Babynamen

Ja, es ist schon wirklich sehr schwer, einen passenden Namen zu finden. Vor allem, wenn man sich auch wirklich noch Gedanken über die Bedeutung des Namens macht. Mein Name z. B. bedeutet "Gnade"... da frag ich mich bis heute noch, was meine Eltern sich dabei gedacht haben! Bzw. was sie mir damit sagen wollten! Aber auf Nachfrage hieß es nur, dass sie den Namen schön fanden und auf die Bedeutung nicht so sehr geachtet haben.

Daniel z. B. ist ja auch ein völlig normaler und alltagstauglicher Name, bedeutet aber auch "Gott ist mein Richter". Für Menschen wie uns, die wir konfessionslos sind und nicht an Gott glauben, wäre es also eigentlich unpassend, so einen Namen zu vergeben. Abgesehen davon haben wir eh schon nen Daniel in der Familie! Fällt also ohnehin weg!

Viele Namen fallen auch alleine schon deshalb weg, weil wir Familienangehörige mit diesem Namen haben oder weil Freunde oder Bekannte so heißen bzw. ihre eigenen Kinder so genannt haben. Jana und Eva fallen z. B. aus solchen Gründen weg. Eben, weil es im Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis Menschen mit diesen Namen gibt. Da wäre es natürlich blöd, das eigene Kind so zu nennen. Genau so wäre z. B. auch Alexandra eher ungeeignet, weil einer unserer Cousins Alexander heißt. Das erschwert die Suche nach Namen dann noch einmal zusätzlich, weil viele Namen, die in Frage kämen, quasi schon "besetzt" sind.

Mir fällt gerade ein, dass ich ja heute noch zu meiner Freundin wollte, das Namensbuch abholen. Sie hat es tatsächlich noch gehabt! Wobei ich das Namensbuch schon nach den ersten Seiten kaum noch ernst genommen habe. Da stand in der Einführung drin, dass man seinem Kind einen Namen geben soll, mit dem es leben kann und der nicht für Beeinträchtigungen oder Hänseleien sorgt oder das Kindswohl verletzt. Ist soweit auch richtig, aber dann frage ich mich, warum in eben diesem Namensbuch Baldegunde oder Rambald vorgeschlagen wird! o_O'''''' Mit Rambald assoziiere icht nicht unbedingt etwas jugendfreies. *hust*

@ Miri: Deiner Meinung stimme ich voll und ganz zu und meine Schwester siehts genau so. Die Leute machen aus unserem Nachnamen schon immer das reinste Desaster, dabei ist das nun wirklich kein komplizierter Name. Und von meinem Vornamen fange ich gar nicht erst an. Es sind nur 5 Buchstaben und das ist ein ebenso normaler und alltäglicher Name, der hierzulande keinesfalls als außergewöhnlich oder besonders durchgeht. Und trotzdem schaffen es etliche Leute nicht, 5 einfache Buchstaben richtig aneinander zu reihen. Und das, obwohl es für meinen Namen nur EINE EINZIGE Schreibweise gibt. Bei Namen wie Sara(h) z. B. wäre es ja noch verständlich, wenn man fragt, ob mit H oder ohne. Oder bei Marcus/Markus... ob mit C oder K. Aber wenn man schon einen völlig normalen und total einfachen Namen hat, für den es auch nur EINE Schreibweise gibt und die Leute es trotzdem nicht hin bekommen, den Namen richtig zu schreiben, dann fängt man schon an zu zweifeln.

Genau aus solchen Gründen würde ich selber eben auch einen Namen wählen, bei dem man schon vom hören her eindeutig weiß, wie er geschrieben wird. Cynthia z. B. finde ich eigentlich auch ganz nett, aber da ist wieder das Problem, dass kaum einer dazu in der Lage ist, den Namen richtig zu schreiben. In krassen Fällen machen die Leute da sogat Züntia draus! >_>

Nja, genau deshalb beschränkt sich die Suche eben auf alltagstaugliche Namen, die in Deutschland nicht ungewöhnlich sind und auch nicht ausgefallen sind!

LG,
Shii

Edit: Tippfehler korrigiert.

@ Mairin-Lee: Die schlaflosen Nächte wird sie definitiv haben! Aber gut, sie hat es sich ja so ausgesucht. Das Kind war ja kein Unfall, sondern gewollt.

An Doppelnamen haben wir auch schon gedacht. Würde u. U. auch in Frage kommen, allerdings muss man hierbei beachten, dass wir nen langen Nachnamen (9 Buchstaben) haben. Da kommt auch nicht jeder Doppelname in Frage, weil es ansonsten ja echt zu lang wird und dann nicht gut klingt.

Aber gut, meine Schwester und ihr Verlobter wollen evtl. noch vor der Geburt heiraten. Kommt drauf an, wie das zeitlich und finanziell hinhaut, weil momentan natürlich erstmal der Ausbau des Hauses wichtiger ist, damit die dort noch vor der Geburt einziehen können. Das frisst auch Unmengen an Geld, weil das Haus von Grund auf saniert werden muss.

Naja, aber es kann auch gut sein, dass sie auf nen Namen meines Schwagers (bzw. zukünftigen Schwagers) heiraten. Dann würde ein Doppelname vielleicht wieder eher in Frage kommen, weil es dann ein kürzerer Nachname wäre.

Naja, schauen wir mal. Doppelnamen sind auf jeden Fall auch erwünscht. Meine Schwester meinte, dass sie nicht abgeneigt wäre, auch einen Doppelnamen zu vergeben. Mehr als 2 Vornamen sollen es dann aber nicht werden.

Persönlich bin ich auch der Meinung, dass bei max. 3 Vornamen auch Schluss sein sollte. 5 sind ja nach deutschem Recht erlaubt, aber das finde ich viel zu viel. Ich schlage z. B. bei den Söhnen von Heidi Klum jedes Mal die Hände überm Kopf zusammen. Sie hat ja an 2 Kinder ganze 10 Vornamen vergeben... und dann auch noch solche, die keiner aussprechen kann (zumindest teilweise). Finde ich persönlich gar nicht schön.

Naja, schauen wir mal. Wenn Junior günstig liegt, erfahren wir am Freitag, obs bei Junior bleibt oder ob es doch eine Juniorin wird. Ich bin gespannt!

Hab jetzt übrigens auch das Namensbuch zurück, dass ich mal meiner Freundin geliehen hatte. Da sind ganze 4000 Namen aus aller Welt drin. Da wird ja dann wohl hoffentlich ein passender Name dabei sein. Da stehen auch gleich noch Infos zu Herkunft und Bedeutung mit drin. Das finde ich auch nicht schlecht, weil unsereins da dann doch etwas mehr Wert drauf legt.

@ SimsHexe: Wir möchten ja auch einen Namen, der nicht so häufig vergeben wird. Bei Lena z. B. sind wir uns zwar alle einig, dass wir den Namen schön finden, aber der wird einfach zu häufig vergeben, deshalb fällt der Name weg. Aber einen zu seltenen und außergewöhnlichen Namen wird meine Schwester keinesfalls vergeben. Sie lebt halt in ner Dorfgegend und solche Namen sind hier sehr, sehr untypisch. Ein ehem. Verwandter von mir (aufgrund von Scheidung das "ehem.") hat seine Tochter Stella genannt. Eigentlich auch relativ bekannt und nicht zuuuuu ungewöhnlich, aber für diese Region dann doch schon wieder eher unpassend. Meinereiner wohnt ja in Berlin. Da wäre das auch wieder was anderes. Aber die regionalen Unterschiede sollte man im Zweifelsfall dann eben auch beachten, wenn man wirklich einen Namen finden will, mit dem das Kind auch glücklich wird.

An meiner ehem. Schule gab es mal eine Klasse mit NEUN (!!!) Mandys! In EINER Klasse! Die Lehrer sind daran verzweifelt. :rolleyes Wenns mal eine oder zwei Namensdopplungen mit anderen Kindern gibt, ist das sicher noch vertretbar. Aber bei 9 Mädchen mit dem gleichen Vornamen hört der Spaß dann doch auf.

Zitat von simplydead

So sehr wundert mich das gar nicht. Ich geh mal schwer davon aus, dass du in der DDR zur Schule gegangen bist, sein Kind Mandy zu nennen war da doch ein Riesen-Trend, oder?

Ehem. DDR! Ich bin 1987 geboren, heißt, als die Mauer gefallen ist, war ich erst 2 Jahre alt und demnach noch nicht in der Schule. Von der DDR selbst hab ich also gar nicht wirklich was mitbekommen. War ja noch viel zu klein damals. Aber ich bin halt in M-V geboren und aufgewachsen und das ist ja ehem. DDR! Und der Trend damals schien wirklich zu ein, seine Töchter Mandy oder Cindy zu nennen. Na gut, ich kenne nur 2 Cindys, dafür aber etliche Mandys.

Nja, und was Chalalei angeht: Da geb ich dir Recht. Wundert mich, dass der Name überhaupt zugelassen worden ist.

Was den Nachnamen des Kindes bei einem unverheirateten Elternpaar angeht, ist es so, dass der Vater eine Vaterschaftsanerkennung machen muss, wenn das Kind den Namen des Vaters bekommen soll. Normalerweise ist es ja so, dass ein Kind bei der Geburt automatisch den Namen der Mutter bekommt. Und wenn man sich dann dazu entscheidet, dass das Kind den Namen des Vaters bekommen soll, wird der Name der Mutter eben immer als Geburtsname angegeben.

Ich weiß das deshalb, weil eine Freundin von mir vor einem Monat ihr erstes Kind bekommen hat und da war es nämlich genau dieser Fall, dass sie mit dem Kindsvater zwar zusammen lebt, aber nicht verheiratet ist. Und er wollte gerne, dass das Kind seinen Namen bekommt. Und dafür musste er eben eine Vaterschaftsanerkennung machen (die auch was gekostet hat). Möglich ist es aber. Der Kleine ist inzwischen auch standesamtlich mit dem Nachnamen des Vaters eingetragen. Ich weiß gar nicht, wie das ist, wenn das Kind den Namen der Mutter trägt, die Eltern dann heiraten und die Mutter den Namen des Vaters annimmt. Ich nehme aber mal an, dass die Namensänderung für das Kind dann extra beantragt werden müsste.

@ Blood on the Ice: Wenn die Eltern heiraten, müsste es eigentlich möglich sein, dass das Kind auch den gemeinsamen Familiennamen annehmen kann, wenn es ursprünglich Mamas Namen trägt und Mama aber den Namen des Vaters annimmt. Wäre ja sonst doof. oO Ich würde mich da persönlich irgendwie aus der Familie ausgeschlossen fühlen, wenn meine Eltern den gleichen Nachnamen haben, nur ich nicht. Aber andersrum kann Papa ja auch Mamas Namen annehmen. Heutzutage ist das ja auch erlaubt. Und wenn das Kind den Namen der Mutter trägt, würde das ja auch wieder passen. Naja, aber ne nachträgliche Namensänderung müsste, soweit ich weiß, eigentlich erlaubt sein. Kostet halt nur. Man kann ja im begründeten Einzelfall auch jederzeit seinen Vornamen ändern lassen. Aber da braucht man eben auch ne sehr gute Begründung dafür.

Bei ner Bekannten von mir war das auch so, dass sie ihren Vornamen ändern lassen wollte, weil sie erfahren hat, dass sie zu Hälfte Iranerin ist und dann anfing, sich für den Islam zu interessieren. Ist dann auch zum Islam konvertiert und wollte ihren typisch deutschen Vornamen in einen islamischen Namen umändern lassen. Hat funktioniert.

Naja, aber hoffen wir mal, dass Junior mit seinem/ihrem Vornamen zufrieden sein wird. Ich hab meiner Schwester gestern das Namensbuch gegeben. Bin ja mal gespannt, was sie sich da so raus pickt.

Naja, so lange sie einen Jungen nicht Pellumb nennt, ist das okay. Kann man gar nicht glauben, aber das ist tatsächlich ein in Deutschland zugelassener Jungenname. Ne Bekannte von mir ist mit jemandem befreundet, der so heißt. Der kann einem leid tun. Der hat in irgendeiner Behörde sogar mal unaufgefordert die nötigen Papiere für eine Vornamensänderung vorgelegt bekommen, weil die Frau in der Behörde echt Mitleid mit ihm hatte. Ich kann sie verstehen!

Ui, die Idee ist auch nicht schlecht!

Also, meine Schwester hat sich das Namensbuch mal angeschaut und bisher 4 Namen gefunden, die für sie in Frage kommen würden, falls es ein Mädchen wird. Michelle, Pia, Johanna... und den 4. hatte sie schon wieder vergessen!

Falls es n Junge wird.... ja.... keine Ahnung! Da hat sie bisher echt noch keine Idee. Naja... und was die Mädchennamen angeht: Mein Geschmack wärs nicht unbedingt. Aber gut, ist ja nicht mein Kind, sondern nur meine Nichte bzw. mein Neffe!

*lach* Ja, die Namen sind perfekt! Zumindest für meine Schwester. Deine Einstellung teile ich voll und ganz! Die Namen sind langweilig und einfach! Nicht mein Fall.

Naja, ich kann nur hoffen, dass meine Schwester nicht auf die Idee kommt, ihr Kind wirklich Paul oder Paula zu nennen. Ich finde beide Namen absolut gar nicht schön, weiß aber, dass meine Schwester zumindest Paula schön findet. Oha... das trifft meinen Geschmack nicht mal im Entferntesten! :misstrau Aber gut, da ich ja mit entscheiden darf, werde ich das zu verhindern wissen!

Naja... morgen ist jedenfalls der große Tag! Morgen ist die nächste Untersuchung und wenn Junior uns keinen Strich durch die Rechnung macht, erfahren wir morgen, obs ein Junge oder ein Mädchen wird! Ich bin gespannt.