Windige Amore... [ beendet ]

Heute geht's (nach langer Zeit endlich mal) weiter! Aber erstmal DANKE, liebe Niki, Meggy, lissy, Thiara, Micha, keira, Ming Yue, Mariella und Holdefee für eure lieben Kommentare!!


'Calypso, meinst du nicht, dass es schon längst Schlafenszeit ist? Schau dich an, du siehst völlig übermüdet aus - ich kann doch nicht zulassen, dass meine Prinzessin wegen mir noch Falten bekommt...'
'Viktor... tut mir leid wenn ich dich geweckt habe...' ich sollte mein Schnaufen wirklich besser kontrollieren. Aber nachdem ich meine Ideen nochmals überflogen und gemerkt hatte, das eine absurder als die andere ist, war mir sehr nach Schnaufen.


'Was hast du denn da?' Viktor hatte sich zu mir herunter gebeugt, aber mir war das blöde Gekritzel so peinlich, dass ich es gleich zudeckte - nur nicht gut genug, den mein Herzallerliebste, der eben nur noch nichts von dieser Ehre wusste, spitzelte durch meine Finger. 'Also weißt du was, Calypso... das eine hier... das find ich richtig gut...' Ich starrte nochmals auf meinen Zettel, 'Meinst du? Also ich find das absolut hirnrissig...' 'Aber es könnte funktionieren... es würde doch sehr gut passen' Viktor grinste. Nunja, da hatte er recht.


'Jetzt komm aber ins Bett, mein Affenpopöchen, was denkt denn Marvolo, wenn er so spät noch Licht brennen sieht - außerdem kann ich nicht einschlafen, wenn keine schöne, warme Frau neben mir liegt' Viktor zog mich in Richtung Bett. 'Gleich, ich muss nur noch einen Anruf erledigen... du bist ja morgen schon weg, und da sollten wir uns beeilen...'

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Dummerweise wurde ich von Marvolo beim Ausführen des Projektes 'Rette den Victor' ertappt, und musste mich irgendwie rechtfertigen, denn mit meiner Antwort, es wäre gaaar nix gab sich mein werter Bruder nicht zufrieden. 'Also Calypso... sag mir bitte was los ist... du und Victor, ihr wart doch glücklich, oder?' Ich lies die Schulter hängen. Improvisieren, das war alles! Und zugegebenermaßen, viel improvisieren musste ich ja auch gar nicht 'Victor... Victor hat mich verlassen! Zurück nach Italien ist er und... ich ha-ha-hasse ihn dafühühr...' Wenn Victors sorellina ein paar Tränen drückte, erweichte es sein Herz doch immer wieder...


Marvolo drückte mich 'Calypso, cara, aber er ist doch sicher nicht gefahren, weil er dich verlassen wollte...' Ich drückte mein Gesicht fest in Marvolos Schulter, so dass er mich nicht grinsen sehen konnte 'Er hat sicher eine Andere! Und liebt mich gar nicht...' 'Aber, aber, cara... weißt du, Victor hat wahrscheinlich geschäftlich zu tun, so wie wir alle... nicht weinen, cara...'

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Zugegebenermaßen, ich war schwer nervös. Ob die Aktion wirklich gut gehen würde, ich hatte da so mein berechtigten Zweifel - also hatte ich es mir mit einem großem Heferl Kakao und meinem Lieblingsbuch gemütlich gemacht und war nach einiger Zeit darin wirklich so vertieft, dass ich nicht merkte, wie Marvolo nervös herumschwirrte. Nach einigem hier hin und da hin laufen stand er schließlich vor mir. 'Nah, wie seh ich aus - blendend, nehm ich an?' Ich grinste ihn an 'Marvolo, du bist der Traum aller Frauen dieser Welt... triffst du dich mit Chiara? Ich dachte, sie wollte heute für ihren Auftritt üben?'
'Ja, sie hat heute keine Zeit für ihren Süßen - ich geh mit Lena fort.' Und da klingelte es auch schon an der Türe.


Lena fiel Marvolo sofort um den Hals. Komisch, dabei dachte ich, sie sei Schnee von gestern. Eine Nacht und dann ciao, bella, waren dass nicht in etwa Marvolos Worte? 'Hi, Calypso, schön dich zu sehen' Lena umarmte ich mich, aber ich war so perplex, dass ich nur ihre Schulter tätschelte - und Marvolo einen meiner berühmten 'Was zum Teufel ist jetzt schon wieder los' - Blicke zuwarf. Der grinste aber nur.

Freue mich auf eure Kommentare!!

Oh-oh, da bin ich wieder! Danke, Niki, Meggy, Ming Yue, rizi, Santine, Micha, miri, Ginnie, keira & Thiara für eure lieben Kommentare - ihr versüßt mir das Fortsetzungsschreiben ganz extrem, und dass obwohl's in letzter Zeit so stressig war - DANKE!
Donnibärchen kommt meinen Berechnungen nach (hoffe mal dass die stimmen) Ende August Anfang September wieder, und dann gibt's endlich Neues von Pedro und Chiara - ich wollte jetzt über den Urlaub hinweg nicht ihre Figuren übernehmen (weil sie ja doch IHRE sind und das Ganze dadurch so ein schönes Eigenleben hat), deswegen ist Calypso jetzt noch ein bisschen Lückenfüller (wahrscheinlich würde ich mich in der Schrottpresse wiederfinden, würde sie das lesen *hihi*). Also, weiter geht's...


Ich hätte mir nicht gedacht, dass es einen ganzen Monat dauert, bis Victor endlich wieder hier wäre - ein langer, einsamer Monat, aber umso mehr freute ich mich, ihn wieder zu sehen. 'Also sag - ich hoffe die beiden Affen haben dir nicht weh getan?' Victor grinste 'Ah, weißt du Calypso - so zuverlässig sind die Aushilfsganoven dann doch nicht gewesen - wedelt man mit ein paar Scheinchen vor ihren Augen werden sie lammfromm...'
'Nah - gut zu wissen, dass man Leute hat, auf die man sich verlassen kann -ha!'


Ich stand auf und wollte mir was zum trinken holen. Oder nur ein leeres Glas, ganz egal, hauptsache irgendwas zum festhalten. Ich hatte nämlich beschlossen, Victor heute die ganze Wahrheit zu beichten. Also, von wegen größter Liebe überhaupt, usw. Victor stand aber auch auf, und nahm mich fest in die Arme 'Ich hab dich soo vermisst, Calypso... echt...' flüsterte er mir zu. Na! Wenn das kein Zeichen war! 'Ich dich auch Victor... weißt du... ich hab mich in dich verliebt... so richtig...'


Victor nahm mich bei den Schultern und drückte mich ein Stückchen zurück, dann sah er mir in die Augen 'Nicht dein Ernst, Calypso?'. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Ich befreite mich aus seinem Griff und ging einen Schritt zurück. Meine Augen wurden feucht. Na bravo. Victor sah mich treuherzig an 'Calypso - ich hab dich irrsinnig lieb, du bist meine aller-aller-beste Freundin, und der einzige Mensch, mit dem ich sowas wie eine Beziehung hab - aber ich bin halt einmal schwul, und das kann ich nicht ändern... tut mir leid - Calypso - warte, lauf bitte nicht weg...' Aber ich musste ganz einfach raus. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen.


Ich war ziellos durch die Stadt gelaufen, heiße Schokolade und Schokodoughnuts bei Starbucks ohne Ende gefuttert (sie sollten so eine Ehrentafel für mich anbringen 'Das Fass ohne Boden - unsere beste Kundin!') und die Cavalli-Hose gekauft, auf die ich schon so lange spitz war, das erwartete Glücksgefühl war aber ausgeblieben (liegt wohl an den durch Schoki erzeugten Speckringen), also entschloss ich, dass einzig und alleine mein großer Bruder mich trösten könnte. Der war aber leider beschäftigt, denn als ich zu Hause ankam und mir durch erbärmlich trauriges hereinwatscheln Mitleid erschleichen wollte, bermerkte er mich fast nicht. Pfff!


Ich lies mich lautstark neben die Beiden auf's Sofa plumsen und langte nach dem Glas Rotwein, dass eindeutig nicht für mich bestimmt war. 'Calypso, cara, was ist denn los?' Marvolo klang wirklich besorgt, und auch Lena sah mich ganz lieb an. Jah, jah, mein großer Bruder ist der einzige Mensch, dem wirklich was an mir liegt. Wusst ich's doch, auf Marvolo kann ich mich verlassen. Ich nahm einen langen Schluck. 'Victor... Victor liebt mich nicht...'
'Ist nicht wahr...' ich konnte förmlich sehen, wie die Affen in Marvolos Hirn aufhörten, sich zu lausen und gemeine Pläne, in denen eindeutig Betonklötze und die Adria vorkamen, schmiedeten.


Ich hatte dann doch 2 ganze Flaschen vom 92er Jahrgang vernichtet, aber die Anderen standen mir nicht um viel nach. 'Wisst ihr was, dolci - vorrei un po di mangiare...' und während Marvolo unsere Vorräte auf was passendes Essbares untersuchte, setzte sich Lena zu mir 'Schon ein Schwwein, dieser Vigdor...' Ich legte meinen Kopf auf ihrer Schultern und hui - sowas aber auch, das Sofa begann sich wie irr zu drehen 'Ahhh - nein... Vigdor ist voll dea Liebe... ich bin nua so ein...' ich spürte, wie mir abermals Tränen in die Augen stiegen.


Ich wollte weg, irgendwie war es mir peinlich, vor Lena loszuheulen, also stand ich auf. Aber da spürte ich auch schon Lena's Hand auf meiner Schulter 'Calüpso, wate...' sie umarmte mich 'du bisst voll die Ame... weisst du das?' Ich sah ihr Gesicht, ganz nah vor meinem. Ich spürte ihren Atem auf meinen Wangen. Ihren Atem - der zugegebenermaßen nicht mehr so verführend frühlingsfrisch roch, aber das war mir egal - ich war ja auch nicht wirklich besser. Also drückte ich meine halboffenen Lippen auf ihre und meine Zunge - nunja, das weiß man ja, was eine Zunge da so macht. Lena sah mich einen Moment lang erschrocken an, schloss aber dann langsam die Augen.
'Also, care, wir hätten zum einen Lachsbrö... Calypso! Lena!'
VERDAMMT!!

Winke, Winke!
*Auf Kommentare wart* *Biiiiiittttteeee*