Im vorraus: Es ist keine Fan Fiction es ist Prosa. Hab mich verklickt, sorry. Kanns aber nichtmehr ändern :/.
Kapitel 1: Die Kryokammer - Teil 1
Ich kam zu mir. Noch etwas benommen und mit viel Mühe versuchte ich meine Augenlieder zu öffnen, welche erst nach starkem auseinanderziehen mithilfe der Lidmuskulatur deutlich hörbar knirschend schlagartig auseinander sprangen. Reflexartig schlossen sich meine Augen sofort wieder, denn ich wurde von einem hellen Lichtstrahl geblendet. Wo war ich? In meinem Bett vielleicht? Dem Gefühl nach stand ich in aufrechter Position. Doch wieso hatte ich dann geschlafen? Gedanken die mir durch den Kopf schossen. Immer noch die Augen zusammenkneifend versuchte ich mich irgendwie zu bewegen, doch ich konnte kein einziges Glied meines Körpers fühlen. Just bemerkte ich das mir bzw. meinem Kopf, welcher das einzige Körperteil war in dem ich Gefühl hatte frostig kalt war. Auf keinen Fall war ich im Bett! Bin ich etwa im Schnee eingeschlafen? Langsam hatten sich meine Augen einigermaßen an das Licht gewöhnt und ich öffnete ein Auge nach dem anderen, immer noch leicht blinzelnd und zusammenkneifend. Als erstes erblickte ich eine Art Glasscheibe direkt vor meiner Nase. Hindurchsehen konnte ich aber nicht, da diese über und über mit funkelnden Eiskristallen bedeckt war. Durch dieses milchig erscheinende Glas fiel der helle Lichtstrahl. Da ich meinen Kopf immer noch kein Deut rühren konnte lies ich meine Augen hastig hin und her kreisen und versuchte in den Äußersten Blickwinkeln weiteres zu entdecken was mir aufschluss über meine Situation liefern könnte. Ich sah überall genietete Stahlwände die mich dergestalt eng umschlossen, dass ein Sarg dagegen eine äußerst gemütliche Alternative gewesen wäre. Während ich versuchte erste klare Gedanken zu fassen, machten sich fürchterliche Kopfschmerzen in meinem Stirnlappen breit. Aufgrund dessen beließ ich es erst einmal beim bloßen Denkversuch und versuchte mich zu entspannen. Gerade als ich dachte es könne schlimmer nicht mehr kommen, spürte ich in meinem linken kleinen Finger ein leichtes Ziepen. Zuerst nur leicht erahnbar, ich dachte schon es wäre bloße Einbildung, wurden sie immer schlimmer und schlimmer und steigerten sich letztendlich bis hin zu einem fast unerträglichen Zenit eines ziehenden und brennenden Schmerzes zugleich der sich nun ausgehend von allen Fingerspitzen und Zehen beidseitig langsam über meine Extremitäten in Richtung des Rumpfes ausbreitete. Und als ich schon befürchtete ich müsste gleich losbrüllen, es fühlte sich derweilen schon an als würde meine Haut in Flammen stehen und meine Knochen alle zugleich in viele kleine Bruchstücke zerspringen, ließen sie Stufenweise allmählich und zuerst ein klein wenig und dann deutlich fühlbar nach. Jedoch wichen die Schmerzen nur einem unerbittlichen Kältegefühl das meinen ganzen Körper eindeckte und meine versteinerten Muskeln zum Zittern brachte. Das brennen der Haut hingegen blieb und steigerte seine Intensität noch zusätzlich von Sekunde zu Sekunde. Ich war erleichtert meine Extremitäten wieder einigermaßen spüren zu können, auch wenn es sich nicht angenehm anfühlte. Das Zittern war mittlerweile so ausgeprägt, dass ich unaufhörlich mit meinen Händen und Knien gegen die kalte Metallwand des Behälters in dem ich eingeschlossen war schlug. Dabei bemerkte ich dass dieser Behälter offenbar eine Tür hatte, welche sich im Takt meines Zitterns immer einige Millimeter öffnete um dann wieder mit einem gellenden Knall zuzufallen. Endlose Minuten vergingen bis sich das Zittern gelegt hatte. Mur war immer noch kalt. Ich stieß mit einem kräftigen Tritt die Tür des Behälters in dem ich gefangen war auf und stolperte hinaus. Meinen Blick dabei instinktiv nach unten gesenkt bemerkte ich dass ich Nackt war, und zudem tropfnass vom ganzen Schmelzwasser das sich beim Abtauvorgang gebildet hatte. All dies stellte ich während der Millisekunden fest in denen ich zu Boden stolperte. Instinktiv fing ich mich mit Händen und Knien auf dem rauen Betonboden ab. Dies fügte meinen Knien weitere Schmerzen zu. Blitzschnell versuchte ich mich wieder aufzurichten. Leicht taumelnd probierte ich anschließend von den Knien wieder auf die Füße zu kommen. Was mir nach mehreren erfolglosen Versuchen in denen ich immer wieder zur Seite oder nach vorne gekippt war auch endlich gelang. Noch etwas wacklig auf den Beinen lies ich meinen Blick umherschweifen. Es war taghell.
So das war Teil 1 von Kapitel 1 meiner neuen Story Kolonie 782. Ich will noch nicht allzuviel verraten nur soviel sei gesagt Kolonie 782 ist nicht das an was die meisten von euch jetzt denken mögen und es ist auch nicht das unbedingt erwartete Zeitalter ;). Ausserdem könnte die Frage wo "Wir" alle herkommen eine interessante Erklärung bekommen :P.
Ich freue mich auf eure Kommis :):).