Riverview - Die Geheimnisse einer Kleinstadt II

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    Geheimnisse einer Kleinstadt




    folge 12: es wird ernst



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    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Nathalie Böhm hatte ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das sie ihr Leben lang so gut sie konnte zu verheimlichen versucht hatte. Doch wie das mit Geheimnissen so ist, werden sie irgendwann einmal doch aufgedeckt. Aber, dass es so plötzlich kam, überraschte sie. Warum war sie sonst hier hergezogen und hatte sich entschlossen an dem abgeschiedensten Teil der Erde niederzulassen? Riverview war gerade zu perfekt gewesen um ihre Tarnung aufrecht zu erhalten. Aber offensichtlich hatte sie ihre Verfolger unterschätzt. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ein Wort, ein einziges Sterbenswörtchen und du bist tot.“, sagte der grimmige Herr und zwang sie auf den Stuhl. [/FONT]


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    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Sie werden mich nicht töten. Sie brachen mich.“ [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ach, glaub mir, die Zeiten sind vorbei. Als ich dich das erste Mal sah, da wusste ich gleich, dass du etwas besonderes bist und nur du dieses Projekt vollenden könntest. Egal ob tot oder lebendig.“ Der Arzt grinste. Er wirkte unheimlich glücklich. Eine Tatsache, die Nelly nur noch mehr Angst machte. Und während sie diesen Mann so ansah, da fiel ihr es wieder ein. Sie kannte ihn. Natürlich. Als sie noch ein Kind war... sie erinnerte sich an die schreckliche Angst, die sie hatte, als sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Und dann wurden die Bilder schlimmer. Sie sah sich selbst in einem Behandlungsraum. Es war dunkel. Neben ihr standen ihre Eltern. Sie hatte panische Angst. Sie spürte, wie sich ihr ganzer Magen zusammen zog. Und dann die Spritze. Es brannte, es zog und es tat höllisch weh. [/FONT]
    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Mit bleichem Gesicht sah sie Doktor Walker an. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Sie... Sie waren das... Sie haben mir das angetan!“ [/FONT]


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    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ach, Nelly... ich darf dich doch so nennen, nicht? Du brachst dich jetzt nicht mehr zu fürchten. Denn bald ist es zu Ende.“ [/FONT]
    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Der Arzt ging zu einem kleinen Tisch, auf dem die verschiedensten Instrumente lagen. Dinge, die sie eigentlich nicht kannte, ihr aber sehr vertraut vor kamen. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Wa... was haben Sie mit mir vor?“[/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Nelly... jetzt sei nicht so neugierig, Bald wird alles gut werden... alles wird gut werden...“ [/FONT]
    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Dann spürte sie einen Stich in ihrem Oberarm. Ihr wurde schlecht und dann, urplötzlich, war alles schwarz. [/FONT]


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    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Kannst du die IP-Adresse des Absenders herausfinden?“, fragte Brad seine Kollegin. Die machte einige flinke Klicks mit der Maus ehe sie ganz gelassen ihre Antwort gab: [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Schon herausgefunden.... so... jetzt müssen wir nur noch den Standort des PCs ermitteln... so, ich hab Zugriff auf das Programm. Also IP eingeben...“ [/FONT]
    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Brad bewunderte Allys Art mit Technik umzugehen. Er wünschte sich oft sie wären mehr als nur Kollegen. Aber diesen Gedanken sollte er lieber so schnell begraben wie er aufgetaucht war. Denn wenn es eines gab, dass Ally nicht mochte, dann waren es Kollegen, die sie anmachten. Sie hatte schon einige von ihnen in die Pfanne gehauen. Brad wollte sich in diese trostlose Reihe bei Gott nicht einreihen.[/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]So, fertig. Also... die Koorordinaten sind hier... Moment... das kann nichts stimmen.“ Ally runzelte die Stirn. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Was ist?“ [/FONT]


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    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Die Koordinaten sind auf dem Fluss... das ist unmöglich... es sei denn...“ [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Eine Yacht!“, meinte Brad und Ally lächelte. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Genau! Und rate mal wie viele Schiffe sich im Moment auf diesem Fluss befinden?! Eines! Noch schnell mal googlen... aha... da haben wir es ja: Dr. Walker... dem gehört das schöne Schiffchen!“ [/FONT]
    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Brad und Ally verließen sofort den Keller. Oben angekommen, hörten sie auf einmal Hilferufe... [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Hast du das auch gehört?“ [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ja... das kommt von oben.“ [/FONT]


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    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Vorsichtig gingen sie die Treppe rauf. Die Schreie wurden lauter. Sie kamen aus einem abgeschlossenen Zimmer. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Schau dir das an... die Tür ist verpanzert worden.“, stellte Brad mit Erstaunen fest und begutachtete die Tür. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Man kann sie aber von außen öffnen.“ [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ally, sie vorsichtig. Wir sollten besser gehen. Wenn die Nathalie haben, dann müssen wir uns beeilen!“ [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Hilfe!“ die Schreie auf der anderen Seite der Tür klangen verzweifelt. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Komm, ich mache jetzt auf!“ [/FONT]
    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Damit riss Ally die Tür auf und ein junges Mädchen kam keuchend heraus getaumelt. Ihr Gesicht war ganz blau angelaufen und sie sah blass aus. Sie hyperventilierte. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Geht es dir gut?“, fragte Ally und versuchte das verängstige Mädchen zu beruhigen. Doch ihr Blick blieb starr, so als würde sie in einer anderen Welt schweben. Ein gruseliger Anblick. [/FONT]


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    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Jo...Jonas Walker... Walker...“ [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Was? Was sagst du, Walker?“ Ally sah Brad verwirrt an. Was war hier passiert? [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Er will... er will seine Mutter töten... Sie hat meine Mutter getötet... Alles ist aus! Alles ist zu Ende! Alles!“ Wie wild fing das Mädchen an zu schreien und zu schlagen. So lange, bis sie ohnächtig zusammenbrach. [/FONT]
    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Diese Familie Walker scheint wirklich nicht normal zu sein.“ [/FONT]




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    [SIZE=3]Liebe, Intrigen, Mord, Totschlag, Affären, Liebeleien, Erbarmen, Lust, Freud, Leid, Wahrheit und ... Geheimnisse... [/SIZE]


    [SIZE=6]Die Simlinge von Riverview[/SIZE]
    [SIZE=4]Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse [/SIZE]


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    2 Mal editiert, zuletzt von Raphiarts ()


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    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Rüdiger wurde ungeduldig. Nelly war jetzt schon fast eine Stunde mit Dr. Walker im Einzelgespräch. Er machte sich Sorgen, wusste aber nicht wieso. Vielleicht lag es daran, dass er Ärzten nie richtig traute. Jedes Mal, wenn ein Arzt ihm etwas verschrieb, zweifelte er an der Wirkung des Präparats. Ärzte waren nicht wirklich Vertrauenspersonen für ihn. [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Was hampelst du wieder so herum, Junge! Hier, nimm einen Schluck Brandy!“ Karin reichte ihrem Sohn den silbernen Flachmann, doch der winkte ab. [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Mutter! Kannst du dich nicht einmal beherrschen?“ [/FONT]




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    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Beherrschen? Ich sag dir mal was, Junge! Du hast mich hier herbestellt, damit ich jetzt zusammen mit dir, deiner alten Schnalle hier und deiner Junkie Freundin zum Seelenklempner gehe?! Und ich soll mich beherrschen! Ihr habt doch alle ein Rad ab!“ [/FONT]

    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Silke wurde wütend und schlug Karin den Flachmann aus der Hand. [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]So, das reicht jetzt! Ich habe mir das Theater mit Ihnen schon lange genug gefallen gelassen. Aber jetzt ist Schluss! Das war eindeutig zu viel des guten!“[/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Was bilden Sie sich eigentlich ein? Was glauben Sie, wen Sie vor sich haben?“ [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ein kaltes, ignorantes Monster!“, giftete Silke und stierte ihr Gegenüber wutentbrannt an. [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Wie Sie mit Ihrem Sohn reden widert mich an! Haben Sie überhaupt ein Herz?“ [/FONT]




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    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Sie wissen doch gar nichts über mich! Sie Dorftrottel! Was wissen Sie schon von der Welt? Gar nichts wissen Sie!“ [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Hört auf! Hört auf! Hört auf!“ Panisch hielt sich Rüdiger die Ohren zu. Er konnte nicht mehr. Tränen schossen ihm ins Gesicht. Warum mussten sie nur streiten! Er wollte nicht, dass sie sich nicht mochten! So schnell er konnte, rannte er eine Treppe hinunter. Er wollte nur noch weg von ihnen irgendwo hin... Das war unglaublich. Seine Mutter würde wieder alles kaputt machen. So wie sie es schon immer gemacht hatte. [/FONT]

    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Aufgelöst ließ er sich in einem kleinen Raum auf den Boden fallen. Warum... warum nur? [/FONT]




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    [FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ja, es wird ernst. Für manche wird es so ernst, dass sie den Verlust ihrer Mutter nicht mehr verkraften können. Für andere wird es immer ernster, weil sie das ende ihrer Suche schon sehen können und für andere wird es ernst, weil ihr Leben fast vorbei ist... [/FONT]




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    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ist das Gerät bereit?“, fragte Doktor Walker und sah seine Frau neben sich prüfend an. Die nickte. [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Ja, Schatz. Was machen wir eigentlich mit den Drei oben?“ [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Mach dir darüber keine Gedanken. Sobald wir alles haben, erleidet dieser Kahn Schiffbruch...“ [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Sehr gut. Dabei hat mir dieses Schiff so gut gefallen. Hier... das Gerät ist jetzt bereit.“ [/FONT]

    „[FONT=Futura Lt BT, sans-serif]Glaub mir, meine liebe, sobald wir alles haben was wir benötigen werden wir so viel Geld haben, dass du dir zehn dieser Schiffe leisten kannst. Ich schneide jetzt die Bachhöle auf. Und dann haben wir es fast geschafft...“ [/FONT]




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    [SIZE=4]Eine Kleinstadt und ihre Geheimnisse [/SIZE]


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  • Hi LEute, tut mir leid, dass so lange keine neue Folge gekommen ist, aber durch meine Krankheit war es mir nciht möglich irgendetwas auf die Beie zu stellen. Aber jetzt bin ich weider fit und in den nächsten Tagen geht es mit den finalen Folgen der Staffel weiter.

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  • Jemand schrie. Es war ein lauter, qualvoller Schrei.




    Rüdiger zuckte zusammen. Was war das? Panisch verließ er die kleine Besenkammer, in der er zuvor geschmollt hatte. Es klang, als hätte seine Frau geschrienen. Anscheinend gehörte dazu den Behandlungsmaßnahmen von Doktor Walker. Ja, er war schließlich ein sehr guter Arzt.
    Noch ein Schrei ertönte. Diesmal noch lauter, noch verzweifelter.
    Jetzt wurde es aber seltsam... irgendwas stimmt doch da nicht. Verwirrt näherte er sich den Raum, aus dem er den Schrei gehört hatte. Als er die Tür öffnete um zu sehen, was da vor sich ging, ertönte der nächste, verzweifelte Schrei...






    Ja, wir alle haben Träume. Träume, die uns das unbewusste in uns zeigen. Träume, die uns gute Zeiten verheißen und und glücklich machen. Aber was ist, wenn uns die Träume begegnen, die uns das Grauen lehren? Werden wir rechtzeitig aufwachen können, oder werden die bösen Träume am Ende uns vernichten? …




    „Runter von mir! Du sollen weg gehen!“ Bich schrie, schlug und trat. Doch nichts half. Er war einfach zu stark. In ihrer Verzweiflung versuchte sie mit ihrer Hand an ihre Hose zu gelangen. Ihr tat alles weh und bei jedem seiner lustvollen Attacken spürte sie, wie ihr Unterleib bebte...
    Dann erreichte sie endlich ihre Hose. Mit zitternder Hand griff sie in eine der Taschen und zog einen Gegenstand heraus.
    Der Mann über ihr atmete schwer und sehr erregt.
    „Du sollst mich loslassen! Du sollen aufhören!!! Aufhören!“




    „Nein!“, schrie der Mann laut auf und schlug der Asiatin so fest er konnte ins Gesicht. Dann war da ein Knall. Und Stille.



    Fortsetzung folgt...


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    Geheimnisse einer Kleinstadt






    folge 14: böse träume (teil 2)






    Es war ein Traum. Ein böser Traum. Rüdiger verstand die Welt nicht mehr. Alles schien sich zu drehen. Nichts machte mehr einen Sinn. Warum nur? Warum passierte so etwas immer nur ihm?








    Hatte er etwas falsch gemacht? Warum kam er immer in diese ausweglosen Situationen? Seien Frau wurde von einem verrückten Arzt und dessen Frau festgehalten und aufgeschnitten, während er gefesselt an einem Stuhl saß. Zugegeben, sich die Küchenrolle zu greifen und damit auf Doktor Walker loszugehen, war sicher nicht die schlauste Aktion gewesen, aber das es so enden musste, damit hatte er nicht gerechnet. Überhaupt hatte er gedacht dieser Mann wäre ein guter Arzt! Er war doch ein guter Mensch! Gute Menschen tragen helle Farben, lächeln und sind Ärzte. Die sind doch nicht böse! Damit hatte Rüdiger wohl am meisten Schwierigkeiten. Wie sollte er je wieder einem Arzt trauen können?








    „Lassen Sie meine Frau los!“, rief Rüdiger verzweifelt und war den Tränen nahe. Der Anblick von Nelly, wie sie bewusstlos ihrem Peiniger ausgeliefert war machte ihn fertig. Er war doch ein Mann, er musste seine Frau beschützen! Das war seine Aufgabe!

    „Ach, Sie haben doch keine Ahnung, oder?“, fragte Kathrin Walker, die eine Pistole vor ihrem Gesicht herum schwenkte.

    „Was meinen Sie?“

    „Na über ihre Frau! Den Grund, warum sie Sie geheiratet hat. Sie wissen es nicht, oder? Woher auch, sie hat sich wirklich den perfekten Mann gesucht, der ihre Tarnung lückenlos machte. Clever... das muss man ihr lassen.“

    „Ich verstehe das nicht... was... was meinen Sie?“








    „Ach, Herr Himbert. Sehen Sie, ihre Frau ist eines unserer Versuchskaninchen gewesen, die wir damals in den Achtzigern gebraucht haben.“, sagte Doktor Walker, während er einen Bluttest von Nelly nahm.

    „Versuchstier? Aber sie ist doch ein Mensch... das... das verstehe ich nicht.“

    „Ach.. .warum erzähle ich das eigentlich? Hören Sie, wir beide sind Forscher. Oder zumindest waren wir es einmal, bis diese dämlichen Regierungen den kalten Krieg beendet haben. Ach... auf jeden Fall arbeiteten mein Mann und ich an einer geheimen Staatsoperation. Unser Ziel war es einen perfekten Menschen zu erschaffen. Einen, der den Ottonormalbürger um Ellen übersteigt. Wir schafften es einige wenige Fähigkeiten wie Denkvermögen, Schnelligkeit, Stärke und Reflexe zu verbessern, aber leider beendete die Regierung das Projekt vorzeitig. Und die ganze Arbeit wäre umsonst gewesen.“ Kathe seufzte und stand auf.

    „Nelly war eine von sechs ersten Propepersonen, an denen wir die genetische Veränderungen getestet hatten. Sie war damals noch ein Embryo. Sie ist auch die einzige, die überlebt haben. Verstehen Sie, Rüdiger, ihre Frau ist der Schlüssel! Sie hat das Gen, das alles verändern könnte. Wir brauchen Stammzellen von ihr um... ach, das verstehen Sie so oder so nicht... “

    „Um was? Um... natürlich... um sie zu klonen! Um... um sie zu verkaufen! Darum geht es Ihnen!“ Rüdiger sah die Forscherin gespannt an.








    „Hm... huntert Punkte. Glauben Sie, wir lassen uns unser Lebenswerk zerstören nur weil plötzlich Frieden herrscht. Glauben Sie mir, wenn der kalte Krieg nicht beendet worden wäre, dann sähe die Welt ganz anders aus. Supermenschen würden die Armeen der Welt stellen und wir würden reicher sein, als sie es sich je vorstellen können.“

    „Sie sind verrückt!“




    „Ja! Das sind Sie! Und diese Frau ist nicht ihr einziges Opfer! Nicht wahr, Mutter?“ Alle sahen auf einmal zu dem jungen Mann, der durch ein Fenster geklettert kam.








    „Jonas! Da bist du ja endlich! Gut... ich hab mir schon solche Sorgen gemacht.“

    „Ach wirklich? Sorgen hast du dir gemacht! Um was? Um mein Wohlergehen, oder um die Testergebnisse?“, Jonas stierte seine Mutter bedrohlich an.

    „Was redest du da?“

    „Du weißt ganz genau, was ich da rede! Ich bin doch nur geboren worden, weil du ein weiteres Versuchsopfer brauchtest. Deswegen bin ich so anders. Deswegen hatte ich nie Freunde. Deswegen hatte ich all diese Probleme.... aber jetzt seid ihr zu weit gegangen. Ihr hättet die Mutter dieses Mädchens nicht töten müssen... das war zu viel... zu viel!“

    Doktor Walker schlug seinem Sohn ins Gesicht.

    „Hörst du auf so über deine Mutter zu sprechen? Was erlaubst du dir eigentlich?“








    „Ihr könnte mich nichts antun, was mir noch mehr wehtut, als das, was ich ohnehin schon durchlebt habe. Ich hasse euch! Ich verabscheue euch und eure Taten! Und ich wünsche mir, dass ihr dafür die gerechte Strafe erhaltet...“

    Kathe war sprachlos. Sie versuchte Vertrauen im Blick ihres Sohnes zu finden, irgendetwas, dass zeigte, dass er es nicht ernst meinte, was er gesagt hatte. Doch da war nichts als Hass und Abscheu...

    „Wie... wir kannst du nur... ich... ich habe mich für dich aufgeopfert. Ich habe dich beschützt weil du anders warst. Ich wollte nur das beste für dich... ich wollte nur, dass es dir gut geht... „ Bitterlich fing sie an zu weinen.

    „... Ich wollte das alles nicht... ich hab es nicht gewollt! Du musst mir glauben! Es hätte alles anders kommen können, aber... Jetzt siehst du es... jetzt siehst du, was es uns gebracht hat...“ Kate sah zu ihrem Mann, der nur den Kopf schüttelte.

    „Du! Du hast mich gezwungen unser Baby, unser BABY zu benutzen! Du warst besessen von deiner Idee!“ Die Frau fuchtelte weiter mit der Pistole vor sich herum und man konnte förmlich die Wut spüren, die sich in ihr aufbaute.








    „Du hast das zu verantworten Du! Du Du!“ Bei jedem Du, knallte es laut. „Du! Du! Du!“ Und der letzte Schuss, der aus der kleinen Pistole kam, traf den Arzt mitten in die Brust.

    „Es... es... ….“ Doktor Walker fiel zu Boden und die Tür wurde aufgerissen.

    „Halt Polizei von Riverview!“ Ally und Brat standen mit gezogenen Waffen in der Runde. Doch sie konnten nicht verhindern, was nicht zu verhindern war.

    Fast wie in Zeitlupe betrachtete Rüdiger das Geschehen. Er sah, wie die beiden Polizisten los rannten. Zeitgleich sah er wie Kathe sich die Waffe in den Mund steckte und ihr Zeigefinger den Abzug umklammerte, ehe sie ihn durchdrückte. Dann spürte er nur noch wie warmes Blut auf seine Wangen spritzte und der böse Traum ausgeräumt war.

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  • Und während die Martinshörner am Hafen von Riverview zu hören waren, wurde drei Menschen klar, dass im Industriegebiet, wo vor wenigen Minuten ein perverser Bordellbesitzer erschossen worden war, nicht erklingen würden.




    „Und Sie das tun wollen für mich? Sie seien sicher?“
    „Bist du dir ganz sicher, dass du das tun willst, Jakob? Ich meine... wir haben schon einmal einen Mord verheimlicht.“ Manuela versuchte Jakob ins Gewissen zu sprechen.
    „Es geht nicht anders. Bich hat diesen Mann aus Notwehr erschossen, das ist klar. Aber sie hat dabei meine Waffe benutzt, die auf mich zugelassen ist. Es wäre zu gefährlich. Die Polizei würde auch die Sache mit Doris herausfinden und dann wärst du dran... nein, ich kann das nicht tun.“
    Bich umarmte Jakob.
    „Sie haben mir gerettet meine Leben!“




    Ja, Jakob Winter hatte ein Leben gerettet. Doch er hatte seines verloren. Sein Haus war zerstört, seine Firma war pleite und alle Menschen, denen er etwas bedeutet hatte, würden spätestens jetzt von ihm Abschied nehmen. Zumindest war es das, was Jakob Winter sich dachte...



    sechs Monate später...




    „Schau es dir an, Manuela. Ich weiß nicht...“ Jakob seufzte, als er zum letzten Mal die leeren Räumlichkeiten seines Architekturbüros betrachtete.
    „Das schaffst du schon. Ich muss jetzt los. Bei der Gärtnerei Himbert wird heute ein junger Mann, der beide Eltern verloren hat zum Mitarbeiter des Jahres gekührt. Das darf ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Und außerdem solltest du alleine von all dem Abschied nahmen. Bis heute Abend dann. Du kochst.“
    Damit war Manuela auch schon aus der Tür und Jakob stand alleine im leeren Büro.




    Er atmete noch einmal tief durch und war dann bereit alles hinter sich zu lassen ,was er die letzten Jahre erlebt hatte. Hier und heute würde ein neues Leben für ihn beginnen.
    Er schloss seine Jacke und war bereit das Haus zu verlassen ,a es plötzlich an der Tür schellte. Als er sich umdrehte um zu sehen, wer es war, traf ihn fast der Schlag. Denn es war...




    „Su...Susanne...“ … seine Exfrau. „Wa... was machst du denn hier?“, fragte Jakob ungläubig und war wie verhext.
    „Was ich hier mache? Ich bin hier um dich aus deinem Alptraum zu retten, mein Leiber.“



    Ende Staffel 2


    Fortsetzung folgt... bald...








    So, und damit endet schon wieder die zweite Staffel und noch immer sind nicht alle Fakten geklärt, was die Simlinge angeht.
    Ich hoffe die vergangenen Wochen haben euch gefallen und ihr habt die die zweite Staffel mit Spannnung verfolgt.


    Wer jetzt denkt, irgendwann müssen ihm doch mal die Ideen ausgehen, der irrt gewaltig. Ich habe noch so einiges vor mit den Charakteren.


    So viel sei schon mal verraten: Die dritte Staffel wird auf jeden Fall wieder mehr wie die erste sein. Und besonders ein Charakter wird sich sehr verändert haben...




    So, aber bis es so weit ist, muss ich euhc leider vertösten, da ich jetzt gerade an den Vorbereitungen bin. Ich rechne damit im Dezember oder im Januar fertig zu sein.


    Also noch mals danke fürs Lesen! Und bis dann...








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