LorenhillCity

  • Appolonia:
    Ja, Lisa ist ziemlich egoistisch. Allerdings ist sie gleichzeitig nicht wirklich hell genug dazu, das zu ihrem Vorteil auszunützen, was ihr im Verlauf der Story immer mehr zum Verhängnis werden könnte.
    Naja, also meine Lehrer tun auch so alles Mögliche im Unterricht. Eine hat sogar einmal während einer Schularbeit Zeitung gelesen. Da dachte ich ein bisschen Cappucinotrinken wird ja wohl noch erlaubt sein x)


    @Dirgis:
    Stimmt, mir ist schon oft in meinem Freundeskreis (und leider auch bei mir selbst) aufgefallen, dass Frauen immer eher die Schuld bei sich suchen. Daher wollte ich das Thema mal anschneiden.
    Als ich den Text geschrieben habe, wie Lena die Nummer gelöscht hab, hab ich mich ehrlich gesagt diebisch gefreut. Macht euch da mal keine Sorgen, als rachsüchtige Simsspielerin lasse ich ihn sicher nicht so einfach davonkommen x)


    Soo genug herumgefaselt, jetzt gibt´s wieder eine Fortsetzung:


    Die Liebe gewinnt mit der Nähe zum Tod an Dichte

    (Gabriel Garcia Marquez)




    David hatte keine Ahnung, wie lange er schon da hockte. Waren es Stunden, Tage, Wochen? Es schien ihm fast so, als wäre er schon immer dort gewesen. Alles andere schien ewig weit weg, als wäre es Jahre her, ja sogar in einem anderen Leben passiert. Als wäre alles andere nur ein Traum gewesen, an den er nur vage Erinnerungen hatte und das hier war die Wirklichkeit. Doch es schien ihm unmöglich, sich zu bewegen, unmöglich, auch nur aufzustehen. Er war absolut passiv, als wäre er gar nicht mehr lebendig. Er konnte kaum noch denken, fühlte nicht einmal viel. Nur diesen extremen Schock. Dieses Gefühl, dass hier irgendetwas unheimlich war, etwas, das ihn lähmte und nicht los ließ. Der Anblick war einfach nur zu grauenhaft.


    Leichen! Überall! Der Raum war über und über voll mit ihnen! Ängstlich kauerte sich David zusammen. Alle mit kahl rasierten Köpfen. Das Gesicht und der Körper waren mit einem weißen Tuch bedeckt, nur der Hinterkopf und die Füße ragten heraus. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Obwohl er sich nichts sehnlicher wünschte, als hier wegzukommen, war er noch immer wie gefesselt. Er konnte nicht einmal seinen Blick abwenden, als würde eine unsichtbare Hand ihn festhalten und zwingen, hinzusehen.


    Zum ersten Mal seit er hier war, wagte er es, seinen Blick durch den Raum schweifen lassen. Vorher war die Angst, etwas noch viel unheimlicheres zu entdecken größer. Moment mal…War da etwa ein Platz frei? Mühevoll zwang er sich, aufzustehen. „Kämpf gegen diese Angst an! Los, steh auf!“, sagte er sich immer wieder. Als er es endlich geschafft hatte, hatte er Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Seit Ewigkeiten hatte er nichts mehr gegessen und die ständige Sitzerei auf dem kalten Boden hatte ihr Übriges getan. Er wankte zu der Ablage. Tatsächlich. Dort war keine Leiche. David wurde noch kälter. Beinahe wäre er umgefallen, doch er konnte sich gerade noch an dem Eisengestell festhalten. Er benötigte all seine Energie, um nicht wieder in den lähmenden Schockzustand zu verfallen. Für wen war diese Ablage gedacht? – sein erster klarer Gedanke seit Ewigkeiten. Moment mal…PENELOPÉ! Davids Herz begann im Rekordtempo zu schlagen, als er sich erinnerte, warum er eigentlich hier war. Mit einem Mal war die Verzweiflung wieder da. Er musste sie finden!






    Er entdeckte eine Tür auf der anderen Seite des Raumes und rannte auf sie zu, so schnell er konnte. Er hatte das törichte Gefühl, er könnte die verlorene Zeit, in der er in dem Raum gesessen hatte dadurch wieder aufholen. Als er die Türe öffnete, blieb er abrupt stehen. „Beruhige dich! Du solltest jetzt sehr bedacht vorgehen!“, sagte er zu sich selbst. Leise trat er ein und sah sich erst einmal um. Die Einrichtung erinnerte ihn an ein improvisiertes Krankenhaus oder Forschungsinstitut. Dann erkannte er einen Käfig. Oh Gott! Sein Herz schlug noch schneller, als es ohnehin schon tat. Er konnte nicht mehr nachdenken, er musste einfach hinlaufen.




    Beinahe hätte er sie gar nicht erkannt. Ihr Gesicht war voller Narben und die Haare standen ihr strubbelig vom Kopf ab. Sie trug einen dieser merkwürdigen, kurzen Patientenkittel. Für einen kurzen Augenblick beäugte er ihre Figur. Oh Gott, sie war einfach hinreißend! „Du Idiot! Wie kannst du nur jetzt an so etwas denken?“, schalt er sich selbst. Er trat näher auf sie zu. Ängstlich sah sie ihn an und ihr Blick zerriss ihm fast das Herz. Er krallte sich an die Gitterstäbe. „Penelopé!“, flüsterte er, „was haben die bloß mit dir gemacht?“ Und Tränen füllten seine Augen.






    Sarah schritt auf das Bücherregal zu. Sie war zwar normalerweise nicht unbedingt eine Leseratte, im Gegenteil, lesen langweilte sie. Doch genau diese Langeweile brauchte sie jetzt. Vielleicht würde sie das beruhigen. Als sie jedoch die Buchtitel las, wurde sie noch unruhiger. „Bettsport für Anfänger – 100 Tipps und Tricks“, war noch das Harmloseste. Alles andere hörte sich nur noch nach Hardcorepornos an. Sarah spürte einen Stich im Magen. Der Ekel stieg ihn ihr hoch. „Ja, ich weiß, das Bücherregal ist etwas kaputt“, hörte sie eine Stimme hinter sich. Sarah drehte sich um.






    „Tara hat das gemacht. Sie hat manchmal ihre Phasen, weißt du? Aber sonst ist sie eigentlich ganz nett.“ Das Mädchen schien sich etwas beruhigt zu haben. Sie sprach jetzt etwas lauter und schluchzte auch nicht mehr. Nur ihre Augen waren noch gerötet. „Ich bin übrigens Doria“, sagte sie und streckte Sarah die Hand hin. Diese schüttelte sie. „Sarah. Nett, dich kennen zu lernen. Auch, wenn die Umstände etwas…komisch sind.“ Doria nickte. „Wie lange bist du schon hier?“, fragte Sarah. „Ich weiß nicht mehr…ein paar Wochen, denke ich. Vielleicht auch nur ein paar Tage…ich glaube, ich habe mein Zeitgefühl verloren. Die blaue Frau holt mich immer und sagt es ist Nacht, ich muss arbeiten. Aber ich glaube, es ist gar nicht immer Nacht. Ich glaube, sie stellen das Licht so ein, dass der Tag kürzer ist als die Nacht. Viel kürzer. Wie man es in Legebatterien macht, damit die Hühner öfter Eier legen.“







    Sarah nickte, obwohl sie nicht wirklich verstand, was Doria meinte. Eigentlich wollte sie es auch gar nicht verstehen, denn allein eine leise Ahnung davon machte ihr Angst. Offensichtlich war Doria nicht ganz normal. „Die blaue Frau“- Wer war denn damit bitte gemeint? Wahrscheinlich hatte man diesem Mädchen irgendwelche Drogen gegeben, damit sie halluzinierte. Wie auch immer, Sarah interessierte eigentlich nur, wie sie so schnell wie möglich hier raus kam. Und Doria schien ihr dabei nicht gerade behilflich zu sein. Also brauchte sie jetzt erst mal ihre Ruhe, um nachdenken zu können. „Ich gehe jetzt besser schlafen. Ich bin müde.“ Doria´s Augen weiteten sich. „Ist…ist jetzt Nacht?“, flüsterte sie ängstlich. „Nein, ich…bin nur müde“, antwortete Sarah, eigentlich nur, um sie zu beruhigen.




    (geht gleich weiter)


  • Irgendwo in ihrem Schrank hatte sie so etwas wie einen Schlafanzug gefunden. Dann dachte sie noch einmal darüber nach, was Doria gesagt hatte. Die Sache mit dem Licht schien ihr durchaus plausibel. Immerhin gab es hier keine Fenster. Vielleicht ein Kellerverlies? Nein. Die Tür zum Raum, in dem sie vorher war, war ebenerdig. Also war sie im Erdgeschoss. Irgendwie musste sie hier raus. Fragte sich nur, wie…


    Plötzlich stand eine merkwürdige Frau an ihrem Bett. „Die blaue Frau!“, schoss es ihr sofort durch den Kopf. „Steh auf. Es ist Nacht, Zeit für dich zu arbeiten.“, sagte sie. Doch es klang nicht wirklich wie eine Stimme, eher wie ein Echo, ein merkwürdiges Hallen. Sarah tat, was sie sagte. Sie wusste, dass sie keine Chance hatte, sich zu wehren. Die Wunden auf ihrer Haut begannen wieder zu brennen und sie fürchtete, noch schlimmere zu bekommen. „Warte erst mal ab, bis du meine Dienerinnen kennen lernst“. Die Drohung war nach wie vor in ihrem Kopf. Das war dann wohl eine dieser Dienerinnen. Sarah wollte gar nicht wissen, was diese Frau wohl noch alles mit ihr anstellen könnte. „Trink etwas!“, befahl die Frau und stellte eine Dose Saft auf den Tisch im Gemeinschaftsraum.


    Sarah setzte sich auf den zerschlissenen Couchsessel und führte die Dose an ihren Mund. Dann fiel ihr ein, was Doria gesagt hatte. Drogen! In dieser Dose musste irgendetwas sein, irgendwelche bewusstseinsverändernden Mittel. Wer auch immer diese „Tara“ war, sie hatte Recht damit gehabt, Doria davor zu warnen. Sarah hoffte, sie bald kennen zu lernen. Sie schien sich auszukennen, vielleicht konnte sie ihr helfen. Vorerst stellte sie die Dose zurück auf den Tisch. „Dann eben nicht. Deine Sache.“, kommentierte die Frau. „Zieh dir Unterwäsche an und geh in deine Arbeitskammer.“ Wieder tat Sarah, was sie ihr gesagt hatte. Innerlich wollte sie sich auflehnen, doch sie wusste, dass es unmöglich war.






    Als sie auf die Kammer zuging, kam ein anderes Mädchen aus. Sie schien das genau Gegenteil von Doria zu sein. Irgendwie wirkte sie stark und überhaupt nicht eingeschüchtert. Beinahe schien es, als würde sie lächeln. „Tara!“, schoss es Sarah durch den Kopf, doch sie sagte kein Wort. Tara sah irgendwie „hart“ aus, wenn man das so sagen konnte, fast schon unweiblich, hätte sie nicht so eine zierliche Figur. Sarah fragte sich, wie sie es schaffte, so selbstbewusst zu sein, so stark, als schien ihr das alles gar nichts auszumachen. Da hörte sie wieder Doria´s Stimme hinter sich. „Tara! Ist alles okay?“, fragte sie liebevoll und lief auf sie zu.






    Sie wollte Tara umarmen, doch diese schubste sie genervt weg. „Lass mich in Ruhe! Du weißt, dass ich das jetzt nicht mag! Und du weißt auch, dass nicht alles in okay ist! Gar nichts ist okay!“ Doria ließ sich von der offensichtlichen Ablehnung jedoch nicht beirren. „Komm her, Süße! Komm, wir setzen uns ein wenig aufs Sofa!“ „Nenn mich verdammt noch mal nicht Süße! Ich hasse das! Ich hasse das alles!“ Wieder schubste sie Doria nach hinten, diese taumelte und fiel beinahe hin. Anstatt sich jedoch zu entschuldigen, murmelte Tara nur: „Ich geh jetzt erst mal Duschen. Sonst mache ich nur wieder eine Dummheit!“ und verschwand durch eine andere Tür.






    „Na, was ist jetzt? Ich warte!“, hörte sie eine Männerstimme aus dem Nebenraum. Sarah versuchte, ihren Ekel zu überwinden und trat ein. Ein dicker, pickeliger Junge lag auf dem Doppelbett, kaum älter als sie selbst. Er trug bereits Unterwäsche, wahrscheinlich hatte er noch nicht genügend Geld, um sich ihren Körper längere Zeit zu kaufen und wollte so Zeit sparen. Sarah war es nur recht, sie wollte so schnell wie möglich wieder hier raus. Mit einem lüsternen Blick sah er sie an, begutachtete ihren Körper staunend. Wahrscheinlich war sie das erste Mädchen, das er überhaupt in Unterwäsche gesehen hatte. „Hey Süße!“, rief er ihr zu, „willst du dich nicht zu mir legen?“. Sarah würgte innerlich. Mit so einem Loser würde sie normalerweise niemals etwas anfangen. Sie musste sich zusammen reissen, um ihm nicht eine zu scheuern, wie sie es mit den aufdringlichen Typen in Bars tat. Inzwischen bereute sie es schon, doch nichts von dem Saft getrunken zu haben.






    Renate stand mit Leo in ihrem Atelier. Er war der erste Mann dem sie es zeigte. Für Außenstehende war es vielleicht nicht zu verstehen, aber ihr Atelier war etwas sehr Intimes für sie. Ihre Bilder hatten alle etwas sehr Persönliches. Sie hatte kein Problem damit, sie herzuzeigen, sobald sie fertig gemalt waren. Doch während der Malphase…es war, als würde sie ein Stück ihrer Seele mit auf die Leinwand pinseln. Vielleicht war es gerade das, was ihre Bilder so begehrt machte. An der Wand hingen Gedichte. Immer, wenn es ihr besonders schlecht oder besonders gut gegangen war, hatte sie eines davon geschrieben, seit ihrer Jugendzeit. Als sie dann in dieses Haus umgezogen war und das Atelier eingerichtet hatte, hatte sie sie an die Wand geklebt. Seither waren noch einige dazugekommen. Sie standen für bestimmte Stationen in ihrem Leben und kamen direkt aus ihrem Herzen. Ein paar davon hatte sie Lena gezeigt, doch die meisten hatte noch nie eine Menschenseele gelesen. Sie dienten ihr als Inspirationsquelle, wenn sie malte. Sie halfen ihr, sich in diese bestimmte Stimmung zu bringen, in der sich ihre Seele öffnete und sie mit ihrem ganzen Herzen malen konnte.






    „Wow. Das ist…atemberaubend“, Leo wusste gar nicht, wie er das, was er fühlte, in Worte ausdrücken konnte. Er hoffte, Renate würde ihn verstehen. Es war, als hätte sie ihm ihr Innerstes offenbart. Als hätte sie ihm ein Geheimnis erzählt, von dem sonst keiner wusste. Liebevoll sah er sie an und er war sich sicher, dass sie die Frau war, mit der er sein Leben verbringen wollte. Liebevoll streichelte er ihr über die Wange. „Danke“, hauchte er. Renate lächelte.



    (geht gleich weiter)



  • Dann bekam sie wieder diesen Gesichtsausdruck, den Leo so gut kannte. Ihr war gerade eine Idee gekommen. „Kennst du Titanic?“, fragte sie. „Meinst du den Film oder die historische Geschichte. Der Film ist nämlich total romantisierend und unrealistisch. Deshalb habe ich ihn gar nicht erst angeschaut. Der historische Hintergrund dagegen…“ „Psst.“, Renate legte ihm sanft ihren Finger auf den Mund. „Ich möchte, dass du mich malst“, sagte sie und schaute ihm in die Augen. „Ich dich? Aber du bist doch hier die Künstlerin…ich weiß nicht…“Leo war verwirrt. „Warte kurz“, sagte Renate und stand auf.



    Dann begann sie langsam, ihre Kleider auszuziehen. Leo beobachtete sie gebannt. Egal wie oft er sie ansah, er war immer noch fasziniert von ihrem makellosen Aussehen. In der Zwischenzeit war die Sonne unter gegangen und die Atmosphäre war noch schöner. Als Renate nur noch ihren Slip und eine Halskette trug, posierte sie für ihn. „Ich möchte, dass du mich SO malst!“. Leo verschlug es die Sprache.


    Renate legte sich auf den Boden und schaute ihn auffordernd an. „Na, was ist jetzt? Ich dachte, du unterrichtest Zeichnen auch?“, fragte sie frech. „Schon aber ich vermeide es so gut wie möglich, dabei selbst etwas zu malen. Ich überlasse das grundsätzlich lieber meinen Schülern.“, grinste er zurück Dann stellte er sich zum Bilderrahmen und versuchte sein Bestes. Er war eindeutig nicht der geborene Künstler. Aber er wollte Renate beeindrucken und bemühte sich wirklich. „Ist es fertig?“, fragte sie nach einer Weile. „Naja, es ist…“ „Los, los zeig mal her!“, sagte sie aufgeregt und lief übermütig zu ihm hin.





    Renate konnte sich ein leises Kichern kaum verkneifen. „Oh Schatz, das ist wahnsinnig süß!“, sagte sie und fühlte sich auf einmal wieder wie ein Teenager, der das erste Mal verliebt war. Leo grinste verlegen. „Ich werde es mir in meinem Atelier aufhängen, damit ich immer an dich denke, wenn ich es ansehe, ja?“, sagte sie und küsste ihn.







    Noch einmal betrachtete sie ihren Verlobungsring im Mondschein. Sie freute sich wahnsinnig auf die Hochzeit. Schon als kleines Mädchen hatte sie davon geträumt, eines Tages eine riesige Hochzeitsfeier zu geben und in einem wunderschönen weißen Kleid vor dem Altar zu stehen. „Wie eine Prinzessin“, hatte sie es als Kind immer beschrieben. Vergnügt lächelte sie, als sie daran dachte.






    „Noch mal 5 Leichen? Woher soll ich denn so viele bitte auftreiben? Denkst du, das fällt nicht auf?“ Lara sah ihn entsetzt an. „Tja, alles hat seinen Preis.“, Valdrin lehnte sich zurück, „was kann ich denn dafür, dass es so viele Versuche braucht? Du hättest eben Maximilian am Leben lassen sollen“, gab er kühl zurück. Maximilian? Moment mal. Dieser Name kommt mir irgendwie bekannt vor…Maximilian…Lara…kann das alles ein Zufall sein? „Maximilian hat sich gegen mich gewendet! Was hätte ich denn tun sollen?“ „Nicht mein Problem.“ Lara schnaubte genervt. „Schon gut. Du bekommst deine 5 Leichen. Gib mir ein paar Wochen Zeit, okay?“ „Du hast 13 Tage. Ansonsten hole ich mir deine Dienerinnen“, drohte er und fügt mit einem süssifantem Grinsen hinzu: „oder vielleicht ja sogar dich.“ Lara funkelte ihn an. Sie hasste es, von diesem Typen abhängig zu sein. Sie hasste es, von irgendwem abhängig zu sein. Doch zu ihm sagte sie nur: „Das Risiko muss ich dann wohl eingehen. Also fangen wir an.“





    Er drückte sie an sich und begann, sie zu küssen. Ihre Glieder versteiften sich. „Du musst es nicht übertreiben!“, rief sie. „Was denn? Willst du nun schwanger werden oder nicht?“ „Ja verdammt! Ich hoffe, diesmal klappt es wenigstens!“ Sie hasste es, wie er ihre Abhängigkeit ausnutzte. Er wusste genau, dass sie ihn brauchte und er liebte diese Macht. Schon das letzte Mal, als sie seine Dienste in Anspruch genommen hatte, hatte sie es gehasst. Aber er war eben der einzige, der in Frage kam. Sie wollte kein Kind von irgendwem. Sie wollte ein besonderes Kind. Eines, das ihr dunkles Spiel mitspielte. Und wer wäre da besser geeignet als Valdrin. Der schwärzeste Dämon, den sie mit ihrer Macht rufen konnte.






    Valdrin drückte sie hinunter und schob ihren Rock hoch. Sie hatte noch immer Probleme, ihn zu kontrollieren. Er war nicht wie die mittleren Dämonen, die brav taten, was sie sagte oder die schwachen Geister, die sie schon als Kind hatte beschwören können. Doch irgendetwas an ihm zog sie an. Vielleicht war es gerade dieses Risiko, das Spiel mit dem Feuer. Diese kühle Arroganz, mit der er ihr begegnete. Er benahm sich nicht wie ihr Sklave, der er eigentlich war. Er benahm sich eher, als wäre sie seine Sklavin.


    (gleich gibts noch das letzte Bild. Sry, geht sich nicht anders aus)


  • Als sie ihn wieder entlassen hatte, blieb sie erschöpft liegen. Schon allein ihn zu rufen, hatte sie Unmengen an Energie gekostet. Sie hoffte nur, dass sie schwanger war und dass es diesmal ein Mädchen werden würde. Ein Mädchen hätte sich wohl kaum gegen sie gewandt!, redete sie sich ein. Jetzt hieß es nur noch warten, bis sie die ersten Anzeichen spürte. Und ein Opfer, der sie den Embryo einsetzen konnte, hatte sie ja schon gefunden…Ich dagegen hatte noch immer ein merkwürdiges Gefühl im Magen. Irgendetwas an dieser Lara erinnerte mich an meine eigene Geschichte, die doch schon so weit zurücklag…


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    Soo, das wars erstmal. Kommentare sind wie immer herzlichst erwünscht!
    Habe derzeit ein paar Probleme mit den Downloads auf meiner Homepage, werde das aber so schnell wie möglich regeln, damit es die Kleidungsstücke aus der Fotostory wieder zum runterladen gibt.

  • heey
    sorry das ich erst jetz wieder nen kommi schreibe aber ich hatte schul- stress usw und keine zeit =(
    alsoo deine fortsetzungen sind allesamt klasse! aber ich find das das alles unheimlich wird :D ... felix is nach wie vor bescheuert ^^
    und das mit den leichen find ich beunruhigend! die 2 sollen so schnell wie möglich da raus ... verbessere 3 ;)
    schreib bald weiter bin schon gespannt!


    liebe grüße

  • nikki1993:
    Kein Problem, niemand wird gezwungen, Kommentare zu schreiben x)
    Danke für dein Lob. Ja, es wird ein wenig unheimlich aber wie gesagt keine richtige Horrorstory.


    Sooo und jetzt gibts mal wieder eine Fortsetzung:



    Gefahrlos läßt sich Gefahr niemals überwinden


    griechisches Sprichwort



    Angeekelt ging Sarah in ihr „Verlies“ zurück. Sie versuchte, nicht an das zu denken, was gerade geschehen war. Versuchte, alles zu verdrängen. Versuchte, ihren Kopf abzuschalten, einfach nur an nichts zu denken. Es fröstelte sie. Kein Wunder, immerhin tapste sie barfuß und nur in Unterwäsche auf diesem kalten Betonfliesenboden umher. Doch noch viel mehr war ihr innerlich kalt. Sie dachte an ihre Familie. An ihre Freunde. Vermisste sie denn gar niemand? Suchte denn niemand nach ihr? Was war mit Lisa? Sie waren doch schon seit so langer Zeit beste Freundinnen. Fiel es ihr nicht auf, dass sie so lange in der Schule fehlte?



    Als sie aufblickte, sah sie Doria und Tara knutschend auf dem Sofa. Hatten die zwei nicht gerade gestritten? Sarah war etwas verwirrt. Sie hatte nicht erwartet, dass die beiden lesbisch waren. Nicht, dass sie etwas dagegen hatte. Es überraschte sie nur einfach. „Ich habe Angst“, hörte sie Doria flüstern. „ich möchte nicht mehr in die Kammer. Ich möchte nicht, dass es Nacht wird. Ich habe so schreckliche Angst“ und Sarah erkannte den verzweifelten Unterton in ihrer Stimme. „Denk nicht daran. Wir werden bald hier rauskommen“, antwortete Tara liebevoll. Sarah fragte sich, ob sie eigentlich selbst glaubte, was sie da gerade sagte. Dann beschloss sie, sich schlafen zu legen. Schlafen war das einzige, was sie zurzeit tun konnte, ohne verrückt zu werden.






    Doch kaum hatte sie sich hingelegt, hörte sie das ohrenbetäubende Klingeln ihres Weckers. „Oh Gott, was ist denn jetzt schon wieder?“ Verschlafen rieb sich Sarah die Augen. „Sarah zieh dir etwas an.“, tönte die Stimme der blauen Frau aus dem Wecker. „Mach dich fertig, nimm alles mit, was dir gehört.“ Irgendwie klang sie so anders. Fast schon panisch. Was war passiert? „Ich erwarte dich in 15 Minuten.“ Verwirrt stand Sarah auf. War das nur ein weiterer „Arbeitsauftrag“? Es hörte sich nicht so an. Oder bildete sie sich die Panik in der Stimme nur ein, weil ihre Angst so extrem war? Wurde sie jetzt auch schon so verrückt wie Doria?






    Als sie aufstand, nahmen die Verwirrungen kein Ende. Ihr Stuhl lag kaputt auf dem Boden. Was war hier nur los? Wer war für diese Verwüstungen verantwortlich? Langsam ging Sarah auf ihren ebenso halbzerstörten Schrank zu und suchte sich ihre Sachen heraus. Viel war es nicht, was sie bei sich hatte. Nur ihre goldene Hose und ihr schwarzes T-shirt, ihre Schuhe und ein Armband. Sie zog ihre Kleidung an, wie eine Maschine. Dann tapste sie benommen in den Gemeinschaftsraum.






    Auch hier war alles verwüstet. Die Möbel lagen irgendwie in der Gegend herum und die Scheibe des Fernsehers war eingeschlagen. Sogar das Möbelregal sah noch übler aus als sonst. Nur der Tisch stand unberührt da. Und darauf stand eine Dose Saft. Sarah traute ihren Augen nicht. Plötzlich hörte sie hinter sich ein Geräusch. Sie zuckte zusammen.






    „Geh mir aus dem Weg!“, schrie Tara. „Los, hau ab!“ Und mit diesen Worten schubste sie auch noch den Tisch um. Sarah wich aus. Tara´s zierliche Figur täuschte, sie war überaus kräftig. Und Sarah wollte lieber nicht wissen, wozu sie im Stande war. „Ich hasse das alles!“, schrie sie und trat gegen den Kühlschrank. Dieser gab ein seltsames Geräusch von sich. „Ich bringe sie um! Ich bringe sie um!“, keuchte sie. Sarah durchfuhr ein kalter Schauder. Der Ernst der Lage wurde ihr auf bittere Weise bewusst.










    „Tara, hör auf!“, sie wusste, dass sie eingreifen musste. Auch, wenn sie panische Angst hatte. Sie konnte es nicht verantworten, weg zu sehen. Schon gar nicht, bei einem Mord. „Ich soll aufhören? Nein, sicher nicht! Ich werde die blaue Frau umbringen, hörst du? Erschlagen werde ich sie!“ „Tara, das ist unsinnig. Sie ist viel stärker als wir. Bitte, sei doch vernünftig.“ „VERNÜNFTIG? Weißt du, was sie Doria angetan hat? Weißt du das? Ich werde nicht zulassen, dass irgendjemand so mit ihr umgeht! Niemals! Sie wird dafür bezahlen!“ Erschöpft sank Tara auf dem Boden zusammen. „Wo ist Doria?“, fragte Sarah vorsichtig. Tara deutete nur in Richtung Badezimmer.



    Als Sarah ins Badezimmer wollte, kam ihr als erstes eine ausgehängte Tür entgegen. Wieder war sie erstaunt über Tara´s immense Kraft. Irgendetwas musste passiert sein. Etwas wirklich, wirklich schlimmes. Wie sonst würde sie so reagieren? Gut, sie kannte Tara nicht und Doria hatte ja bereits erwähnt, dass sie ihre „Phasen“ hatte. Aber DAS? Das konnte doch nicht Alltag sein oder?






    (geht gleich noch weiter)






  • Sie sah Doria, über das Waschbecken gebeugt. Alles im Umkreis von ihr war voller Dreck und Blut. Sarah überwand ihren Ekel und trat hinter sie. Noch immer war sie schockiert. Was hatte die blaue Frau ihr angetan? War sie nicht schon genug gestraft, weil sie überhaupt hier war? „Doria?“, fragte sie flüsternd.






    Dann sah Sarah etwas, was sich für den Rest ihres Lebens in ihr Gehirn einbrennen würde. Noch nie hatte sie einen Menschen so übel zugerichtet gesehen. Nicht einmal die Flugzeugabsturzopfer im Fernsehen sahen so aus. Erschüttert starrte sie Doria an. „Was ist passiert?“, fragte sie. Es dauerte eine Weile, bis Doria antwortete. Man merkte, dass ihr das Sprechen schwer fiel. „Ich wollte nicht in die Kammer. Ich wollte mich wehren. Ich hatte solche Angst. Sie hat mich so angestarrt…auf diese Art…doch ich habe mich gewehrt. Innerlich meine ich. Bin einfach stehen geblieben.“ Sarah hatte Mühe, das Gestammel zu verstehen. „Immer böser schaute sie mich an. Sie war richtig sauer. Da hat sie mich berührt. Nur berührt. Und plötzlich war da dieser irrsinnige Schmerz.“ Tränen flossen über ihre Wangen.




    „Sarah!“ Sie hörte die Stimme der blauen Frau hinter sich. „Los, komm mit.“ Sie entfernten sich ein Stück von Tara und Doria. „Es tut mir so leid. Das…das hätte nicht passieren dürfen. Ich wollte das nicht, ehrlich. Ich wollte sie nur streicheln. Wollte ihr Mut zusprechen. Ich kann doch nichts dafür, dass sie hier eingesperrt ist.“ Mit jedem Wort klang ihre Stimme ein wenig menschlicher. „Ich vergesse immer, welche Kraft wir jetzt haben. Welche furchtbare Kraft.“ Betrübt blickte sie zu Boden. „Früher war das alles anders…früher durften wir unsere Gefühle zeigen. Früher durften wir andere Wesen berühren…Früher hatten wir einen freien Willen, waren keine Dienerinnen…“ Dann schluckte sie, es schien, als wollte sie sich zusammen reissen. „Ich glaube, für die beiden ist es zu spät. Sie haben zu viel Schreckliches erlebt…Aber du, du kannst noch gerettet werden.“ Sie öffnete die Tür. „Du bist frei. Lauf, so schnell du kannst. Lara könnte dein Entkommen jeden Moment bemerken.“


    Das brauchte sie Sarah nicht zweimal zu sagen. Freiheit! Endlich Freiheit! Die Sonne schien. Sie hatte ganz vergessen, wie schön das alles war. Endlich, endlich weg von diesem grausamen Ort. Sie rannte, so schnell sie konnte. Sie erinnerte sich nicht daran, wann sie sich das letzte Mal so gut gefühlt hatte. Erst, als sie vor ihrem Haus stand, blieb sie wieder stehen. Und das erste Mal seit langer Zeit war ein Lächeln auf ihren Lippen.






    „Verschwinde!“, flüsterte Penelopé. „Bitte, geh weg. Sie kommt jeden Augenblick zurück!“. Doch David dachte gar nicht daran. „Nein. Nicht jetzt, wo ich dich endlich gefunden habe.“ „Sei doch vernünftig. Diese Frau ist gefährlich. Wenn sie einem nur nahe kommt, bekommt man schon Wunden.“ Nervös wechselte Penelopé vom einen auf das andere Standbein. „Ich dachte schon, ich sehe dich nie wieder!“, flüsterte und hielt sich an den Gitterstäben fest, um nicht umzufallen. „Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe. Was…was ist passiert?“ „Da war eine merkwürdige rote Frau... Sie…hat mich mitgenommen. Und hier eingesperrt.“





    „Und dann?“, flüsterte David mit tränenerstickter Stimme. „Ich weiß nicht, was sie vorhat. Sie redet nichts mit mir. Ab und zu hat sie mir Blut abgenommen. Oder mir irgendwelche Medikamente gegeben. Und Essen. Sie hat irgendetwas notiert…“ Erschöpft sah sie David an. „Ich habe solche Angst.“, flüsterte sie. David tätschelte ihre Hand. „Wir kommen hier irgendwie raus.“, beruhigte sie. Alles war gut, jetzt, wo er sie gefunden hatte und wusste, dass sie noch lebte. Auch, wenn ihn der leere Platz bei den Leichen noch immer beunruhigte. Sicherheitshalber erzählte er Penelopé nichts davon. „Oh du…du hast sicher Hunger nicht wahr? Da drüben steht ein Kühlschrank.“






    David ging zum Kühlschrank und nahm sich eine alte Pizza heraus. Wie alles in dem Kühlschrank sah sie nicht besonders appetitlich aus, aber was machte das schon. Hauptsache, irgendetwas zu essen. Dann hörte er Schritte. „Das ist sie!“, zischte Penelopé aufgebracht. „Los, schnell, verschwinde! Mach schon, versteck dich!“ Obwohl er es hasste, Penelopé allein zu lassen, wusste David, dass sie Recht hatte. Wenn er auch noch eingesperrt war, gab es niemand, der ihnen helfen konnte. Voller Ekel nahm er die kalte Pizza und ging zurück in den Saal voller Leichen.





    Zum 100. Mal schaute Felix auf sein Handy. Noch immer keine Nachricht von Lena. Sie hatte ihm gestern die Unterlagen des Projekts geschickt. Mit einer leeren e-mail. Auch in der Schule hatte sie ihn einfach ignoriert. Felix seufzte. Heute war Freitag. Mittwochs war er bei ihr gewesen. Ganze zwei Tage hatte sie es jetzt also schon ohne ihn ausgehalten. Ganz schön standhaft. Wahrscheinlich machte sie sich selbst schon total verrückt. Wahrscheinlich saß sie vor ihrem Handy und wagte es nicht, ihm eine SMS zu schreiben. Wahrscheinlich knabberte sie gerade ihre Nägel wund, um sich abzulenken.





    (geht noch weiter. Allerdings nur mehr 1 Bild. Sry, geht sich nicht anders aus!)



  • Oh Gott, er wurde selber schon fast verrückt. Was war nur los mit ihm? Gestern Nachmittag hatte er sogar an den Geografieprojekt gearbeitet, nur um eine Beschäftigung zu haben. Er wollte irgendwie nichts mit Lisa unternehmen. Er hatte echt keine Energie gehabt, ihre nervige Stimme zu ertragen. Er schlug sich mit der Hand gegen den Kopf. Seit wann kümmerte es ihn, ob ein Mädchen sich bei ihm meldete oder nicht? Seit wann machte ER sich wegen so etwas verrückt? Das taten doch sonst nur diese loser-mäßigen Softietypen. Und wieso ausgerechnet bei dieser kleinen Streberin Lena? Die war doch nun wirklich nicht sein Typ.








    Soo, das wars erstmal wieder. Freue mich wie immer irrsinnig über Kommentare jeglicher Art!

  • Ach, der hohe Herr hat doch tatsächlich einmal menschliche, nicht-machohafte Gedanken. Und empfindet diese leider Gottes als abnormal.
    Aber vielleicht gibts doch noch Hoffnung?

    Er hatte GEARBEITET! Holt Wasser und Jod! :)
    Das musste jetzt sein. ;)

    Ob sich Tara und Doria wirklich lieben oder das nur das Phänomen der Nothomosexualität ist? Nahe zu sein scheinen sie sich aber trotzdem. Sie sitzen ja (weiterhin) im gleichen Boot.
    Uhh... Doria sah grauenhaft aus (Kompliment an die Maske, also dich!)... Das arme Mädel...

    Sarah ist jetzt endlich wieder auf freiem Fuß und glücklich. Ist ja verständlich. Ich hab da so einen Verdacht, wer oder was die blaue Frau ist. Mal schauen, ob er sich bestätigt.

    Und Lara... (Übrigens das grausamste, abscheulichste, hinterhältigste, gemeinste, egoistischte, hochmütigste - tausend ähnliche Worte später - weiblicheEtwas, das es überhaupt gibt)
    Hatten wir den Namen nicht schon mal? ;)
    Die gleiche Lara? Oder jemand, der nach ihr benannt wurde?

    Fast hätt ich Penelopé und David vergessen. Dummes, dummes Ich.
    Eine rote Frau gibt's also auch noch. Ich bezweifle aber, das sie so einsichtig ist wie ihre blaue Kollegin.
    Einen zweiten Verdacht hab ich auch. Nämlich wer die ganzen Leichen sind. Oder viel mehr, wozu sie dienen sollten.
    Penelopé wurde untersucht, ihr Körper studiert...
    Und Lara will unbedingt ein Kind, eine Tochter, die sie aber nicht selbst austragen möchte... *schauder*
    Grauenhafter Verdacht.

    Ich werd auf alle Fälle weiterlesen. Bin schon ganz gespannt auf die nächste Fortsetzung!

    Liebe Grüße

    Deine Appolonia

  • Bin ich froh,dass Sarah frei ist,aber für die anderen beiden tuts mir leid,vielleicht können sie ja doch noch später befreit werden.Die blaue Frau ist ja gar nicht so böse.
    Felix entdeckt Gefühle für Lena bei sich,hat Lena etwa den richtigen Weg gefunden,wie man den kleinen Macho anfasst?
    Und bei David und Penelope schöpfe ich auch wieder Hoffnung,vielleicht findet David einen Weg Penelope zu befreien,hoffen wirs.
    Was für eine Strafe die blaue Frau wohl erwartet,wenn man entdeckt,dass sie Sarah die Flucht ermöglicht hat?

  • heey


    wiedermal suppi!!
    das sarah frei is find ich super!!! aber ich find die sollte dafür sorgen das die anderen beiden auch frei kommen oder sowaS! ich find es schrecklich was da abgeht und die 2 sollten auch frei kommen, wäre echt doof wenn nicht!
    was mit den leichen und dem freien platz is will ich glaub gaa nicht wissen :D ich will nur das die 2 auch da raus kommen, ich hab ganz fiese vermutungen was passieren könnte wenn die sich nich befreien könnten
    und rfelix dieser idiot hat sich in lena verliebt xD ich finds klasse, die sollte ihm eigtl noch ne abfuhr geben ;)


    liebe grüße
    und schreib bald weiter ;)

  • Uiiii so viele Kommentare! :applaus:applaus:applaus
    Danke an alle!!!


    _WiiTHOUT_YOU.
    Danke, es ist immer schön, wenn neue Leser sich die Mühe machen, die ganze Story von Anfang an zu lesen! Ich versuche, noch alles irgendwie logisch erscheinen zu lassen, aber ein bisschen verwirren muss ich euch schon sonst wäre es ja langweilig x)


    Appolonia
    Bei Doria und Tara bin ich mir selbst nicht so ganz sicher, die Fortsetzung wird zwar etwas mehr Aufklärung bringen, aber was aus den beiden wird und wie ernst das wirkich ist, steht noch in den Sternen.
    Uii hast du meine 1. Fotostory gelesen? :applaus *totalbegeistertbin*. Hätte ehrlich gesagt gar nicht damit gerechnet, dass die noch jemand ausgräbt.
    Ob es dieselbe Lara ist? Tja, dazu sag ich jetzt mal nichts x)
    Mit manchen deiner Verdachte bist du schon ziemlich nah dran, mit manchen aber auch nicht xD Aber schön, wenn meine Story zu Spekulationen einläd.


    @Dirgis
    Ja, Felix ist schon so ein Fall für sich. Anfangs hatte ich ja vor, ihn so richtig zu bestrafen, dafür, dass er so ein Ars*loch ist, aber schön langsam wächst er mir irgendwie ans Herz, also mal sehen, vielleicht kommt er ja grade so noch davon. Ob Lena allerdings noch Interesse an ihm hat, nachdem sie gemerkt hat, wie er drauf ist?
    Und deine Frage zur blauen Frau wird schon in dieser Fortsetzung beantwortet (zumindest ein bisschen).


    nikki1993
    Hey, ich kann doch nicht einfach alle freilassen, dann wird die Story ja total langweilig. :D
    Nein, nein, die bleiben schon noch eine Weile da eingesperrt.
    Stimmt, sollte sie. Aber wie du in der nächsten Fortsetzung erfahren wirst, ist Felix keinesfalls monogam oder so geworden, also eine Persönlichkeitsänderung um 180° wird es bei ihm wohl nicht geben.


    So ihr Lieben und in wenigen Minuten wird es wieder eine Fortsetzung geben.


  • Das Gesicht eines Menschen erkennst du bei Licht, seinen Charakter im Dunkeln.
    aus Zypern


    „Die Zeiten der Gutmütigkeit sind vorbei! Ab jetzt bin ich hier und ich werde dafür sorgen, dass ihr euch benehmt! Und dass ihr RICHTIG arbeitet!“, schrie die rosa Frau Doria und Tara mit strenger Stimme an. Tara versuchte, so unbeeindruckt wie möglich dreinzuschauen. Doria dagegen zuckte bei jedem Wort zusammen. Die Bedrohung war zu offensichtlich. „Als erstes werde ich euch für das bestrafen, was ihr in letzter Zeit so angestellt habt.“, sagte sie und lachte böse. Sie schien sich richtig darauf zu freuen, die beiden zu quälen. „Kommen wir zu dir!“, sie blitzte Tara an, „wie ich sehe, hast du den Raum hier ganz schön demoliert. Die nächste Zeit über wirst du nicht arbeiten. Du wirst deine Zeit damit verbringen, den Raum wieder herzustellen.“ Tara atmete erleichtert auf. Ein paar Möbel zu reparieren war ihr eindeutig lieber als das, was sie vorher gemacht hatte.




    „Und nun zu dir…“, grinste sie hämisch und fixierte Doria. „Da Tara ja nun nicht mehr arbeiten kann, wirst du ihre Schichten übernehmen müssen. Das bedeutet, du wirst doppelt so viel…nein warte, du musst ja auch noch die Schichten von Sarah übernehmen…sagen wir also, dreimal so viel arbeiten.“ Mit einem vergnügten Grinsen betonte sie die letzten paar Wörter. Doria zuckte angstvoll zusammen. „Ich…ich…“, stammelte sie und starrte die Frau mit schreckensgeweiteten Augen an. Panik machte sich in ihr breit. „Dreimal so viel“, hallte es in ihrem Kopf nach.






    Tara zerriss es fast das Herz, als sie das hörte. „Nein, das kannst du nicht machen! Bitte, ich kann meine Schichten selbst übernehmen und Sarahs auch! Ich…ich werde einfach weniger schlafen…“, bettelte sie verzweifelt. Die Frau lachte höhnisch auf. „Und ob ich das kann. ICH bin hier der Boss und ihr tut gefälligst, was ich sage. Und offenbar…“, fügte sie mit einem spöttischen Grinsen hinzu, „habe ich gerade eine Art gefunden, dich besonders zu bestrafen. Dir scheint wohl viel an deiner Freundin zu liegen.“




    „Du hast dich gegen uns verschworen und das Mädchen laufen lassen. Du weißt doch, was jetzt passiert.“ Es war keine Frage, eher eine Feststellung. Penelopé beobachtete das Geschehen interessiert von ihrem Käfig aus. Die blaue Frau hatte ein anderes Mädchen freigelassen…vielleicht würde sie ihr auch helfen können. Vielleicht gab es Hoffnung. „Bitte, lass das nicht mit dir machen!“, erwiderte die blaue Frau. „Lass das nicht zu! Erinnerst du dich denn nicht mehr an früher? Als wir noch Gefühle haben durften? Gefühle und eine eigene Meinung. Das bist doch nicht du. Das ist Lara, sie manipuliert dich. Was ist nur aus uns geworden?“





    „Früher“, schnaubte die rote Frau verächtlich. „Früher, da waren wir machtlos. Wir können froh sein, dass sie auf unserer Seite ist!“ „Aber…das ist sie doch nicht! Versteh doch! Wir sind nur ihre Dienerinnen!“, verzweifelt sah sie ihre Schwester an. „Bitte, erinnere dich daran, wie es war, Gefühle zu haben. Erinnere dich doch daran, wie es war, glücklich zu sein. Wie es war, unbeschwert zu sein, Gutes zu tun, wie wir über alles reden konnten…Erinnere dich doch daran, wie es war, als wir noch weinen konnten.“ „Damit kommst du nicht weiter. Du weißt, was jetzt passieren muss. Los, leg dich auf den Boden.“ „Bitte…“, versuchte die blaue Frau es noch einmal und schaute sie flehend an. „LEG DICH AUF DEN BODEN!“, brüllte die rote Frau nur.






    Kaum lag sie auf dem Boden, begann die rote Frau damit, ihr jedes Haar einzeln aus zu reissen. Penelopé konnte gar nicht hinsehen. Sie war sich nicht sicher, ob die Frau Schmerz verspürte, denn sie verzog keine Miene. Auf jeden Fall konnte sie sich aber nicht vorstellen, dass es besonders angenehm war. „Ты больше не принадлежишь к нам!“, schrie die rote Frau und drückte ihre Finger auf die Augen der blauen Frau. Penelopé wurde plötzlich von einem merkwürdigen Schaudern durchzogen. Obwohl es keine äußerlichen Anzeichen dafür gab, wusste sie, dass die Frau nun tot war.






    Nach und nach verlor ihr Körper seine merkwürdig weiße Farbe und die Augen ihren blauen Glanz. Völlig schockiert starrte Penelopé sie an, unfähig, sich auch nur zu bewegen. Sie beobachtete, wie die rote Frau die Leiche auszog und zudeckte. Zum Schluss heftete sie einen Zettel an die Zehen. „Wenigstens haben wir jetzt genug Leichen für Valdrin.“, murmelte sie.





    Lisas Herz klopfte aufgeregt. Sie standen vor dem angesagten Club „Flashlight“. Nicht nur so eine schmuddelige Bar wie das „Breakthrough“, nein, das war ein richtiger In-Club. Die Türsteher waren bekannt dafür, streng zu sein. Leute, die unglamouröse Kleidung oder einen billigen Haarschnitt hatten, kamen da nicht rein. Es hatte Stunden gedauert, bis sie sich aufgestylt hatte. Felix dagegen sah zwar wie immer perfekt aus, aber nach Lisas Schätzungen hatte er gerade mal 10 Minuten im Bad verbracht.




    (geht gleich weiter)







  • „Ausweis!“, knurrte der Türsteher grimmig und beäugte die beiden skeptisch. Das war kein Typ, mit dem man sich anlegen sollte. Zitternd reichte Lisa ihm ihren Ausweis. Sie bewunderte ihren Freund dafür, wie cool er mit der Situation umging. Vielleicht war es ihm aber auch einfach nur egal, ob er es in den Club schaffte oder nicht. Der Türsteher bat Lisa, ihre Handtasche zu öffnen und kontrollierte, ob sie Messer, Pfefferspray oder Alkohol mitgenommen hatte. Als sie seinen Test bestand, ließ er die beiden eintreten.






    Felix musterte seine Freundin und alles an ihr ekelte ihn einfach nur noch an. Die dicke Schicht Schminke, die sie sich ins Gesicht geklatscht hatte, der übertriebene Lippenstift, die Art, wie sie sich an ihr Weißweinglas krallte, die Aufregung in ihrem Gesicht, weil sie in diesen Laden gekommen war,... er hasste einfach alles an ihr. Er hatte keine Ahnung wieso er überhaupt mit ihr zusammen war. Wahrscheinlich, weil es immer geheißen hatte, sie wäre so schwer zu knacken. Tja, er hatte nicht so lange dazu gebraucht. Und jetzt war sie für ihn einfach nur eine weitere seiner Bettgenossinnen. Nichts Besonderes an ihr. Sie hatte ihren Glanz verloren.






    Felix und Lisa wagten sich auf die Tanzfläche, obwohl noch immer recht wenig los war. Lisa war etwas enttäuscht darüber, doch sie hatte es nicht anders erwartet. Schließlich war es üblich in diesem Laden, frühestens um Mitternacht aufzutauchen. Aber Felix hatte eben darauf bestanden, früher zu gehen, also hatte sie ihm den Gefallen getan. Glücklicherweise hatte sie bereits genügend getrunken, um sich auf der halbleeren Tanzfläche nicht dämlich vorzukommen. Sie schaute herum und stellte zufrieden fest, dass die anderen Mädchen nicht mal halb so hübsch waren wie sie. Glücklich wiegte sie ihre Hüften im Takt und ließ sich gehen. Heute würde sie ihre Beziehung retten, da war sie sich ganz sicher.






    „Na, ganz alleine?“, grinste das Mädchen neben Felix ihn an. Er war es gewohnt, von Mädchen angesprochen zu werden, es passierte ihm ständig. „Meine Freundin ist gerade auf dem Klo“, wollte er wahrheitsgemäß antworten, doch dann überlegte er es sich anders. „Bis gerade eben schon noch, doch dann hat sich ein hübsches Mädchen zu mir gesetzt“, antwortete er schleimerisch und begann mit seinen üblichen Maschen. Sein Gegenüber, Wendy, wie er bald erfuhr, sah nicht besonders gut aus, auf jeden Fall nicht besser als Lisa, aber das war ihm gerade egal. Er brauchte einfach einmal wieder Abwechslung.






    Lisa war gerade auf dem Weg zurück in die Disco, als ihr auffiel, dass der Typ, der ihr entgegenkam, ihr direkt in die Augen schaute. Sie erwiderte seinen Blick und lächelte. Sie liebte dieses Spiel, dieses flirten mit den Augen, bis sich endlich einer traute, den ersten Schritt zu machen. Viel zu lange hatte sie darauf verzichtet. Gut, sie hatte einen Freund, aber so was würde ja wohl noch erlaubt sein oder? Immerhin betrog sie Felix damit nicht. „Hy, ich bin Lorenz.“, sagte er. Kein Anmachspruch, eigentlich klang es recht plump und doch irgendwie süß.










    Und schon kamen sie ins Gespräch und verstanden sich prächtig. Er war witzig, charmant, höflich und doch frech, genau das, was Lisa an einem Jungen schätzte. So war Felix eigentlich anfangs auch gewesen. Lorenz war so erfrischend, er sagte genau das richtige im richtigen Moment, einfach traumhaft. Vom Aussehen her war er zwar nicht wirklich ihr Typ, aber er war auf keinen Fall hässlich.






    „Sag mal, hast du eigentlich eine Freundin?“, fragte sie schließlich, obwohl sie wusste, dass sie damit unweigerlich eine Gegenfrage provozieren würde, auf die sie nicht antworten wollte. Lorenz blickte betreten zu Boden und sie merkte, dass ihn diese Frage irgendwie traurig machte. „Ich…ich weiß nicht. Ich glaube, ich hatte mal eine. Doria hieß sie. Aber seit 3 Wochen meldet sie sich nicht mehr, geht nicht mehr an ihr Handy, gar nichts. Ich verstehe nicht, was passiert ist. Wir hatten doch eine glückliche Beziehung und dann verschwindet sie einfach aus meinem Leben!“, verzweifelt sah er Lisa an als könnte sie ihm eine Erklärung für das unverständliche Verhalten seiner Freundin geben.




    Felix wusste, dass Wendy nicht zu den Mädchen gehörte, die man ewig bequatschen musste. Wie er erwartet hatte, dauerte es nicht mal eine Stunde, bis sie es aussprach. „Willst du mit zu mir kommen?“, hauchte sie ihm zu. „Ja, lass uns gehen“, antwortete er, ungeachtet, wo Lisa gerade war oder was sie gerade machte. Es fiel ihm noch nicht mal auf, wie lange sie auf dem Klo blieb. Er hatte sie einfach satt.





    (geht noch weiter)




  • Felix hatte noch immer keine Ahnung, wieso er sich mit Wendy abgab. Sicher, sie hatte keine schlechte Figur, aber irgendwie war ihre Haut ein wenig schwabbelig. Überhaupt, sie war einfach…er wusste nicht, wie er es ausdrucken sollte. Zu billig, zu hässlich, zu durchschnittlich. Er war zwar bekannt dafür, viele Mädchen zu haben, aber zu mindest ein bisschen wählerisch war er normalerweise schon. Wie auch immer, er verdrängte den Gedanken und versuchte das Geschehen einfach nur zu genießen.






    Am nächsten Morgen wachte er auf, noch immer auf dem Sofa und musterte Wendy, die sich an ihn kuschelte. Ungeschminkt sah sie noch unattraktiver aus und Felix fühlte sich plötzlich merkwürdig allein. Als sie gemeinsam den Sonnenaufgang vor Wendys riesigem Fenster beobachteten, wurde ihm klar, dass ihm etwas fehlte.






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    So, das wars erstmal wieder. Freue mich wahnsinnig über Kommentare, egal ob positiv oder negativ und werde versuchen, so schnell wie möglich weiterzuschreiben.

  • Guten Abend, Cindy Sim!

    Wieder einmal eine spannende, astreine Fortsetzung. Und die Bilder sind (wie immer) klasse.

    Hehe... Ja, ich hab deine erste Story 'The Secret of Lorenhill' gelesen. Hast sie ja am Anfang deiner Story verlinkt und sie hat mich interessiert. Hübsche Geschichte mit origineller Handlung und sie zieht sich auch nicht so ewig hin.

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    Och nein, Felix.
    Grade hatte er sich ein bisserl gefangen.
    Und jetzt benimmt er sich wieder so machohaft.
    Die arme Lisa. Der Typ hat sie doch gar nicht verdient.

    Und Wendy... Ok, das Mädel konnt's ja nicht wissen. Aber verdient hat er sie auch nicht.
    Aber ich glaube, dass sie noch eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen wird.

    Oh... der arme, ARME Kerl ist einsam...
    Hat er Sehnsucht nach einem bestimmten Jemand? Einem weiblichen Jemand namens Lena?

    Lorenz ist/war also Dorias Freund. Nett scheint der junge Mann ja zu sein. Und das lässt die Spekulationen zu, dass Doria vor ihrer Gefangennahme hetero war. Also entweder stimmt meine Theorie mit der Nothomosexualiät oder sie hat in Tara wirklich ihre große Liebe gefunden. Lasse mich überraschen!

    Jetzt gibt's auch noch eine pinke Frau! Zuzüglich zur roten. Und es gab ja mal ne blaue.
    Die liegt jetzt mit all den anderen unkenntlichen Leichen (auch 'Verräter'?) im Leichensaal für Valdrin bereit. Als Nahrung oder als..? Pfui Deibel.
    Und meine Theorie, wer diese verschiedenfarbigen Mädels (die dir übrigens alle gut gelungen sind) sind, besteht weiterhin. Viele Hinweise hab ich dieses Mal nicht dazubekommen, aber gut Ding will Weile haben, nü?

    Warte geduldig und gespannt auf deine nächste Fortsetzung.
    Lass dir ruhig Zeit!
    Soll ja auch nicht an Qualität verlieren.

    Wünsche noch einen schönen Morgen/Tag/Abend (wann du meinen Kommi eben liest ;))

    ~Deine Appolonia~

  • Die pinke Frau sieht auch wieder toll aus.ist dir echt gut gelungen.Felix und Lisa sind ja beide vom selben Schlag,sehr leichtlebig.Lorenz wird sicher noch eine Rolle spielen,vielleicht stellt Lisa ihn ja ihrer Freundin vor undd ann erfährt er wo seine Doria ist und was mit ihr geschehen ist.Eventuell starten sie zusammen einen Befreiungsversuch.

  • Appolonia:
    Dankeschön x) Ja, meine letzte Story ist recht kurz geworden, die jetzige wird bzw. ist ja bereits um einiges länger. Hoffe du liest trotzdem noch weiter mit x)
    Felix...naja, bei mir ist das immer so, dass meine Figuren ein wenig ein "Eigenleben" entwickeln, also jetzt nicht vom Spielen her, freier Wille ist bei mir nämlich einfach aus, sondern in meinem Kopf. Und Felix hatte eben einfach keine Lust, jetzt ein rücksichtsvoller Traumtyp zu werden.
    Von den bunten Frauen gibt es eine ganze Horde. Die haben allerdings nicht wirklich viel Individualität, außer eben jetzt die blaue, die sich ja verändert hat, aber die anderen sind eigentlich eher "mechanisch" vom Charakter her.


    @Dirgis:
    Das mit dem Befreiungsversuch ist eine nette Idee, aber irgendwie habe ich gerade überhaupt keine Lust, meine Sims zu befreíen. Die sollen mal ruhig da bleiben, wo sie sind xD. Erschwerend kommt noch das schlechter werdende Verhältnis von Lisa und Sarah hinzu, aber dazu in der nächsten FS mehr. Naja, Lisa ist nicht ganz so leichtlebig wie Felix, sie ist noch etwas sensibler.


    So und in wenigen Minuten wird es jetzt wohl tatsächlich wieder eine Fortsetzung geben. :D

  • Wir mögen die Welt kennenlernen wie wir wollen: Sie wird immer eine Tag- und eine Nachtseite behalten.
    Johann Wolfgang von Goethe




    Penelopé zuckte zusammen. Vor ihrem Käfig stand ein Geist! Panisch stolperte sie ein paar Schritte rückwärts. Das ist nicht echt, es gibt keine Geister!, redete sie sich ein, doch so richtig glaubte sie es selbst nicht. „Oh bitte, bitte hab keine Angst! Ich will dir helfen!“ Unsicher trat die blaue Frau auf sie zu. „B…bist du nicht tot?“, stotterte Penelopé. Betrübt sah die Frau zu Boden. „Nein. Du hast sie gesehen, nicht wahr? Nun, das war nicht ich. Das war meine Schwester. Sie hat sich für mich geopfert. Da kannst du mal sehen, wie wenig Gefühle diesen…diesen Kreaturen noch geblieben sind. Erkennen nicht einmal den Unterschied zwischen mir und meiner Schwester!“ Ein leiser Hauch von Zorn war in ihrer Stimme zu hören. „Wir, die bläulichen, wir galten immer als die missratenen. Weil wir nicht so abgestumpft sind wie die rötlichen. Weil wir noch Gefühle haben. Lange hatten wir uns deswegen geschämt. Doch dann haben wir verstanden, dass Gefühle etwas Positives sind. Dass Gefühle Macht besitzen."






    „Nur leider haben unsere Schwestern das nicht verstanden. Zuerst haben sie die dunkelblaue Frau getötet, als sie ihre Sichtweise offen ausgesprochen hat. Meine hellblaue Schwester und ich waren danach vorsichtiger. Aber als ich diese Mädchen sah…als ich sah, was ich ihnen angetan hatte…ich konnte das nicht zulassen. Zumindest eine von ihnen musste ich frei lassen. Meine Schwester wusste, dass das Konsequenzen nach sich ziehen würde und sie wollte mich schützen.“ Ihre Augen sahen merkwürdig glasig aus, als würde eine unendliche Traurigkeit darin liegen. „Jetzt bin nur noch ich da.“ „Und du bist die ähm…mittelblaue Frau? Oder hast du einen richtigen Namen?“, fragte Penelopé, die das Geschehene noch immer nicht verarbeitet hatte. „Eigentlich bin ich türkis“, grinste die Frau etwas verlegen, „und ich habe keinen Namen. Wir haben alle keine Namen mehr…“ Betreten sah sie zu Boden, bis ihr etwas einzufallen schien und etwas fröhlicher fügte sie hinzu „aber früher, als ich noch einen Namen hatte, da hieß ich Isabell.“ „Isabell also“, lächelte Penelopé. „Gut, dann werde ich dich so nennen.“






    Lisa saß schon seit einer halben Ewigkeit auf Sarahs Fußboden und futterte Schokokekse in sich hinein. „Und dann war er einfach weg! Verstehst du das? Ich meine, er kann doch nicht einfach verschwinden! Spinnt er? Und am nächsten Tag krieg ich eine Sms „Tut mir leid, ich mache Schluss!“ Eine SMS!“, schluchzte sie und bekam schon wieder einen Heulanfall. Sarah saß mit aufgelösten Haaren und noch immer im Schlafanzug daneben. Nur widerstrebend hörte sie zu, was ihre Freundin da erzählte. Es erschien ihr einfach zu unwichtig, wie eine Kleinigkeit, im Vergleich zu dem, was ihr selbst passiert war. Sie wollte Lisa von ihren eigenen Erlebnissen erzählen, doch sie konnte nicht. Vielleicht lag es daran, dass Lisa sie einfach nicht zu Wort kommen ließ. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie sich nicht traute darüber zu sprechen. Irgendwie schämte sie sich dafür, was sie getan hatte, obwohl sie wusste, dass es nicht ihre Schuld war. Irgendwie hatte sie auch das Gefühl, Lisa würde ihr nicht glauben, oder es nicht verstehen. „Schau mich an, ich werde fett!“, wurde sie von Lisas entsetzter Stimme aus den Gedanken gerissen.




    „Aber nein, hör doch auf, du…“, versuchte sie, ihre Freundin zu beschwichtigen. Doch im Gegensatz zu ihrem üblichen Ich-bin-ja-viel-zu-dick-Gejammere schien sie diesmal ernsthaft erschrocken zu sein, denn vor Sarahs ungläubigen Augen begann sie, sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen. „Sieh mich doch mal an!“, hasserfüllt sah sie auf sich selbst herunter „Ich habe extrem zugenommen! Kein Wunder, dass Felix mich nicht mehr wollte! Wer will schon eine fette Kuh als Freundin?“ Sarah begutachtete Lisa. Gut, in letzter Zeit hatte sie wirklich etwas zugenommen, aber es lag doch noch im normalen Bereich. Sie hatte einfach weibliche Formen bekommen, was in der Pubertät wahrscheinlich normal war. „Ich sollte nicht so viele Schokokekse fressen!“, schrie Lisa und kickte die Packung mit ihrem Fuß weg. Dann sank sie auf den Boden zusammen und heulte.






    Penelopé saß mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Stuhl. Sie versuchte zu verarbeiten, was in den letzten paar Stunden passiert war und zu verstehen, warum sie nicht gestorben war. Wortlos hatte die rote Frau sie aus dem Käfig herausgeholt und angewiesen, sich auf den Stuhl zu setzen. Dann hatte sie ihr langsam alle Haare einzeln ausgerissen. Anfangs waren die Schmerzen enorm gewesen, doch mit der Weile war es immer besser geworden. Nur von ihren Gedanken wurde sie gequält. Würde sie jetzt auch sterben müssen, so wie die hellblaue Frau? Wäre es möglich, dass die rote Frau sich doch noch bekehren und Gefühle zeigen würde? Was ging in ihr vor? Wie fühlte es sich an, nichts zu fühlen? Oder fühlte sie etwas und konnte es nur nicht zeigen?





    „Es hat überraschend gut geklappt“, murmelte die rote Frau jetzt vor sich hin. „Siehst du? Bereits nach der ersten Behandlung hast du überhaupt keine Wunden mehr!“ Verwundert berührte Penelopé ihre Haut. Tatsächlich, sie war makellos glatt, als hätte sie gerade eine Schönheitsbehandlung hinter sich. Ungläubig sah sie die Frau an. „Was…was ist passiert?“ Doch die Frau antwortete nicht darauf. „Sobald dir Haarstoppeln nachwachsen, machen wir dasselbe noch mal“, sagte sie stattdessen kühl. Sie sperrte Penelopé wieder in ihre Zelle und überließ sie ihren Gedanken.





    Gelangweilt loggte sich Lena bei dem Chatroom ein. Allein schon dass sie sich da angemeldet hatte, zeigte ihr, wie endlos fad ihr reales Leben war. Sie fühlte sich wie einer der Computernerds aus amerikanischen Filmen, der keine Freunde hat und den ganzen Tag nur vor dem PC verbringt.
    Badboy19: Hey Maya! Bist du gerade mit deinen Bienenfreunden auf Honigsuche? xD
    Genervt rollte Lena mit den Augen.
    Maya: Ob du es glaubst oder nicht, Maya ist eine Göttin aus der indischen Mythologie.
    Badboy19: Oh, natürlich, die Schöpferin des Universums, die kreative Energie, nicht wahr?
    Lena traute ihren Augen nicht. Soviel Wissen hatte sie bei so einem Nicknamen gar nicht erwartet. Eifrig tippte sie zurück.
    Maya: Du kennst dich in der indischen Mythologie aus?
    Badboy19: Naja, ein wenig. Ich hab mal ein Austauschjahr in Indien gemacht und da so einiges mitbekommen.






    Erstaunt chattete Lena weiter mit ihm. Die Zeit verging schneller, als sie es erwartet hatte. Er erzählte ihr von Indien, von seinem Leben, vom Anfang seines Philosophiestudiums, einfach von allem. Lena war fasziniert von ihm, sie saugte alles über ihn auf wie ein Schwamm.
    Und sie erzählte selbst von sich, immer darauf bedacht, nicht zu viel von sich zu verraten, denn sie hegte noch immer ein leichtes Misstrauen gegen das Internet. Sie wusste, dass er genauso irgendein dicker, 40jähriger Perversling sein konnte, der ihr irgendwelche Lügen auftischte.
    Maya: Wie heißt du eigentlich?
    Badboy19: Leo…na ja eigentlich Leonardo. Aber ich hasse den Namen.
    Maya: Wieso, klingt doch gut oder nicht?
    Badboy19: Nein, echt nicht! Klingt wie aus dem vorigen Jahrhundert!
    Leo also. Lena sagte den Namen ungefähr 100 mal vor sich hin, so sehr mochte sie den Klang. Leo, Leo, Leo, Leo…



    (geht gleich noch weiter)