Ich hatte mal wieder Lust, etwas Neues zu machen und daher kommt hier etwas, was für mich ein wenig Neuland ist. Es handelt sich bei "Make my Heart beat" nicht direkt um eine herkömliche Fotostory, sondern eher um eine Momentaufnahme verschiedener Eindrücke. Wer eine typische Liebesgeschichte erwartet, wird ebenfalls enttäuscht werden. Einige der Texte werden in Reimform sein, andere Prosa, wieder andere Zitate von Songtexten. Erwartet nicht, dass es hier besonders oft Neuigkeiten gibt, denn dazu werde ich nicht kommen. Dennoch freue ich mich immer über Kommentare und Kritik.
Sei willkommen, beobachte mich nur bei meinem traurigen Seelenstrip, beobachte mein Leben,
mein Schicksal, all die kleinen Ereignisse und Erkenntnisse die sich schließlich zu meiner Geschichte verweben.
Du bist spät gekommen, die Hochzeit steht bereits vor der Tür,
unabwendbar, ein Gedanke, der meinen Kopf quält wie ein Geschwür.
Wieder einmal frage ich mich, was mich dazu getrieben hat, warum kann ich mich nicht wehren,
bin ein Opfer, hilflos, wie eine Maus in der Falle, ich gehe unter in deinem Begehren.
Ich muss schön sein, hübsch, eine Dame von Welt.
Ich muss mich schminken, muss mich anziehen, sodass es anderen gefällt.
Dass ich anderen gefalle.
Vielleicht laufe ich in eine Falle.
Oder ich stecke schon mittendrin.
Gefangen wie eine Sklavin.
Naschen ist verboten, hat Mutter immer gesagt,
pass auf, dass das Fett nicht über deinen Hosenbund ragt.
Finger weg von Sahne und Zucker, hat sie befohlen.
Hier liege ich nun, wie auf glühenden Kohlen.
Wer kann mir helfen, ist mir überhaupt noch ein Freund geblieben?
Ich weiß nicht mehr weiter, bin an den Rande des Wahnsinns getrieben.
Was unterscheidet mich von der Puppe, die mir seit Kindheitstagen gehört?
Bin ich etwas Besseres als sie, weil ich atme, weil Blut durch meine Adern fließt? Unerhört!
Vermutlich schlummert in ihrem leblosen Körper noch eher eine Seele,
als in meinem Leib. Es ist diese Parallele,
die uns verbindet, dieses Willenlose, Wehrlose,
dieses Maskenhafte, Versteckspiel hinter einer Puderdose.
Die Stadt da draußen ist kalt und fremd,
so wie auch mein Leben mir geworden ist: fremd.
Der Lichterglanz blendet meine Augen beinahe.
Und doch, dem Gefühl der Freiheit war ich schon lange nicht mehr so nahe.
…und werde es vermutlich auch in Zukunft nicht mehr sein.
Ein letztes Mal lasse ich meinen Blick schweifen, hinaus auf den Mondschein.