Hallo!
Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere ja noch an die Fotostory
oder sogar an
Die beiden Fotostoryschreiberinnen haben sich jetzt jedenfalls zusammengetan und präsentieren euch heute voller Stolz (und Neugier - was ihr wohl dazu sagt!) die gemeinsame Fortsetzung dieser Geschichten:
WINDIGE AMORE...
Wir hoffen es gefällt. Viel Spaß !
1. Chiara
'Guten Morgen, Engelchen... es tut mir in der Seele weh, dich wecken zu müssen...aber ich habe heute noch einen wichtigen Termin... Calypso macht Frühstück, komm doch runter und iss mit uns...'
Guten Morgen? DAS WAR DEFINITIV KEIN GUTER MORGEN! Chiara, du hast es mal wieder geschafft. Es war bei weitem nicht das erste Mal, dass ich in Marvolos Bett aufgewacht bin. Marvolo und ich, wir sind wie Geschwister. Wir wurden zusammen aufgezogen. Und irgendwann begannen wir, miteinander zu schlafen. Obwohl es falsch ist. Oh Gott... Mama würde mich köpfen... aber ich wette Onkel Adonis und Onkel Herkules würden sich köstlich darüber amüsieren...
Ich versuchte mich an den gestrigen Abend zu erinnern. Ich wusste noch ziemlich genau, dass ich die Zusage für das Vorsingen in einem anscheinend sehr coolen Club bekommen hatte. Nennt mich Satine! Auf jeden Fall musste aber eben das gefeiert werden. Und Calypso, meine aller-aller-allerbeste Freundin auf der ganzen Welt, die die ganze Zeit mit mir um den Job mitgefiebert hatte musste natürlich als Erste benachrichtigt werden.
Calypso wohnte mit ihrem Bruder Marvolo zusammen, ganz genau mit eben jenem Marvolo, neben dem ich heute aufgewacht war. Blöderweise, kann man sagen. Jedes Mal, wenn ich Marvolo ansehe...hmmm... ich kann langsam nachvollziehen, wie es Tante Lavinia ging, als Onkel Adonis sie verschmähte. Nur denkt Marvolo nicht im Traum daran, mich zu verschmähen!
'Ja, er hat wirklich zugesagt! Irgendso ein Kerl hat mich heute Nachmittag angerufen - morgen um 2!'
Marvolo warf mir einen Blick von der Seite zu 'Chiara tanzt... da würd ich viel Geld bezahlen, um das zu sehen...!'
Viel Geld? Nicht nötig. Ein paar Stunden (und ettliche Pina Coladas) später gab ich nämlich mein erstes Privatkonzert: eine schon etwas angeschlagene Calypso klatsche für mich ein bissl unregelmäßig (was wohl daran lag, dass sie sich nur noch mit Mühe auf den Beinen halten konnte und zu allem Übeln noch debil gackerte) den Takt, Marvolo fixierte mich wie ein hypnotisiertes Karnickel - und ich war sowieso schon ganz hinüber. 'Gitschi-Gitschi-yaaaa-yaaa-da-da-Vuuleevu-koschhee-aek-ma'.
Es erschreckte mich im nachhinein gesehen schon etwas, das nicht mal das Marvolo abschreckte und so eines das andere ergab.
'Das ist nicht dein Ernst... der...' Marvolo schaute Calypso ungläubig an, brach aber sofort ab, als ich das Zimmer betrat. Calypso grinste mich an 'Na, Königin der Nacht, wie wär's mir Frühstück?' 'Naaah...' ich grunzte 'meine Eltern werden mich schon vermissen... außerdem muss ich mich fertig machen - so kann ich doch nicht zu einem Vorsingen gehen...'
'Ruf uns an, wenn du weißt, was rausgekommen ist... ' Marvolo lächelte mich herzallerliebst an '...Engelchen...'. Calypso's Grinsen wurde breiter 'Na das glaub ich...'
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'Du glaubst es nicht! Und da sagt sie doch tatsächlich, der Saal wäre ausgebucht! Als ich dann erwähnte, dass ich Baroness Helena Goldstein bin, wurde sie dann aber ganz handzahm... oh, guten Morgen, Schatz, hast du bei Calypso übernachtet?' Ich nickte mit starrer Miene, und das schlechte Gewissen überkam mich auf ein Neues. Wenn du nur wüsstest, Mami. Papa lächelte mich an 'Setzt dich doch Mäuschen, frühstücke mit uns...'
'Keinen Hunger, Papa... muss mich fertig machen...'
Ich war gerade mit duschen fertig - nicht auszudenken, wenn Mama - genau wie die Drogenhunde bei der Flughafenpolizei - Marvolo an mir gerochen hätte - und hatte mit dem Durchprobieren meiner Lieblingskleider angefangen - schließlich musste das Outfit passen, als meine Eltern in mein Zimmer schneiten.
'Schatz, du hast doch nicht wieder einen Termin in so einem dubiosen Lokal?' 'Ein Vorsingen, Papa, ein ganz normales Vorsingen...'
'Ach, Jan... lass sie doch...' Mama wandte sich an mich 'seit Onkel Bernardo beinahe ins Gefängnis gekommen wäre, sieht Papa einfach in jedem einen Verbrecher...ich wünsch dir viel Glück, Schätzelchen!'
Glück? Nein - viel mehr bräuchte ich eine göttliche Eingebung - was sollte ich bloß anziehen?!
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