Das Geheimnis des Tagebuches

  • Huhu!


    Meine Freundin war wieder mal bei mir und sie wollte unbedingt ein neues Tagebuch anfangen. Jetzt will ich euch das Tagebuch nicht vorenthalten da auch sie wissen will wie ihr es findet.
    Die Idee kam von ihr und ich schreibe immer den Text. :P


    LG
    mäusele & valerie



    Das Geheimnis des Tagebuches



    Kapitel 1




    Ich stellte meinen iPod lauter da mein Bruder wieder einmal lauthals schrie. Wir saßen schon seit drei Stunden im Auto und mein Bruder war einer der nicht lange still halten konnte. Mein Vater sah ihn immer wieder durch den Rückspiegel an.
    Es grenzte an ein Wunder, dass sie mit uns zu unserem neuen Zuhause fuhren. Normalerweise wären wir mit unserer Nanny gefahren. Die Geschäftsreise nach Mallorca wurde aber kurzfristig abgesagt.
    Ich merkte meinen Eltern an, dass sie meinen Bruder nicht gewohnt waren. Wenn er schrie wurden sie immer nervöser. Meine Mutter knetete schon die ganze Zeit ihre Hände und sah alt aus. Das wunderte mich. Normalerweise war meine Mutter eine Frau der Sorte die nie älter wurden. Mit ihren 43 Jahren sah sie sehr jung aus. Normalerweise.
    „Schatz! Sei doch etwas ruhiger!“, sagte meine Mutter und drehte sich zu meinem Bruder. Zuerst verwundert, dass er nicht ignoriert wurde hörte er wirklich für eine kurze Zeit auf. Wahrscheinlich fünf Sekunden oder so. Dann schrie er weiter.
    „Philipp! Bitte! Ich muss mich konzentrieren!“ Mein Vater war schon am Ende seiner Geduld angelangt. Mein kleiner Bruder strapazierte meine Eltern aber auch richtig schlimm. Irgendwie war es aber auch ihre Schuld. Sie könnten ja öfter bei uns sein.





    Da war es. Mein neues Zuhause. Irgendwie sah es alt aus. Mir gefiel es nicht. Aber als ich mit meinen Koffern die Eingangshalle betrat spürte ich etwas Magisches. Als ob das Haus ein Geheimnis barg.



    Innen war es modern eingerichtet. Meine Eltern waren auch immer wieder hergekommen um die Renovierungsarbeiten zu überwachen. Sie hatten sehr viel Geld in das Haus gesteckt und erwarteten, dass alles perfekt war.
    Umso weniger wunderte es mich, dass ich mich nicht wirklich wohl fühlte. In Twinbrook hatten wir immer eine Haushälterin die alles sauber hielt. Sie durfte nur einmal in der Woche in mein Zimmer um zu saugen. Aber auch dann nur wenn ich dabei war. Ich hasste es wenn alles so ordentlich war.
    Meine Eltern merkten das sowieso nicht da sie eh nie zu Hause waren. Sie mussten wegen ihrem Job immer Geschäftsreisen bin ans andere Ende der Welt machen. Sie waren nur sonntags zu Hause. Und auch dann nur selten und wenn, gingen sie am Abend weg.
    Unter der Woche standen sie immer früh auf und gingen zur Arbeit. Dann kamen sie spät in der Nacht nach Hause wenn wir schon schliefen.
    „Elisabeth, Schatz! Lass deine Koffer einfach stehen. Der Butler bringt sie dann hoch.“, meine Mutter hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht ihre Koffer aus dem Auto zu holen. Da hätte sie aber auch mindestens dreimal gehen müssen. So viele Koffer wie sie hatte.
    Also ließ ich meine Koffer stehen und ging hinauf um mein Zimmer anzusehen. Es war ein großes Zimmer mit Blick auf den riesigen Garten. Ich ging zum Fenster doch beim
    gehen blieb mein kleiner Zechen an einem rostigen Nagel hängen. Ich unterdrückte den Schrei und ließ mich auf den flauschigen Teppich fallen.



    Dann sah ich mir meinen Zechen genauer an. Der Nagel hatte meinen ganzen Zechen aufgeritzt. Fluchend humpelte ich in mein Bad und hielt meinen Zechen in die Badewanne. Dann drehte ich das Wasser auf und desinfizierte meine Wunde.
    Pflaster hatte ich keines, weswegen ich mir Klopapier um die Wunde wickelte. Meine Mutter wäre ausgerastet wenn sie das gesehen hätte. Mit meinem Klopapierzechen humpelte ich zurück in mein Zimmer und sah mir den Nagel genauer an.
    Da bemerkte ich ein kleines Loch zwischen den Dielen. Gerade groß genug um meine Hand hinein zu stecken. Mutig steckte ich meine Hand in das Loch doch ich zog sie schnell wieder heraus da ich etwas Haariges fühlte. Dann krabbelte eine Spinne aus dem Loch. Angewidert wich ich zurück.



    Doch meine Neugier war größer und ich griff noch mal in das Loch. Diesmal bekam ich ein Buch zu fassen. Ich versuchte es aus dem Loch zu ziehen doch es war zu groß. Mit meiner anderen Hand versuchte ich die Dielen beiseite zu schieben. Mit etwas Kraft gelang es mir.
    Ich hielt ein kleines Buch in der Hand. Es war ein Schloss an der Seite angebracht.



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    Hoffen euch gefällt die Fotostory.