Kann das wirklich alles sein?

  • Hallo Leute,


    vielen lieben Dank für eure Kommis - macht viel mehr Spaß, wenn man auch hin und wieder mal ´n Feedback bekommt :D


    Und hier geht es auch schon weiter .. Viel Spaß!

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von Cyber19 ()

  • .
    .
    .
    .
    Nachmittags am Pool ..



    Charly hatte sich wirklich entschieden den neuen Bikini anzuziehen. Er zwickte zwar überall und zeigte eigentlich mehr als er verdeckte, aber die Blicke welche Stephan ihr zuwarf zeigten ihr, dass dieser Bikini die richtige Wahl war.


    Sam beobachtet die beiden misstrauisch und es gefiel ihm überhaupt nicht, wie Stephan seine kleine Charly anstarrte. Außerdem verstand er gar nicht, warum Charly plötzlich einen neuen Bikini anhatte anstelle ihres alten Lieblings-Badeanzuges .. "Tststs, Weiber.."




    „Charlotta, Mäuschen .. Du hattest mir ja gar nicht gesagt, dass wir heute besuch bekommen. Wer ist denn dieser nette Gentleman?“
    Charly bekam eine Gänsehaut bei der vor Neugierde triefenden Stimme ihrer Mutter .. Und um zu verhindern, dass Sophia noch weiter fragte, stellte sie ihr Stephan kurzerhand vor.




    Stephan war ganz Gentleman als er sich höflich mit Sophia unterhielt und sich nach ihrem Befinden erkundigte. Außerdem gratulierte er ihr zu dem hübschen Haus, was ihm einige Sonder-Punkte bei Sophia einbrachte.


    Sophia war nun völlig hin und weg von dem jungen Mann. Und das nicht nur, weil sie seinen Nachnamen nur allzu gut kannte und wusste, dass die Depateau´s aus einer sehr alten, wohlhabenden und hoch angesehenen Familie stammen. Außerdem wusste sie, dass diese Familie erst seit kurzem in Miami ist und hier angeblich einige Geschäfte abwickeln möchte. Unter anderem einen neuen Golfplatz ..




    “Charlotta, da hast du ja einen ganz netten jungen Mann kennen gelernt. Und ich hatte schon alle Hoffnungen aufgegeben. Vor allen da du letztens so unhöflich Raymondo gegenüber warst. Seine Mutter jammert mir heute noch die Ohren voll, dass der junge bei uns so schlecht behandelt wurde. Außerdem ..“




    Nun musterte sie ihre Tochter erst mal genauer ..


    „Außerdem trägst du ja den neuen Bikini welchen ich dir aus Amsterdam mit gebracht hatte. Sehr reizend. Und ich dachte, er wäre dir zu .. wie sagtest du gleich? .. aufreizend??“


    Charly wollte gerade antworten, als Sophia auch schon wieder weiter sprach:
    „Aber was so ein junger Mann nicht alles an Ansichten und Meinungen ändern kann. Nicht wahr, mein Kind?“
    Sophia wartete gar nicht, was Charly antworten wollte. Sie drehte sich einfach um und ging zufrieden grinsend zurück ins Haus.




    Na also, das Mädchen hat doch ein paar Gene von mir abbekommen. Hätte mich auch gewundert, wenn sie es weiterhin schaffte, alle Männer von sich fern zu halten. Und dieser Stephan ist ja wirklich ein netter Kerl ..


    Und sobald Sophia im Haus war, rief sie gleich bei Ihren Freundinnen an und erzählte ihnen von Charly´s wundersamer Veränderung.




    Nun hatte Stephan den ganzen Nachmittag bei Charly verbracht. Und er hatte sich ehrlich amüsiert. Sam und Trixi sind zwar nicht so ganz sein Geschmack, aber okay. Dafür dieses Haus und das Geld .. Außerdem ich Charly auch nicht ohne .. In diesem Bikini sieht sie mehr als nur knackig aus ..


    .
    .
    .
    .
    ----------
    Geht gleich weiter ...

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von Cyber19 ()

  • .
    .


    Plötzlich stand Trixi auf und zog Sam mit sich. „Also, Sam und ich verabschieden uns jetzt .. Ich muss heim und Sam hat sich immer noch nicht an sein Referat gewagt. Und da wir es morgen abgeben müssen ... Euch aber noch viel Spaß. Wir sehen uns ja dann morgen ..“.


    Die beiden packten ihre Sachen und verschwanden ins Haus. Sam war zwar nicht ganz wohl dabei, Charly alleine mit Stephan im Whirlpool zu lassen, aber Trixi packte ihn kurzerhand am Arm und zog ihn mit ins Haus.




    Als die beiden alleine waren, fragte Stephan mit leiser Stimme „Und du? Musst du nicht auch noch am Referat arbeiten?“


    Charly bekam alleine von dieser Stimme schon eine Gänsehaut. Und anstatt zu antworten, konnte sie nur in Stephans blaue Augen eintauchen ..


    Nachdem er noch mal fragte, meinte Charly nur schüchtern, dass sie bereits fertig sei. Sie hätte also noch ein wenig Zeit ..




    Dieses war genau die Antwort welche Stephan hören wollte .. Die Sterne funkeln, Sam und Trixi sind auch weg und Charly war ganz offensichtlich bis über beide Ohren in ihn verliebt.


    Er wusste nicht warum, aber plötzlich dachte er nicht mehr nur an das Geld und an die Probleme welche seine Familie dank den verlorenen Wetten hatten. Er sah nur Charly in die Augen und verfing sich darin ..




    Bevor Charly auch nur wusste wie ihr geschah, legte Stephan ihr seinen Arm um die Schultern und streichelte ihre Schulter.


    Dann sah er ihr tief in die Augen, beugte sich zu ihr und ..




    .. Stephan stahl ihr den ersten Kuss ..


    Für Charly war es wie ein Feuerwerk. Stephans Lippen waren so weich und warm, seine Arme so stark und sein Körper drückte sich eng an den ihren.


    Charly schloss die Lippen und genoss diesen Kuss. Diesen Kuss, der leider allzu schnell wieder vorbei war. Und bevor sie wieder in der richtigen Welt war, ließ Stephan sie schnell los, stieg aus dem Whirlpool, packte seine Klamotten und verschwand in die dunkle Nacht.




    "Was war denn das?" Erst dieser absolute traumhafte Kuss bei dem die Welt den Atem angehalten hatte und nun das? Wie konnte er sie nur einfach so sitzen lassen?


    Hatte sie etwas falsch gemacht? Küsst sie wirklich so schlecht?


    Nun war es so weit.. Der erste Kuss, und er war anscheinend schrecklich .. So schrecklich, dass sie Stephan regelrecht vertrieben hatte ..




    Sophia wollte eigentlich nur noch ein wenig frische Luft am Balkon schnappen, als sie unfreiwillig Zeugin von Charly´s erstem Kuss wurde. Sie freute sich sehr für ihre Tochter. Stephan war aber auch ein zu netter Junge .. Aber .. Was war das? Warum springt der Bengel nach dem Kuss auf wie von einer Tarantel gestochen??


    Nun sitzt Charlotta ganz alleine im Whirlpool und Sophia sah ihr selbst auf diese Entfernung an, wie enttäuscht und ja, regelrecht verzweifelt das Mädchen ist ..


    Ich muss mit ihr reden.. Ein gebrochenes Herz ist gerade in diesem jungen Alter noch sehr empfindlich..




    Nachdem Charly endlich die Kraft gefunden hatte, aus dem Whirlpool zu steigen, ging sie völlig in sich gekehrt in ihr Zimmer. Nicht mal auf das Rufen ihrer Mutter reagierte sie noch.. Sie ging die letzten 2 Stunden gedanklich x-mal durch. Sie wusste nicht, was Stephan auf einmal verscheucht hatte ..


    Plötzlich bekam sie Angst, dass es noch viel schlimmer war, als sie es bis jetzt dachte .. Was, wenn sie ihm sogar weh getan hätte? Wenn er sie gar nicht küssen wollte, und sie ihn bedrängt hatte?


    Diese Gedanken beschäftigten sie noch die halbe Nacht bevor sie endlich in einen sehr unruhigen Schlaf viel .. Aber sie war nicht die einzige .. Auch Sophia fand in dieser Nacht nur sehr wenig Schlaf. Sie wollte Charly jetzt nicht mehr stören. Doch morgen, da würde sie mit ihrer Tochter reden müssen...


    .
    .
    .
    .
    .
    --------------
    So, das wars wieder für heute. Ich hoffe, es hat euch gefallen.. !?
    LG

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von Cyber19 ()

  • wieder einmal eine wundervolle fs.
    was hat der kerl denn jetzt? ist das viell. so, weil er die liebe noch nicht kennt?
    gruß
    zaje

  • Und weiter gehts ...



    ------------------





    Am nächsten morgen wachte Charly auf und fragte sich, ob Stephan und sein Kuss gestern die Wirklichkeit war oder ob sie das alles nur geträumt hatte..


    Als sie allerdings aufstand und den sexy Bikini über dem Stuhl hängen sah wusste sie es. Es war Wirklichkeit. Sie wurde wirklich zum ersten mal geküsst. Und dann auch noch von Stephan, ihrem absoluten Traum-Prinzen...




    Doch warum ist er gestern so schnell verschwunden ? Ich muss heute mit ihm reden und muss wissen, was der Grund war ..


    Während Charly kurz ins grübeln kam, was sie eigentlich über Stephan wusste, merkte sie, dass es nicht viel war. Nur das bisschen was er ihr über sich erzählt hatte. Und das war wirklich nicht viel .. Aber ach was soll´s .. Heute ist ein neuer Tag und ich werde Stephan treffen. Ich werde schon noch alles von ihm erfahren. Da bin ich mir ganz sicher .. Sie griff wahllos in den Kleiderschrank und schnappte sich eine normale Hose mit irgend einem ausgewaschenen Top.




    „Hallo Mäuschen, ich habe dir Frühstück bereitet. Setz dich nur. Wir beide essen heute mal ganz alleine in der Küche.“


    Aber hallo, das waren ja mal ganz neue Töne bei Charly´s Mutter. Sie klang wirklich als hätte sie das ernst gemeint ..


    Charly meinte darauf etwas erstaunt:
    „Hallo Mutter, gerne würde ich hier in der Küche frühstücken. Wenn das geht ? Und da Sam und Daddy heute auch schon unterwegs sind .. ?“.




    Während die beiden anfangs nicht so recht wussten über was sie reden sollten, entschloss sich Sophia einfach mit der Sprache heraus zu rücken. Und dieses mal redete sie ganz normal mit ihrer Tochter. Ohne Unterton, ohne drängeln, einfach nur wie eine Mutter mit ihrer Tochter sprechen sollte:


    „Charlotta, .. Charly .., ich freue mich sehr für dich. Ich hatte dich und Stephan gestern im Whirlpool gesehen. Es war unabsichtlich, das schwöre ich, doch ich konnte sehen, dass ihr euch geküsst habt.“
    Und in einem noch sanfteren Ton meinte sie dann noch :
    „Ich weiß, dass dies ein großer Schritt für dich ist. Und ich hoffe du weißt, dass du mit allen Problemen, Fragen und Ängsten zu mir kommen kannst. Das weißt du doch, oder ?“.




    Charly konnte diese Unterhaltung noch gar nicht fassen .. Daher antwortete sie auch etwas stockend.
    „Aber natürlich, Mum .. Es, es freut mich, dass du mir dieses große Angebot machst. Ich danke dir sehr dafür. Auch wenn wir viele unterschiedliche Ansichten haben, lege ich doch sehr viel Wert auf deine Meinung. Was meinst du ? Da du den Kuss gestern ja gesehen hattest, kannst du mir sagen warum Stephan dann so schnell gegangen ist ?“


    Gespannt wartet Charly auf eine Antwort ..




    Sophia musste kurz lächeln bevor sie ihrer Tochter antwortete, dass ihrer Meinung nach der junge Mann es mit der Angst bekommen hatte. Er hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass es so weit zwischen euch kam und er erschrak vor sich selber .. Charly sollte dem keinen allzu großen Wert beimessen und sich dafür umso mehr freuen. Stephan scheint ein ganz lieber Junge zu sein ..


    Und wenn sie sich Charly´s strahlendes Gesicht so ansah wusste sie, dass sich ihre Tochter zum ersten mal verliebt hatte ..




    „Du meinst er hat es mit der Angst bekommen ? Und ich dachte schon, ich würde schlecht küssen .. Das ist sehr töricht von mir, stimmt´s Mum ?“
    Etwas verlegen sah Charly zu ihrer Mutter auf und war glücklich als diese nur den Kopf schüttelte.
    „Nein, mein Kind. Das ist absolut nicht töricht. Das kannst du mir glauben.“



    .
    .
    .
    -------------
    geht gleich weiter..

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

  • .
    .


    „Du bist lieb, Mutter. Vielen Dank. Nun geht es mir schon wieder viel besser. Und da ich Stephan gleich in der Schule sehe, kann er mir sicher sagen, was genau der Grund war. Bis heute abend dann, ich muss los!“
    Die letzten Worte waren nur noch als Rufe von Charly zu hören, die schon am Weg nach draußen zum Bus war.




    Sophia freute sich für ihre Tochter. Sie wünschte ihr nur das Beste:
    „Nun meine kleine Charlotta wirst du wirklich erwachsen.. Es tut mir leid dass ich dir immer so viel Kummer bereitet habe. Aber ich meinte es immer nur gut mit dir. Das musst du mir glauben.
    Habe viel Glück und Freude in deiner ersten, neuen Liebe. Ich wünsche es dir von Herzen, mein Kind..“ Und eine ganz leise Stimme im Hinterkopf: „.. vor allem, da du jetzt endlich den richtigen Mann mit dem richtigen Umfeld gefunden hast..“




    „Hallo Leute, na wie geht’s euch ? Habt ihr alle das Referat fertig bekommen?“
    Sie versuchte sich so normal wie möglich zu geben. Und mit einem Seitenblick auf Sam und Trixi wusste sie, das nicht nur ihre Mutter bescheid wusste. Anscheinend hatten die beiden gestern auch mehr gesehen, als sie eigentlich sollten. Den Trixi kichert in einer Tour und Sam sah aus als wolle er Stephan gleich verprügeln ..




    Charly hatte es bislang noch nicht geschafft Stephan anzusehen. Sie vermied jeden Blickkontakt mit ihm. Innerlich schimpfte sie mit sich selber. Denn normal war sie nicht so feige. Doch bei Stephan war es etwas anderes. Er hatte sie gestern sitzen gelassen und nun war er dran, sich zu erklären ..


    Und die Erklärung folgte auch ..






    -----------------------------


    Ende von Kapitel 6 ..
    Heute mal etwas kürzer, aber die Fortsetzung folgt (wie immer) recht bald.

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

  • Sophia kann ja richtig nett sein, wennn ihre Tochter den in ihren Augen passenden Jungen hat.Im Grunde genommen liebt sie ihre Tochter sicherlich sehr,hat halt einen Standesdünkel wie leider viele Eltern. aus der gehobenen Schicht.Nun bin ich ja gespannt, was mit Stefan los war, ich glaub ja , dass er es nicht nur einfach ein wenig mit der Angst bekommen hat.Hoffentlich erlebt Charly nicht eine riesige Enttäuschung.Deine Geschichte entwickelt sich ja sehr spannend. Trixi scheint ja leicht dämlich zu sein und Sam scheint ein bisschen überzureagieren.

  • @Siola - vielen dank für deinen Kommi!
    Du hast ganz recht - es ist schwer zu glauben, dass Stephan es einfach nur mit der Angst zu tun hat. Aber mal abwarten ;)


    Aber nun gehts weiter .. Viel Spaß!!

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

  • .
    .


    Nachdem Stephan schüchtern nach der Hand von Charly gegriffen hatte merkte er, dass sie leicht zusammen zuckte ..
    “Charly ? Bist du mir böse wegen gestern ?” Schüchtern betrachtete er sie.
    „Stephan, ich bin dir nicht böse. Ich war, oder nein - besser gesagt, ich bin nur ziemlich verwirrt .. Was war der Grund ? Habe ich dich vertrieben ? Bitte sage mir, was war gestern los ?“




    Trixi wusste genau wann sie störte. Und dieses war jetzt einer dieser Zeitpunkte .. Also packte sie Sam, der von allem mal wieder nichts mit bekam, und die beide gingen in die Kantine um ihre Hausaufgaben noch mal abzugleichen.


    Mit einem kurzen Blick zurück merkte Trixi, dass Charly und Stephan sich unterhielten. Sie hoffte nur, das Stephan auch wirklich gut für Charly ist .. Irgendwie hat sie ein schlechtes Gefühl ..




    „Du hast mich nicht vertrieben. Wie denn auch? Es war einfach wunderbar .. Es war nur, dass .. ich .. ach Charly, es ist alles so schwer ..“
    Offensichtlich wusste Stephan nicht so recht, wie er es ihr erklären sollte.
    Wie könnte er auch? Er weiß, dass seine Familie von ihm erwartet, ein reiches Mädchen zu finden und mit dem Geld dieses Mädchens die Familie vor dem wirtschaftlichen Ruin zu retten. Aber musste es ausgerechnet Charly sein? Konnte er ihr das wirklich antun? Konnte er wegen Geld alles tun?




    „Rede nicht weiter, Stephan. Es ist gut .. Wenn es nicht an mir lag, bin ich mehr als nur glücklich. Streichen wir den gestrigen Tag, einverstanden?“


    Mit fragenden Augen musterte Charly ihren Stephan, der gerade einen schweren Kampf mit sich selber ausfocht ..


    „Ich würde deinen Vorschlag gerne annehmen .. Irgendwann werde ich dir alles erzählen. Doch nun lass uns ins Klassenzimmer gehen, ja ? Die Stunde hat schon angefangen ..“


    Charly, welche die Schulglocke schlicht überhört hatte, war mit dieser Antwort zufrieden. Sie war nicht glücklich darüber, aber sie war zufrieden ..




    Nach der Schule, während Stephan noch auf Charly wartet, sieht er zu allem Überfluss auch noch Vanessa auf sich zu kommen .. „Na, mein hübscher ? Heute mal ohne das Mauerblümchen ?“. Sie versuchte besonders verführerisch auszusehen, allerdings kam das mehr als nur erbärmlich rüber ..


    Stephan, der momentan überhaupt keinen Nerv für Vanessa hatte, meinte nur abfällig: „Im Moment, ja. Charly muss noch was wegen dem Test für nächste Woche nachschlagen. Und du ? Keine deiner hohlen Freundinnen in der Nähe die den Boden küssen auf dem du gehst?“




    „Na na, warum so unfreundlich? Bei mir wärst du der jenige, der alles bei mir küssen dürfte .. Nicht mal Lust etwas interessanteres und reiferes zu versuchen?“


    Stephan schüttelte nur den Kopf .. Dieses Weib war einfach zu billig. Und auf so eine Tour (auch wenn sie manchmal sehr verlockend sein kann) hatte er momentan wirklich keine Lust. Ohne noch etwas zu erwidern drehte er sich um und wartete vor der Klasse auf Charly.




    „Das wagt er nicht, dieser Mistkerl .. Wird er mich tatsächlich hier so stehen lassen?? Es .. Es sieht ganz danach aus .. So ein Mieser Scheiß-Typ .. Was bildet der sich ein?? Mich, MICH hier abblitzen zu lassen. Und das vor allen Leuten!!“


    Vanessa war so sauer wie noch nie in ihrem Leben. Das sollten ihr Stephan und vor allem die kleine Charly noch büßen ..




    Charly, welche nichts von Stephans Gedanken ahnte, kam fröhlich aus der Schule. Der Abend war mild, die Grillen zirpten und ihre junge Liebe wollte sich einfach nicht mit den dunklen Wolken am Horizont beschäftigen.
    „Hallo, na wie waren deine letzten 2 Stunden ? Mann, die Mathe Probe war ja echt der Hammer .. Wollen wir noch was zusammen unternehmen?“


    Stephan, der so tun wollte als sei nichts gewesen, antwortete mit leichtem Wehmut in der Stimme:
    „Hallo Charly, bei mir ging es eigentlich. War nicht so schlimm .. Zum Glück waren wir in meiner alten Schule bereits etwas weiter, so dass der Stoff für mich momentan noch ziemlich einfach ist .. Und alles, was ausserhalb der Schule ist, wird sich auch noch auf den einen oder anderen Weg klären.."


    .
    .
    .
    ----------------
    Gleich geht´s weiter ...

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von Cyber19 ()

  • .
    .


    Um die düsteren Gedanken endlich los zu werden, gab er sich extra fröhlich: „Aber nun zum angebrochenen Abend - Was meinst du ? Möchtest du mit mir in die City gehen? Oder möchtest du dich erst noch umziehen? Denn anscheinend hattest du heute morgen nicht viel Zeit für deine Garderobe ..“
    Auch wenn er Charly wirklich mochte (und das war mit seiner "Mission" eigentlich unvereinbar), das Outfit von heute ging überhaupt nicht .. Wenn seine Mutter sie so sehen würde, bekäme er einen riesen Ärger. Denn Charlys Outfit heute ist ja nun wirklich nicht das ist, was sich seine Mutter für ihn so vorstellte, und auch absolut nichts was auch seinem Geschmack entsprach.




    „Umziehen ? Wieso ?“ Charly sah an sich herunter und wusste überhaupt nicht, was Stephan meinte.


    „Ich habe doch normale Sachen an .. Soll das ein Scherz sein ? Nicht sehr witzig ..“
    Charly verstand die Anspielung nicht, denn so lief sie ja immer herum. Na ja, außer gestern. Da hatte sie, dank ihrer Mutter, mal ein Kleid an. Aber ansonsten ? Daher meinte sie, Stephan machte einen Witz und die Sache war für sie vergessen .. Vorerst ..


    .
    .
    .
    ----------
    War wieder ne kurze Fortsetzung, aber bald wird es spannender - versprochen :D


    LG

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von Cyber19 ()

  • Ich mach jetzt einfach mal mit der FS weiter - Der Besucherzähler erhöht sich, also wird ja wohl noch irgendjemand mitlesen ;-)


    LG


    .
    .
    .
    Ein paar Wochen später, während die Kids noch in der Schule sind ..



    „Ich kann es einfach nicht begreifen .. Keiner unserer Bediensteten macht den Eindruck, als hätte er ein schlechtes Gewissen .. Aber irgendwer muss ja die ganzen Sachen gestohlen haben .. Und vor allem das kleine, russische Feuerzeug .. Das war ein Geschenk von Jonathans alten Professor ..“
    Völlig in Gedanken durchquert Sophia die Vorhalle, als sie plötzlich wie vom Donner gerührt stehen bleibt ..




    Sie konnte es nicht glauben. Nicht auch noch die Vase ihrer Mutter!! Wer konnte nur so etwas tun?? Gut, die Vase ist ein paar tausend Dollar wert, aber es gibt doch sicherlich wertvolleres, was es bei ihnen zu stehlen gäbe .. Warum ausgerechnet diese Vase ??




    Das war das einzige, was ich von meiner Mutter erbte, als ihr Haus abgebrannt ist und sie bei diesem Unglück ums Leben kam.
    Jeder hier im Haus wusste, dass sie diese Vase liebte.
    „Wer hat es gewagt diese Vase zu stehlen? Wer ist so unverschämt und nutzt mein Vertrauen so kaltherzig aus?“
    Ohne es zu bemerken, hatte sie diese letzten Worte laut ausgesprochen.




    „Mylady, sie hatten ... Oh nein, die Vase ihrer Mutter! Das ist nun schon der vierte Diebstahl innerhalb der letzten Wochen. Wir müssen endlich den oder die Schuldigen finden !!“
    Das James seine Stimme so verstellen konnte, war schon unheimlich. Dafür, dass er sich riesig freute und er nun endlich zum vernichtenden Schlag in seinem geheimen Plan ausholen wollte, zeigte er ein entrüstetes Gesicht und jammerte wegen der Vase.




    Sophia ist total am Boden zerstört ..
    „Ach James, die arme Vase .. Meine Mutter .. Ach, ich verstehe das nicht mehr .. „
    James tätschelte seiner Arbeitgeberin grinsend den Rücken und redete beruhigend auf sie ein .. „Wir werden den Schuldigen schon finden. Keine Angst, Lady Sophia. Und wenn wir denjenigen haben, wird er dieses Haus für immer verlassen. Äh .. er oder sie .. Je nachdem ..“.




    Weiter meinte er „Ich kann ja mal das ganze Haus durchsuchen. Auch die Räume der Angestellten. Vielleicht finde ich ja dann einen Hinweis auf den oder die Diebe?“
    Und in Gedanken meinte er noch:
    „Und dann kann ich auch die Vase im Schrank von Samuel verstecken. Der Bengel ist noch mindestens 2 Stunden in seinen Nachmittags-Kursen. Heute ist mein Tag .. „




    Sophia war geschockt. „Aber James, sie meinen doch nicht, dass wirklich einer unserer Angestellten.. ? Das kann ich nicht glauben .. Aber .. Aber wer sonst hätte hier freien Zugang ? Ich kann und will es nicht glauben.. Aber Beweise für die Unschuld sind besser als nur an die Unschuld meiner Leute zu glauben .. Daher wäre ich froh, wenn sie diese Aufgabe für mich übernehmen würden .. Ich danke ihnen für ihre Hilfe, James“.




    Mit einem teuflischen Grinsen entfernte sich James von Sophia und begann das ganze Haus von oben bis unten zu durchsuchen. Natürlich wusste er, dass er nichts finden würde. Aber in einem Raum würde er schon etwas nachhelfen .. Dann würde er zumindest die Vase wieder finden ..
    .
    .
    .
    -------------
    Gleich geht´s weiter ...

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von AnubisVincent ()

  • .
    .


    Gedanklich geht James noch mal 3 Stunden zurück, als er sich endlich entschossen hatte, seinen Sohn aus dem Haus zu treiben. Samuel sollte bei seiner Schwester aufwachsen, nachdem er hier nicht mehr erwünscht war.


    Und um das zu erreichen, wollte er Samuel bei Sophia so unbeliebt machen, wie es nur irgendwie geht. Und das funktionierte am Besten mit dem Lieblings-Stück seiner Chefin. Der Vase von Lady Sophias Mutter ..




    Also nahm James die Vase in einem unbeobachteten Moment an sich und versteckte die Vase .. Und nicht nur einfach an einen geheimen Ort. Nein, er versteckte die Vase im Schrank von seinem Sohn ..


    Hier würde er die Vase dann später „finden“ und sie an Lady Sophia übergeben .. Natürlich am Boden zerstört, weil ausgerechnet sein Sohn der Dieb sei ..




    Der ideale Plan .. Und ich bin auch noch der Retter, der den Schuldigen überführen wird .. „Hihi, James .. Du bist wirklich ein schlauer Fuchs „
    Amüsiert tat er weiter so, als würde alles nach dem Diebesgut zu durchsuchen.


    Dass die restlichen Gegenstände nie wieder auftauchen würde, war klar. Denn schließlich brauchte James ja das Geld für seine geheime Spiel-Leidenschaft. Und da er die letzten paar male nur noch verloren hatte, kam er auf den idealen Plan wie er zu etwas Geld kommen sollte und er auch noch seinen Sohn Samuel los werden würde ..




    Gleich ist es so weit .. Die Vase ist schon im Schrank und es wird Zeit Lady Sophia zu rufen und den zu tiefst erschütterten Vater zu spielen .. So mein Sohn, deine letzte Stunde in diesem Haus hat geschlagen ..


    James ging auf den Schrank zu, öffnete die Türe und sah dort die Vase stehen. Mit einem gut gespielten, verzweifelten Schrei rief er seine Herrin herbei ..




    „James, was machen sie denn hier ? Sie werden ja wohl nicht das Zimmer ihres eigenen Sohnes durchsuchen?“ Sophia wollte schon wieder gehen, als sie das verstörte Gesicht von James sah .. Er stand vor Sam´s Schrank und deutete nur auf den geöffneten Schrank ..




    Sophia ging auf den Schrank zu und .. Ja, sie sah ihre Vase .. Sie konnte es nicht fassen. Gut, Samuel war nicht gerade beliebt bei ihr. Aber so etwas ? Nein, das hätte sie dem Jungen niemals zugetraut. Er bekam doch alles, was er brauchte. Und ihr Mann, Jonathan, wollte ihm zu einer erfolgreichen Zukunft verhelfen .. Sie konnte es nicht verstehen ..




    “Lady Sophia, seien sie nicht allzu traurig .. Ich verstehe nicht, wie mein Sohn ihnen das antun konnte. So etwas undankbares .. Es versteht sich von selber, dass James nun ihr Haus verlassen wird. Ich werde, so leid es mir tut, meinen Sohn zu meiner Schwester schicken. Vielleicht kommt er da wieder auf den richtigen Weg zurück .. Für ihren finanziellen Schaden werde ich natürlich aufkommen.. „


    James war ja so zufrieden mit sich .. Sophia war am Boden zerstört und schien seine Worte aufzusaugen und bedingungslos zu akzeptieren.




    Sie war zwar noch immer fassungslos, aber schon langsam gewann die Wut in ihr die Oberhand:
    „Sie haben recht, James .. Samuel hat unverzüglich mein Haus zu verlassen. Ich bedaure es sehr, dass ihr Sohn so weit gehen konnte. Aber ich hoffe sie verstehen mich, dass ich Samuel nun nicht weiter hier akzeptieren kann.


    Sie werden Samuel zu ihrer Schwester nach Detroit schicken. Und ich möchte ihn auch gar nicht mehr sehen. Ich bin heute Abend bei Gräfin Cornwell eingeladen. Wenn ich wieder heim kehre, möchte ich den Jungen bereits aus dem Haus wissen.“
    .
    .
    .
    .
    ---------------
    Gleich geht´s weiter ...

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

    Einmal editiert, zuletzt von Cyber19 ()

  • .
    .


    Ich habe es wirklich geschafft .. Ich bin so glücklich. Nun wird Samuel einsehen, dass Jura nicht das richtige für ihn ist. Er wird bei meiner Schwester Ludmilla schon das Handwerk des Dienens lernen. Bei ihr wird ihm gar keine andere Wahl bleiben. Denn ihre Herrschaften sind noch vom alten Schlag und dulden keine Schmarotzer in ihrem Haus ..




    „Samuel, komm sofort in mein Zimmer ..“
    Samuel, der vom heutigen Schultag ziemlich erledigt war, sah seinem Vater verwundert hinterher. Normal wäre James jetzt beim Einkaufen in der Stadt ..


    Um seinen Vater nicht noch länger warten zu lassen, beeilte er sich, in seine Räume zu gelangen.




    Mit kaltem Gesicht wartete James schon auf seinen Sohn. Mit einer Grabesstimme meinte er nun zu ihn:
    „Samuel, du wirst heute dieses Haus für immer verlassen. Lady Sophia will dich nicht mehr hier haben. Wenn die Lady heute Abend nach Hause kommt, wirst du bereits auf dem Wege nach Detroit zu deiner Tante Ludmilla sein. Nein, du brauchst jetzt nicht zu widersprechen. Die Herrschaften wollen dich nicht mehr durch füttern. Gehe rauf und packe deine Sachen.“




    „Aber Vater, was sagst du da ? Warum muss ich das Haus verlassen ? Ist irgend etwas geschehen ? Was ist der Grund dafür ?
    Sam verstand gar nichts mehr. Er ist hier zu Hause, er ist glücklich hier. Er konnte sich gar nicht vorstellen, wo anders hinfahren zu müssen .. Das durfte einfach nicht wahr sein .. Was, was würde dann aus Charly ? Er muss seine kleine Charly ja beschützen !?
    Vor allem da er ein so schlechtes Gefühl bei Stephan hatte ..




    Sophia kam früher vom Besuch bei der Gräfin Cornwell zurück, da diese sich heute nicht wohl fühlte. Nun wollte sie die Zeit nutzen, um zusammen mit James dem Jungen Samuel von ihrem Fund der gestohlenen Vase zu unterrichten. Außerdem wollte sie in das Gesicht von dem Dieb sehen. Sie wollte sehen, ob er zumindest bereut, das Vertrauen von ihr und ihrer Familie ausgenutzt zu haben.


    So machte sich Sophia auf den Weg zu James Räumen, aus denen sie bereits die beiden Männer durch die offene Türe sprechen hörte ..




    „Junge, tu nicht so .. Du weißt ganz genau was du getan hast. Du bist zu eng mit Lady Charlotta befreundet. Lady Sophia sieht das nicht gerne, da sie bereits andere Pläne für Lady Charlotta hat. Und da bist du einfach im Wege.




    James weiter: Ich weiß, dass dies ungerecht ist. Aber die Lady Sophia ist hier eiskalt. Es tut mir leid, mein Sohn .. Aber es ist ihr Haus und sie möchte, dass du von hier verschwindest. Ich kann leider nichts mehr tun .. Du fährst zu meiner Schwester und du wirst jeden Monat von mir Geld bekommen. Dir wird es gut gehen. Du wirst nur im Haushalt bei ihren Herrschaften mit helfen müssen ..“




    Aber hallo, was geht den hier ab ? James verdreht ja alles. Ja, sie hatte was gegen die Freundschaft der beiden jungen Leute, aber das ist doch nicht der Grund, warum Samuel ausziehen sollte !? Was redet James denn da ? Warum konfrontiert er seinen Sohn nicht mit den Diebstählen ?? Was sollte das ganze ??
    .
    .
    .
    ---------------
    Gleich geht´s weiter ...

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]

  • .
    .


    Entschlossen, das ganze aufzudecken betrat sie James private Räume und erschreckte James damit so sehr, dass bei diesem direkt zwei Herzschläge aussetzten ..
    .
    .
    .
    .
    -----------------------------


    Ende von Kapitel 8 ..

    [CENTER]
    ~~ Das LESEN ist die Möglichkeit, die Realität verblassen, und seinen Geist im Universum und der Zeit wandern zu lassen ... ~~[/CENTER]