Hallo,
nun traue ich mich auch mal und gehe unter die Fotostory-Schreiber.
Dies ist meine erste FS, für alles, was dabei womöglich schief läuft, bitte ich um Nachsicht.
Mein Dank geht an dieser Stelle (wie so oft) an Nery, fürs Beta-Lesen des Prologes, die Ermutigung und dafür, dass sie mir William ausgeliehen hat.
So, jetzt geht´s los - ich fange heute gleich mal mit Prolog und erstem Kapitel an.
Ich wünsche viel Spass beim Lesen, und freue mich natürlich über Kommentare und Kritik!
Prolog (in diesem und dem nächsten Post)
Kapitel 1 (im Anschluss)
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
„Ach, bitte!"
Ein gutes Dutzend kindlicher Augenpaare waren auf mich gerichtet.
„Bitte, erzählt uns von der Zeit der Finsternis! Ist es wahr, dass Ihr sie alle gekannt und mit ihnen zusammen gekämpft habt? Artair und Brayan, Dian und Mártainn und alle anderen? Wart Ihr in vielen Schlachten?"
Ich blickte in die voller Spannung und Hoffnung auf mich gerichteten Gesichter und seufzte. Was sollte ich Ihnen erzählen? Sie würden die Wahrheit nicht glauben, nicht glauben wollen; aber ich war nicht bereit, etwas anderes als die Wahrheit zu berichten.
Wie oft hatte ich diese Bitte schon gehört, und wenn ich ihr entsprach, erntete ich meistens nur Spott oder, bestenfalls, schweigende Ungläubigkeit. Und ich war es müde, gegen Ungläubigkeit und Ignoranz anzukämpfen. Vielleicht war es so, dass von allen Geschichten irgendwann nur noch ein Kern übrig blieb; der Kern, der die Menschen am meisten inspirierte und tröstete und der größer als die Wahrheit war, und das mochte ja vielleicht auch nicht schlecht sein.
„Nein", sagte ich deshalb und wandte den enttäuscht dreinblickenden Kindern den Rücken zu.
Ich weilte nun seit fast zwei Zeitaltern in dieser Welt, und das Schicksal hatte sich offensichtlich einen Spaß daraus gemacht, mich an allen den Lauf der Welt bestimmenden Kämpfen und Entscheidungen teilhaben zu lassen; manchmal nur als Zuschauer, aber oft auch mit der Bürde des Handelns beladen.
Die jungen Knaben, voller Leben und Sehnsucht nach heldenhaften Taten, hätten dies bestimmt als große Gnade bezeichnet. Ich war mir dessen überhaupt nicht sicher. Nein. Vielleicht war es eher großes Pech.