ZitatAlles anzeigenKinderschänder in Chaträumen
Chaträume ermöglichen anonyme Kommunikation auf der ganzen Welt. Diesen Umstand machen sich zunehmend auch Kinderschänder zunutze. Sie loggen sich zwecks Kontaktaufnahme mit möglichen Opfern in Internet-Chaträume ein.
Der Leiter des Dezernats Fahndung am Landeskriminalamt Bayern, Albert Bischeltsrieder, berichtete im Nachrichtenmagazin "Focus" über entsprechende Erkenntnisse. Danach nutzen Pädophile die Chaträume planmäßig, um Kontakt zu Kindern zu knüpfen. Die Polizei rate Eltern deshalb, ihre Kinder auch im Internet zu beaufsichtigen und Belästigungen anzuzeigen.
Dem Bericht des Münchner Nachrichtenmagazins zufolge fragen beispielsweise auf den Seiten von bravo.de, Yahoo oder AOL Zehn- bis Zwölfjährige über ihr sexuellen Erfahrungen aus. "Anhand von Datenspuren, die jeder Surfer im Netz hinterlässt, können wir die Täter fassen", sagte der Kriminalexperte.
Allerdings verschwiegen viele Kinder derartige Belästigungen aus Angst, nicht mehr ins Internet zu dürfen. Fast ein Drittel der zehn- bis elfjährigen Internet-Nutzer surft dem Bericht zufolge ohne erwachsene Begleitung.
Während Großbritanniens Familienbehörde in diesem Frühjahr mit einer 1,5 Millionen Pfund teuren Kampagne auf Chat-Risiken aufmerksam mache, kümmere sich die Internetstelle der deutschen Jugendministerien fast ausschließlich um Kinderpornos im Web. "Wir haben wenig Erfahrungen mit Chat", räumte der stellvertretende Leiter von Jugendschutz.net, Martin Döring, laut "Focus" ein.
Es ist wirklich erschreckend, wie sich solche Menschen ein Medium wie das Internet zu nutzen machen, um ihre sexuellen Gelüste zu befriedigen. Da machen sich irgendwelche alten Säcke an unschuldige Mädchen ran, haben vielleicht sogar Familie und alles bleibt unbemerkt. :nein