Sterbehilfe

Ich denke auch, dass man keinesfalls für einen anderen Menschen entscheiden kann, ob dieser sterben sollte, oder ob man alles tun sollte, damit er leben kann. Aber man kann ja selbst festlegen, ob man wiederbelebt werden möchte, falls einem etwas zustößt. Und ich denke, dass jeder das Recht hat, in diesem Fall zu sagen: Nein, ich will NICHT weiterleben und ledien, sondern in Frieden sterben dürfen.

Natürlich ist es schwer, solch eine Entscheidung zu treffen, ich würde mich solch einer Situation auch nicht gewachsen fühlen, so wie Fischly sie beschrieben aht. Aber wenn man für sich selbst entschieden aht, dass man nicht wiederbelebt werden möchte, ist das doch nur legitim.

@Aramis: Eine interessante Ansicht, die du da hast. Aber denkst du nicht auch, dass auch zum Beispiel Selbstmord von Gott vorgegeben wurde als Weg für bestimmte Menschen? Muss das automatisch bedeuten, dass sie gescheitert sind am Leben und somit zu feige sind, um Gottes Willen zu leben?

das ist ein heikles thema. ich hab vor ein paar wochen mit ein paar freunden darüber diskutiert, und nun bin ich eher geteilter meinung. ich persönlich würde so eine entscheidung nie treffen wollen. allein schon deswegen nicht, weil wenn mir die person sehr am herzen liegt, könnte ich so einen schritt nicht gehen. doch auf der anderen seite: wenn ein patient nun in seinem krankenbett liegt und von der welt praktisch nichts mehr mitbekommt, er nicht mehr selbst nahrung aufnehmen kann und für den jeder weiterer tag eine weitere qual und weiteres leiden hervorbringt, dann würde ich sterbehilfe eher bevorzugen. trotzdem muss ich sagen, ich würde noch alle hebel in bewegung setzen um dieser person helfen zu können.