Die Entwicklung Sunset Valleys - Neues Leben entsteht

  • Das Wichtigste vorweg:
    Diese Geschichte wird den Moralvorstellungen mancher Leser nicht entsprechen. Sie handelt von zwei jungen Männern in einer Stadt voller Frauen - die Ausgangsidee war ein Projekt zum Thema "Stadtbesiedlung von Anfang an". Doch inzwischen sind mir alle meine erstellten und in-Game-geborenen Sims so ans Herz gewachsen, dass ich euch ihr Werdegang nicht vorenthalten will.
    Sunset Valley ist also ein neuer Ort, den man zum Leben erwecken will.
    Überlegt selbst, ob ihr eine Geschichte mitverfolgen wollt, in der diese verquerten Familienverhältnisse immer wieder vorkommen. Dennoch werde ich versuchen, eine Story hineinzupacken, so wie ich sie auch jedes mal beim simsen erlebe. Der eine mag es spannend finden, wie die Sprösslinge von 2 Männern und 12 Frauen wohl aussehen mögen, der andere mag die Idee nicht vertretbar finden. Entscheidet euch jetzt.
    Ansonsten... viel Spaß mit Timothy und Sven!

    Noch etwas grundlegendes: Ganz zu Beginn des Spiels zogen wie bereits erwähnt gleichzeitig 12 Frauen und 2 Männer in Sunset Valley ein - es gibt keinen NPC der sich in der Nachbarschaft herum treibt (nur im Servicebereich). Deswegen werde ich nach und nach die einzelnen Charaktere "vorstellen" - dieses ist rot gekennzeichnet - je nachdem wie sie in der Story auftauchen.


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    Es ist Samstagmittag, ein Umzugswagen durchquert das kleine Sunset Valley in wenigen Minuten und heraus steigen zwei junge Männer, die ihr frisch gekauftes Häuschen zum ersten Mal live bewundern dürfen. Timothy und Sven haben sich durch das Internet kennengelernt, da Sven einen Mitbewohner für eine WG suchte. Die beiden kennen sich noch nicht besonders gut, sind aber erst ein mal optimistisch was das Zusammenleben betrifft.
    Das Einrichten dauert gar nicht lange, da beide sich auf einen Neuanfang eingestellt haben und nur das Nötigste von zu Hause mitnahmen. Also sind sie sich schnell einig: Als erstes werden mal die Nachbarinnen inspiziert - dass es keine anderen Männer weit und breit gibt, ist bekannt und ein Anreiz für beide, die Damen Sunset Valleys doch mal näher zu betrachten.
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    Timothy Black
    - Sinn für Humor
    - tapfer
    - familienbewusst
    - Virtuose
    - charismatisch


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    Timothys Lebenswunsch sind die Familienfreuden. Er selbst stammt aus einer großen Familie und hat immer viel Liebe von seiner Mutter erfahren. Allerdings wechselten die Partner seiner Mutter sehr häufig und seinen letzten Stiefvater konnte Timothy genauso wenig leiden wie all die anderen davor. Weswegen er es sich in den Kopf gesetzt hat, ein weit besserer Vater zu sein, einer, der Kinder wirklich liebt und sie nicht missachtet und schlägt...
    Timothys Vergangenheit ist so düster wie sein Nachname. Als Kind wurde er oft gehänselt und in der Oberschule zählte er auch nur zu den Jungen, die man einfach übersah. Deswegen schwor er sich einen kompletten Neubeginn mit seinem Auszug von zu Hause. Er gönnte sich eine Stilberatung und krempelte sich komplett um - ab jetzt würde er auch cool und begehrenswert sein. Niemand in Sunset Valley würde je von seinem früheren Ich erfahren.






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    Timothy ist kaum aus der Haustür, schon sieht er Sven in ein Taxi verschwinden. Dabei umspielt ein selbstsicheres Grinsen seine Lippen, was kurz ein Gefühl von Neid in Timothy hervorruft. Sven hinterließ sofort einen selbstbewussten Eindruck bei Timothy, ein Selbstbewusstsein, das sich Sven anscheinend nicht erst so hart erkämpfen musste... mit seiner aufgeschlossenen, lustigen Art und seinem durchtrainierten Körper hatte er wohl schon immer bessere Karten gehabt.





    Sven Lovegood
    - Sinn für Humor
    - kokett
    - begeistert
    - charismatisch
    - athletisch


    ***
    Svens Lebenswunsch ist es, anderen Sims die Herzen zu brechen. Das klingt erstmal ganz schön hart, ist aber auf seine Vergangenheit zurückzuführen.
    Svens erste Beziehung war eine einzige Katastrophe. Da seine Freundin ein Stück älter war als er, hat er sich häufiger dominieren lassen, sehr zum Nachteil seiner Persönlichkeit und des Umganges mit seinen Freunden. Nach langer, quälender Zeit entschied sie sich für das Ende der Beziehung. In dieser Zeit war es sein Vater, der ihn tröstete, auch wenn dieser dabei nicht immer ganz zu Gunsten der Frauen sprach. Doch Sven erkannte, dass es ihm viel besser ging ohne sie, ohne all die Verpflichtungen und Sorgen die sie ihm auferlegt hatte.
    Einen Monat darauf, es war also gar nicht viel Zeit vergangen, machte Sven eine prägende Entdeckung: Seine Mutter ging schon seit Jahren fremd! Und sein Vater wusste es die ganze Zeit... Das war es auch, was er Sven mit auf den Weg geben wollte: Hast du ein mal dein Herz an jemanden verloren, erträgst du jede Qual, auch wenn sie dich kaputt macht. Deswegen passe auf dein Herz auf!
    Und Sven würde auf sein Herz aufpassen, auf dass es nie wieder beschädigt werden könnte und niemals so enden würde.


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    Soviel zur Einleitung... Demnächst werden weitere "Episoden" folgen, mit garantiert mehr Bildern und (hoffentlich) weniger Text! Bin für jegliche Verbesserungsvorschläge offen... immerher mit euren Meinungen! :D
    Vielen Dank für's Lesen!

  • 1. Die ersten Treffen
    Ende Juli, erstes Jahr





    Sven hatte dem Taxifahrer nur eine Anweisung gegeben: Solange gemütlich durch die Stadt zu fahren, bis er Stopp sagte. Und das dauerte gar nicht lang: Ein paar Straßen weiter, auf einer abgelegenen Straßenabzweigung, fand er zwei bildhübsche Frauen, die sich vor ihrem Haus herum trieben.
    Erfreut bat er den Fahrer anzuhalten, drückte ihm schnell ein großzügiges Trinkgeld in die Hand und stieg direkt vor den beiden Schönheiten aus.
    "Hi, seid ihr auch neu hier? Ich bin Sven."
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    Rika Connerado war noch etwas überrascht, ein Mann war ihr in Sunset Valley noch nie über den Weg gelaufen. War dieser Kerl gerade wirklich aus dem Taxi gesprungen, um ihr hallo zu sagen? Dennoch bildete sich allmählich ein freundliches Lächeln auf Rikas Lippen.
    "Das ist aber eine Überraschung, ein Mann also? Gerade erst eingezogen, was? Mein Name ist Rika, freut mich dich kennenzulernen."







    Rika Connerado
    - Snob
    - Glückspilz
    - Schmeichlerin
    - charismatisch
    - kokett




    ***
    Rikas Lebenswunsch ist es, total beliebt zu werden.
    Sie hatte noch nie ein Problem damit, Menschen kennenzulernen - sie ist eine selbstbewusste Frau und weiß, wie sie auf andere wirkt. Ihr Ziel ist es, mindestens 20 Sims ihre Freunde zu nennen. Sie lebt in einer Wohngemeinschaft mit ihrer Zwillingsschwester Nina, da die beiden sich ganz gut verstehen. Dennoch bleiben Zickereien bei so einer Persönlichkeit wie Rika natürlich nie aus.







    Die beiden wechselten noch kurz ein paar nette Worte, dann musste Rika los.
    "Tut mir leid, aber ich muss zur Arbeit. Schau doch mal bei den Volkool Corporate Towers vorbei, wenn du noch auf der Jobsuche bist. Wir brauchen dringend neue Mitarbeiter."
    Sven nickte erfreut.
    "Und das da hinten ist...?"
    "Nina, meine Zwillingsschwester. Eine echte Sportlernatur und ständig auf Achse. Aber vielleicht hat sie noch ein paar Minuten für dich, ich bin dann weg. Man sieht sich!"
    Rika hobt kurz die Hand und ließ ihre vollen Wimpern klimpern, dann nahm sie das nächste Taxi und verschwand. Währenddessen drehte Sven sich um und entdeckte Nina, die gerade wieder aus dem Haus kam.
    "Und du bist Nina?"
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    "Genau, die bin ich. Willkommen in Sunset Valley. Wie heißt du?"
    Sven stellte sich vor. Darauf folgte eine lustige Unterhaltung mit Nina, sie schien seinen Humor zu teilen. Ihm fielen sofort einige Differenzen zwischen den Zwillingen auf - obwohl beide dasselbe hübsche Gesicht hatten, sahen sie doch sehr verschieden aus. Nina war eine natürlichere Ausgabe von Rika, dennoch mochte Sven den Charme beider Frauen auf unterschiedliche Weise sehr gern.







    Nina Connerado
    - athletisch
    - charismatisch
    - Vegetarierin
    - tapfer
    - Sinn für Humor




    ***
    Ninas Lebenswunsch ist es SuperStar-Athletin zu werden. Im Gegensatz zu ihrer Schwester fokussiert sich Nina auf ihre sportlichen Leistungen, immer bestrebt noch besser zu werden. Doch auch ihr mangelt es weder an Selbstbewusstsein noch an Aufgeschlossenheit. Sie ist ein angenehmer, humorvoller Zeitgeselle.







    Währenddessen schaute auch Timothy sich in der Stadt um, allerdings wollte er zuerst ein paar Eindrücke der Umgebung gewinnen. Später kam er an einem nett aussehenden Häuschen vorbei und klingelte.
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    Juliette Silent, die unauffälligste und in sich gekehrteste Einwohnerin Sunset Valleys, öffnete ihm. Dennoch scheint sie erfreut zu sein, Timothy zu sehen.
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    Timothy war positiv überrascht. Er hatte sich seine erste Begegnung ganz anders vorgestellt, doch dieser schlichte, zurückhaltende Stil gefiel ihm, soetwas kannte er von seiner Mutter. Außerdem mochte er ihre naturroten Haare sehr.








    Juliette Silent
    - Vegetarierin
    - grüner Daumen
    - liebt die Natur
    - Einzelgängerin
    - familienbewusst




    ***
    Juliettes Lebenswunsch sind die Familienfreuden. Obwohl sie ziemlich in sich gekehrt ist, sehnt sie sich schon lange nach eigenen Kindern, die ihr Lebensmut und eine Aufgabe schenken. Sie hält nicht viel von Anpassung an moderne Lebensweisen - sie macht lieber ihr eigenes, individuelles Ding und fühlt sich sehr wohl dabei. Dies verschafft ihr zwar keine große Beliebtheit, aber sie baut eh lieber auf wenige, dafür aber wahre Freunde.







    Die beiden kamen schnell ins Gespräch und ganz entgegen Timothys Erwartungen, wurde er plötzlich von ihr nach drinnen eingeladen.
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    Sie redeten über dies und das - und Timothy fühlte sich unglaublich wohl in seiner Haut. Hier und da erfuhr er etwas interessantes über die neue Stadt, nette Orte die im verborgenen lagen oder tolle Attraktionen, die er sich unbedingt mal ansehen sollte.
    Das zarte zurückhaltende Blümchen Juliette ging auf einmal voll auf.
    "Machst du eigentlich auch selber Musik?", fragte sie dann.
    "Ja, ich spiele verdammt gerne Gitarre - du etwa auch?"
    "Oh, wirklich?" Juliette war begeistert.
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    Dann seufzte sie und guckte verlegen zu Boden.
    "Ich spiele noch gar nicht lang und auch nicht gut. Aber ich arbeite sehr gerne im Weiding Stadttheater - dort laufen auch echt schöne Konzerte. Ich werde demnächst aber mal einen Gitarrenkurs besuchen."
    Timothy war sehr erfreut über diese Information - Sunset Valley hielt also Möglichkeiten für Musikbegeisterte offen?
    "Hey, das klingt ja prima. Ich würde unheimlich gerne meine Musik zum Beruf machen. Meinst du, da kannst du mir helfen?"
    Juliette nickte freundlich.
    "Gib mir am besten mal deine Handynummer. Ich fahr gleich vorbei und regel das, muss eh noch ein bisschen was machen dort. Ich ruf dich sofort an."
    Timothy musste unweigerlich zufrieden grinsen. So schnell knüpft man also hilfreiche Kontakte. Wen Sven wohl schon alles kennengelernt hatte?





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    Hoffe euch gefällt's so weit? Bin für Kritik offen, also immer raus damit!


  • 2. Ein schnell erobertes Herz
    am selben Tag Ende Juli, erstes Jahr





    Nachdem auch Nina los musste, um ihr tägliches Sportprogramm zu absolvieren, war Sven wieder Richtung Heimat gefahren. Und hat dabei gleich mal die Frau von gegenüber kennengelernt - Sandy Caring. Diese Gelegenheit ließ sich der geübte Womanizer natürlich nicht entgehen - Sandy traf genau seinen Geschmack und wurde deswegen sofort in ein Gespräch verwickelt.
    Aber auch Sven wollte seine Energien nicht sinnlos verschwenden, weswegen er gleich mal direkt drauf los fragte:
    "So eine hübsche Frau und keine Beziehung? Wie kommt's?"
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    Sandy Caring
    - hoffnungslos romantisch
    - gut
    - ordentlich
    - Schmeichlerin
    - familienbewusst




    ***
    Sandys Lebenswunsch sind die Familienfreuden. Sie stammt aus anständigem Hause, ist sehr gut aufgewachsen und ein gern gesehener Gesprächspartner in Sunset Valley. Sie ist dafür berühmt, immer hilfsbereit und ein Ansprechspartner zu sein, wann auch immer jemand sie braucht. Liebend gerne würde sie endlich mal für eigenen Nachwuchs da sein - in einer Mutterrolle würde sie sicherlich vollkommen aufgehen und nach einem Partner bzw der großen Lebe sehnt sie sich schon seit Ewigkeiten.
    Oft vergisst sie bei ihrer ganzen Fürsorglichkeit aber auch mal an sich selbst zu denken.






    Auch Timothy hatte sich auf den Weg nach Hause gemacht und fuhr dabei an Sven und seiner neuen Flamme vorbei. Als Sven saht, dass Timothy alleine unterwegs war, beugte er sich grinsend zu Sandy vor.
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    "Siehst du den da im Taxi? Das ist mein Mitbewohner Timothy. Ganz nett der Kerl, aber er tut mir unglaublich leid. Absolut kein Glück bei den Frauen. In der Schulzeit war er eine echte Null. Aber er weiß einfach nicht wie, verstehst du?"
    Gleich bei der ersten Begegnung hatte Sven sich keine Sorgen über eine mögliche Konkurenz gemacht - er war sich sicher, dass Timothy mit seiner "lieben Art" nicht halb soviel Erfolg bei den Frauen haben würde, wie er. Da es Timothy noch an Erfahung fehlte, fühlte Sven sich klar im Vorteil und trug dies auch nach außen.
    Sandy kicherte kurz, setzte dann aber einen mitleidigen Blick auf.
    "Sei ein Freund, greif ihm mal ein bisschen unter die Arme. Schlecht sieht er ja nicht aus."
    Die beiden merkten gar nicht, dass Timothy sich bereits beobachtet gefühlt hatte und sich denken konnte, dass über ihn geredet wurde. Er stieg ein Haus weiter aus und musste sich kurz zusammenreißen.
    Dieser Sven. Was hat der nur, was ich nicht habe?
    Neidisch auf Svens lockere Art Frauen für sich zu gewinnen, beobachtete er die beiden.
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    Sven schien den Dreh wirklich raus zu haben. Neben ganz normalen Gesprächen ließ er hier und da mal ein Kompliment fallen und Sandy schien diese ungewohnte Aufmerksamkeit ziemlich gut zu tun.
    Es dauerte gar nicht lange und die beiden stellten fest, dass sie sich total auf derselben Wellenlänge befanden und sich als Freunde bezeichnen konnten.
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    Kurzerhand klingelte Timothy an dem ihm gegenüberstehenden Haus. Ihm öffnete Erin Kennedy, eine durchtrainierte, ernst dreinblickende Frau. Klasse, diese Art von Einschüchterung hatte ihm jetzt gerade noch gefehlt. Svens Erfolge machten ihn eifersüchtig, so einfach sind ihm Gespräche mit Frauen noch nie gefallen. Vor allem lag da so ein gewisses Leuchten in Sandys Augen, was Timothy noch nie bei einer Gesprächspartnerin erlebt hat.
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    Gerade hatte sich Timothy dazu entschlossen, einen neuen Kontakt zu knüpfen - da klingelte auch schon sein Handy. Es war Juliette. Er solle unbedingt beim Stadttheater vorbeisehen - sie hätte einen Job für ihn klarmachen können.
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    Erfreut über diese Ablenkung wurf Timothy seiner neuen Bekanntschaft Erin noch schnell einen entschuldigenden Blick zu, eilte dann aber sofort zum nächsten Taxi und machte sich auf den Weg. Auf Juliette war also echt Verlass!
    Derweil waren Sandy und Sven sich bereits näher gekommen: Als Sandy über ihren anstrengenden Bürojob erzählte, bot Sven ihr kurzerhand eine Massage an.
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    "Ah, das hat richtig gut getan. Vielen Dank", seufzte Sandy.
    Sven setzte einen verständnisvollen Blick auf.
    "Du wirst nicht oft massiert, oder?"
    Leicht geknickt schüttelte sie den Kopf.
    "Weil du immer nur gibst. Du bist so damit beschäftigt, es anderen recht zu machen, dass du selber viel zu kurz kommst."
    Sandy fehlten die Worte. Diesen Moment nutzte Sven, um ihr liebevoll über die Wange zu streichen.
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    "Sowas hat noch nie jemand zu mir gesagt", gestand Sandy schließlich, sichtlich errötet an den Wangen.
    "Das hab ich mir gedacht. Einer Frau wie dir sollte man öfter sagen, wie wunderbar sie ist."
    Sandys Wangen färbten sich noch ein bisschen dunkler. Sie ging ein Stück weiter auf Sven zu und nahm sein Gesicht vorsichtig in die Hände.
    "Ist das dein Ernst?"
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    Ehe sie sich versah, hatte Sven die Arme um ihre Hüften gelegt. Er schaute ihr tief in die Augen. Da war es wieder, dieses Kribbeln, diese Anspannung, die er so sehr liebte.

    Langsam nickte er, ohne dabei den Blick von ihrem zu nehmen und für diesen Augenblick schwiegen die beiden.
    Schließlich konnte Sven sich nicht mehr länger zurücknehmen...
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    Kurz überrascht, erwiderte Sandy den Kuss sehr schnell.
    Dann standen sich die beiden wieder gegenüber, Sandy schaute verlegen zu Boden.
    "Wow. Wir kennen uns erst ein paar Stunden und ich mag dich schon so..."
    Sven lächelte sie an.
    "Man sollte immer offen für neues sein."
    Sie schaute wieder hoch zu ihm, dann nahm er sie an der Hand und zog sie näher zu sich ran. Kurz dachte sie an einen weiteren Kuss, doch dann spürte sie seinen Atem an ihrem Ohr.
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    "Ich mag dich auch sehr."



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    Zum Kurzfassen: Da ich selber weiß, wie viel da alles noch kommen muss... probiere ich mehr zu zeigen als zu schreiben. Tut mir leid wenn ein gehetzter Eindruck entsteht, ich probiere das auf jedenfall zu ändern.
    Ich hoffe, euch gefällt das Geschehen auch weiterhin. Es sei nochmal erwähnt, dass ich mir damals beim Spielen nicht gedacht habe, dass ich das mal veröffentlichen werde - deswegen bitte etwas nachsichtig sein, wenn ich auf keine spannende Story geachtet habe (die wird aber trotzdem noch spannender als jetzt am Anfang ;D).
    Ach, und falls sich jemand fragt, warum ich Erin nicht vorgestellt habe: Ihr Auftritt war zu kurz... also Timothy kam noch gar nicht dazu, offiziell ihre Bekanntschaft zu machen, also werd ich erst später was zu ihr schreiben.
    Über Kritik oder Meinungen sonstiger Art freue ich mich immer sehr!
    Danke für's Lesen!

  • 3. Typisch Sven
    am selben Tag Ende Juli, erstes Jahr






    Es dämmerte bereits, als Timothy am Stadttheater ankam. Der Anblick war überwältigend - wenn er hier einen Job ergattern würde, käme das für ihn einem Lottogewinn gleich.
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    Zügig und motiviert durchschritt er die riesigen Türen. Die Ausstattung war einladend und prunkvoll, von überall ertönte Musik, mal schien es Sinfonieorchester zu sein, mal eine Vorführung... probte da nicht sogar eine Rockband?
    Und genau aus dem Raum, aus dem die Rockmusik zu hören war, kam jetzt Juliette.
    "Hey, da bist du ja. Komm mal mit, ich stell dich vor."
    Eine nette Bekanntschaft und gleich eine Aussicht auf einen Spitzenjob - soviel Glück hatte Sven an seinem ersten Tag bestimmt noch nicht!, schoss es dem glücklichen Mann durch den Kopf.
    Wenn sich Timothy da mal nicht täuscht...
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    Sven hatte derweil nichts anbrennen lassen. Mit seinem unglaublichen Charme und seiner Erfahrung hatte er Sandys Herz schnell für sich gewonnen. Die beiden schienen alles um sich herum vergessen zu haben - es war bereits Abend und sie wollten einfach nicht voneinander lassen. Bis Sandy schließlich anfing leicht zu frösteln. Fürsorglich rieb Sven ihr die Arme.
    "Du friest ja."
    "Ach... ja... Nicht so schlimm. Willst du mit rein kommen?"
    Es fehlte nicht viel, dann hätte man Herzen in Sandys Augen sehen können. Das schien auch Sven so zu sehen, denn er grinste und nickte zufrieden.
    Ehe sie sich versahen, waren sie schon irgendwie - bestimmt nur ganz zufällig durch Svens Einfluss - knuddelnd auf dem Bett gelandet... und so folgte eine Tat der nächsten.
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    Obwohl Sven eigentlich ziemlich müde war - immerhin war es ein langer, anstrengender Tag - knurrte ihm doch der Magen.
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    Im selben Moment hielt auch Sandy sich den Bauch. Mit einem verliebten Lächeln im Gesicht sagte sie:
    "Ich geh uns mal was zu Essen machen - dein Magenknurren ist ja gar nicht zu überhören."
    Das war Musik in Svens Ohren - seine Mundwinkel zogen sich nach oben und Sandy verließ das Zimmer.
    Während er Richtung Toilette lief, hört er sie bereits in der Küche rumwerken.
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    Nach ein paar Minuten betrat Sven die Küche und war irgendwie überwältigt - für ihn hatte noch nie jemand gekocht. Auch wenn er schon viele Frauenbeziehungen hatte... das kam ihm noch nie unter.
    Er zögerte kurz, während Sandy sich lächelnd eine Schüssel Käsenudeln nahm.
    "Los, greif zu, sonst bin ich beleidigt!"
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    Die beiden plauderten noch über dies und das, unter anderem fiel noch mal der Name Timothy.
    Achja, Timothy - wie es bei ihm wohl heute so gelaufen ist?
    Sven kam nicht drum herum kurz trimuphierend zu grinsen.
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    Doch Timothy war glücklich, als er das Stadttheater verließ. Er hatte sich prima mit Juliette verstanden und freute sich schon tierisch auf seinen ersten Arbeitstag.
    Jetzt schnell ins Bett... es war bereits Nacht und sein nächster Tag fing früh an. Als er Heim kam, war Sven nicht aufzufinden. Ob er mal anrufen sollte? Na... lieber nicht. Dafür kannten sich die beiden nicht gut genug und Sven würde schon sehen, wo er blieb.
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    Nämlich friedlich schlafend neben Sandy.




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    Wie gesagt: Kritik? Her damit! ;)
    Vielen Dank fürs Lesen - hoffe den nächsten Beitrag schneller zu schaffen!

  • Eine tolle Fotostory, ich mag sie sehr. Endlich mal nicht soviel Text. Und deine Bilder sind auch ganz toll. Bin gespannt, ob Sandy schwanger ist.

    [CENTER][COLOR="#FFFFFF"]What goes around comes back around.[/COLOR]
    [/CENTER]

  • 4. Veränderung gewünscht
    am zweiten Tag Ende Juli, erstes Jahr




    Der nächste Morgen war angebrochen.
    Sven erwachte früh - er hatte da eine innere Uhr, die ihm befahl, vor einer Frau aufzuwachen... nicht zuletzt um "dem Morgen danach" aus dem Weg zu gehen.
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    Kaum hatte er sich aufgerappelt, vibrierte auch schon sein Handy - zum Glück im Stummmodus. Er schaute auf's Display und eine unbekannte Nummer erschien.
    "Ja?", flüsterte er ins Handy.
    "Hallo, Sven", antwortete ihm eine attraktive, weibliche Stimme.
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    "Mein Name ist Jolina Jolie. Ich bin die Leiterin der Volkool Corporate Towers. Entschuldige bitte die frühe Störung, aber ich benötige noch heute deine Hilfe, wenn du mein Angebot annimmst."
    Etwas geplättet brauchte Sven ein paar Sekunden um sich zu sammeln, er nutzte sie um das Schlafzimmer zu verlassen.
    "Okay... kein Problem, ich bin eh Frühaufsteher. Woher hast du denn meine Handynummer?"
    "Rika Connerado sagt dir noch was? Eine meiner besten Mitarbeiterinnen. Sie hat mich gleich gestern angerufen und von dir erzählt, hat nur etwas gedauert deine Nummer ausfindig zu machen. Aber ich stehe ja nicht umsonst mit der ganzen Stadt in engem Kontakt."
    Das ging Sven runter wie Öl. Frauen die über ihn redeten - was gab es besseres? Jolina fuhr zügig fort:
    "Also, wie sieht's aus - interessierst du dich für Wirtschaft? Ich würde mir liebend gern mal ein Bild von dir machen."
    Sven kam nicht drum rum breit zu grinsen.
    "Ein Jobangebot also? Das kommt mir wie gerufen."
    "Klasse! Passt es dir gleich?"
    "Sagen wir fast gleich, vorher muss ich noch etwas Frühstücken."
    Dass er dazu erst einmal nach Hause fahren müsste, verkniff er sich.
    Nachdem Sven freudig eingewilligt hatte, erfuhr er Jolinas Adresse und beendete das Gespräch. Sofort sprang er in seine Klamotten und düste los - doch bevor er sich ein Taxi rufen konnte, wurde er plötzlich gerufen.
    "Sven?!"
    Es war Sandy. Sven musste kurz schlucken, drehte sich dann aber um, um ihr eine Eklärung abzuliefern.
    ~~~

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    "Ich dachte du bleibst noch zum Frühstück", sagte sie, etwas enttäuscht.
    "Tut mir leid, bitte nimm's nicht persönlich! Aber ich muss dringend los, sonst komm ich zu spät zur Arbeit, ich wollte dich nicht wecken."
    Dass dies nur die halbe Wahrheit war, sah man ihm nicht an.
    "Na gut", machte sie dann, gab ihm lächelnd einen flüchtigen Kuss und ging dann wieder ins Haus, nicht ohne sich noch einmal umzudrehen. Sein Lächeln tat ihm schon fast weh. Kaum hatte sie die Tür zu, kam auch schon sein Taxi und fuhr ihn nach Hause.
    Dort angekommen lief er Timothy über den Weg, der sich gerade Waffeln gemacht hatte und nun Sven welche anbot. Erfreut nahm dieser das Angebot an und die beiden Männer setzten sich gemeinsam an ihren billigen Küchentisch.
    ~~~

    ~~~
    Bei dieser Gelegenheit kam Timothy nicht drum herum nun doch zu fragen, wo Sven sich die letzte Nacht herum getrieben hatte. Immerhin grinste dieser die ganze Zeit munter vor sich hin.
    Als Sven berichtete, bekam Timothys Ego einen Knick. Von Svens Erfolgen war er selbst noch Meilen entfernt - wie machte der das nur?! Dies entging Sven nicht und nachdem er ein paar mal indirekt auf dem Fakt herumgeritten war, dass er besser als Timothy ankam, wurde er doch etwas hilfsbereiter.
    "Du bist zu kumpelmäßig", sagte er ihm dann. "Du musst wissen was du willst. Fang kein Gespräch über Tiere an, wenn du keine Tiere magst - verstehst du worauf ich hinaus will? Mach ihr Komplimente, verlier dein Ziel nicht außer Augen. Du willst keine beste Freundin, mit der du stundenlang nur Blödsinn quatschst, hab ich recht? Dann behandel sie auch nicht so."
    Timothys Interesse war geweckt. Also probierte er Sven in ein angeregtes Gespräch zu verwickeln, doch dieser stand bereits auf.
    "Sei mir nicht böse, Kumpel, aber ich hab ein Date mit meiner zukünftigen Chefin" - er zwinkerte selbsbewusst und Timothy verzogt innerlich das Gesicht - "Geh mal raus, such dir ein nettes Mädel, check ab ob sie noch zu haben ist... was hier ja durchaus der Fall sein wird... und fang an zu flirten. Das Aussehen dafür hast du in jedem Fall, mach dir das bewusst. Nur Mut."
    Mit diesen Worten verabschiedete Sven sich und verließ das Haus. Timothy saß noch eine Weile am Frühstückstisch, über Svens Worte nachdenkend.
    Dann rappelte er sich schließlich auf, machte sich fertig, denn die Entscheidung war gefallen: Veränderung musste her! Und ehe er sich versah, spazierte auch schon eine Frau vor seinem Haus vorbei, welche er nicht gesehen hätte, hätte er nicht just in diesem Moment aus dem Fenster geblickt.
    ~~~

    ~~~
    Schnell schlüpfte Timothy in seine Schuhe und lief der Dame hinterher - sie schien nicht weit weg zu wohnen, denn sie lief gezielt auf ein Haus zu. Timothy fing an zu joggen um sie einzuholen, traute sich dann sogar kurz zu rufen. Verwundert drehte die junge Frau sich um und Timothy musste sich vorstellen.
    "Verzeihung - Timothy mein Name - ich bin neu in der Stadt und wollte mal ein nettes Gespräch führen. Hast du Zeit?"
    ~~~

    ~~~
    Die Frau schaute erfreut.
    "Hach, was für eine Überraschung. Einen Mann habe ich hier lange nicht mehr gesehen. Mein Name ist Cora Norman, freut mich dich kennenzulernen."



    Cora Norman
    - hoffnungslos romantisch
    - freundlich
    - begabte Köchin
    - Bücherwurm
    - begeistert



    ***
    Cora träumt davon, Meisterköchin zu werden. Deswegen verbringt sie die meiste Zeit zu Hause, vertieft in ihre Kochbücher. Sie ist ein netter Zeitgeselle, zwar manchmal etwas in sich gekehrt, aber stets freundlich und liebenswert.




    So weit so gut, dachte sich Timothy. Jetzt einfach so denken wie Sven.
    Denn Cora wäre in der Tat eine Frau, die sich Timothy nicht nur als Kumpeline vorstellen könnte.
    Also rief er sich Svens Worte noch einmal in den Kopf - sicherstellen, dass die Dame single ist. Einfach drauf los fragen? Unmöglich für Timothy. Also fing er erst einmal eine lockere Konversation an.
    "Von wo kommst du denn gerade?", wollte er wissen.
    "Vom Bistro. Ich arbeite dort als Kellnerin... aber mein Traum ist es, mal Meisterköchin zu werden! Dafür strenge ich mich jeden Tag ziemlich an."
    Coras Leidenschaft fürs Kochen sah Timothy als einen guten Anhaltspunkt, um seine Frage mit einzubringen:

    "Ach, wenn du so gerne kochst, hast du doch sicher einen Mann?"
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    "Aber nein!", lachte Cora. "Um in Sunset Valley einen Freund haben zu können, braucht man schon Kontakte nach Außerhalb. Ich bin ja selbst ganz überrascht einen Mann anzutreffen, wo diese Stadt doch als geheimer Ort der Frauen galt. Aber ehrlich gesagt, erfreut es mich."
    Timothy atmete auf. Das war ja gar nicht so schwer, wie er anfangs gedacht hatte. Und Cora schien viel zu lange auf ein Wesen des anderen Geschlechts gewartet zu haben - sie war ganz aufgeschlossen und interessiert am Gespräch beteiligt. Timothy genoß es und schnell verging eine Stunde.
    Wie hieß es gleich weiter? Komplimente machen, meinte Sven. Wofür könnte er sie denn jetzt spontan loben, ohne zu aufdringlich zu sein...? Da warf Timothy ein Blick auf ihr Haus.
    "Was für ein tolles Haus! Hast du das mit entwickelt?"
    ~~~

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    "Sagen wir so, ich durfte meine Vorstellungen mit unterbringen. Die Farbwahl ist meine eigene."
    "Wow! Mein Haus sieht längst nicht so gut aus. Dann bist du ja eine richtig Kreative, was?"
    Cora grinste verlegen.
    "Freut mich, dass es dir so gefällt. Wenn du willst, kannst du auch mal mit rein kommen, da ist alles zu 100 % von mir eingerichtet und dekoriert."
    Auch Timothy musste lächeln. Bei ihm kribbelte es ganz angenehm im Bauch - ob Sven dieses Gefühl auch kannte?
    "Supergern", antwortete er und folgte ihr hinein.
    Drinnen angekommen, schaute Timothy sich erstmal ausgiebig um.
    "Schlicht aber sehr nett... gefällt mir", sagte er. "Also genau wie du."
    Dieser Satz war ihm schneller über die Lippen gekommen, als er beabsichtigt hatte. Vielleicht war es ja doch gar nicht so schwer, mal wie Sven zu denken...
    Cora bekam rote Wangen und Timtohy lachte schnell, um die Situation zu überspielen.
    Danach fingen die beiden schnell an albern zu werden - Cora lachte herzlich über Timothys Witze und dieser erfreute sich an ihrem ehrlichen, natürlichen Lachen, bei dem sich die Nase leicht kräuselte. Und während sie so lachte, hielt er kurz inne und dachte sich:

    Was für eine tolle Frau.
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    Entschuldigt, dass es diesmal solange gedauert hat, aber ich hab momentan echt Stress ohne Ende. Schon doof in der Abiphase aber ich probier das mal alles unter einen Hut zu bekommen.
    Ich hoffe euch hat's trotzdem gefallen? Irgendwelche Tipps, Verbesserungsvorschläge, Kritik? Meinungen und Fragen sind natürlich auch erwünscht!
    Achja und nicht wundern, dass sich dort keiner Siezt... die sind halt alle per Du, eine sehr offene Stadt ;D Übrigens schriebe ich jetzt immer die zeitangabe mit unter den Titel, damit es später leichter zu verfolgen ist...
    Vielen Dank für dein Kommentar, Kutti, das motiviert zum Weiterschreiben :)
    Und natürlich vielen dank für's Lesen!

  • 5. Neue Wege?


    am zweiten Tag Ende Juli, erstes Jahr





    Jolina Jolie stand vor ihrem Haus und wartete geduldig auf ihren hoffentlich zukünftigen Mitarbeiter.
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    Jolina Jolie
    - Schmeichlerin
    - Snob
    - kokett
    - ordentlich
    - Perfektionistin




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    Jolinas Lebenswunsch ist es, mit 20 Sims Freundschaft zu schließen. Deswegen kennt sie auch jeden in der Stadt, ist zur Firmenchefin auferstiegen und versteht es, anderen zu gefallen. Sie liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und von ihren Mitbürgerinnen beneidet zu werden.







    Sven ließ nicht lange auf sich warten, immerhin gab es für ihn nichts spannenderes, als neue Frauen kennenzulernen.
    Schon von weitem erkannte er, dass diese Dame ihm gefallen würde. Selbstbewusst schritt er auf sie zu und stellte sich schließlich vor ihr hin.
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    "Hey, du bist sicherlich Sven, hm? Schön, dass du gekommen bist", begrüßte Jolina ihn.
    "Die Freude ist ganz auf meiner Seite", antwortete Sven mit einem Grinsen im Gesicht.
    Was für ein herrlicher Anblick! Er konnte seine Augen gar nicht von ihr nehmen.
    Jolina bemerkte schnell, dass sie gefiel, also ließ sie ihre weiblichen Reize noch ein bisschen mehr spielen. So ein Mitarbeiter käme ihr gerade richtig.
    Nebenbei erzählte sie von den Grundlagen, seiner zukünftigen Arbeit, aber Sven lauschte eh nur mit halbem Ohr, ganz abgelenkt von ihrem attraktviven Äußeren. Wenn er sie zur Chefin hätte, wäre das in jedem Fall ein großes Los und er freute sich jetzt shcon innerlich, bei dieser Vorstellung.
    Irgendwann sagte er:

    "Ist gebongt. Du kannst mich als eingestellt betrachten."
    Jolina lächelte zufrieden.
    "Na dann können wir ja los."
    Die beiden nahmen sich das nächste Taxi und Sven schaute zum ersten mal bei seinem neuen Job vorbei. Das roch nach Abenteuer...


    Derweil war Timothy immernoch seit einigen Stunden bei Cora.
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    Die beiden verstanden sich blendend. Timothy machte Gebrauch von seinem Humor und Cora kam gar nicht mehr aus dem Grinsen heraus. Er fühlte sich unglaublich wohl in seiner Haut - seit er in Sunset Valley war, klappten plötzlich auch die Gespräche mit den Frauen. Da hatte der komplette Neuanfang wohl doch was gebracht...
    Dennoch war es spät geworden, Timothy musste am Morgen wieder früh raus um zur Arbeit zu fahren. Genau das probierte er Cora unterschwellig beizubringen.
    Doch diese ergriff plötzlich seine Hand:
    "Oh bitte, bleib noch."
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    Timothy errötete leicht. Sowas kannte er gar nicht.
    "Das würde ich wirklich liebend gerne, aber ich kann es mir nicht leisten, morgen zu spät zu kommen oder nur halbe Arbeit zu vollbringen."
    Cora verzog enttäuscht das Gesicht.
    "Okay...", sagte sie dann.
    Timothy wollte sie zur Verabschiedung kurz umarmen, doch wieder war er überrascht von ihrer Reaktion - sie zog ihn ganz fest an sich und kurz verweilten sie so.
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    ~~~
    Sein Herz schlug schneller. Ihren Körper so dicht an sich zu haben, machte ihn ganz nervös. Gleichzeitig gefiel es ihm sehr. Was ging denn hier vor?
    Langsam machte er sich von ihr los, obwohl er doch hätte ewig in ihren Armen bleiben können.
    "Ich werd dann..."
    "Hm..."
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    ~~~
    Ihre Augen fesselten ihn. Drängend und sehnsüchtig bohrte sich ihr Blick in seinen, beide hatten noch nicht wirklich voneinader abgelassen. Was richtete sie da nur an mit seinen Gefühlen? Es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren... er wollte doch gehen... er wollte doch...
    Und ohne zu wissen wann, wie und warum, war es schon passiert:
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    Hoffe, es gefällt noch?
    Freue mich über jegliche Meinungsäußerungen, ob Kritik, Verbesserung oder Lob.
    Danke fürs Lesen!

  • 6. Warme Herzen vs. heiße Körper
    Anfang August, erstes Jahr






    Die beiden jungen Männer hatten eine interessante erste Woche erlebt. Sven konnte sein Glück kaum fassen; er arbeitete in der Mitte von lauter hübscher Frauen. Nicht nur Rika, auch Sandy traf er öfter auf den Gängen an. Seine Arbeitstage wurden immer von kurzen Flirtereien begleitet und vor allem seine Chefin hatte es ihm angetan - ob er es schaffen würde, an sie heran zu kommen?
    Nun, die Situation sah gut aus...

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    Nach der Arbeit hatte sie ihm angeboten, doch mit zu ihr nach Hause zu fahren. Sie nannte diesen Vorwand "privates Arbeitsgespräch" - und das hörte sich in Svens Ohren sehr verlockend an.
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    "Ich muss wirklich gestehen, du machst dich prima. Du bringst frischen Wind in unsere Firma, das hat uns noch gefehlt. Scheint doch das Richtige für dich zu sein, oder?", erkundigte Jolina sich.
    "Mir gefällt der neue Arbeitsplatz ausgezeichnet."
    Und das war fast noch untertrieben - wo machte arbeiten mehr Spaß als unter der Gesellschaft attraktiver Frauen?

    Jolina grinste zufrieden.
    "Das freut mich. Du bist wirklich eine unglaubliche Bereicherung für uns."

    "Gibt nicht viele Männer in Sunset Valley, hm?", fragte Sven mit einem selbstbewussten Unterton.
    Sie musste lachen.
    "Da hast du ganz recht. Man muss sehen, wo man seine Bekanntschaften macht."

    Diese Antwort war Sven zu ungenau, aber sein Interesse hatte sie in jedem Fall geweckt. Deswegen hackte er nochmal genau nach:
    "Aber zur Zeit nennst auch du dich single, oder?"
    ~~~

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    Mit einem kurzen Lachen begriff Jolina, wen sie da vor sich hatte und konnte ihr Wohlgefallen kaum verbergen.
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    "Ja, zur Zeit bin ich Freiwild, Casanova", antwortete sie mit einem leicht spottenden und frechen Grinsen auf den Lippen.
    Diese Art gefiel Sven.
    "Obwohl es schon schade ist, bei so einer attraktiven, erfolgreichen Frau ..."
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    Sven war wieder ganz in seinem Element: Er sparte nicht an gut verpackten und dennoch offensichtlichen Komplimenten und ein feuriges Gespräch entwickelte sich zwischen den beiden. An diesem Abend würde Sven wohl nichts anbrennen lassen.



    Und bei Timothy sah es zum ersten mal ähnlich aus: Zwischen ihm und Cora hatte es ordentlich geknistert. Er hatte sie die vergangene Woche regelmäßig besucht und erlebte es zum allerersten mal, dass eine Frau ihn nicht abwies. Innerlich dankte er seiner Stilberaterin tausendfach.
    Er hatte eine ganz andere Intention als Sven - er hatte Bauchkribbeln, das von aufrichtigen Gefühlen stammte. Wenn er also mit Cora rumschäkerte, machte er sich noch keine Gedanken über den Ausgang eines Abends, ihm war es nur wichtig bei ihr sein zu können.

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    Die beiden wurden mit jedem Tag immer lockerer und es kam ihm bald so vor, als kannten sie sich schon ewig. Den beiden war fast entfallen, dass sie sich vor einer Woche noch fremd waren, denn so fühlte es sich nicht an.
    Sie benahmen sich wie ein frisch verliebtes Pärchen - versteckten ihre Komplimente hinter waschigen Aussagen und viel Gegrinse.
    An diesem Abend lud Cora ihn schließlich noch zum Abendessen ein. Heimlich hoffte sie, er würde danach zu müde zum Gehen sein...

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    Timothy bot ihr seine Hilfe an - doch da war Cora eigen. Da das Kochen allein ihre Passion war, dauerte es auch gar nicht lange und die beiden hatten ein köstliches Mal vor sich stehen.
    "Stimmt, ich hätte es nur versaut", gestand Timothy beim Anblick des leckeren Essens.
    "Ach Quatsch. Es hätte wahrscheinlich nur etwas länger gedauert. Aber du bist mein Gast - das war selbstverständlich. Guten Appetit."
    Beim Essen trafen sich ihre Blicke unzählige Male. Und Timothy verspürte nicht den leisesten Drang nach Hause zu gehen, um am nächsten Morgen fit für die Arbeit zu sein. Hier würde er sicher viel besser schlafen.
    Das sah auch Cora so. Und eine Stunde später waren sich die beiden dann einig.
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    Diese Nacht würden sie zum ersten mal zusammen verbringen.



    Inzwischen hatte Sven im Verlaufe des Abends klargestellt, wie heiß er Jolina fand...
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    Sie schien eine leichte Partie für Sven zu sein, da sie selbst immer wieder einen Schritt auf ihn zukam. Wahrscheinlich hatte sie schon langen keinen Kontakt mehr mit Männern gehabt.
    Das nutzte Sven aus...
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    Er mochte Jolina. Die beiden schienen ganz auf einer Wellenlänge zu laufen. Und irgendwie war beiden schon längst bewusst, worauf all die Flirtereien hianus liefen.
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    "Ach, komm schon mit rein. Ist doch viel zu kalt hier draußen", sagte Jolina schließlich.
    Darauf hatte Sven gewartet - denn er lud sich nicht gerne selbst nach drinnen ein - wenigstens in dieser Hinsicht bewahrte er Anstand.
    Kaum waren die beiden drinnen, zog Jolina ihn zu sich und flüsterte ihm ins Ohr: "
    Ich mach mich kurz frisch. Mach's dir doch bequem so lange."

    Das musste man ihm nicht zweimal sagen... denn Sven wusste bereits, wie dieser Abend ablaufen würde. Wenn das nicht ein erfolgreiches "privates Arbeitsgespräch" war...
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    Doch nicht nur Sven musste diesen Abend nicht alleine schlafen.
    Timothy hatte zum ersten mal den wärmenden Körper einer Frau neben sich und schlief so gut wie noch nie in seinem Leben.
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    Ich hoffe, ihr projeziert Svens Ansichten nicht auf euer Bild von mir... ich muss mich nämlich jedes mal arg verstellen, um Svens Part zu schreiben...
    Mein Favorit ist und bleibt Timothy ;D Nur um das mal klarzustellen. Hoffe euch hat's soweit gefallen? Ich freue mich über eure Meinungen!
    Vielen Dank für's Lesen!

  • 7. Neuigkeiten für Sven
    August, erstes Jahr





    Wieder vergingen ein paar Wochen und sie brachten einiges Neues mit sich:
    Timothy war inzwischen eine feste Beziehung mit Cora eingegangen und besuchte sie nun regelmäßig nach der Arbeit, meist inklusive Übernachtung.
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    Auch Sven schlief kaum noch zu Hause - Jolina ist genau die Sorte Frau, die ihm passt. Noch dazu kommt der Reiz, dass sie seine Chefin ist und sie ihr Verhältnis geheim halten. Dennoch unterscheidet sich diese Beziehung sehr wesentlich von der Timothys; allein das Aufstehen ist anders - beide gehen ihre Wege.
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    Und sollte Sven doch ein mal vom Hunger übermannt werden und sich noch etwas länger bei Jolina aufhalten, macht sie ihn gleich darauf aufmerksam, dass dies bloß nicht zur Gewohnheit werden sollte.
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    Ihm gefiel, dass sie unabhängig bleiben wollte.
    Denn dass sie dennoch völlig angetan von ihm war, war Sven klar. Immerhin holte sie ihn meist von zu Hause ab, um ihn mit zur Arbeit zu fahren.
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    Soweit hatte sich eine gewisse Regelmäßigkeit in das Leben der beiden Männer eingeschlichen und es lebte sich ganz gut damit. Diesen Morgen sollte Sven jedoch etwas erfahren, dass sein Leben verändern würde.


    Jolina war es schon am Morgen schwer gefallen, überhaupt auf die Beine zu kommen, so schwach fühlte sie sich. Dennoch hatte sie Sven am Tag zuvor versprochen, ihn wieder auf Arbeit zu fahren. Also quälte sie sich ins Auto und fuhr an das Haus der WG - und musste übel aufstoßen, als sie ausstieg und zum Haus lief.
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    Gott, war ihr schlecht! Vielleicht hätte sie sich doch einen Tag frei nehmen sollen? Doch es half nichts, jetzt war sie hier und brauchte nur noch zu Klingeln.
    Sven, der bereits mit ihr rechnete, kam schnell nach draußen und begrüßte sie.
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    "Wartest du noch einen Moment? Ich hab noch nicht alle Unterlagen zusammen gesucht", sagte er und war schon wieder halb im Haus verschwunden, als er sich doch nochmal umdrehte und ergänzte: "Du siehst ganz schön mies aus, alles in Ordnung?"
    Doch bevor er eine Antwort erhielt, drehte sich Jolina nur schnell weg und erbrach sich auf der Straße.
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    "Ach du Scheiße", entfuhr es Sven.
    "Hey... willst du kurz rein kommen? Dich hinlegen? Einen Tee? Hast du dir vielleicht einen Virus eingefangen?" Man sah dem jungen Mann an, dass er ziemlich überfordert mit der Situation war.
    "Sorry, dass du das sehen musstest...", stöhnte sie nur. "Ich würd' mich gern mal hinsetzen."
    Sven hielt ihr die Tür auf und schaute noch immer ziemlich hilflos.
    Irgendwie wäre Timothy der richtige Typ für solch eine Situation, er wüsste Jolina sicher zu helfen..., dachte Sven. Doch seinen Mitbewohner bekam Sven kaum noch zu Gesicht, seit dem dieser sich "eine Schnecke angelacht hatte", wie Sven es immer formulierte.
    Doch bevor Sven noch weiter auf Jolina hätte einreden können, sprintete diese schon Richtung Klo - ein Wunder, dass sie auf Anhieb die richtige Tür fand - und Sven hörte sie würgen.
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    Was für ein Morgen!
    Er setzte sich erstmal an den Küchentisch und überlegte, was er jetzt tun sollte. Alleine zur Arbeit fahren? Sie nach Hause bringen? Sie mitnehmen? Sie hierlassen? Sich frei nehmen? Würde es nicht auffallen, wenn gerade Jolina und er fehlten? Gerade in so einer übersichtlichen Stadt wie Sunset Valley entstanden schnell mal Gerüchte...
    Seine Gedanken wurden von dem Klingeln seines Handys unterbrochen. Es war Sandy. Ob sie wissen wollte, wo die beiden blieben? Immerhin müsste sie die Leitung übernehmen, wenn Jolina fehlte.
    Sven meldete sich und konnte das Unbehagen in seiner Stimme kaum verbergen, doch zum Glück hatte Sandy anscheinend nicht aus beruflichen Gründen angerufen.
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    "Ich soll jetzt gleich rüberkommen?", fragte Sven erstaunt. Manchmal hatte er sogar vergessen, dass seine erste Affäre direkt gegenüber wohnte.
    Als er aufgelegt hatte, kam auch Jolina wieder aus dem Bad. Sie war käseweiß.
    "Ich hab dein Gespräch gehört. Geh ruhig rüber, ich fahr jetzt erstmal zum Arzt", sagte die sonst so taffe Frau mit schwacher Stimme.
    "Okay... gute Besserung, dann. Was soll ich den Kollegen sagen?"
    "Ich war nie hier und du weißt von nichts. Ich meld mich nachher selbst krank", erklärte sie, jetzt wieder mit einem Hauch gewohnten Selbstbewusstsein. Sven nickte.
    "Mach's gut."
    Dann machte er sich auf den Weg zu Sandy - doch diese stand zu seinem Erstaunen schon auf der anderen Straßenseite und wartete auf ihn. Und dann folgte Jolina aus seinem Haus... Sandy guckte kritisch.
    Als Sven sie erreicht hatte, schien er ihr eine Erklärung schuldig zu sein. Doch mit solchen Situationen konnte Sven umgehen.
    "Wäre schön, wenn du das für dich behalten könntest, bevor noch falsche Gerüchte entstehen", sagte er mit einer ruhigen, unschuldigen Stimme. "Sie hat mich abholen wollen, weil wir noch was berufliches zu diskutieren hatten, das hätte uns während der Arbeitszeit zuviel Zeit geklaut. Aber ihr geht's richtig dreckig, deswegen fährt sie jetzt zum Arzt. Nicht Interessantes also."
    Zum Glück war Sandy die gutmütigste Frau, die er kannte.
    "Du hast dich ziemlich lang nicht mehr gemeldet", änderte sie das Thema.
    "Aber wir sehen uns doch immer auf Arbeit! Ich bin halt auch vielbeschäftigt... nimm das doch bitte nicht persönlich."
    Sven war wieder ganz der Alte - machte ihr versteckte Komplimente und lächelte unschuldig. Sandy lächelte nun auch wieder und er wusste, dass sie niemandem erzählen würde, dass sie Jolina bei ihm gesehen hatte.
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    Doch dann wurde ihre Miene wieder etwas ernster und er wusste, dass sie ihm nun sagen würde, warum sie ihn herbestellt hatte.
    "Also", fing sie an. "Das wird dich jetzt sicher erstmal umhauen, aber früher oder später hättest du's ja eh erfahren müssen." Sven schaute sie gespannt an, nicht ahnend, was er gleich zu hören bekommen würde.
    "Ich bin schwanger."
    Sven sagte ein paar Sekunden lang gar nichts und schaute Sandy einfach nur ausdruckslos an. Dann schaltete er nach und nach und seine Augen weiteten sich mehr und mehr. Bevor er etwas sagen oder fragen konnte, ergänzte Sandy:
    "Und du bist ganz sicher der Vater."
    Das schien der Gnadenstoß gewesen zu sein.
    "Ein... ein KIND?!", rief er fassungslos aus.
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    Ich freue mich über jegliche Kommentare die Meinungen, Kritik, Fragen oder Lob enthalten!
    Vielen Dank für's Lesen!

  • 8. Ein verfluchter Tag für Timothy
    selber Tag im August, erstes Jahr






    Besagter Tag hielt auch eine kleine Veränderung für Timothy bereit. Seit ein paar Tagen benahm Cora sich merkwürdig. Er hatte das Gefühl, sie war mit ihren Gedanken immer ganz woanders, als er bei ihr war. Und heute hatte diese Sache für ihn einen Höhepunkt erreicht. Normalerweise standen die beiden gemeinsam auf und aßen zusammen Frühstück. Heute hatte sie sich schon sehr früh aus dem Bett geschlichen - und als Timothy erwachte, war sie bereits außer Haus.
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    Timothy war sichtlich geknickt an diesem Morgen. Was hatte sie denn bloß? Gefiel ihr die Beziehung plötzlich nicht mehr? Ohne zu Frühstücken verließ er Coras Haus und auch seine letzte Hoffnung, vielleicht wenigstens irgendwo einen Zettel zu finden, verpuffte als er sich auf den Weg nach Hause machte. Von hier bis zu ihm war es zum Glück kein langer Fußweg.
    Doch kaum war er zu Hause, bemerkte er erst mal eine Unordnung, die ihm davor nie aufgefallen war, da sich beide Männer meist auswärts aufhielten. Sven schien heute Morgen bereits hier gewesen zu sein, denn seine Tasche stand nicht mehr da, wo sie gestern Abend noch gewesen war. Mies gelaunt fing er also an aufzuräumen - und schrottete dabei das Waschbecken.
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    Timothy fluchte ein paar mal laut vor sich hin. Er wollte doch einfach nur ein bisschen Ordnung damit er in Ruhe Frühstücken und dann zur Arbeit könnte! Aber nein, um einer Hausüberschwemmung vorzubeugen musste er sich zunächst das Waschbecken vornehmen. Es dauerte eine ganze halbe Stunde, aber dann hatte Timothy die Anlage so gründlich auseinander genommen, dass er den Fehler endlich fand und schließlich beheben konnte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm: Er würde zu spät zur Arbeit kommen! Also wischte er nur noch schnell den Boden - schon sichtlich erschöpft - und ließ das Frühstück aus.
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    ~~~
    Und obwohl er magenknurrend zur Arbeit sprintete, kam er doch eine Viertelstunde zu spät... was für ein verfluchter Tag das war!


    Der jeweilige Morgen der beiden jungen Männer lief also auf seine Art ziemlich chaotisch ab.
    Sven war schließlich mit Sandy zur Arbeit gefahren und hatte sie gebeten, die Schwangerschaft vorerst für sich zu behalten und vor allem ihn nicht als Vater zu benennen. Er wolle erst nochmal in Ruhe darüber nachdenken, bevor er anderen Rede und Antwort zu stehen hatte.
    Der gesamte Arbeitstag drehte sich für Sven um das Papa-Werden. Er fühlte sich ziemlich eingeengt dadurch.
    Als er endlich Schluss hatte, stand sein Entschluss schon fest: Heute Abend wollte er mal wieder was Neues kennenlernen, mal wieder flirten, die Gedanken baumeln lassen - so wie es seinem Charakter entsprach. Also bestellte er sich gleich von Arbeit aus das nächste Taxi und ließ sich bis ans Ende der Straße fahren.
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    Er hatte keine Ahnung, wer ihn dort erwarten würde, aber er war sich sicher, dass es eine Frau sein musste - immerhin war er ja nicht umsonst nach Sunset Valley gezogen. Und er behielt recht. Als vor der Holztür stand und klingelte, öffnete ihm ziemlich schnell eine sportliche Frau. So wie es aussah, schien diese älter zu sein als er - vielleicht um die 30. Das gefiel Sven unheimlich - und sofort waren die Babysorgen vom Morgen vergessen und er hatte wieder nur sein Ziel vor Augen...
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    Nachdem Sven sich vorgestellt hatte - die Frau lachte, dass er den Mumm gehabt hatte, einfach an fremden Häusern zu klingeln, fand dies aber sympathisch - erfuhr er, dass er die Bekanntschaft mit Samuri Macchia gemacht hatte.





    7. Samuri Macchia
    - charismatisch
    - kindisch
    - athletisch
    - liebt die Natur
    - Hitzkopf



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    Samuris Lebenswunsch ist es SuperStar-Athletin zu werden. Ihre meist kindische, doch selbstbewusste Art macht sie auf eine ganz besondere Weise liebenswert. Samuri albert gerne herum - kann aber auch mal ordentlich an die Decke gehen. Was sie in solchen Fällen am liebsten macht, ist Sport - ihre große Leidenschaft.





    Die beiden kamen recht schnell ins Gespräch und merkten, dass dieses daran lag, dass beide sehr charismatisch waren.
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    Und dann bekam Sven auch noch raus, dass Samuri sportlich war. Wenn das nicht mal ein Glückstreffer war! Die Art der erwachsenen Frau gefiel ihm äußerst gut und das teilte er ihr auch gerne mit.
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    Nun musste er ja nur noch eine Sache klären, die in Sunset Valley fast überflüssig war: War die Dame denn noch zu haben?
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    Und auch hier schien Samuri wieder ein Glückstreffer zu sein, denn natürlich war sie single. Sven verbachte einen angenehmen Abend mit ihr und alle Anspannung war wie weggepustet. Als er sich auf den Weg nach Hause machte, hatte er wieder sein typisches Grinsen auf den Lippen.


    Auch Timothys Arbeitstag war vorbei. Und sollte sich der Tag für ihn doch noch zum Positiven wenden? Dank Juliette, die inzwischen eine gute Freundin von ihm war, hatte sein Chef über die kleine Verspätung hinweg gesehen und ihn sogar wegen seiner guten Leistung befördert - Timothy war außer sich vor Freude!
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    So schien es, als hätten beide Männer doch noch das beste aus ihrem Tag gemacht...


    Nun, ratet mal, wer die Schweinerei weg machen durfte, die Jolina am Morgen hinterlassen hatte?
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    Soweit war's das erstmal wieder.
    Ich würde gerne mal wissen, welche der bis jetzt vorgestellten Charaktere euch gefallen und welche so gar nicht - und warum?
    Ansonsten natürlich wie immer her mit Kritik, Fragen, Meinungen...
    Vielen Dank fürs Lesen!

  • 9. Im Wandel der Zeit
    Ende August bis November, erstes Jahr






    Ein paar Tage später erhielt Timothy schließlich den erlösenden Anruf, während er zum wiederholten Male alleine zu Hause rumsaß und grübelte (Sven hing mal wieder bei Jolina rum).
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    Cora hatte sich endlich wieder gemeldet - endlich würde er erfahren, was passiert war, was falsch lief. Der einzige Kontakt, den Timothy die ganze Zeit über gepflegt hatte, war der zu Juliette - eine wahre Freundin die ihm die ganze Zeit gut zugesprochen hatte.
    "Hey, Timo", meldete sich Cora mit einer eigenartig zurückhaltenden Stimme.
    "Hey...!", antwortete Timothy erwartungsvoll, als er Coras Stimme hörte. "Ich hab dich nicht erreichen können - was war los?"
    Cora schwieg kurz und Timothy befürchtete das Schlimmste. Doch bevor er weiter nachhaken konnte, setzte Cora wieder an:
    "Ich brauchte Zeit für mich. Tut mir leid. Ich brauchte Zeit um in Ruhe nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen."
    Das klang wie der Schlussstrich in Timothys Ohren. Sein Herz schlug schneller, ihn überkam eine plötzliche Trauer... Wollte sie die Beziehung wirklich beenden?
    "Cora...", brachte er nur heraus.
    "Jetzt ist es an der Zeit, dir die Wahrheit zu gestehen. Ich dachte, ich könnte dich besser darauf vorbereiten aber... ich hatte nicht den Mut, es dir in's Gesicht zu sagen..."
    "Cora!"
    Timothy hielt den Atem an. Verdammt, was war nur schief gelaufen?
    "So, nun muss es raus. Timothy...", Cora machte eine kurze Pause. "Wir bekommen ein Kind."
    "Cor- ... WAS?!"
    "Tut mir leid, die Situation war so neu für mich und ich wusste nicht wie du reagieren würdest und deswegen dachte ich -"
    "Heeeeey, stopp, stopp, stopp!", fuhr Timothy nun wieder mit fester Stimme dazwischen. "ICH WERDE VATER?!"
    "Ja... quasi... also, ich würde natürlich verstehen wenn du das absolut nicht willst und deswegen... wenn du dich trennen willst..."
    "Cora! Jetzt halt doch mal die Luft an. Was hast du dir denn für einen Kopf gemacht?! So ein Bild hast du von mir? Ich meine... ich muss zugeben, das ist jetzt der Hammer. Aber das schaffen wir... zusammen!"
    Timothy hörte ein erleichtertes Seufzen in Coras Stimme und die beiden begannen sich wieder ganz locker und harmonisch zu unterhalten, genau wie sie es zuvor gewohnt waren. Sie verabredeten sich sofort auf den nächsten Tag und Timothy versprach, ab jetzt helfend an Coras Seite zu agieren.
    Die Erste, die von dem erwarteten Nachwuchs erfuhr, war Juliette. Sie freute sich für die beiden und kam immer wieder mal vorbei, um nach Neuigkeiten zu lauschen.
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    Ab jetzt nahm Timothy sich jede freie Minute um noch zusätzlich durch Trinkgeld zu verdienen - auch wenn er es sich noch nicht vorstellen konnte, mal mit Cora zusammenzuziehen, würde er sie dennoch finanziell unterstützen wo es nur ging.
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    Ein paar Monate vergingen. Inzwischen hatte Timothy erfahren, dass Sven ebenfalls - sehr unfreiwillig - Vater werden würde. Timothy nutzte dies, um ein paar Gespräche mit Sven anzufangen, da die beiden sich noch immer mehr fremd als vertraut waren. Doch dieser prädigte nur, dass Timothy sich bloß nicht jetzt schon in seinen jungen Jahren festsetzen sollte.
    Für Sven gab es nun auch wieder eine Veränderung: Eines Tages übernahm Sandy einfach die Leitung und Jolina kreuzte nicht mehr auf. Als Sven nachfragte, bekam er nur schwammige, nichts aussagende Antworten. Er bekam nun also täglich seine Anweisungen von einer schwangeren Sandy, die irgendein Geheimnis vor ihm zu bergen schien und ihm plötzlich so fremd wie nie vorkam. Auch die Blicke der Kollegen missfielen ihm: Irgendwie schien jeder zu ahnen, wer verantwortlich für Sandys Schwangerschaft war.
    Auch nach der Arbeit konnte Sven Jolina nicht erreichen - zu Hause öffnete sie nicht, ans Handy ging sie nicht und von alleine meldete sie sich auch nicht. Als Ausgleich für diese trostlose Zeit ging Sven besonders mit Rika und Samuri auf Flirtkurs, viel mehr hatte sich dort aber auch noch nicht entwickelt.
    Und so vergingen weitere Monate in Sunset Valley... doch für Sven war dies nur die Ruhe vor dem Sturm.
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    So... im nächsten Kapitel seht ihr endlich den ersten Nachwuchs.
    Ich hoffe euch hat es trotz den eeeewig langen Textpassagen und den wenigen Bildern halbwegs gefallen...
    Bitte sagt mir ehrlich, was ihr so von der Story bis jetzt / diesem Kapitel haltet.
    Vielen Dank für's Lesen!

  • 10. Vater-Werden für Anfänger
    April, zweites Jahr





    Die Monate vergingen und brachten wenig Neues für die beiden jungen Männer. Timothy hatte Juliette nun zur besten Freundin gewonnen und stand regelmäßig mit Cora im Kontakt, die schon einen ordentlichen Babybauch hatte. Sven hatte vorerst jeglichen Kontakt zu Jolina verloren, was ihn ziemlich beschäftigte, da sie ihm trotz der Distanz doch am nahesten stand in ganz Sunset Valley - ihm fehlte es einfach das Bett mit jemand anderem zu teilen und es quälte ihn, die Nächte meist allein im Haus der WG zu verbringen. So oft es ging zog er Abends noch durch die Gegend und machte auch einige nette Bekanntschaften, doch irgendwie war es wie verhext... so richtig mehr wollte einfach nicht laufen.
    Alles änderte sich für Sven, als er diesen einen Abend einen Anruf erhielt. Es war Sandy, zu der er seit Monaten ebenfalls ein distanziertes Verhältnis pflegte - aber das ging von ihr aus. Die letzten beiden Monate waren sie sich gar nicht mehr über den Weg gelaufen, da sie im Schwangerschaftsurlaub gewesen war und Sven für diese Zeit die Chefposition in der Firma übernehmen musste.
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    "Hey Sven", hörte er ihre vertraute Stimme. Dann schwaches Gebrüll im Hintergrund. Dieses plötzlich einsetzende Gefühl in seiner Magengegend war ihm gänzlich unbekannt und er wusste zunächst nicht, was er da fühlte, nur weil er irgendwas im Hintergrund schreien hörte.
    "Ähm... ja, warte mal kurz", sagte sie, dann hörte man, wie sie das Telefon etwas weghielt als sie fortfuhr: "Shhhh, ist doch gut, Mama ist ja wieder da."
    Irgendwie war ihm übel. Was für ein merkwürdiges Gefühl, darauf war er nicht gefasst.
    "Ist das...?"
    "Ja, das ist deine Tochter, die du da schreien hörst. Ich dachte, ich sollte dir bescheid sagen, dass sie seit gestern Morgen auf der Welt ist."
    Obwohl er ganze neun Monate hatte, um sich auf diese Situation gefasst zu machen, fühlte er sich dennoch vollkommen unvorbereitet und hilflos.
    "Klar", antwortete er nur knapp, mit einem unsicheren Ton in seiner Stimme. Es herrschte eine kurze Pause, nur das Glucksen des kleinen Mädchens am anderen Telefonende war zu hören.
    "Also... willst du vorbeikommen?", fragte Sandy schließlich.
    Sie bemerkte, dass man dem frischen Vater noch etwas auf die Sprünge helfen musste, da dieser immer noch fassungslos schien.
    "Klar..." Seine Gedanken waren viel zu träge, er wusste nicht, was er machen sollte.
    "Aber...", setzte er wieder mit schleppender Stimme an. "Gib mir noch etwas Zeit. Ich muss mich da erstmal drauf einstellen."
    Sie verabredeten sich für 21:00 Uhr - später wollte Sandy die Kleine nicht zu Bett legen. Sofort packte Sven seine Sportsachen zusammen und rannte ohne einen weiteren Gedanken aus der Tür.
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    Die kühle Abendluft tat ihm unglaublich gut. Sunset Valley bei Nacht - das war ein Anblick, der ihm zunächst so gut gefiel, dass er ihn vollkommen ablenkte.
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    Doch schließlich entschied er sich, das Training im Fitnesscenter fortzusezen. Jetzt noch mal so richtig Power geben, den Kopf frei kriegen...
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    Doch er kam nicht drum herum, den einen oder anderen Gedanken an das Kind zu verschwenden. Es war also ein Mädchen. Wie sie wohl hieß? Was Sandy wohl von ihm erwartete? Ob sie endlich das Eis wieder brechen würde? Plötzlich musste er sich eingestehen, dass er sie ziemlich vermisste. Er war es nicht gewohnt, von einer Frau über so einen langen Zeitraum ignoriert zu werden... und nun verband sie etwas. Ob sie erwarten würde, dass er sich regelmäßig um das Kind kümmerte? Und... ob er wohl auch regelmäßig Windeln wechseln müsste?! Dieser Gedanke war dann wohl doch ein bisschen zu erschreckend für den jungen Mann...
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    ~~~
    Als er sein Training beendet hatte, war es bereits kurz vor Neun. Nun noch schnell unter die Dusche und dann los zu Sandy.
    Auf dem Weg zu ihr, fühlte er, dass es eine sehr gute Entscheidung gewesen war, sich vorher auszupowern. Er fühlte sich relaxt, frei, der Situation gewachsen. Egal wie kalt Sandy sein würde - er würde mit allem umgehen können.
    Doch als sie ihm dann wirklich die Tür öffnete - mit einem der freundlichsten, einladensten Lächeln, die sie zaubern konnte - wurde ihm dann doch wieder etwas mulmig.
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    Drinnen angekommen, sah sich Sven suchend um, doch Sandy sagte bereits:
    "Die Kleine schlummert gerade. Ist eben erst eingenickt, ich würde sie nur ungern wecken. Aber sie wacht eh stündlich auf, also... wenn du ein bisschen Gedlud mitgebracht hast..."
    Sven blickte nun wieder zu Sandy, die noch immer viel freundlicher schaute, als er es erwartet hätte. Wie hübsch sie war... das war ihm in all der vergangenen Zeit wieder entfallen.
    "Okay...", setzte er an und sah sich aufällig unauffällig im Raum um, während er auf sie zu lief. "Sag mal, wie heißt denn unser kleiner Sonnenschein eigentlich?"
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    Sandy freute sich sichtlich über Svens Liebkosung ihrer Tochter gegenüber.
    "Ich habe sie Sonja genannt. Ich hoffe, der Name gefällt dir?"
    "Oh, klar. Sonja ist okay." Das war er also, der Name seines ersten Kindes.
    "Du...", fing er an und schaute ihr dabei tief in die Augen. "Was ist eigentlich los? Es ist so komisch zwischen uns, seit langem... Ich mein, klar... ich könnte es verstehen, wenn du mich für den letzten ***** hältst... aber mir kommt es irgendwie so vor, als würdest du noch ein Geheimnis vor mir verbergen."
    Sandy schaute etwas weg, errötete jedoch leicht.
    "Weißt du... ich soll dir das nicht sagen. Das ist eine Sache zwischen dir und Jolina."
    "Weswegen du die Chefposition übernommen hast?"
    "Nur vorerst. Ab morgen ist sie übrigens wieder da. Aber da ist doch noch eine andere Sache zwischen dir und Jolina...", die letzten Worte betonte sie und ihr Blick bohrte sich dabei auffordernd in den seinen. Diesmal versuchte er, wegzuschauen.
    "Was hat sie dir erzählt?"
    "Nicht viel, auf das meiste bin ich selbst gekommen. Weißt du, ich bin nicht blöde, Sven." In dem letzten Satz schwang eindeutig ein Vorwurf mit.
    "Okay...", setzte Sven zögerlich an. "Tut mir leid, falls dich das verletzt hat. Dies war nicht meine Absicht. Falls es dich beruhigt: Wir haben schon seit Monaten keinen Kontakt mehr."
    "Seit annähernd neun Monaten, um genau zu sein?!" Und mit diesen Worten fiel es Sven wie Schuppen von den Augen. Es musste ziemlich dumm aussehen, wie er sie da mit geöffnetem Mund anstarrte.
    "Nein... sag nicht... Nein, das kann nicht..."
    "Das weißt du nicht von mir. Das ist Jolinas Sache, außer mir weiß es kaum jemand. Sie ist da ein bisschen eigen..."
    Sven musste den Kopf schütteln. Doch bevor sie noch weiter reden konnten, wurden sie von einem lauten Gebrüll aus dem Schlafzimmer unterbrochen.
    "Oh, et voilà, ich hol die Dame schnell mal." Und Sandy verschwand kurz im Zimmer gegenüber. Sven blieb kurz grübelnd zurück. Zwei auf einen Streich? Verdammt, warum hatte sie nur nichts gesagt? Jetzt wurde es im glasklar... die Übelkeit, die Jolina plagte, ihre Arbeitsunfähigkeit... hatte sie es vor ihm geheimhalten wollen? Warum?
    Doch Sandy, oder eher das rosa Knäul auf ihren Armen, unterbrach seine Gedanken. Abermals durchfuhren Sven merkwürdige Gefühle, die er nicht zuordnen konnte. Aber irgendwie fühlten sie sich gut an.
    "Hier", sagte Sandy und überreichte die kleine Sonja vorsichtig an den frisch gebackenen Papa. Sie erklärte ihm, wie er das Kind am besten halten sollte, was er tun und lassen sollte... doch er hörte kaum hin. Diese kleinen blauen Augen starrten ihn zu einnehmend an.
    ~~~

    ~~~
    "So, ich hol mal die Flasche, die Kleine hat andauernd Hunger."
    Kaum war Sandy verschwunden, war sie auch schon wieder da - so kam es ihm vor. Auffordernd hielt sie ihm die Babyflasche hin. Kurz perplex nahm er diese an und versuchte sich beim Füttern... immer noch total fasziniert von diesem rosa Bündel, das fortan und sein Leben lang seine erste Tochter sein würde.
    ~~~

    ~~~
    "Hey, kaum hast du sie, gibt sie Ruhe. Vielleicht solltest du öfter mal vorbeischauen."
    Sven grinste stolz.



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    Den Namen der Kinder entscheide ich nicht, sondern das Spiel. Nur in Extremfällen ("Wickart", "Anwar", "Alberto") habe ich die Namen der Kinder nachträglich durch Twallans Mods geändert.
    Vielen Dank fürs Lesen!

  • Viiielen Dank für das Feedback, freut mich sehr :)
    Wäre schön, wenn sich auch andere, die sich die Mühe des Lesens gemachen haben, mal kurz melden würden um mirAuskunft zu geben - gerne auch Kritik, solange sie konstruktiv ist!

  • 11. Einstellungen auf Nachwuchs
    Ende April, zweites Jahr






    Die folgenden Tage hatte Sven öfter mal bei Sandy vorbeigeschaut. Irgendwie fürchtete er sich zwar noch immer vor all der Verantwortung, die nun auf ihn zukommen würde, aber er mochte die Kleine - und solange sie in seinen Armen immer ruhig blieb, würde er sie stets gerne besuchen kommen.
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    ~~~
    Auch Sandy war sichtlich beeindruckt von Svens Engagement. Ihre distanzierte Haltung bröckelte von Tag zu Tag immer mehr.
    Als Sven gerade mal wieder Sonja fütterte und dabei auch noch leise auf sie einmurmelte, bekam Sandy feuchte Augen. Das war doch nicht der Sven, den sie kennengelernt hatte? Sie wusste sehr wenig von ihm, das stand fest. Sie wusste, dass Sven keine wirklich festen Bindungen einging. Und dass er immer etwas scheu wirkte, wenn es persönlich wurde. Dass er mal so liebevoll auf seine Tochter einreden würde - daran hätte sie im Traum nicht geglaubt. Es passte nicht zu ihrem Bild vom ********* Sven, dass sie sich monatelang zurechtgelegt hatte.
    Er bemerkte, dass Sandy ihn eine ganze Weile beobachtet hatte. Lächelnd schaute er zu ihr auf, legte die eingeschlummerte Sonja in ihr Bettchen zurück und kam dann auf Sandy zu.
    "Alles okay?", fragte er sanft, als er das Glitzern in ihren Augen bemerkte.
    Sandy wuste genau, dass sie diesen Mann nie halten könnte. Dass er eine inakzeptable Lebensweise hatte. Aber er hatte auch etwas, das sie verrückt nach ihm machte.
    Sie nickte lächelnd, zog ihn zu sich ran und flüsterte:
    "Danke, dass du für die Kleine da bist."
    Sven erwiderte ihre Umarmung - er hatte ihre Nähe vermisst und gebraucht.
    ~~~

    ~~~
    Die Umarmung dauerte länger als von beiden Seiten aus geplant. Sven sagte nichts. Er hätte ihr sagen können, wie sehr er darauf gewartet hatte, dass sie das Eis doch noch brechen ließ. Aber das entsprach nicht seiner Art. Zuzugeben, dass auch er sich nach Nähe sehnte und das ein oder andere mal mit Gefühlen zu kämpfen hatte.
    Auch Sandy sagte nichts. Doch Sven konnte ihren aufgeregten Herzschlag spüren. Eine ganze Weile standen sie so da, schweigend, genießend.
    Dann lösten sie sich langsam, hatten aber beide ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Wieder vergingen einige Sekunden - die beiden schauten sich einfach nur tief in die Augen. Immer noch schweigend.
    ~~~

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    Sven sah dieselbe Sehnsucht in ihren Augen, die sie wohl auch in den seinen fand. Und dann - ganz plötzlich - bewegten sich beide aufeinander zu.
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    Und beider Kopf war wie ausgeknipst. Keine Gedanken mehr über das Warum, als sie sich Richtung Schlafzimmer schoben, eng aneinander gepresst. Keine Gedanken mehr über die Folgen, als sie schließlich die Bettdecke über sich gezogen hatten...
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    Auch Timothys Abend hatte etwas Neues für ihn bereitgehalten. Gerade legte er mal wieder ein paar Extrastunden zum Geldverdienen ein - seine Gitarrenfähigkeit hatte er soweit verbessert, dass er ganz gut damit verdienen konnte.
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    ~~~
    Da klingelte plötzlich sein Handy. Er unterbrach seine Gitarrensession und schaute aufs Display - es war Cora.
    "Hey, Timo", ächzte eine schwache Stimme, die kaum an Coras eigentliche Stimme erinnerte. Er hörte sie keuchen.
    "Cora?!", fragte er entsetzt. "Was ist denn los?"
    "Timo...", fing sie wieder an, unterbrach dann aber wieder und stöhnte auf. "Moment..."
    "CORA?", der junge Mann war völlig aus dem Häuschen. Was war los? War sie verletzt? Wo ware sie? Sie war hochschwanger - was war ihr bloß zugestoßen?
    "Cora, sag doch, wo bist du? Was ist passiert?", rief Timothy aufgebracht.
    Cora atmete einmal tief aus und sagte dann, noch immer etwas schwach aber verständlicher:
    "So, jetzt geht's wieder... Tut mir leid, dass ich dir Angst eingejagt habe. Ich bin im Krankenhaus. Die Wehen kommen in sehr kurzen Abständen, wie du gerade gemerkt hast..."
    Timothy unterbrach sie:
    "Im Krankenhaus? Warum hast du mir denn nicht bescheid gesagt?!"
    "Du warst doch arbeiten. Ich dachte, ich schaff es alleine, bis du Schluss hast. Aber jetzt -" Cora unterbrach und keuchte laut auf. Er hörte sie qualvoll stöhnen.
    "Cora... "
    "Timo... ich muss Schluss machen... Bis morgen!"
    Die Verbidnung wurde unterbrochen. Er fühlte sich unglaublich hilflos.
    Ohne lange zu zögern bestellte er sich das nächste Taxi und fuhr zum Krankenhaus.



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    Freue mich über alle Kommentare, ob Kritik oder Lob oder Fragen...
    Vielen Dank fürs Lesen! :)

  • 12. We are family...
    Ende April, zweites Jahr





    Timothy hatte es nicht mehr rechtzeitig ins Krankenhaus geschafft. Nachdem er einige Zeit gebraucht hatte, um das richtige Entbindungszimmer zu finden, wurde ihm mitgeteilt, dass Cora keinen Zuschauer wünschte. Also verbrachte er wieder einige Zeit im Wartegang, nervös auf und ab laufend. Es kam ihm vor als wären etliche Stunden vergangen, bevor er sein Kind endlich sehen durfte. Er wird nie vergessen, wie die Schwester mit einem Lächeln auf dem Gesicht die Tür aufhielt und sagte:
    "Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Mädchen."
    Nun durfte Timothy auch endlich zur erschöpften Cora und seine Tochter begutachten. Für ihn war die Kleine ohne Zweifel das hübscheste Baby, das ihm je unter die Augen gekommen war und auch Cora wirkte vollauf zufrieden.
    Nach einer guten Stunde wurde er wieder gebeten zu gehen um Mutter und Kind genügen Schlaf zu gönnen. Er verabredete sich mit Cora auf den nächsten Tag, an dem sie mit der kleinen Lillian vorbeikommen würde.
    Und dies tat sie auch zur Nachmittagszeit. Timothy war immer noch total aufgekratzt und freute sich tierisch auf die beiden.
    ~~~

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    Endlich hatten sie mal wieder Zeit für sich. Die letzten Monate waren ziemlich stressig gewesen - Cora wurde immer launischer, es gab immer mehr Vorbereitungen und es krieselte öfter mal. Doch das schien nun alles hinter den beiden zu liegen - Lillian war da und Timothy konnte einfach gar keine schlechte Laune haben. Genauso schien es Cora zu gehen und die beiden fielen sich erst einmal in die Arme um die Nähe des anderen zu spüren, ihre Umgebung vergessend.
    ~~~

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    "Ach weißt du, es tut so gut seinen Körper wieder für sich allein zu haben", schmunzelt Cora. "Auch wenn ich mich immernoch dran gewöhnen muss, dass mich jetzt keine Murmel mehr nach vorne zieht."
    "Hast du eigentlich immernoch so starke Rückenschmerzen?"
    Cora fasste sich automatisch an den Rücken.
    "Die sind jetzt zum Glück weg. Aber wenn du willst kannst du mich trotzdem nochmal massieren, so wei du es die letzten Monate immer gemacht hast", Cora lachte und Timothy kam nicht drum herum ebenfalls lachend den Kopf zu schütteln.
    "Wieder ganz die Alte, hm?", sagte er neckend, aber erklärte ihr, dass er ihrer Bitte nachkommen würde.
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    "Haaach, du bist ein Schatz", sagte sie schließlich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, nachdem sie sich ausgiebig gestreckt hatte.
    "Ach, das war doch noch gar nichts...", sagte er dann geheimnisvoll und zog sie näher zu sich heran.
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    Dann begann er zu flüstern: "Wenn wir drinnen sind mach ich dir erstmal Waffeln, dein Lieblingsessen. Hab endlich den dreh raus, dass sie so schmecken, wie du sie liebst..."
    Cora klatschte vor Freude und riss den Mund zu einem "Ohhhhhh!" auf. Timothy lächelte und die reinste Zuneigung spiegelte sich in seinen Augen.
    Er legte den Arm um ihre Hüfte und streichelte kurz über Lillians Wange, die Cora in ihren Armen trug, und führte seine beiden Mädels dann ins Haus.
    Wie versprochen machte er sich sofort ans Kochen, während er Cora und Lillian immermal beim Spielen zusah. Er sah sehr zufrieden aus.
    ~~~

    ~~~
    Die beiden aßen gemütlich, nur die Kleine hielt sie etwas auf Trab dabei. Schnell machte Cora ihr einen Gemüsebrei warm, dann waren alle satt und zufrieden. Während des Essens plauderte das Pärchen über dies und das - bloß nicht über die Zukunft. Irgendwie fiel es Timothy auf, dass Cora sich nie beschwerte, dass sie den nächsten Schritt der gemeinsamen Wohnung nie wagten oder dass sie auch sonst mit ziemlich wenig zufrieden war. Aber das sollte ihn jetzt nicht weiter stören - so wie es lief, gefiel es ihm prima. So fühlte sich wohl eine wahre frischgeborene Familie.
    Nach dem Essen wurden die beiden ein bisschen faul und verzogen sich ins Schlafzimmer. Sie kuschelten, neckten sich, lagen faul nebeneinander, turnten aufeinander rum... sie benahmen sich schlicht wie frisch Verliebte.
    ~~~

    ~~~
    Es war bereits später Abend, als Cora friedlich neben Timothy eingeschlummert war und dieser sich nochmal aufrappelte. Er wollte unbedingt nochmal einen Blick auf seine Tochter werfen - ihm kam es noch immer viel zu unreal vor. Als er in das Wohnzimmer kam erblickte er sie wieder und sofort bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen.
    Die Kleine war noch wach und gluckste munter vor sich her. Langsam kam er an ihr Bettchen und nahm sie auf den Arm. Eine Welle von Stolz und tiefster Zufriedenheit überkam ihn.
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    ~~~
    Doch wie lange würde dieses kleine Familienglück wohl noch anhalten?



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    Sooo... diesmal hab ich gar nicht so viel zu sagen. Hoffe natürlich, dass es immernoch gefällt...
    Freue mich tierisch über jede noch so kleine Portion Motivation ;D War diesmal wieder etwas schwerer sich aufzurappeln.
    Vielen Dank fürs Lesen!

  • 13. Ein Freund für's Leben?
    Anfang Mai, zweites Jahr





    In den folgenden Wochen war Timothy mal wieder an einem Punkt der Erkenntnis angekommen. Man kennt das - wenn man bemerkt, dass eine Sache schief läuft, ist es bereits zur Gewohnheit geworden.
    Er dachte, dass die kleine Lillian wieder neue Nähe zwischen Cora und ihm geschaffen hätte. Und in den ersten Tagen schien es auch so, Cora kam regelmäßig vorbei und die drei fühlten sich in ihrem neuen Familienleben pudelwohl. Nun war bald ein Monat vorbei und Timothy realisierte, dass es wieder bergab ging mit den beiden. Das spürte er dann am deutlichsten, wenn er sich nachmittags bei Juliette, seiner besten Freundin, aufhielt, um nicht alleine zu sein.
    ~~~

    ~~~

    Ein weiterer Tag in Sunset Valley hat schon längst begonnen.
    Timothy jedoch hat von diesem noch nicht viel mitbekommen.
    ~~~

    ~~~
    Nach Ewigkeiten hatte Cora endlich mal wieder bei ihm übernachtet. Doch die Nacht war nicht gut verlaufen - am Abend wollte Cora urplötzlich in Ruhe gelassen werden und schlafen - Timothy hat die ganze Nacht kein Auge zubekommen, da ihm die kleinen und meist stummen Streitereien mit ihr zu schaffen machten. Er kam erst früh morgens zur Ruhe und nun war es bereits Mittag. Das plötzliche Gefühl von Einsamkeit hatte ihn geweckt - wieder mal machte Cora sich ohne ein weiteres Wort aus dem Staub.
    ~~~

    ~~~
    Sven hingegen war sehr froh über die neue Routine in seinem Leben - er fühlte sich wieder ganz wie der alte. Jolina war seit ein paar Wochen wieder auf Arbeit erschienen und es schien, als hätten nie acht kontaktfreie Monate zwischen den beiden gelegen. Sie sahen sich wieder "regelmäßig unregelmäßig" und Sven hatte ein permanentes Grinsen auf seinen Lippen.
    Gerade als Cora hinaus eilte, traf sie die beiden auf dem Flur an.
    "Du könntest es ihm bald mal erzählen", waren Jolinas letzten Worte, dann verstummte sie plötzlich, als ihr Blick auf Cora fiel. Sie sah erschrocken aus, doch im nächsten Moment hatte sie wieder ihren charmanten Blick drauf - als hätten sie und Sven schon den ganzen Tag so rumgestanden und nichts anderes als Flirtereien im Sinn gehabt.
    ~~~

    ~~~
    Cora verdrehte nur die Augen und verließ dann das Haus. Es war kein wohlgehütetes Geheimnis, dass sie eine Abneigung gegen Menschen wie Jolina hatte.
    Wenig später kam Timothy aus dem Zimmer getrottet, um sich etwas zu Essen zu machen. Als er Jolina und Sven erblickte, überlegte er sich sein Vorhaben nochmal genau - zum Essen müsste er sich im selben Raum wie die beiden aufhalten. Er kam seufzend zu dem Entschluss, dass er nicht in der Stimmung war, den beiden beim gegenseitigen Angraben zuzuschauen.
    ~~~

    ~~~
    Also schnappte er sich etwas Geld um unterwegs etwas zu essen zu kaufen und verließ ebenfalls das Haus. Und diese Entscheidung sollte sich als goldrichtig erweisen, schließlich hatten die beiden noch ein bisschen mehr als rumschmusen im Sinne...
    ~~~

    ~~~
    Timothy konnte sein Pech gar nicht fassen. Da hatte er einmal geglaubt, so richtig Glück zu haben, mit einer klasse Freundin und einer Tochter... und dann? Noch dazu störte es ihn, dass er nun schon fast ein Jahr in Sunset Valley lebte, doch seinem Mitbewohner Sven war er nie wirklich näher gekommen. Kein Wunder - die beiden waren ständig auf Achse - aber dass er als Letzter erfahren hatte, dass Sven ebenfalls in diesem Jahr Vater geworden war, hatte ihn doch gekränkt. Doch so würde Sven wohl nie denken, er schien zur Zeit sehr zufrieden mit seinem Leben zu sein.
    Nachdem er eine Weile umhergelaufen war und auch etwas gegessen hatte, kam ihm der Gedanke Cora lieber nochmal anzurufen. Vielleicht gab es ja einen guten Grund dafür, dass sie wieder einmal so unantastbar war?
    Mit gemischten Gefühlen wählte er schließlich ihre Nummer.
    "Ja?", antwortete ihre Stimme am anderen Ende der Leitung.
    "Hey du. Meinst du, wir könnten vielleicht mal über unsere aktuelle Situation reden?", platze er gleich drauf los.
    "Was meinst du damit?", fragte Cora.
    Sie klang, als hätte er nicht gerade ihren besten Tag erwischt.
    "Was war los gestern Abend? Was ist die ganze Zeit los? Warum bist du heute Morgen gegangen ohne etwas zu sagen?"
    Timothys Stimme klang ehrlich besorgt. Er hatte ihr nie von seinem früheren Ich erzählt - sie konnte nicht wissen, wie viel sie ihm bedeutete. Allein die Tatsache, dass er es endlich geschafft hatte, eine Beziehung zu führen...
    "Ich erzähl's dir später, Timo", wies sie ihn ab.
    Er fühlte, wie sein Herz schneller schlug. Begriff sie nicht, dass er unter diesen Umständen leidete?
    ~~~

    ~~~
    "Ich will's aber jetzt wissen", beharrte er.
    "Später", sagte sie mit Nachdruck und einer genervten Stimme. "Nicht am Telefon."
    Kurz biss er die Zähne zusammen. Jetzt bloß keinen emotionalen Ausbruch.
    "Cora", fing er an, er bemühte sich ruhig und gelassen zu klingen. "Wenn du's mir jetzt nicht erzählst, muss ich davon ausgehen, dass unsere Beziehung gerade absolut nicht so verläuft, wie sie verlaufen sollte."
    "Was ist dein Problem?!", keifte sie nun.
    "Was habe ich denn falsch gemacht?", erwiderte er verzweifelt.
    Er hörte, wie Cora damit zu kämpfen hatte, nicht aus der Haut zu fahren.
    "Bitte", sagte er leise. "Ich will doch einfach nur wissen, was los ist."
    "Ich bin schwanger, das ist los."
    Und mit diesen Worten legte sie auf, noch bevor Timothy überhaupt erfassen konnte, was er da gerade gehört hatte.
    Er hielt das Handy noch eine Weile am Ohr, ließ es nur nach und nach sinken. Erst dann drückte auch er auf den Knopf, um das Gespräch zu beenden. Dabei starrte sein Blick in die Ferne... Er wollte nicht glauben, was sie gesagt hatte. War es ihr ernst? Und wenn ja: War das ein Grund so bösartig zu ihm zu sein? Er verstand die Welt nicht mehr.
    Gedankenverloren spazierte er wieder etwas umher, bis er bemerkte, dass er geradewegs auf den Strand zulief. Ah, was für eine gute Idee. Eine Weile am Meer verbringen - das könnte er jetzt gebrauchen.
    Doch als er gerade am alten Pier vorbeilief, hörte er jemanden in der Nähe Gitarre spielen. Neugierig sah er auf und - was für ein angenehmer Zufall - er entdeckte Juliette.
    ~~~

    ~~~
    Wenn er es sich recht überlegte - ein ausgiebiges Gespräch mit seiner besten Freundin würde er er der Melancholie am verlassenen Strand doch vorziehen. Und die Meeresluft konnte er von hier ja immernoch genießen. Auch Juliette war sehr erfreut Timothy zu treffen - sofort legte sie ihre Gitarre beiseite und grinste breit.
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    ~~~
    "Na du?", rief sie glücklich als sie ihm zur Begrüßung eine Umarmung schenkte. "Was treibt dich denn hierher?"
    Als sie bemerkte, dass sein Lächeln etwas gekünstelt wirkte, hakte sie sofort nach: "Hey, hey, was ziehst du denn für ein Gesicht? Ist etwas nicht in Ordnung?"
    Das war Juliette - ihr konnte er nichts vormachen.
    "Ach weißt du...", fing er an. "Es gab mal wieder Krach zwischen Cora und mir..." Als er von den vergangenen Tagen erzählte, hörte sie aufmerksam zu und er ließ seinen Emotionen freien Lauf. Zum Glück konnte er das vor ihr - einfach mal genau so sein, wie er sich gerade fühlte.
    ~~~

    ~~~
    Als er gerade dabei war, zu erzählen, wie selten Cora und er sich nur noch sahen, warf Juliette ein:
    "Und Lillian? Siehst du sie noch regelmäßig? Immerhin ist es dir doch wichtig, dass sie mit dir aufwächst."
    ~~~

    ~~~
    Timothy konnte nur traurig lachen.
    "Leider hab ich die Kleine auch schon seit über einer Woche nicht mehr gesehen. Aber das Beste kommt ja noch..."
    Er holte einmal tief Luft, seufzte dann und fuhr fort:
    "Als unser Gespräch dem Ende zuging, hat sie mir doch tatsächlich an den Kopf geknallt, sie sei erneut schwanger. Wenn ich ganz viel Glück hab, hab ich vielleicht bald zwei Kinder, die ich nie zu sehen bekomme."
    ~~~

    ~~~
    "Oh nein...", murmelte Juliette mitfühlend. Tröstend nahm sie seine Hand und drückte diese, dabei schaute sie ihm in die Augen.
    Die beiden diskutierten über die Angelegenheit, aber kamen zu keinem wirklichen Schluss. Juliette riet ihm, Cora einfach mal runterkommen zu lassen.
    "Schwangere Frauen wissen manchmal nicht wohin mit ihren Hormonen, weißt du", sagte sie schließlich um ihn ein bisschen aufzumuntern. "Das hab ich auch bei Jolina bemerkt. Sie konnte richtig unausstehlich sein während ihrer Schwangerschaft... also, noch schlimmer als sonst, mein ich", zum Schluss zwinkerte Juliette lachend.
    Doch Timothy schaute nur perplex.
    "Wie... Jolina? Die Jolina, die sich ständig mit Sven abgibt?"
    "Klar, die Jolina. Jetzt sag nicht, du wusstest nicht, dass Sven der Vater ist?!", fragte Juliette ungläubig.
    Timothy guckte schockiert.
    "WAS? Ich wusste nicht mal, dass sie schwanger war. Ich hab sie heut früh nur mal wieder bei uns angetroffen... ich dachte, die treffen sich nur um... ich mein..."
    "Das tun sie wahrscheinlich auch", sagte Juliette mit einem missbilligendem Tonfall. "Trotzdem kann dabei ja mal was schief gehen..."
    Als sie bemerkte, dass er mit seinen Gedanken noch immer umherirrte, fügte sie hinzu:
    "Jedenfalls enttäuschst du mich, Timothy. Wir leben hier in einem Dorf... du kannst nicht immer der Letzte sein, der die Tratschereien mitbekommt, das war mal mein Job." Sie lächelte wieder spottend. Obwohl Timtohy noch ziemlich baff war, konnte er nun mitlächeln. Er liebte es, dass sie ihn so schnell mit ihrem Lächeln anstecken konnte.
    Sofort fing sie eine Diskussion über Beziehungen und Affären mit ihm an - und am Ende waren sich beide einig, dass sie zu den familienbewussten zählten. Wieder etwas, was die beiden gemeinsam hatten.
    ~~~

    ~~~
    "Naja, ich würde ja nicht sagen, dass Sven nicht familienbewusst ist - so eifrig wie er für Nachkommen sorgt...", witzelte sie und prustete dann los.
    Er konnte gar nicht mehr genau sagen, warum, aber die beiden kamen aus dem Lachen nicht mehr raus. Die ganze Zeit hatten sie nur Blödsinn geredet, als hätten sie vorher ein paar Schlückchen zu sich genommen. Doch Timothy musste zugeben, dass es sich toll anfühlte, einfach mal Scheibe zu spielen. Er hatte lange nicht mehr so ausgiebig gelacht.
    "Ach, wenn ich dich nicht hätte...", seufzte er dann, als gerade wieder ein Lachanfall vorüber war. "Du bist wirklich mein Sonnenschein."
    Und in diesem Moment schien Juliette wirklich zu strahlen - vor Glück.
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    ~~~
    Ein paar Sekunden herrschte Stille, da sie nicht wusste, was sie darauf erwidern sollte. Nervös strich sie sich eine Haarsträhne hinter die Ohren, und sagte dann:
    "Ach, dafür sind beste Freunde doch da..." Timothy bemerkte nicht, dass ihre Stimme etwas unsicher klang.
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    "Hey, aber was mir gerade einfällt", fuhr sie dann mit der selben veränderten, unsicheren Stimme fort. "Ich muss jetzt unbedingt los... nach Hause... noch Gitarre üben. Das eine Lied muss ich unbedingt für morgen können, sonst wird unsere Chefin sauer..."
    ~~~

    ~~~
    Und bevor er ihr den Vorschlag machen konnte, doch einfach hier mit ihm zusammen zu üben, war sie schon losgedüst. Sie drehte sich noch kurz um und rief:
    "Mach dir keinen Kopf mehr! Wir sehen uns morgen!"
    Aber irgendwie machte er sich einen Kopf - über ihren plötzlichen Gemütswechsel.


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    Soviel erst mal bis jetzt.
    Ich hoffe, ihr habt noch Gefallen an der Story?
    Ich freue mich - wie immer - über eure Meinungen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge!
    Vielen Dank für's Lesen!

  • 14. Ein kurzer Blick hinter die Fassade
    Anfang Mai, zweites Jahr





    Am nächsten Tag wurde Timothy gegen Mittag von Jolina begrüßt, die ihm im knappen Nachthemdchen in der Küche entgegenlief. Aber auch wenn er sie nicht mehr angetroffen hätte - ihm war (für seinen Geschmack etwas zu deutlich) bewusst gewesen, dass sie die Nacht bei Sven verbracht hatte.
    "Sven ist duschen. Aber er sagte, dass er Bärenhunger hätte... ich bin nicht besonders gut im Kochen und eigentlich wollte ich auch schon längst zu Hause sein, hab da noch andere Verpflichtungen...", dabei schaute sie gezielt in der Gegend umher, bloß nicht direkt in Timothys Gesicht.
    "Also... ich hab gehört du zauberst immer ganz köstliche Gerichte? Wärst du so gut und bereitest ihm ebenfalls was zu?" Ohne eine Antwort abzuwarten fügte sie hinzu:
    "Vielen Dank, du bist ein Schatz! Ich geh mich schnell umziehen, dann bin ich auch schon weg." Und mit diesen Worten verschwand sie im Schlafzimmer. Timothy seufzte.
    Aber er hatte eh vorgehabt sich Mittag zu machen, es war also kein Problem einfach etwas mehr zu machen. Außerdem könnte er die Gelegenheit nutzen, um mal wieder mit Sven zu reden... ihr letztes Gespräch war nun schon fast ein Jahr her, alles dazwischen war nur Small Talk, der so entstand, wenn man sich kurz über den Weg lief.
    Und er hatte Glück: Als Sven frisch geduscht aus dem Bad kam, waren die Nudeln schon fertig. Jolina war kurz zuvor aus der Wohnungstür gedüst ohne sich großartig zu verabschieden.
    "Hey, das ist ja klasse", sagte Sven erfreut, als er die gefüllten Teller auf dem Tisch stehen sah. "Danke, Kumpel. Ich sterb gleich vor Hunger..."
    Timothy lächelte zufrieden, als Sven eifirig begann sich das Essen einzuschaufeln.
    ~~~

    ~~~
    "Ich hab gehört, Jolina war schwanger?", versuchte Timothy ein Gespräch anzufangen.
    "Oh... ja. Ist mein Sohn. Mike heißt er."
    Na das war doch schon mal etwas. Dass Timothy enttäuscht war, sowas zuvor nie von Sven persönlich erfahren zu haben, wollte er ihm lieber nicht verraten. Er schätzte Sven nicht als solch eine Person ein, die damit etwas anfangen konnte.
    "Und... seid ihr jetzt eigentlich zusammen? Jolina und du?"
    "Mmmh...", machte er, den Mund voller Nudeln. "Nicht offiziell... Ist mehr... Wir geben uns was der andere braucht, ohne Verpflichtungen."
    Timothy stocherte in seinem Essen herum, während Sven mit seinem Teller fast fertig war.
    "Und Sandy? Ich hab gehört, mit ihr hast du eine Tochter?", fragte Timothy weiter nach.
    "Jaaah... Sonja. Die seh ich auch noch regelmäßig. Echt süß, die Kleine, hat sich total auf mich eingefahren."
    Sven schaute jetzt mit fragendem Blick auf.
    "Ist das ein Verhör?"
    "Ich bin nur neugierig. Du erzählst ja nichts", antwortete Timothy, schaute dabei konzentriert auf seinen Teller und begann nun auch zu essen.
    "Hör mal", lachte Sven. "DU erzählst doch auch nichts. Ich hab nicht schlecht gestaunt, als Cora plötzlich mit einem Babybauch hier ankam. Und dass sie schon wieder schwanger ist, weiß ich auch nur von Jolina. Ihr scheint euch ja wirklich SEHR zu lieben." Sven zwinkerte und stürzte sich dann wieder auf seine Nudeln. Also hatte er doch bemerkt, dass die Kommunikation zwischen ihm und Timothy recht karg ausfiel? Hatte er dies vielleicht auch schade gefunden?
    Plötzlich schob Sven seinen Stuhl zurück.
    "Gehst du?", fragte Timothy überrascht.
    "Ich muss langsam los, ja...", ein breites Lächeln erschien auf seinen Lippen. "Hab nen Date mit Rika."
    Timothy schüttelte lachend den Kopf.
    "Wie machst du das? Ich wäre bereits ein toter Mann, wenn ich zwischen sovielen Frauen hin und her springen würde."
    "Du hast nur nicht den Mut, zwischen vielen Frauen hin und her zu springen... an und für sich ist es gar nicht schwer, solange du dir die richtigen Frauen suchst. Das muss von beiden Seiten abgesegnet sein."
    Sven stellte seinen Teller in die Spüle.
    "Weißt du Sven, es gibt aber auch noch Männer, die sich ernsthaft verlieben."
    Sven lachte kurz auf, wurde dann aber ernst:
    "Und du glaubst, dieses Gefühl kenne ich nicht?" Sven schaute Timothy durchdringend an, sein Blick war ungewohnt. Als hätte Timothy ihn mit dieser Unterstellung verletzen können.
    "Ich hab gehört, zwischen dir und Cora läuft es nicht mehr so", fuhr er dann mit ernstem Ton fort. "Aber du liebst sie, richtig? Würde dir doch im Traum nicht einfallen, sie jetzt fallen zu lassen. Oder einfach mal an dich zu denken. Liebe ist schmerzhaft, hat sie dich einmal in ihren Fängen, kann sie dich in den Boden stampfen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich es vorziehe, ein freier Mann zu sein."
    Zwar ließ Sven einen Großteil seiner Gedanken unausgesprochen, aber Timothy fühlte sich, als hätte er seinem Mitbewohner unglaublich viel Unrecht getan. Er konnte gar nichts antworten, so überrascht war er, dass Sven plötzlich ernst geworden war. Was hatte er schon durchmachen müssen, dass er solch eine Einstellung hatte?
    Er murmelte nur ein "Tschüss", als Sven mit einer - nun wieder heiteren - Verabschiedung aus der Tür gegangen war.


    Sven erreichte das Haus der Zwillinge schnell. Er war zeimlich überrascht, als Cora ihm die Tür öffnete.
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    "Was machst du denn hier?", fragte Sven und musterte sie kritisch.
    "Zufällig bin ich mit den Connerados befreundet", erklärte sie mit einem künstlichen Lächeln. Es war sofort offensichtlich, dass die beiden nicht viel voneinander hielten. Umso erfreuter war Sven, als Rika ihm entgegen kam.
    "Pünktlich auf die Minute!", lachte sie.
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    Sofort fingen die beiden eine lockere Konservation an. Schon seit Monaten waren die beiden auf regem Flirtkurs, wenn sie sich auf Arbeit über den Weg liefen. Um so erfreulicher war es für Sven, dass sie ihn nun eingeladen hatte - von alleine hatte er in naher Zukunft nicht geplant, den näheren Kontakt zu Rika zu suchen. Doch als er sie nun so vor sich sah, hatte er auch absolut nichts dagegen - ihm war klar, dass ihre Art seiner ziemlich ähnelte und er nicht nur für ein nettes Pläuschchen vorbeigekommen war.
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    Sie scherzelten ein bisschen weiter herum, das alles unter missbilligenden Blicken von Cora. Er konnte sich gar nicht vorstellen, dass Rika mit so einem Mauernblümchen wie Cora befreundet war - aber sei's drum.
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    Als Cora mitbekommen hatte, dass sie langsam überflüssig wurde, machte sie sich auch schon auf den Weg.
    "Ich werd dann mal... Rika, man sieht sich."
    Rika begleitete ihre Freundin noch bis zur Tür, Sven lehnte sich derweil gegen die Küchentheke und verschränkte die Arme. Als Rika wieder zu ihm kam und sich für die Unterbrechung entschuldigte, kam er nicht drum rum etwas loszuwerden:
    "Was hast du eigentlich mit ihr zu schaffen? Ich mein... es ist komisch, ihr seid komplett gegenteilig. Sie das unaffällige Mädel, das nicht weiß wohin mit sich in der Welt und du die attraktive, selbstbewusste Frau, die genau weiß was sie will."
    Auch wenn Rika im ersten Augenblick noch versucht hatte, tadelnd zu gucken - immerhin wurde hier gerade über ihre Freundin getratscht - musste sie doch lächeln, als er mit dem versteckten Kompliment rausrückte.
    "Ach, hör auf", lachte sie.
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    "Aber es stimmt doch", beteuerte er, seinen Blick nahm er dabei nicht von Rika.
    "Sie ist eine gute Freundin. Zwar stimmt es... sie hat öfter mal ne Kriese, weil sie mit ihren Gefühlen nicht klar kommt... Aber zu mir ist sie echt nett. ich bin gerne für sie da."
    Sven verdrehte grinsend die Augen.
    "Lass mich raten, gerade musstest du dir noch anhören, wie kompliziert das alles zwischen ihr und Timothy ist?"
    Rika musste kurz auflachen.
    "Da hast du recht. Aber es ist okay, dafür hab ich immer ein offenes Ohr."
    "Ja, ich merke schon. Scheinst nicht nur ne klasse Frau, sondern auch ne klasse Freundin zu sein."
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    Das war natürlich genau das, was Rika hören wollte. Ihre ständigen Flirtereien mit Sven hatten sie neugierig gemacht - nun wollte sie alles oder nichts. Und sie wusste, wie sie Sven beeinflussen konnte.
    Sie ließ ihren ganzen Charme spielen, setzte ihr berühmtes Augenklimpern an den richtigen Stellen ein und berührte hier und da mal zufällig Svens Hand oder Brust.
    "Meinst du nicht, wir könnten es uns etwas bequemer machen?", fragte sie dann leise mit einem vielsagenden Blick.
    "Deine Worte sind wie Musik in meinen Ohren", flüsterte Sven.
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    Und es dauerte gar nicht lang, da hatte Rika auch schon den entscheidenden Schritt auf ihn zugemacht und... nun ja, was soll man noch hinzufügen? Beide bekamen, wonach sie verlangten.
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    Sven machte sich nicht die Mühe, nochmal nach Hause zu fahren. Er könnte genauso gut mit Rika zusammen zur Arbeit fahren.
    Nur Timothy blieb an diesem Abend alleine. Er war bloß zum Arbeiten außer Haus gewesen, doch selbst das hatte ihn nicht aufgeheitert. Juliette war etwas merkwürdig ihm gegenüber. Zwar schenkte sie ihm immernoch ein Lächeln, wenn sie sich über den Weg liefen, jedoch wirkte dies nicht mehr ganz echt. Es quälte ihn, dass sie ihm so distanziert schien. Gerade jetzt sehnte er sich mehr als je zuvor nach seiner besten Freundin.


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    Soweit war's das erstmal wieder. Tut mir leeeeid, dass am Anfang ein halber Roman kommt, ganz ohne Illustrierung x.x Aber ich dachte mir, irgendwann muss so ein Gespräch einfach mal kommen und dazu hatte ich leider nicht mehr Bilder (wovon auch?).
    Hoffe, das hat euren Lesefluss nicht so gravierend gestört...
    Kritik und sonstige Meinungen wie immer sehr erwünscht!
    Vielen Dank für's Lesen!

  • 15. Das Unerwartete
    Mai, zweites Jahr




    Es war ein melancholisches Lied, das man an diesem Tag im Stadtpark Sunset Valleys hörte. Gespielt von einer jungen Frau, die voller Sehnsucht war.
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    Immer treffe ich sie zufällig, während sie Gitarre spielt!, dachte sich Timothy, als er Juliette beim Spazieren entdeckte.
    Sie hatten kaum geredet in den vergangenen Tagen und ihr letztes Gespräch hatte Timothy immer mehr verwirrt, je öfter er darüber nachgedacht hatte. Teilweise wusste er gar nicht, was ihn mehr beschäftigte; Coras abweisendes Verhalten oder Juliettes Distanz. Hatte er unbewusst etwas genommen, dass alle Frauen von ihm fern hielt?
    Er ging zügig auf sie zu und lauschte ihrem Lied eine Weile. Es war ein sehr schönes, wenn auch zugleich trauriges Lied.
    Als Juliette ihren klatschenden Zuschauer bemerkte, ließ sie die Gitarre sinken.
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    "Ach, du bist's...", sagte sie, ohne ihn anzuschauen, während sie ihre Gitarre verstaute.
    "Ja, ich bin's", antwortete Timothy mit mehr Nachdruck und versuchte ihr dabei direkt ins Gesicht zu sehen. Wo war seine freundliche Juliette geblieben? Leicht seufzend wandte sie sich ihm wieder zu.
    "Du bist nicht gerade erfreut mich zu sehen", stellte Timothy fest.
    "Doch... doch, bin ich Timo." Trotzdem guckten ihre Augen nervös umher.
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    Es fiel ihm schwer, ihr zu glauben, aber er wollte ihr Verhalten einfach überspielen, in der Hoffnung wieder zum früheren Zustand zurückkehren zu können.
    "Und, wie geht's dir?", fragte er dann freundlich. "Dein Lied klang so traurig."
    "Hat es dir nicht gefallen?", hackte sie nach, die vorige Frage ignorierend.
    "Das hab ich nicht gesagt. Es hat mir sogar ausgesprochen gut gefallen. Das hast du selbst geschrieben, stimmt's?"
    Juliette nickte und inzwischen war ihre Miene wieder etwas aufgehellt.
    "Wusst ich's doch. Ist mir schon auf Arbeit mal aufgefallen, du schreibst wirklich sehr schöne Stücke."
    "Danke..." Sie kam nicht drum herum verlegen zu grinsen.
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    Na, geht doch, dachte sich Timothy erfreut, als endlich ein Lächeln über ihre Lippen kam.
    "Und, was hast du heut noch so vor?", fragte er.
    Juliette überlegte und zuckte dann mit den Schultern.
    "Ich wollte einfach nur mal raus. Aber so richtig was zu tun hab ich nicht. Vielleicht geh ich nachher noch zu Samuri."
    "Samuri ist mit Nina joggen, hab sie gerade erst gesehen", erklärte er. "Aber hey, worauf ich hinaus wollte - hast du nicht Lust noch ein bisschen mit zu mir zu kommen? Es ist ein bisschen einsam zu Hause, Sven treibt sich ja auch nur rum. Wir könnten ja zusammen kochen oder so."
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    Sie zögerte kurz, doch dann sagte sie:
    "Hmmm... in Ordnung. Daraus schließe ich, dass du Cora immernoch keine Ansage gemacht hast?"
    Timothy schaute verletzt, doch als sie plötzlich lächelte, antwortete er:
    "Schonungslos direkt. Aber gut kombiniert, Madam Holmes." Und auch ihm kam ein Lächeln über die Lippen.
    Den gesamten Nachhauseweg über hatten die beiden wieder ihren Spaß - wie es eigentlich für die beiden üblich war. Er war verdammt froh darüber, dass er sich anscheinend grundlos einen Kopf gemacht hatte. Mehr noch, er hätte nie gedacht, dass es ihn so mit Freude erfüllen könnte, dass zwischen den beiden wieder alles im Reinen war.
    Als die zwei das Haus betraten, herrschte plötzlich eine komische Stille zwischen ihnen. Sie waren hier noch nie alleine gewesen, immer waren Cora oder Sven noch da gewesen.
    Unbeirrt wandte Timothy sich wieder seiner besten Freundin zu und sagte:
    "Ich freue mich, dass du hergekommen bist. In letzter Zeit läuft einfach alles nicht mehr so und mir ist klar geworden, dass ich dich nun besonders brauche."
    Das war ihm einfach so über die Lippen gekommen, ohne dass er vorher darüber nachgedacht hatte. Sie hörte ihm aufmerksam zu, die Röte an ihren Wangen bemerkte er nicht.
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    "Ich bin gerne für dich da, wenn du Kummer wegen Cora hast...", antwortete Juliette, dabei schaute sie zu Boden.
    "Ich hab nicht nur Kummer um Cora", betonte Timothy dann. Warum sie ihm nur nie mal in die Augen sehen konnte, wenn es ihm so ernst war? "Ich hatte auch Kummer wegen dir, weil du so merkwürdig warst."
    Ihre Pupillen verkleinerten sich und sie schaute wieder zu ihm auf.
    "Wegen mir? Aber... das... tut mir leid, Timo, ich hätte nie gedacht, dass du mal... wegen mir..." Sie wusste gar nicht so recht was sie antworten sollte, denn damit hatte sie einfach nicht gerechnet.
    Timothy lachte nur spottend auf.
    "Dummkopf. Du bist meine beste Freundin. Du bedeutest mir unglaublich viel und es quält mich, wenn ich das Gefühl habe, dass du mir aus dem Weg gehst."
    Einen kurzen Augenblick herrschte Stille. Nicht nur Juliette hatte diese Worte nicht erwartet - auch Timothy war plötzlich überrascht, was da aus ihm heraussprudelte. Wenn er ehrlich war, hatte er sich in den paar vergangen Tagen sogar mehr nach seiner besten Freundin gesehnt, als nach Cora. Was genau das zu bedeuten hatte, wollte er gerade gar nicht wissen.
    "Also, fliehst du jetzt bitte nicht mehr vor mir?", fragte er und überspielte seine Unsicherheit mit einem Lächeln.
    Sie musste kichern.
    "Keine Angst. Ich bleib' bei dir."
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    Seine Wangen glühten plötzlich. Ihm war ganz komisch. Irgendwie passten diese Gefühle, die da gerade am Entstehen waren, absolut nicht hier hin.
    Doch bevor er sich selbst innerlich für diese schwachsinnige Überreaktion ohrveigen konnte, kam sie auf einmal auf ihn zu. Er hielt die Luft an. Mit einem fragenden Blick (den sie bekam, als sie seinen entgeisterten Gesichtsausdruck gesehen hatte) nahm sie ihn in die Arme.
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    "Es tut so gut einen Freund wie dich zu haben", flüsterte sie. Viel zu dicht an seinem Ohr. Er spürte, wie ihr Atem in seinem Nacken kitzelte.
    WAS ZUR HÖLLE...?, dachte er verzweifelt, als er seinen plötzlich aufkeimenden Gefühlen hilflos ausgeliefert war. Dass Samuri eine gute, aber auch ziemlich die einzige Freundin von Juliette war, wusste Timothy. Hatte er gerade echt Herzrasen? Weil seine beste Freundin ihm ein Kompliment gemacht hatte?
    Dennoch erwiderte er die Umarmung - und zum ersten mal fiel ihm auf, dass sie einen dezenten, aber unglaublich angenehmen Duft hatte.
    Sie löste sich etwas aus der Umarmung und nahm Timothys Kopf in ihre Hände. Grübelnd betrachtete sie sein Gesicht näher und fragte dann mit einem Lächeln auf den Lippen:
    "Sag mal, hast du Fieber oder warum glühst du so?"
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    Timothy musste lachen. Ihm war plötzlich so egal, was hier gerade passierte. Er war wie benebelt von seinen Gefühlen und ihrem Geruch... Er konnte ihr nichts antworten. Er konnte ihr einfach nur tief in die Augen schauen, in der Hoffnung, sie würde verstehen. Mehr, als er es zu diesem Zeitpunkt verstehen konnte
    Und ihr Lächeln verblasste allmählich, als sie verstand.
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    Sooooo... jetzt bin ich aber gespannt, wie ihr das findet? Hat vllt irgendwer schon damit gerechnet? Was meint ihr denn, wer besser zu Timothy passen würde?
    Uuund auch ansonsten, bitte immer her mit euren Meinungen, ihr gebt mir die nötige Motivation um Weiterschreiben, vielen Dank dafür
    Den nächsten Teil könnte ich schon heute Abend oder morgen schaffen, wenn nichts dazwischen kommt.
    Soweit erstmal: Vielen Dank für's Lesen!

  • Hallo Julay!


    Die Idee deiner Geschichte find ich nicht schlecht, bin gespannt wie es weiter geht. Jedoch denke ich, da du so kurz nacheinander Postest, dass kaum einer eine wirkliche Chance hat bei dir zu kommentieren! Auch das du dauernt drauf hinweist könnte eher abschreckend auf den Leser wirken...
    Und ja, ich hab mir gedacht, dass sie in ihn verschossen ist und da früher oder später noch was passieren wird. Es ist zwar auch im echten Leben nicht immer so, dass es platonischen Freundschaften gibt, aber halt selten ... Lass es mal 10% ausmachen...
    Da Cora so abweisend zu ihm ist, könnte ich mir auch vorstellen, dass das 2. Kind nicht von ihm ist.. *überleg* Weil bei der ersten Schwangerschaft hat sie ihn ja schon mehr mit eingebunden... Aber Sven hatte mit ihr doch noch nicht´s am laufen, oder hast du uns da was verheimlicht? *fg*


    Bin gespannt wie es weiter geht!

    [CENTER][COLOR="White"]Bussi @all Kiara :wink
    ***************[/CENTER][/COLOR]




    [CENTER][SIZE="1"][COLOR="Sienna"]P.S. Für Rehctshcbriefleher wird kiene Hatufng übrnemoemn! *g*[/COLOR][/SIZE][/CENTER]