Happy ohne Ende...

Die weiteren Wochen des Semesters waren total schön. Wir unternahmen sehr viel gemeinsam und mit den anderen. Ganz oft waren wir mit Betti und Basti unterwegs. Als die Semesterferien dann Mitte Juli kamen dachte ich mir, daß wir ja mal meine Eltern besuchen könnten.
Und das taten wir dann auch. Meine Eltern kannten ihn ja nicht (nicht das sie Wert darauf gelegt hätten...)

Die Begrüßung fiel etwas kühl aus. Meine Eltern waren meinen Freunden gegenüber noch nie wirklich aufgeschlossen gewesen. Aber ich hatte mich mit der Zeit daran gewöhnt. Und so bereitete ich Dennis schon auf der Fahrt auf das vor, was auf ihn zukommen würde....

Das gemeinsame Essen verlief zu meinem Erstaunen ohne Zwischenfälle.

So langsam machte mir das alles Angst. Sollten meine Eltern tatsächlich gefallen an Dennis finden?? Und das obwohl wir erst ein paar Wochen zusammen waren? Und ich mir nicht sicher war, was diese Beziehung anging?
Als ich mit meinen Eltern kurz alleine war, sagte meine Vater:" Ist ein sehr netter junger Mann. Endlich bringst du mal was vernünftiges mit nach Hause."
Meine Mutter:" Nun sag nicht sowas, Ulli war auch sehr nett und wohlerzogen."

*Wumms* da war es wieder und versetzte mir einen stoß in die Magengegend. Ulli, mein Ex-Freund. Wir waren fast drei Jahre zusammen und sind auch in die selbe Stadt zum Studieren gegangen. Doch da angekommen lebten wir uns sehr auseinander. Obwohl ich die Beziehung beendet hatte, tat es mir immer noch weh. Dabei sollte ich doch glücklich sein, oder?

Als wir wieder zu Hause waren, verbrachten wir den romantischten Abend aller Zeiten. Wir waren gerade am Tanzen, da

Dennis:" Conny, ich, ich will, daß du weißt, daß die letzten Wochen mit dir wunderbar waren. ICh liebe Dich!"
Conny (ich war sehr glücklich):" Ich dich auch!"

Am nächsten Abend setzten wir uns aufs Sofa, eigentlich dachte ich, daß wir jetzt zum gemütlich Teil der Semesterferien übergehen würden. Doch Dennis saß ganz ernst da und sah mich an.

Dennis:" Das fällt mir jetzt echt sehr schwer, aber ich muß unbedingt mit dir über etwas reden."
Conny (schluckt):"Um was geht es denn?"

Ich hatte kein gutes Gefühl.

Dennis:" Bevor wir zusammengekommen sind, habe ich mich um ein Auslandsstudium beworben, naja, ähhm, das ist mir nun bewilligt worden...ich"
Conny:"Waaas? Das sagst du mir erst jetzt?"
Dennis:"..ich hatte einfach nicht damit gerechnet. Es geht im September los. In England..."
Conny:"Ich glaubs nicht. Das ist ja toll, wir sind grad mal 3 Monate zusammen, und dann haust du einfach ab?! Nee, ist echt klasse ..."

Ich war richtig sauer!! Gestern noch "ich liebe dich" und jetzt schon "bye-bye".

Conny:"Geh bitte erstmal. Ich muß wieder klar denken können, bevor wir weiterreden..."
Ich war mir nicht sicher, was mich am meisten ärgerte, daß er im September wegging oder daß er mir wichtig war. Wenn letzteres nicht wäre, würde ich mich jetzt nicht so mies fühlen.

So, bald gibts mehr....

Ich hatte mich wieder gefaßt nach dem Schlag und wir blieben zusammen. Ich mochte ihn ja. Wir beschlossen uns ganz viel zu besuchen und zu telefonieren. Es war ja nur 1 Jahr, nicht mal, nur 10 Monate...und nun da es Ryanair und Email und billig telefonieren gab, sollte das alles ja kein Problem sein.

Um sich von allen zu verabschieden war eine Party geplant. Sie fand an einem See in der Nähe von Dennis Elternhaus statt.
Dennis bereitet seine Abschiedsparty vor. Einige seiner Freunde waren auch schon da und halfen.

Es wurde sehr viel gelacht, gesungen und kleine Spielchen gemacht. Gegen Ende erhielt Dennis viele Geschenke, Reiseführer und so...

Alle waren gut gelaunt und freuten sich für ihn. Ich wollte keine Spielverderberin sein und spielte das Gute-Laune-Spiel. Dabei war mir eigentlich zum Weinen zumute. Schon wieder sollte ich alleine sein.

Eine Woche später war es dann soweit. Der Abschied kam. Ich war in Dennis Wohnung als Zwischenmieter gezogen. Sie lag in der kleinen Innenstadt und ich hatte einen kürzeren Weg zur Uni. Außerdem war die Wohnung toll und so blieb sie ihm bis zu seiner Rückkehr erhalten.

Wir versuchten es kurz und schmerzlos zu machen.

Sobald er weg war rief ich Betti an, um mich bei ihr auszuweinen. Ich fühlte mich einfach total leer...zum Glück war Betti sofort für mich da. Das half erstmal über das gröbste weg. Außerdem hatte Dennis ja bald Geburtstag und ich wollte ihn dann besuchen. Außerdem war ich auch noch nie vorher in England.

sodele, bis bald. hoffe es gefällt!!!!

hui danke, freut mich, daß es euch gefällt. morgen gibts mehr. bin heute leider nicht mehr dazu gekommen....

und es geht weiter:

So lebte ich ein paar Tage einfach vor mich hin. Es waren immer noch Semesterferien (Ende September) und die kleine Uni-Stadt war wie ausgestorben, da alle anderen nach Hause oder in den Urlaub gefahren sind.

Eines Abends bin ich dann zur WG gefahren, um nicht ganz alleine zu sein. Durch Zufall fand an dem Abend eine große Party statt. Viele Leute, die mal dort gewohnt haben und andere waren da.

Und plötzlich stand er da und grinste mich an. Ich war wie vor den Kopf geschlagen und in meinem Bauch fuhr das Essen von eben Achterbahn. Ich hätte ja mit jedem heute Abend gerechnet, aber bestimmt nicht mit Gerry.

Während die anderen draußen Party machten, saßen wir ne Weile zusammen und redeten über alles mögliche.So erzählte er mir, das mit seiner Freundin Schluss ist, sie hatten sich auseinander gelebt. Ich war verwundert darüber, daß ich mich so freute ihn wiederzusehen. Dabei kannte ich ihn doch noch gar nicht so gut.

Zu späterer Stunde fingen wir an zu tanzen. Es lief eine Beatles CD. Normalerweise nicht unsere Musik. Aber irgendwie war uns das völlig egal.Wir tanzten langsam, redeten und genossen die Nähe des anderen.

Die Party ging zu Ende und wir verabschiedeten uns. Ich fuhr nach Hause und hatte die merkwürdigsten Träume in dieser Nacht.

so, das wars erstmal wieder

So, es gibt nochmal was:

Ein paar Tage später hatte ich eine kurze Email in meinem Postfach: "Hi Conny, ich habe deine Email und Telefonnummer von Betti und wollte mal anfragen, wie es mit einem Treffen zum Kaffee am Freitag aussieht?Ruf mich doch bitte an"

Ich war baff, denn mit einer Nachricht von Gerry hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet.

So rief ich ihn an.
Conny (lacht):" Hi, du willst nur wegen eines Kaffees fast zwei Stunden zu mir fahren??"
Gerry:"Hmm, erwischt, ich dachte ich verbinde das nützliche mit dem angenehmen...ich muss am Wochenende zu meinem Vater. Da liegt dein kleines Städtchen auf dem Weg."
Conny:"Na dann, ich freu mich."

Ich erzählte Dennis nichts davon. Er war gestresst genug. Sein Aufenthalt in England hatte nicht ganz so gut begonnen, wie er es sich gewünscht hat. Doch so langsam lebte er sich ein.

Am Freitag abend ging ich zu dem ausgemachten Café. Wir setzten uns an eine ruhigen Platz und führten unseren Mägen etwas Nahrung zu.

Im Anschluss daran, gingen wir noch zu mir, um den Abend mit einem Gläschen Wein ausklingen zu lassen.

Es wurde später und später, irgendwann dann

Conny:"Es wird langsam spät hmm. Du wolltst doch zu deinem Vater."
Gerry (grinste):"Ach, ich kann auch morgen erst zu ihm fahren. Das ist schon ok..."
Conny:"Soso, der Herr möchte also hier übernachten..."
Ich kam nicht dazu den Satz zu beenden, denn Gerry nahm mich in den Arm und drückte mich an sich.

Gerry:" Ich bleib gerne hier, dann kann ich deine Gegenwart geniessen."

Und so saßen wir längere Zeit und keiner sagte ein Wort....

Gegen morgen, wir waren schon halb zusammen auf dem Sofa eingeschlafen, kroch ich dann doch noch in mein Bett und sobald ich schlief, meldete sich mein schlechtes Gewissen.

ich weiß nicht, wann es mehr gibt, habe jetzt erstmal klausuren zeit...
denke, daß ich in zwei wochen weitermachen kann...

sorry, aber was neues gibts erst nächste woche. schreibe diese woche jeden tag klausur....