Ich bin auch wieder da und möchte etwas zu Wolkenfeders Geschichte sagen.
Wie hier wohl jeder weiß, leide ich oft unter panikartiger Angst, gerade in Beziehungen. Ich kann verstehen, wie mies es dir in dieser Sache geht, aber ich sehe hier auch die Perspektive von deinem Freund. Bei meiner letzten Beziehung habe ich meinem Ex irgendwie weh getan, durch etwas was ich gesagt hatte, als ich enttäuscht von ihm war. Davor hatte ich die ganze Zeit meine Angst einfach heruntergeschluckt, der Knoten ist dann langsam aber sicher geplatzt. Was ich aber eigentlich sagen will, kommt jetzt. Nachdem ich ihm auf den Schlips getreten bin, hat er mich 3 Wochen zappeln lassen, hat sich einfach nicht mehr gemeldet und mir nicht mehr auf Sms oder bei Msn geantwortet, Handy hat er sogar ausgeschaltet, damit ich ihn nicht erreichen kann. Und das war die reinste Folter. Meine Angst und Verzweiflung stieg ins Unermessliche...
Es gibt nichts Schlimmeres, als nicht zu wissen, woran man bei seinem Partner ist, gerade wenn man so in der Krise steckt. Er mag dir sehr weh getan haben, aber wie du sagst, geht es ihm gerade sehr schlecht. Natürlich musst und darfst du dich nicht für ihn aufopfern, es ist dein Recht, genug davon zu haben, ihm nicht helfen zu können und nicht daran kaputtgehen zu wollen. Aber ich finde, er hat es verdient, dass du ihm sagst, woran er ist.
Zudem klingt es für mich so, als wäre diese Sms eine Art Hilfeschrei gewesen. Wenn ich vor Angst nicht mehr denken kann und es mich zerfrisst, tue ich auch den Menschen weh, die mir am wichtigsten sind. Es ist natürlich die falscheste aller Reaktionen, aber es IST ein Hilfeschrei... Was es nicht besser macht. Aber... Unwissenheit ist einfach das Ärgste...