Mein Leben mit und ohne Mama

  • Das ist meine 1.Fotosrory :) Ich hoffe sie gefällt euch!Lob & Kritik erwünscht. (:



    „Die Sachen stehen dir voll!“,sagte Melissa.“Danke,du siehst ja auch toll aus.“,antwortete ich auf das Kompliment.Wir wollten heute in ein Café.
    Es ist das letze Wochenende der Ferien und die beiden sind aus dem Urlaub wieder gekommen.Ich konnte ja nicht,wegen meiner Mutter.
    Als Viktoria die Musik lauter macht,kriege ich doch ein bisschen Angst.Hoffentlich kommt Mama nicht aus ihrem Zimmer.Hoffentlich nicht.Denn so wie sie im Moment aussieht,muss man sie nicht wirklich sehen.Was sollen die anderen denn von uns denken?Dann wollen die ja nichts mehr mit mir zu tun haben.Und das wär das Schlimmste,was mir passieren kann.





    Doch auf einmal geht die Tür auf.Oh nein!Vika und Melissa gucken sich an und kriegen den Mund gar nicht mehr zu.“Mom,raus!“,schrie ich und hoffte,dass meine Mutter weggehen würde.Sie hält sich die Hand an den Kopf und murmelt:“Macht die Musik doch leiser.“ „Ich mache gar nix.Geh weg und penn weiter.Aber nerv mich nicht.“
    Tut sie jetzt auf Mutter und will sich etwas um ihre Tochter „kümmern“. Ha ha,dass ich nicht lache.Ich musste die letzen 2 Jahre praktisch ohne sie aufwachsen.Ich zog sie in den Flur.Müssen ja nicht alle zuhören.Auch wenn es meine allerbesten,aber auch einzig wahren Freunde sind.





    “Wie kannst du es wagen?Ich hab dir doch gesagt,du sollst nicht in mein Zimmer kommen!“,schrie ich sie sofort an.Was macht die auch für Dinge.“Aber..“,fängt sie an und guckt mich mit unglaublich traurigen Augen an.
    “Du weißt doch wie es mir geht.Warum macht ihr dann die Musik lauter?Du weißt,dass mich das stört.“ „Du störst mich auch.Jetzt geh in dein Zimmer und lieg da rum,wie die letzen 2 Jahre.“ Soll sie weg gehen und mich nicht nerven.Ich hab selber genug Probleme.“Ich bin deine Mutter!“ MUTTER?Als ob.“Mutter?Hallo?!Was bist du denn für eine Mutter?Du machst GAR NICHTS.Gar nichts.Und das soll sich Mutter nennen?Dass ich nicht lache.Du kriegst ja nichtmal dein Leben in den Griff.Dann halte dich aus meinem raus und ruinier nichts.“
    „Aber du wohnst bei mir! Und wieso siehst du überhaupt so aufgetakelt aus?So gehst du mir nicht aus dem Haus!“ „Und ob ich das mache!Ich mache ja eh alles was ich will.Du weißt ja gar nicht wer ich bin!“,sage ich und kriege einen Kloß im Hals.Mist.Nur nichts anmerken lassen.Meine Mutter geht schließlich doch in ihr Zimmer.Besser so.





    Als ich wieder in mein Zimmer komme,sitzen Melissa und Vika auf dem Sofa und reden über mich und meine Mutter.Ich bleibe leise stehen und sage kein Wort.“Voll krass.Hast du ihre Mutter gesehen?Die hat sich aber gehen lassen.“ „Ja.Das ist voll übel.Wenn ich so eine Mutter hätte..“ Jetzt wurd’s aber zu viel.Ich musste eingreifen,bevor noch irgendwas dummes gesagt wird:“Hast du aber nicht!Und sei froh über deine heile heile Familie.“ Vika guckt mich an,lange.“Jaa tut mir Leid.War nicht so gemeint.“ „Ja okay.“ Ich kann einfach nicht sauer auf sie sein.Wir kennen uns schließlich schon seit 5 Jahren.Und das will ich wegen einem dummen Streit nicht riskieren.“Komm!Ein paar heiße Typen warten auf uns!“,sagte Melissa und stand auf.


    Ich machte mich noch eben zurecht und dann konnte es los gehen!





    Als wir im Taxi saßen,kriegte ich doch meine Bedenken.Was,wenn sie heute …? Ich habe Spaß mit meinen Freunden und sie stirbt vielleicht.Vielleicht ist sie ja tot,wenn ich komme?Vielleicht ist sie ja sauer auf mich und redet nun kein Wort mehr mit mir.Ich hätte nicht so hart zu ihr sein sollen.Sie ist doch meine Mutter.Ich werde mich bei ihr entschuldigen,wenn ich wieder zu Hause bin.Meine arme,verwirrte Mutter.Ich liebe sie doch.





    Wir setzten uns in unser Lieblings-Café und warteten bis die Bestellung kam.Ich nahm Wildbeeren-Tee,Vika nahm einen Kaffee und Melissa wollte nur heißes Wasser.Sie nennt es Silbertee.Sie will nichts anderes.Aber das glaube ich ihr nicht.Warum sagt sie nicht,dass sie kein Geld haben?Sie nimmt es hier nur weil es umsonst ist.In anderen Cafés kostet es was.Unverschämt.
    „Was ist eigentlich los mit deiner Mutter?“,fragte Vika mich.“Ach nee.Können wir nicht über was anderes reden?“,entgegnete ich weil ich keine Lust auf das Thema hatte.Ich kann ja schlecht sagen ‚Meine Mutter liegt den ganzen Tag in ihrem Zimmer und schläft.Ich mache alles alleine zu Hause und sie liegt mit Deprissionen rum und schluckt Tabletten.’ Nee,soweit kommt es noch!Niemals.“Hm.Ja okay.Sag mal,wie ist das jetzt eigentlich mit dir und Antonio?So einen lässt du doch nicht sausen,oder?“,sagte Melissa und fing an zu grinsen.Vika machte es ihr nach und auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.


    “Och,keine Ahnung.Er ist ja voll süß.Aber als wir uns letztes Mal getroffen hatten,durfte ich keinen anderen Jungen angrinsen.Das ist voll dumm.Er engt mich total ein.Ich kann sowas nicht ab,das regt mich total auf.Er wird sofort eifersüchtig und sagt,ich solle nur Augen für ihn haben!“,antwortete ich und stützte den Kopf in die Hände.Antonio ist eher der Junge,für was Festes.Was richtig festes.Das wär nichts für mich.
    So quatschten wir die ganze Nacht durch,gingen shoppen und lachten viel.Da die Geschäfte bei uns 24 Stunden geöffnet haben,war es gut,hier auch nachts und früh morgens einkaufen zu gehen.






    Als wir gegen 6 Uhr nach Hause wollten,kam Antonio.Och nee.Jetzt nicht.Ich seh bestimmt aus wie ‚ne Vogelscheuche.Bitte sprich mich nicht an.Bitte sprich mich nicht an.Lauf an mir vorbei,Bitte!
    „Hallo,Jenny!“,rief er und begrüßte mich mit 2 Küsschen.Einen links auf die Wange und einen rechts auf die Wange.Melissa und Vika fingen an zu grinsen.“Ich glaub,wir müssen dann mal“,meinte Vika und zog Melissa mit sich.Die beiden gingen ein paar Meter weiter und versteckten sich hinter einem Geschäft.Na toll.
    Antonio beugte sich zu mir.Ich sah,wie Melissa und Vika große Augen bekamen.Jetzt wird er mich küssen.
    Doch stattdessen flüsterte er mir nur ins Ohr:“Du bist das schönste Mädchen hier,hast du das gewusst?“ „Wow.Danke!“,sagte ich.Innerlich war ich schon am Explodieren.Ich liebe Komplimente.Vor allem von hübschen Jungs.
    “Sag mal“,begann er.“Hast du heute Nachmittag Zeit für mich?Oder gehst du mit einem deiner Hundert Verehrer aus?“ „Haha.Ich hab immer Zeit für dich!“ Antonio grinste.Ach,wie süß er ist.Und seine Grübchen,wenn er lacht.Und die Lippen.Ich habe nie solche Lippen gesehen.Einfach zum wegschmelzen.Was,wenn wir uns heute küssen werden?Seine Lippen kommen immer näher,er riecht so gut.Nach Honig und Männer-Deo…
    „Und?“,reißt es mich aus meinen Fantasien. Hat er was gesagt?Ich war wohl versunken in meinen Gedanken.“Äh,was hast du gesagt?“Antonio lacht.“In Gedanken?Ich habe gefragt,ob wir uns im Einkaufs-Center treffen!“ „Ja,na klar!“,sagte ich.Er verabschiedete sich und ich blieb alleine mit tausend Schmetterlingen im Bauch.

  • Schöner Anfang.
    Ich habe das Gefühl,da wird etwas mehr als ein kleiner Shoppingbummel...
    Die Personen sind alle auf ihre Weise schön geworden.
    Werde auf jeden Fall weiterlesen.

    [SIZE=5]Papa Roach & 30 Seconds to Mars.♥[/SIZE]

  • Huii ich sehe du hast dich gerade erst angemeldet also erstmal willkommen im Forum x) Und jetzt gleich schon eine Fotostory? Wow, das geht aber schnell.
    Die Mutter tut mir extrem leid. So wie ihre Tochter mit ihr umgeht... Ich meine, wahrscheinlich hat sie auch ihre Fehler gemacht und du schreibst ja, sie hat sich in den letzten 2 Jahren nicht um ihre Tochter gekümmert, aber es scheint ihr ja extrem schlecht zu gehen. Sie braucht auf jeden Fall professionelle Hilfe.
    Deine Hauptperson erscheint mir extrem unsensibel und auch etwas oberflächlich. Sie schämt sich vor ihren (angeblich besten) Freundinnen dafür, wie ihre Mutter aussieht, anstatt ihr zu helfen. Klar, zu laute Musik, zu aufgetakelt...das sind die übrigen Generationskonflikte, da muss wahrscheinlich jeder durch x)
    Naja, wenigstens hat sie im Auto dann ein schlechts Gewissen, anscheinend scheint es der Mutter ja wirklich schlecht zu gehen, du schreibst es ist möglich, dass sie bald stirbt? Hat sie eine schwere Krankheit oder meint sie damit Selbstmord aufgrund ihrer Depressionen?
    Das Verhältnis deiner Hauptperson zu ihren Freundinnen find ich auch nicht gut, sie erinnern mich ein wenig an diese Tussen aus den amerikanischen Teeniefilmen *gg*.
    Dass sie nicht mal über ihre Probleme in der Familie mit ihnen reden will sagt schon einiges aus. Ich meine, klar redet man damit nicht über jeden, aber wenn es ihre einzige wahren Freundinnen sind... Deine Hauptperson sollte sich lieber richtige Freunde suchen und nicht so sehr auf das Aussehen schauen.
    Den Text find ich recht gut, du hast deinen eigenen Stil mit vielen Kurzsätzen.
    Die Bilder sind auch schön geworden, mit Bildbearbeitung könnte man zwar noch einiges verbessern, aber ist ja auch erst das 1. Kapitel. Das Einzige, was mich an den Bildern stört ist, dass man eigentlich nur die Hauptperson so richtig von vorne sieht, alle anderen nur von der Seite und von einer der Freundinnen konnte ich das Gesicht bisher überhaupt nicht erkennen. Ist das Absicht? Ich hoffe, man kriegt die anderen in den nächsten Kapiteln auch mal zu Gesicht x).
    Deine Sims finde ich übrigens recht gut gelungen, nicht so Einheitsmäßig, sondern mit individuellen Gesichtszügen, also zumindest von dem her, was ich jetzt so sehe x)
    Ich werde deine Story auf jeden Fall weiter verfolgen!


  • Als ich morgens nach Hause kam,war meine Mutter natürlich wieder am Schlafen.Wie immer.So musste ich alleine essen.


    Eigentlich sollte beim Essen ja die ganze Familie versammelt sein.Von wegen Gemeinsamkeit und so weiter.Und natürlich weiß ich,wie ein richtiges Frühstück auszusehen hat,aus dem Fernsehn und von Melissa.


    Bei uns ist es nicht so.Bei uns ist fast gar nichts normal.Alles ist falsch.Sogar mein Leben ist falsch.




    Auf dem Weg in mein Zimmer kam ich an der angelehnten Tür meiner Mutter vorbei.Der muffige Geruch nach abgestandener Luft stieg mit in die Nase.Ich ging weiter,zögerte aber,weil mir plötzlich ein unbehaglicher Gedanke durch den Kopf schoss.Eines Tages,wenn ich wie immer an der Tür vorbeigehe,liegt meine Mutter vielleicht tot in ihrem Zimmer. Während ich mit Leuten rumlache,liegt Mama vielleicht schon kalt und verlassen in ihrem Bett.Womöglich vergehen mehrere Tage,ohne dass mir was auffällt.Ich weiß zwar aus Erfahrung,dass Mama aussehen kann wie tot,es aber nicht ist.


    Meine Mutter hat Depressionen.Manchmal sagt sie das so,als ob sie ihre Tage hätte.Wie etwas,das alle anderen akzeptieren müssen und wonach sie sich zu richten haben,ob sie wollen oder nicht.


    Als ich in ihr Zimmer komme,schläft sie.Doch sie ist nicht tot.Zum Glück.Sie atmet noch.


    Ich ging in mein Zimmer und schlief ein bisschen.




    Irgendwann wachte ich auf und sah aus wie eine Hexe.Ich machte mich zurecht,weil ich mich ja noch mit Antonio treffen wollte.Auf meinem Handy hatte ich 3 entgangene Anrufe.Alle drei von Melissa.Aber ich hab mein Handy einfach ausgemacht.Jetzt kann ich keine Störenfriede gebrauchen.


    Als ich an Antonio dachte,durchrieselte es mich warn.Er ist ein vernüftiger Mensch,kein bloßer Laberkopf wie alle anderen.Er hört zu,denkt nach,fragt.Das mag ich an ihm.


    Ich wusste,dass unser Treffen toll sein würde.




    Und ich hatte Recht.Er brachte mich in eine Pizzeria und wir aßen einen kleinen Salat.Sollte das etwa eine Andeutung sein,dass ich zu dick wär?Naja.


    „Und,was machst du nach der Schule?“,fragte er mich und nahm sich noch eine Gabel voll Salat in den Mund.Er ist ja so süß.“Och,keine Ahnung.Mal gucken..“,antwortete ich.Wenn ich wenigstens was hätte,auf das hinzuarbeiten sich lohnen würde.Aber was sollte das sein?Abitur?Eine Arbeitsstelle?Kinder?Es ist alles so verdammt sinnlos.“Du findest bestimmt was.Ich werde mein Praktikum bei ‚Wälzholz’ machen!“,versuchte Antonio mich aufzumuntern.“Du bist so süß,weißt du das?“,fragte ich ihn.Er grinste mich an und meinte:“Du bist süß!“ Die Schmetterlinge in meinem Bauch flogen und flogen nur.Ich wunderte mich,wie ich es überhaupt schaffte,was zu essen.


    Als wir fertig waren mit essen gingen wir nach ‚Madonna’.




    Dort guckte ich mir ein paar Kleidungsstücke an.Es gab so verdammt tolle Sachen.Aber mein Vater hatte mir das Geld noch nicht überwiesen,und da meine Mutter nicht arbeitete,war ich auf sein Geld angewiesen.Ich kaufte mir nu ein pinkes Kleidchen,welches ich sofort anzog.


    „Guck mal,die Kette ist doch hübsch!“,sagte er und zeigte auf eine herzförmige Kette.Sie war wirklich schön.“Ja,sieht gut aus.“,sagte ich und wollte schon weiter gehen.“Ich kaufe sie dir.“,sagte er.“Nein,musst du nicht.“,meinte ich.Er soll mir keine Sachen kaufen.Er hatte schon in der Pizzeria bezahlt.Ich wollte zwar meinen Teil selber bezahlen,aber er meinte,dass er Mädchen niemals bezahlen lassen würde.




    Schliesßlich kaufte er mir die Kette doch und ich war so glücklich,dass ich ihn stürmisch umarmte.Zuerst war er verblüfft,erwiderte die Umarmung aber trotzdem.Es war eine lange und feste Umarmung.In seinen Armen fühlte ich mich wohl.




    Als er mich dann gegen halb 9 nach Hause brachte,wollte ich mich gar nicht mehr verabschieden.Er soll nicht gehen.Er soll hier mit mir bleiben.Hier mit mir bleiben für immer.Nicht weggehen und mich nie vergessen.“War schön heute.“,sagte er zu mir.“Ja,fand ich auch.“,antwortete ich.In einem Chat hätte ich tausend glückliche smilieys gemacht.Die grinsen so übertrieben wie ich gerade.“Dann Tschüss..“ – „Yo..Ciao!“,sagte er und umarmte mich zum Abschied.Dieses war eine noch längere Umarmung.Ich könnte ewig in seinen Armen bleiben. Doch schließlich endete die Umarmung,er ging,winkte mir einmal nach und wieder blieb ich alleine mit tausend Schmetterlingen im Bauch.

  • Schöne Bilder,schöner Text.
    Antonio scheint ja wirklich nett zu sein.
    Oder täuscht mein erster Blick?
    Das letzte Bild gefällt mir besonders,
    aber ich finde JEDES musst du nicht bearbeiten.
    Nur bei den 1-2 wichtigsten Bildern.
    Ich werde auf jeden Fall dabeibleiben.

    [SIZE=5]Papa Roach & 30 Seconds to Mars.♥[/SIZE]

  • Hab vorhin vergessen mich zu bedanken ;x
    Tschuldigung.^^
    @ ♥$t@r♥ : Danke (: Freut mich
    Werden wir ja sehen (;
    @ Cindy Sim : Danke. Freut mich auch ;D


    [sorry für die zZz's in dem einen Bild.Sims wollte nicht wie ich will -.-]



    Als ich wieder nach Hause kam,saß Mama am Küchentisch und blätterte in einem Stapel Rechnungen.Ich war überrascht,normalerweise kümmere ich mich um die Überweisungen und meine Mutter unterschreibt nur.Irgendwas scheint passiert zu sein,sie sieht aufgeregt aus.




    „Was ist das hier,Jenny?“ „ Rechnungen.“ „Aber so viele!?“ „Was glaubst du denn?Das ist nun mal so.“ „Ich habe aber nicht so viel Geld,dass ich alle auf einmal bezahlen kann.“ Meine Mutter war verzweifelt.„Ich weiß.Deshalb …“


    „Wir müssen das Kabelfernsehn abmelden!“ Meine Mutter wurde langsam hysterisch.


    „Spinnst du!Das kostet doch nicht mal 1OO € im Monat!“


    „Irgendwo muss man schließlich anfangen.Und da läuft sowieso nur Mist.“





    „Das musst du gerade sagen.Du hockst doch die ganze Zeit vor der Glotze und guckst dir diesen Schwachsinn an.Ich brauch nur MTV, aber den auf jeden Fall,basta.“


    „Werd langsam erwachsen.“Ihre Mutter klingt jetzt völlig verächtlich.“Du bist ein verwöhntes Gör,weißt du das?Kriegst alles,worauf du mit dem Finger zeigst,von Papa.Dein Videoapparat wird auch verkauft,dafür kriegen wir sicher noch eine Stange Geld.“


    Ich verlor den Boden unter den Füßen.Verwöhnt?Wie kann meine Mutter so ungerecht sein?Ich,die fast den ganzen Haushalt alleine schmeißt und sogar etwas von meinem eigenen Geld für die Miete abzweige,ohne was davon zu sagen,nur damit meine Mutter sich nicht wertlos vorkommt. Mir schossen Tränen in die Augen.


    „Das ist ungerecht …“


    Aber meine Mutter hörte und sah nichts mehr.“Weißt du was ein Materialist ist,Jenny?Jemand,dem Dinge wichtiger sind als alles andere.Ist dieser überflüssige Luxus so wichtig?“ „Papa versorgt dich auch,nur mal so.“ Meine Mutter wurde von einer Sekunde auf die andere ganz kleinlaut.Ich kostete ihre Schwäche voll aus.


    “Hast du wirklich nie was gemerkt?Das ganze letzte Jahr habe ich jeden Monat sein Geld dafür benutzt,dass wir über die Runden kommen.Hast du vergessen,dass vor einem halben Jahr die Miete erhöht wurde?" Der Blick meiner Mutter flackerte.Aber ich war schonungslos.“Papa ist vielleicht gegangen,aber deswegen ist er noch lange kein fieses Schwein.Er hat sich einfach in eine andere verliebt.“ Aber darüber wird hier nicht gesprochen.Dieses Thema wird gefälligst totgeschwiegen.Jetzt rollten die Tränen.“Weißt du was?“,sagte ich kläglich.“Ich kann verstehen,warum Papa abgehauen ist.Du bist so verdammt negativ,weißt du das?Du … du kriegst gar nichts gebacken,nicht die Arbeit,nicht den Haushalt … Du machst kein Essen,nichts.Nichtmal um dein eigenes Kind kümmerst du dich!Du bist ja so verdammt wertlos,hörst du?Ein Nichts!“ Ich rannte aus der Küche.



    Als ich in meinem Zimmer war,rief Vika an.Auch das noch!


    „Hey.Du,ich muss dir was sagen!Du musst versprechen,es niemandem weiterzusagen!“ „Okay.“ „Versprich es!“ Ich seufzte.“Ja,ich verspreche es.“ Vika holte tief Luft.“Melissa redet hinter deinem Rücken über dich.“ Ein Schock war das nicht gerade,aber schon ein Schlag in den Magen.“Kapierst du?!Ihr seid Freundinnen,und sie erzählt rum,dass du arroganz und überspannt bist und mit jedem vögelst.Bloß,weil sie neidisch auf dich ist.Ich garantier dir,das liegt nur daran,dass du so gut aussiehst und ..“ „ Hör auf.“ „Das kann sie nicht ertragen und darum erzählt sie überall rum,dass du unbedingt die Bestätigung brauchst,dass alle Jungs in dich verknallt sind,sonst …“


    Ich mochte nur noch weg.Ich hatte versucht,mir einzureden,dass Melissas komisches Benehmen keinen besonderen Grund hatte,dass es nur eine vorübergehende Macke war,nichts weiter.



    Nach der Schule gingen wir wie üblich in unser Lieblings-Café.Nur,dass ich heute nicht mitkam.Als ich dies sagte,fragte Melissa wieso.Ich sagte:“Es hat was mit meiner Mutter zu tun,das hab ich doch gesagt.“ „Mein Gott!“Vika ächzt und stöhnt.“Was hat deine Mutter denn eigentlich?“So laut,dass es alle hören konnten.“Sei doch leise!“ „Ja,aber was ist mit ihr?Ich kapier das einfach nicht.“ „Nichts besonderes.“ „Irgendwas muss doch sein,wenn du dich die ganze zeit um sie kümmerst!“ „ Schsch!!!“ „Verdammt!Jetzt sag schon!Wir sind schließlich deine Freundinnen.Hat sie Krebs,oder was?“ Ich ging schneller.“Nein,es ist kein Krebs!Muss man…Ach,lasst mich doch in Ruhe!“




    Zu Hause war die Tür wieder mal nicht abgeschlossen.Ich atmete den wohl bekannten Mief ein.Aber heute kam er mir gar nicht erdrückend vor,einfach nur heimelig.Ich rief,dass ich wieder da war,als ich die Schuhe auszog,bekam aber keine Antwort.Ich drehte eine Runde durch die Wohnung,verschaffte mir einen schnellen Überblick.Un Wohnzimmer war keiner,in der Küche auch nicht.


    Ich guckte in das Schlafzimmer meiner Mutter.Da lag sie.Durch meinen Körper schwappte eine Welle der Zärtlichkeit.“Verzeih mir“,flüsterte ich.


    Meine Mutter reagierte nicht,lag reglos da, im absoluten Tiefschlaf.Ich schüttelte sie leicht an der Schulter.


    „Mama,ich werde dich nie alleine lassen.“


    Noch immer keine Reaktion.Jetzt zog ich sie so fest an ihrer Schulter,dass sie auf den Rücken rollte.Ihre Augen waren immernoch geschlossen.Wahrscheinlich hat sie eine Schlaftablette genommen.Ich war enttäuscht,weil ich mir vorgenommen hatte,jetzt gleich über alles mit ihr zu reden.Ich streichelte meiner Mutter über die Wange.Erstarrte.Irgendwas stimmte nicht.Meine Mutter war ungewöhnlich blass.Ich legte eine Hand auf ihren Brustkorb.Er bewegte sich nicht.Ich beugte mich über ihr Gesicht und versuchte zu hören,ob sie noch atmete.


    Unter mir tat sich ein bodenloses Loch auf.Panik packte mich.Ich schüttelte meine Mutter kräftig.“Mama,wach auf!“


    Die Stille war ohrenbetäubend.Mir schlug sie ins Gesicht.Ich schrie.Schüttelte sie nochmal.Schlug.Schrie.Schüttelte.



    Bitte sag,dass es nicht wahr ist!!Meine Mutter war tot.Scheiße!Scheiße!Scheiße!Verdammt!Das war alles meine Schuld.Nur meine!


    Ich stolperte in den Flur,riss den Telefonhörer hoch und tippte die 112.

  • Ohje...die arme Jenny.
    Sie tut mir sorichtig Leid.
    Wie immer der Text sehr schön.
    Jetzt kommt es zu Panik...
    Ich bleibe dabei.
    Nicht schlimm.nur kleine Bemerkung von der Fortsetzung:
    Bei Bild 4 fällt das Haar durch das Shirt von Vika bzw. Melissa.
    (weiß nicht genau wer es ist ;))

    [SIZE=5]Papa Roach & 30 Seconds to Mars.♥[/SIZE]

    2 Mal editiert, zuletzt von ♥$t@r♥ ()

  • Wirklich eine schöne Fotostory.Über so ein Thema habe ich noch nie etwas gelesen ;)
    Ich fand den Gedanken von Jenny etwas ... lustig ... ,als sie bemerkte ,dass ihre Mutter nicht mehr atmet ... dieses "Meine Mutter war tot.Scheiße!Scheiße!Scheiße!Verdammt!" ... mir fällt vieles ein ,was man in dieser Situation denken könnte ,aber das? :tocktock

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

  • @♥$t@r♥ : danke (: freut mich
    Ja ich weiß. Sims hat wieder bisschen rumgezickt ;/ & das ist vika (;


    Annualize : freut mich (: naja,ich weiß nicht. Mir ist sowas noch nie passiert (auch besser so.) aber vielleicht sind das ja die ersten Gedanken so. (sorry,wenn's nicht so ist..)



    [sorry dass das bild wo die telefonieren so groß ist,hat sich irgendwie nicht geändert -.-]
    & Jetzt geht's weiter:


    Ich durfte auf dem Korridor warten,statt im Wartezimmer,während meiner Mutter der Magen ausgepumpt wurde.Wollte ihr nur so nah wie möglich sein.Ein paar Meter trennten uns.


    Das Warten in der Wohnung war kaum zu ertragen gewesen.Ich war ununterbrochen zwischen dem Fenster zur Straße und dem Bett hin- und hergelaufen,bis die Sanitäter endlich kamen.


    Sie hatten die Augenlider meiner Mutter hochgezogen und ihren Puls gemessen.Ihre Blicke hatten mir verraten,dass es sehr ernst war.Ich hatte meine Panik runtergeschluckt und mich im Hintergrund gehalten,während die Sanitäter meine Mutter versorgten.Dann hatten sie die Sirenen eingeschaltet und sind über alle roten Ampeln gefahren.


    Meine Mutter hatte mit geschlossenen Augen und einer Sauerstoffmaske über dem Mund gelegen,mehr tot als lebendig.


    Noch kann niemand sagen,ob sie es schafft.Sie hat sehr viele Tabletten geschluckt.Bald werde ich wissen,wie lange ich weg war.Und immer daran denken müssen,was ich getan hab,als meine Mutter gestorben ist.


    Menschen in weißen Kitteln hasten an mir vorbei.




    Die Tür ging auf.Eine Sekunde lang zögerte ich hinzugucken,ich weiß nur zu gut,dass in den Gesichtern die Antwort zu lesen sein wird.Dann tat ich es trotzdem.Und wurde sofort beruhigt.Eine Schwester sagte mir:“Sie wird es schaffen.“
    Ich war so unendlich glücklich,ich hätte sie umarmen können.Stattdessen flüsterte ich nur:“Danke.“
    Der weiß gekleidete Engel sah mich besorgt an.“Sie wird sicher noch einige Stunden schlafen,bevor sie aufwacht.Und du solltest bis dahin auf keinen Fall allein sein.Hast du jemanden,zu dem du gehen kannst?Zu deinem Vater?Oder deinen Großeltern?“
    „Eigentlich nicht … Aber ich komm schon klar.“
    „Nein,kommst du nicht.Wen soll ich anrufen?“
    Ich schüttelte den Kopf.“Das muss ich“,beharrt die Schwester. „Ich kann zu meiner Freundin.“ „Du bist noch nicht volljährig.“
    Ich schaute zu Boden.Ich musste versprechen,auf dem Korridor zu warten,während die Schwester telefonierte.Aber kaum hat sich die Tür hinter ihr geschlossen,rannte Ich los.Wie soll ein Fremder mir in dieser Situation helfen?




    Zu Hause zog ich mir was gemütliches an und legte mich etwas schlafen,um die Panik und Angst zu vergessen.Ich versuchte positiv zu denken.


    Es gab Leute,denen es noch viel schlechter ging:allen,die hungern zum Beispiel,oder Waisenkindern.Ich hatte wenigstens eine Mutter,wenn auch eine mit Depressionen.Und ich hatte einen Vater,auch wenn der 3OO km weit weg lebt und sich nicht um mich kümmert.Und ich habe Freundinnen,auch wenn die ein bisschen bekloppt sind und nervig sind und ich sterben könnte,weil ich so angeödet von ihnen bin.Außerdem sah ich gut aus,wozu auch immer das gut ist.Und ich hatte Geld.







    Doch es gelang mir nicht,ich stand auf und zog mich wieder an.Die Stille hallte durch die Wohnung.Unten auf der Straße sind keine Autos zu hören,in der Etage über mir keine Schritte.Es kommt selten vor,dass ich ganz alleine in der Wohnung war.



    Die Gedanken mahlten wieder in meinem Kopf.Schuldgefühle.Ich habe meine Mutter dazu getrieben … Ich war Schuld.Und es gibt niemanden,mit dem ich darüber reden kann.



    Ich stand auf und ging zum Telefon.Rief meinen Vater an.Wählte die Nummer,die ich mir gemerkt hatte,obgleich ich nur sehr selten anrief.



    Jonas nahm ab.Ich verkrampfte mich.Es ist so lange her,dass wir uns gesehen hatten.Ich war mir nicht sicher,ob Jonas sich noch an mich erinnerte.Wir müssten etwa gleich alt sein.



    Mein Vater übernahm den Hörer.“Jenny?“ „ Ja..Ich bin’s.“ „Schön,das du anrufst!Wie geht es dir?“ Sollte ich die Wahrheit sagen oder lügen?Ich entschied mich für das Zweite.“Naja,ziemlich schlecht..Mama ist im Krankenhaus und ich bin alleine zu Hause.“



    Man konnte die Anspannung knistern hören.“Wieso im Krankenhaus?Ist was passiert?“ „Ja.Sie hat zu viele Tabletten geschluckt und nun wird ihr der Magen ausgepumpt.Sie muss noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben.“ „Oh…Schaffst du es alleine?“ „Nein,nicht wirklich.Könntest du ..?“ „Ja natürlich.Ich und Jonas kommen morgen früh!“ „Wieso Jonas?“ „Er hat sich Urlaub genommen und hat grade alles mitbekommen.Er wollte dich mal wiedersehen.“ „Oh.Achso.Okay.Bis morgen dann!“



    Ich legte auf und legte mich ins Bett.Ich weiß nicht,wann ich einschlief,es kam mir vor wie eine Ewigkeit.Nach einer von Alptraum zu Alptraum-Nacht wurde ich von der Türklingel geweckt.





    Da stand er,mein Vater.Und sein Sohn.Mein Stiefbruder




    .Mein Vater musterte mich besonders,Jonas jedoch grinste mich an.“Hallo,Jenny!“,sagte mein Vater und streckte mir die Hand entgegen.“Hey,Dad.“




    „Und das ist Jonas.Er ist 2 Jahr älter als du und macht gerade sein Praktikum.“ Jonas streckte mir auch seine Hand entgegen.“Hallo,Jenny.“ „Hey!“




    „Und wie lange bleibt ihr?Oder fahrt ihr später wieder weg?“,fragte ich meinen Vater.“Nun,wir bleiben so lange wie es nötig ist.“




    „Musst du denn nicht noch zur Schule?Soweit ich weiß,ist heute Mittwoch!“,sagte Jonas und zwinkerte mich an. „Nein,ich denke Jenny bleibt heute zu Hause.Ich werde bei deiner Schule anrufen und Bescheid sagen.“ Da sah man direkt den Unterschied zwischen meiner Mutter und meinem Vater.Sie kümmerte es gar nicht,ob ich in die Schule ging oder nicht.




    „Danke!“,sagte ich „Macht es euch gemütlich,ich zieh mich nur eben kurz um!“,sagte ich und ging auf mein Zimmer.




  • Als ich wieder ins Wohnzimmer kam,sah ich,dass mein Vater am Kühlschrank stand.

    “Ich wollte uns eigentlich ein paar Brote schmieren,aber nichts ist iim Kühlschrank.Wieso habt ihr nichts?“,sprach er mehr mehr mit dem Kühlschrank als mit mir.“Hm,Mama geht nie einkaufen und wenn ich Hunger hab,bestell ich mir manchmal ne Pizza oder geh mit Freunden aus..“ Da mischte sich Jonas mit ein.“Wie,sie hat nie was gemacht?Hat sie dir nie Essen gemacht?Lag sie den ganzen Tag im Bett rum oder was?“ „Ja,genauso war es!“,ich funkelte ihn wütend an.Er hat alles genau auf den Punkt gebracht,aber mit einer Art,die keinen mehr verletzen könnte.“Aber so kann man doch nich leben!“,sagte er.“Tja,ich schaffe es.Ist nicht jeder ein verwöhntes Kind das mit der Hand wedeln muss und alles kriegt.“ Jonas kicherte.


    Das machte mich noch wütender. Doch mein Telefon klingelte und ich versuchte die Wut zu unterdrücken.




    „JA?“,fragte ich mit Wut im Bauch.Am anderen Ende der Leitung kicherte es.Ich erkannte es,es war Vikas Kichern.Direkt verflog meine Wut.“Tschuldigung“,sagte ich.“Ach egal“,antwortete sie.“Warum bist du nicht in der Schule?“


    „Ich..äh..Bin zu Hause..“,stotterte ich.“Wieso das denn?“,fragte sie.“Äh.Kommst du nach der Schule vielleicht vorbei?“,sagte ich zu ihr und merkte wie meine Hände anfingen zu zittern.

    “Ja natürlich!Ist es was schlimmes?“,fragte sie.“Hm,naja.Eigentlich schon..“,antwortete ich und musste mich beherrschen,nicht loszuheulen.“Okay,ich komme nach der Schule sofort vorbei!“,antwortete sie und legte auf. Wenigstens auf eine konnte man sich verlassen.





    Ich war noch nicht ganz fertig,als Vika kam.Jonas rief mich:“Jenny,deine Freundin ist da!“ „Jaja,ich komme!“,rief ich zurück und kam auf sie zu.Jonas verzog sich wieder auf’s Sofa und schaute fern.“Ui,wer ist das denn,Jenny?Ist er das Problem?Das Problem,deswegen du heute nicht in der Schule warst?“,empfang Vika mich und grinste.“Nein.Es ist...Komm,ich erzähls dir in meinem Zimmer!Und übrigens ist das mein Bruder.Stiefbruder.“,sagte ich und zog sie mit mir in mein Zimmer.“Ich wusste gar nicht dass du einen Stiefbruder hast!“,sagte sie.Jonas schaute uns hinterher und grinste.Ich muss ihn später mal was fragen…






    In meinem Zimmer setze Vika sich aufs Sofa und schaute mich mit großen Augen an.“Schieß los!“,sagte sie.Ich setzte mich neben sie und wollte anfangen zu erzählen als mir Tränen in die Augen schossen.“Mensch,was ist denn los?“,fragte Vika und schaute mich mit großen,vetrauten Augen an.


    “Es ist..Ach,meine Mutter ist im Krankenhaus!“,fing ich an zu erzählen.“Sie hat seit 2 Jahren starke Depressionen,das ist,wenn man zu nichts mehr Lust hat,nur zu Hause rumliegt..Und sie nimmt manchmal Tabletten um einzuschlafen.Und sie hat an dem einen Tag zu viele Tabletten geschluckt und dann,als ich wieder da war,atmete sie nicht mehr und dann wurde sie von Notärzten abgeholt.“



    „Ähm..Hat sie…Hat sie überlebt?“,fragte Vika mich.“Ja,ihr wurde der Magen ausgepumpt und sie liegt im Krankenhaus.“,antwortet ich,währen mir immer mehr Tränen über die Wange rollten.„Weißt du was?“,fragte Vika mich.“Wir gehen sie morgen zusammen besuchen,ja?“Ich weinte und weinte immernoch.“Vika,weißt du..Du bist so eine tolle Freundin!Was hätte ich nur ohne dich gemacht?Endlich mal jemand dem ich alles erzählen konnte!Ich liebe dich!“ Vika lachte.“Ich dich auch.Ich finde es toll,dass wir uns alles erzählen können.Jetzt verstehe ich auch,warum wir deine Mutter nie sehen sollten.Ich wusste schon,dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt,weil so wie sie letztens aussah…Naja.Das wird schon wieder alles.Und du weißt,wenn du reden willst,ich bin immer für dich da!“




    Als sie weg war,winkte Jonas mich zu sich aufs Sofa.“Komm mal her,Jennylein!“,sagte er und grinste mich an.Was für ein süßes Grinsen.Wenn er nicht mein Stiefbruder wäre…Aber den Gedanken verwarf ich so schnell wieder,wie er gekommen war.Ich darf sowas nicht denken!


    „Was ist denn los,Jonilein?“,neckte ich ihn ein bisschen. „Weißt du,das mit vorhin…Das war nicht so gemeint..Kann verstehen wenn du sauer auf mich bist..Tut mir Leid.“ – „Ach,schon vergessen.“ – „Danke.“,sagte er und nahm mich in den Arm.“Ich bin für dich da,wenn du reden willst oder irgendetwas brauchst!“ Mir schossen schon wieder Tränen in die Augen.Was war ich so empfindlich in den letzten Tagen?“Was ist denn los?“,fragte er erstaunt,als er bemerkte,dass ich weinte.“Ach,nichts..Es ist einfach nur…“ „Geh lieber schlafen!Gute Nacht!“ Ja,das war eine gute Idee.Ich stand auf und ging in mein Bett.


  • Am nächsten Tag gingen Ich und Vika ins Krankenhaus.Mir wurde das Zimmer meiner Mutter gesagt und wir fuhren mit dem Aufzug. Die Frau an der Rezeption sah mich mit so einem mitleidigen Blick an.Als ob meine Mutter sterben würde. Es ist doch alles okay. Ihr geht es bestimmt wieder gut.


    Doch als ich in dem Zimmer war,änderte sich meine Meinung. Da lag meine Mutter. Schwach,klein,blass und ängstlich. In mir stiegen Tränen auf. Meine Mutter schläft ja immer.Aber in diesem Moment wünschte ich mir nichts mehr,als dass sie aufwachen würde.


    Wieso habe ich nie etwas gemacht? Ich ließ sie immer in Ruhe und achtete nur auf mich. Wie konnte ich nur so egoistisch sein? Wie konnte ich nur so dumm sein. . Alles wird besser werden,wenn sie wider draußen ist. Das schwöre ich mir.


    Vika legte ihre Hände auf meine Schultern.“Ich bin da für dich.“,sagte sie und wischte mir mit der Hand die Tränen weg. Ich merkte gar nicht,dass meine Wangen nass vom Weinen waren. „Lass uns zurück gehen.“,meinte ich und wir machten uns auf den Weg. Zum Abschied drückte ich Vika fest.“Danke.“




    Zu Hause roch es wunderbar. Ralf hatte wohl gekocht. Er war einkaufen gewesen. Wow,seit langer Zeit wieder etwas richtiges zu essen. Wie ich es vermisst hatte. „Und?Wie wars?“,empfang mich Ralf.“Ja,ganz in Ordnung.Wie solls schon gewesen sein.“,antwortete ich und begann zu essen. Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Menschen,die sich um mich kümmerten. Denen,es wichtig war,dass es mir gut geht. Ich fühlte mich unglaublich wohl. So geborgen und gut aufgehoben.“Ich hab aufgeräumt während du weg warst.“,sagte mein Vater und lächelte mich an.“Aber wieso denn?Du bist doch zu Besuch hier und musst doch nichts saubermachen!“,sagte ich zu ihm mit vollem Mund. „Ich will doch nur,dass sich meine Tochter wohl fühlt.“,sagte er und streichte mir über den Kopf. Jonas begann zu lachen und ich lachte mit.




    Nach dem Essen setzten wir uns aufs Sofa und schauten fern. „Willst du es ihr sagen?“,fragte Jonas meinen Vater.“Was denn sagen?“,fragte ich beide. Wie es aussieht verheimlichen sie etwas vor mir.Noch eine Überraschung? „Also..Das Krankenhaus hat bei uns angerufen..Und sie meinten.. Dass Mama noch länger bleiben muss.“ „Aber wieso denn? Ihr geht es doch wieder gut,haben die Ärzte gesagt?“,meinte ich zu meinem Vater.“Nun ja.. Bei einer Nachuntersuchung wurden bei ihr Anzeichen auf Krebs entdeckt.“,sagte er und schaute auf seine Hände. „Wie, Krebs?“,fragte ich mit tränenerstickter Stimme, Das kann doch nicht sein. Kein Krebs. Ich dachte,alles wird wieder gut. Wir werden wieder eine normale Familie. Das geht doch nicht. Wieso ich ? Womit habe ich das verdient?




    Ab diesem Moment bekam ich alles nur halb mit.Ich sah mich außerhalb des Geschehesns. Ich saß auf dem Sofa,die Beine angewinkelt. Den Kopf auf den Knien,die Schminke verschmiert vom vielen Weinen. Jonas und mein Vater sahen sich an. „Und was jetzt?“,sagte Jonas.“Weiß nicht.Wir müssen langsam wieder nach Hause.“ – „Aber wir können sie doch nicht alleine lassen.“ –„Ja ich weiß.Es fällt mir ja auch schwer. Aber anders geht es nicht.“ – „Wir haben doch das Gästezimmer.“ – „Findest du es ist eine gute Idee?“ – „Alleine können wir sie hier nicht lassen.“ – „Ja,dann muss sie wohl mit zu uns.“ – „Aber wie lange soll sie bei uns bleiben?“ – „Bis sie wieder aus dem Krankenhaus raus ist und Jenny wieder ein halbwegs normales Leben führen kann?“ – „Ja,das wird es wohl sein.“ – „Lassen wir sie jetzt schlafen und sagen wir es ihr morgen."

  • Das klingt echt hart diese FS.
    Klar, Jenny ist egoistisch und etwas eingebildet, aber man kann sie auch irgendwie verstehen. Schließlich hat sie kaum ein richtiges Familienleben genossen.
    Aber die Mutter tat mir schon leid - wie Jenny sie runtergemacht hat. So kann man einfach nich mit seiner Ma reden. Egal wie's zu Hause zugeht.


    Naja, ich bin mal gespannt wie es weiter geht -
    vorallem jetzt...

  • Lynvinial : ein neuer Leser (: freut mich. Geht auch sofort weiter. (;



    Tooot,sie ist tooot!“,hallte es aus dem schwarzen,quadratischen Raum.“Nein!Sie ist nicht tot!“,schrie ich. „Doch,sie ist tot!Und du kannst es nicht ändern!“ – „Nein,sie lebt,ich habe sie doch gesehen!“,kreischte ich und zitterte.Zitterte am ganzen Körper. Sie ist nicht tot.Sie darf nicht tot sein.Sie lebt,sie lebt.


    Versteh es doch.TOT!SIE IST TOT!“,schrie die Stimme.Von wo kam sie?Und was wollte sie von mir? Ich suchte ein Tür,doch fand keine.


    Es gab keinen Ausweg.


    Der Raum wurde kleiner,alles wurde enger,die Wände kamen näher.Ich sah Schwarz,nur schwarz.Die Wände zerquetschten mich.“Nein!“,schrie ich.“NEIN!“ Ich bekam keine Luft mehr und versuchte mit größer Kraft die Wände wegzudrücken,doch es gelang mir nicht.Ich schrie,kreischte,heulte mir die Seele aus dem Leib.Ich will nicht sterben.Nein,nein!




    „Jenny.“ Jemand rüttelte mich an meiner Schulter.“Jenny,komm wach auf.“ Es war mein Vater.“Zieh dich an und komm essen,ich hab deine Sachen schon gepackt.Hast du schlecht geschlafen?Schien mir so.Hast dich die ganze Zeit rumgedreht und so…“
    „Ach nix.“,sagte ich und lag auf meinem Bett.“Achso.Ja dann komm,Essen ist fertig.“,sagte Ralf und ging weg.
    Ich stand auf und zog mich an,mein Kleiderschrank war beinahe leer.Ich zog einfach die nächst besten Sachen an.
    Heute geht es los. 5OO km weit weg von hier. Ich werde das alles vermissen.Vor allem meine Freunde. SCHEISSE. Vika. Oh nein. Ich hab ja total vergessen,ihr Bescheid zu sagen.




    „Hallo,hier ist Jenny.Kann ich vielleicht mit Vika reden?“,sagte ich zu Vikas Mutter,als sie abhebte.“Oh,Jenny.Nett,wiedermal von dir zu hören.Wie geht es dir?“ – „Ja,gut..äh,kann ich denn jetzt mit-“ – „Ohja,natürlich.Hier,Jenny ist dran.“ Ihre Mutter gab das Telefon an Vika.“Hey!“,sagte sie. „Hey…Du,Ich muss dir was sagen…“,sagte ich und stotterte dabei ein bisschen.


    „Ja,schieß los.“ – „Äh…Also ich ziehe heute quasi zu meinem Vater.“ – „Was?Wieso?Ich dachte deine Mutter ist bald raus…“ – „Nee.Also die haben bei ihr vielleicht Krebs festgestellt und- „Oh mein Gott.Das ist ja grauenvoll.“


    „Jaa…Deshalb muss ich zu meinem Vater.Weil er und Jonas arbeiten ja“ – „Aber doch nicht für immer,oder?!“ – „Nein…Nein,denke nicht…“ – „Oh Jenny,ich werde dich vermissen.Viel Glück bei deiner Mutter,aber du weißt: Wenn was ist,ich bin immer für dich da.“ – „Ja,danke.Tschüss!“,sagte ich zum Abschied und legte auf.




    „Das hat ja lange gedauert!“,meinte mein Vater.“Sie ist ja auch eine Frau,die brauchen halt länger.“,entgegnete Jonas und beide lachten.



    Wie können die nur so glücklich sein.Meine Mutter hat vielleicht Krebs,da gibt’s nichts zu lachen. „Weißt du,Jenny.“,sagte Jonas und sah mich an.“Es wäre toll,wenn wir beide Geschwister werden.“ „Ja,aber das sind wir doch schon?“,sagte ich und ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Bei dem Typen kann man doch nur gute Laune haben.



    „Jaa,aber ich meine so richtig halt,wie wenn du vielleicht für immer bei uns bleibst.“,antwortete er und aß weiter. „Aber wieso sollte ich für immer bei euch bleiben?“,fragte ich ihn.



    Schließlich ist hier mein Zuhause. „Also,ich denke,es wird dir bei uns viel besser gefallen als hier.Denn ICH halte es schon nach 3 Tagen hier nicht mehr aus.“ Augenblicklich verfloss meine gute Laune.Wie konnte er nur sowas sagen! Das hier ist mein Zuhause,ich liebe es.Es ist ein Teil meines Lebens.Ich habe hier so vieles erlebt,so vieles durchgemacht.



    „Aha.“,sagte ich nur,obwohl ich sauer auf ihn war.



    „Werden wir ja sehen.“,sagte mein Vater.





    Als ich vor dem Auto stand,bereit war,einzusteigen,schossen mir viele Gedanken durch den Kopf.Was,wenn ich wirklich für immer dableibe? Was,wenn Mama wirklich Krebs hat? Wie lange werde ich bei Ralf bleiben? Und wird es mir dort gefallen? Wird sich mein Leben dort ändern?


    So viele Fragen und doch keine Antwort.

  • Hey :)
    Ich habe mir deine FS durchgelesen und sie gefällt mir sehr (:
    Jonas ist nett und es ist gut das Jenny so eine Freundin wie Vika hat :)
    Aber weiß Antonio überhaupt schon das Jenny wegzieht? ;DD
    Ich freue mich auf die Fortsetzung (:

    [RIGHT][SIZE=3]Home is wherever I’m with you.[/SIZE][/RIGHT]

    Einmal editiert, zuletzt von Käsekuchen ()

  • Schöne Fortsetzung - allerdings irritiert mich etwas, dass man nichts mehr von Antonio hört.
    Aber naja - auf jeden Fall bin ich sehr gespannt wie's bei ihrem Vater wird - und natürlich mit Jonas. :P

  • Käsekuchen: Danke (: Ja,Antonio wird es gleich erfahren.Aber ob er sich darüber freut?=D Geht gleich auch sofort wieder weiter


    Lynvinial: Dankeschöön ((: Deine Fragen werden sich in dieser Fortsetzung sofort klären




    Ralf und Jonas betraten die Küche,ich folgte ihnen. Dort stand eine junge Frau und bereitete das Essen vor.Wahrscheinlich ist sie Ralfs Frau.
    „Oh,ihr seid ja wieder da!Ich hatte euch später erwartet.“,sagte sie mit einer festen,aber dennoch netten Stimme.“Ja,die Straße war ziemlich frei.“,antwortete mein Vater. „Jenny hat fast nur geschlafen.“,sagte Jonas,lachte und legte seinen Arm um meine Schulter.
    „Ihr habt euch ja schon angefreundet,schön. Ich bin die Sabine.“,sagte sie und grinste mich an,danach kümmerte sie sich wieder um das Essen.“Schön,Sie kennenzulernen.“,sagte ich und versuchte,höflich zu sein,um keinen schlechten Eindruck zu machen.
    „Sabine;sag Du zu mir.“
    „Ich zeig Jenny mal das Gästezimmer,bis später!“,sagte Jonas und zog mich mit sich ins Gästezimmer.



    „Das hier wäre dann dein Zimmer für die Zeit,wo du bei uns wohnst.“,sagte Jonas und ich sah mich um.
    Ein schönes Doppelbett,ein Sofa,etwas älter wahrscheinlich,ein kleiner Schrank,ein Spiegel,eine Palme und ein Schreibtisch mit einen Laptop drauf.Wir hatten Zuhause nichtmal einen PC. „Ich hab bei euch keinen PC gesehn,das ist meiner.Aber wenn du ihn mal brauchst,kannst du ihn immer benutzen.“,meinte er als er sah,dass ich mir den Laptop ansah. „Und wenn du dich einsam fühlst,kannst du ja immer zu mir kommen.“,sagte er und lachte. Immer diese komischen Andeutungen…
    „Ja mal gucken.“,sagte ich zu ihm und lachte mit.
    „Dir wird’s hier bestimmt gefallen.“




    Es gibt Essen.Sabine hatte Schweinekottelets gemacht.Sind die beiden Meisterköche?“Schmeckt’s?“,fragte Sabine.“Ja,super!“,murmelte ich mit vollem Mund. Unglaublich,war das lecker! Zu Hause gab’s nur Fertig-Pizza oder andere Fertiggerichte.
    Jonas kicherte.“Bei ihr zu Hause gibt’s sowas nicht,musst du wissen.“ „Achja,du armes Ding.Was du mitmachen musst,du bist doch noch so jung.“,sagte Sabine. Ich hasse Mitleid.“Äh,ja…“,meinte ich nur und aß weiter.Doch Sabine ließ mich nicht in Ruhe.“Wie ist es denn so,ohne Mutter?“,fragte sie mich. „Naja,wie soll’s schon sein.Sie war nie da und so…“
    „Und wünschtest du dir manchmal eine richtige Familie?“
    „So mit gemeinsamen Abendessen und Ausflügen?Nicht wirklich,ich konnte ja immer alles machen.Hatte ich eigentlich kein Problem mit.“
    „Nichtmal ich darf alles machen.“,sagte Jonas.
    „Na,du hast ja auch eine Mutter.“,meinte Sabine zu ihm.
    „Ich hab doch eine Mutter?!“ Diese Frau regt mich langsam auf.Das bemerkte auch mein Vater.“Ach kommt,lasst uns einfach weiter essen,es ist wahrscheinlich unangenehm für Jenny.“
    Ein bisschen.




    Nach dem Essen schauten wir in Jonas’ Zimmer etwas fern.Ralf war arbeiten gegangen,er war Arzt.Sabine machte irgendetwas in der Küche.Wir schauten MTV,als Jonas mich ansah:“Und?Wie gefällt es dir hier bei uns?“ Ich antwortete:“Och ja,ganz in Ordnung.Nur bisschen langweilig irgendwie…“ „Wir können morgen ja mal was machen,irgendwo hingehen. Nur wenn du willst,meine ich.“ „Ja,klingt doch gut.“ „Okay.“ „Aber alleine?!“ „Ich kann ja ein paar Freunde fragen,ob die mitkommen wollen.“ „Ja,klingt gut.“
    Wir schauten weiter fern. Das Telefon klingelte. Jonas kümmerte sich nicht drum. Zuhause musste ich immer ans Telefon gehen.
    „Jenny,für dich!“
    Für mich?Hä?Wie das denn?Weiß doch keiner,dass ich hier bin. Außer Vika. Wahrscheinlich ist sie es!



    „Heey!“,sagte ich und freute mich,mit Vika zu reden.
    “Jenny?“,fragte eine männliche Stimme.“Äh,ja?Wer ist denn da?“,fragte ich und schämte mich etwas.
    „Ich bins,Antonio.“ Oh,Antonio.
    „Woher hast du denn meine Nummer hier?“
    „Ich hab mich durchgefragt bei paar Leuten.“ Er lachte.
    „Achso.Und wieso rufst du an?“
    „Ja ich wollt mal fragen,was los mit dir war.Du hast dich nie gemeldet und so.Wo bist du eigentlich?“
    „Äh bei meinem Vater…“
    „Wie bei deinem Vater?!“
    „Ja halt bei meinem Vater…“
    „Du verarschst mich doch.Lüg nicht.“
    „Ich lüge nicht!“
    „Dann sag die Wahrheit.“
    „Das ist die Wahrheit!“
    „Ach komm.“
    „Ja ist so.Was los mit dir,Junge?“
    „Du gehst fremd,nicht?“
    „Nein,bestimmt nicht!“
    „Ach Jenny.Komm.Sag doch jetzt.“
    „Ja hab ich doch?Was willst du jetzt eigentlich von mir?“
    „Ach egal. Leb einfach weiter.Tschüss.“
    Und er hatte aufgelegt. Na toll,er denkt auch noch,dass ich ihm fremdgehe.Super.



    „Jenny?Wer war das denn?“,fragte mich Jonas,als ich in sein Zimmer kam. „Ach ist egal.“,antwortete ich und versuchte die Wut zu unterdrücken. „Dein Freund?“,fragte ernd grinste. „Nein!“,entgegnete ich wütend. „Hast du denn einen?“

    „Nee.“
    „Achso.“,meinte er und grinste. „
    „Was machst du grad so?“,fragte ich ihn,um auf andere Gedanken zu kommen. „Leute fragen,ob die morgen mitkommen wollen.Du willst ja nicht alleine mit mir irgendwohin.“ „Ach,du bist doch gemein.“ „Nö.Ist doch so.“ „Ach komm,ist nicht so!“ „Egal,also Nico und Andreas kommen schonmal.“ „Können nicht auch ein paar Mädels mitkommen?“ „Willst wohl nicht alleine sein mit den Jungs.Ja klar,ich frag welche. Aber geh schlafen,war heute ein langer Tag für dich,bestimmt.Gute Nacht!“




    Okay,schlafengehn. Da ich vor dem Schlafen gehen noch meine Zähne putzen wollte,ging ich ins Bad. Auf dem Weg dahin rief mich Jonas in sein Zimmer:“Jenny.Komm mal kurz her!“
    Ich beschloss weiterzugehen,schließlich hatte ich nur ein T-Shirt und Unterwäsche an.So kann ich doch nicht zu meinem Stiefbruder.
    Aber wieso auch nicht,wir sind ja nur Geschwister,darf er mich doch so sehen.
    Ich beschloss dahin zu gehen.




    Als ich in sein Zimmer kam,saß er auf seinem Bett.“Komm zu mir.“,sagte er,klopfte auf den Platz neben sich und legte sich hin.
    Ich stand erstmal geschockt im Türrahmen. Oh mein Gott,wie der Typ aussah. Ich habe zwar schon einige Typen oben ohne gesehn.
    Aber das?! Oh Mann,oh Mann. Wie kann man nur so gut aussehen? Six-Pack und so ein wohl geformter Körper. Ich schmolz förmlich dahin.
    Ich legte mich neben ihn und er lachte.“Dass du sowas machst.Ich dachte,du wärst so eine,die lieb ist und brav.“ „Soll ich wieder gehen?“,neckte ich ihn ein bisschen. „Nein,nein.Bleib doch!“
    „Wieso sollte ich eigentlich zu dir kommen?“,fragte ich ihn,weil ich immernoch etwas ratlos war,warum ich jetzt in sein Zimmer kommen sollte. Ist doch nicht wirklich normal. „Och,nur so.Mir war ein bisschen langweilig und…“ Er streichelte über meinen Oberarm. Meine Nackenhärchen richteten sich auf.Meine Haut kribbelte. Er wird doch nicht…? „Du bist so hübsch,Jenny.Weißt du das?“,flüsterte er in mein Ohr und beugte sich etwas über mich.
    Ich schluckte. Oh nein. Das geht doch nicht!Nein,Nein,Nein. Er ist mein Bruder. Ich versuchte,mein Gesicht wegzudrehen.
    „Komm schon Jenny.Du willst es doch auch."





    Ich freue mich über Kommentare ((:

  • Ich oute mich auch mal als bis jetzt stiller Leser.Von der Thematik gefällt mir deine Story sehr gut, auch die Bilder sind sehr ansprechend.Manches ist mir nicht ganz klar ,z.B. Jenny spricht immer von ihrem Bruder , aber ich denke nicht, dass er der Sohn ihres Vaters ist,solange scheint der ja von ihrer Mutter noch nicht getrennt zu sein,ich denke eher, dass Jonas der Sohn von Sabine und einem anderen Mann ist. dann wäre er überhaupt nicht mit ihr verwandt und es ist normal , dass sie ihn anziehend findet, aber wie er jetzt loslegt, das ist nicht die feine Art, was denkt er eigentlich von Jenny, ihre Mutter ist krank, sie musste Hals über Kopf ihr Zuhause verlassen und er behandelt sie fast wie eine Nutte, die es gleich mit jedem macht. Sabine finde ich auch etwas seltsam,als ob sie Jenny das Gefühl geben möchte, dass sie ihre richtige Mutter schon verloren hat bzw. nie hatte. Der Vater hält sich irgendwie aus allem raus.Warum sie wohl Antonio die Situation nicht vernünftig erklärt hat,überhaupt warum hat sie ihm nicht gleich Bescheid gesagt, was vorgefallen ist.Er ist mir ja etwas suspekt,wenn einer so schnell völlig unnötig eifersüchtig wird, sollte man normal die Finger von ihm lassen.Schon komisch wie sie sich manchmal benimmt, der Freundin hat sie ja auch erst so spät was erzählt. Am Anfang fand ich sie unmöglich, so oberflächlich und wie gemein sie zu ihrer Mutter war, aber ich glaube sie wird sich verändern, reifer werden Wie sie auf Jonas unverschämte Anmache wohl reagieren wird?

  • Als ich die ersten Kapitel gelesen habe hab ich mir schon gedacht das die beiden mehr oder weniger zusammenkommen(ich weis klingt en bissl besserwisser klug:rolleyes)super geschichte da muss ja was schlimmes passirt sein das die mutter so depri is.
    Ich glaub das sich die mutter und Sabine sich schon kannten(nicht *beste* freunde waren)und Sabine ihn ihr ausgespannt hat.
    Freu mich auf die fortsetzung:applaus:applaus