Wow! Das war mal wieder eine tichtig gute FS! Ich habe richtig mit Caroline mitgezittert! Ich freu mich schon drauf, wenns endlich weitergeht
~Wie Feuer und Wasser~ [beendet]
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Wieder eine Fortsetzung!!!!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Alex noch eine Überraschung für sie hat und deshalb die Eltern schon alleine gefahren sind.
Und ich finde auch, das sie sich endlich mal nen Ruck geben soll und sich vielleicht mal mit ihm ausspricht, oder ihm zumindest mal nen Kuss gibt! Was ist denn das für einen Beziehung!?
Freu mich schon auf deinen nächsten Teil!Thiara
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Ok, da war ich mit meiner Beziehungsanalyse wohl etwas voreilig - gut, das gibt dann doch keinen neuen Dr. Sommer ;).
Auf jeden Fall fand ich deine Fortsetzungen ganz, ganz, ganz toll, ich war ja schon seit ewig gespannt auf die Ballettvorfürhung [warum hat mich meine Mama nie dazu gezwungen?]und freu mich jetzt total, dass die für Cara so glatt gelaufen ist.
Und ich bin sehr gespannt, was jetzt noch passieren wird ;).
LG, Smeagol -
Mensch, da hab ich ja einiges verpasst... Tolle Fortsetzungen. Bin ja bloß mal gespannt, ob Alex sie jetzt wirklich nur nach Hause fährt oder ob da nicht doch noch eine hübsche Überraschung auf Caroline wartet. Also mach ganz schnell weiter... bitte, bitte, bitte!
gruss donnibärchen
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Wildkatze und keira: Hmm, wie wärs damit, dass ihre Freunde einfach zwei Minuten später gekommen sind und Caroline sie deswegen nicht gesehen hat? Wäre das ein Argument? :augdrück
@all: Ihr hattet natürlich recht! Auf Caroline wartet schon eine große Überraschungsparty, aber seht selbst:
Eine Viertelstunde später gehen sie die Treppe zur Wohnung der Kirbys hinauf.
„Meine Beine sind so schwer, dass ich kaum laufen kann“, jammert Caroline.
„Na, dagegen können wir was tun“, meint Alex verschmitzt. Er wartet Carolines Antwort gar nicht ab, sondern schnappt sie, hebt sie hoch und trägt sie die Treppe hinauf.
„Leute, hier sind wir!“ ruft er munter und stößt die Wohnungstür mit dem Fuß auf. „Primaballerina Caroline Kirby plus Eskorte!“ Er trägt Caroline bis zur Wohnzimmertür, lässt sie herunter und sieht ihr gespannt ins Gesicht.
Caroline steht da, blickt sich ungläubig um, macht die Augen zu und reißt sie gleich wieder auf. Über dem offenen Kamin prangt ein Spruchband, auf dem in Goldbuchstaben steht: „Herzlichen Glückwunsch, Caroline!“ Der Esstisch verschwindet unter Tabletts und Schüsseln mit Häppchen und Chips und Gemüsestäbchen und Salaten. In der Mitte steht eine mit rosa Glasur überzogene Torte und in einer Ecke steht ein Punschkessel, aus dem es dampft und wunderbar riecht.
Caroline steht ganz still da, nur ihr Blick wandert im ganzen Raum herum und bleibt dann endlich auf Alex haften.
„Hast du das etwa alles gemacht?“ fragt sie gerührt.
Alex lächelt. „Na ja, ein paar Leute haben mir schon dabei geholfen“, meint er. „Hey, ihr könnt jetzt alle rauskommen!“
Von allen Seiten stürzen jetzt Carolines Freunde ins Zimmer. „Herzlichen Glückwunsch, Cara!“ ruft Tracy. Sie fällt Caroline um den Hals und drückt sie stürmisch.
„Du warst einsame Spitze!“ schwärmt Justine. „Echt, Cara“, bestätigt Maria. „Du bist ein Genie!“
Es dauert eine Weile, bis Herr und Frau Kirby in dem ganzen Trubel Gelegenheit bekommen, ihre Tochter ebenfalls in die Arme zu nehmen und sie zu beglückwünschen.
Nur Chrissy steht abseits, als ob sie gar nicht dazugehört. Caroline nützt die erste Gelegenheit, um zu ihr zu gehen.
„Herzlichen Glückwunsch, Cara“, sagt Chrissy zögernd.
„Hast du bei der ganzen Sache mitgeholfen?“ fragt Caroline, und Chrissy nickt nur schweigend.
„Mitgeholfen ist gut“, meint Alex, der Carolines Frage im Vorbeigehen mitbekommen hat. „Das Ganze war Chrissys Idee! Sie wollte dir eine Freude machen und dir zeigen, wie stolz wir alle auf dich sind.“
Caroline starrt ihre Cousine ungläubig an. „Chrissy, jetzt weiß ich, warum du in letzter Zeit abends immer weggegangen bist, und warum du immer den Hörer so schnell aufgelegt hast, wenn ich reinkam! Du hast die ganze Zeit über diese Party für mich vorbereitet. Stimmt’s?“
„Stimmt!“ bestätigt Chrissy lächelnd.
„Oh Himmel, ich komme mir jetzt vor wie der letzte Schuft“, stößt Caroline reuevoll hervor. „Ich hab so schreckliche Sachen zu dir gesagt! Jetzt weiß ich, warum du dich nie verteidigt hast. Du konntest es gar nicht, denn sonst wäre die ganze Überraschung geplatzt. Oh Chrissy, kannst du mir das jemals verzeihen?“
„Na klar“, meint Chrissy. „Ich wäre todsicher noch viel schneller misstrauisch geworden, wenn du dasselbe mit mir gemacht hättest.“
Caroline schüttelt den Kopf. „Nein, Chrissy, das glaube ich nicht. Dazu bist du viel zu lieb.“
„Quatsch!“ wehrt Chrissy ab. „Papa behauptet immer, ich wäre ein richtiger Drachen, und wehe dem Mädchen, das mal versuchen sollte, mir Ben auszuspannen.“ Sie hakt sich bei Caroline unter. „Komm, Cara, ich wette, du bist halb verdurstet. Probier mal Marias Zaubertrank!“
Sie bugsiert ihre Cousine zum Punsch.
„Ihr habt alles so schön gemacht“, sagt Caroline gerührt. „Und dieser tolle Kuchen! Ich glaube, das ist das Größte von allem.“
„Und genau der hat uns so viel Ärger gemacht“, berichtet Chrissy grinsend. „Wir haben den Kuchen in einer Konditorei bestellt und mussten ihn gestern Abend in der Stadt abholen. Auf dem Rückweg hat der Wagen im Golden-Gate-Park seinen Geist aufgegeben. Ich dachte, du würdest schon schlafen, und so hab ich mir nicht mal ne Ausrede zurechtgelegt – ich meine, für den Fall, dass du mich fragen würdest, wo wir uns so lange rumgetrieben haben.“Fortsetzung folgt gleich...
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„Ich war eine misstrauische alte Gans“, murmelt Caroline beschämt, dann nimmt sie einen Schluck von Marias heißem Punsch.
„Aber dass du Alex so verdächtigt hast“, wundert sich Chrissy. „Er ist total verrückt nach dir, Cara. Du hättest wirklich wissen müssen, dass er nie was hinter deinem Rücken tun würde.“
„Ich war immer so unsicher“, erklärt Caroline. Sie spielt mit ihrem Glas und bringt es nicht fertig, Chrissy anzusehen. „Die Hälfte meines Lebens habe ich versucht, so zu sein, wie mich die Leute haben wollten, und während der anderen Hälfte hab ich mir Sorgen gemacht, dass sie mich nicht mögen, wenn ich sie enttäusche. Ich beneide dich wahnsinnig, Chrissy. Du bist immer mit dir zufrieden. Du sagst, was du denkst und fühlst, und du machst keinem was vor, und du kannst über dich selbst lachen, wenn du was falsch machst. Und alle mögen dich, weil du so bist, wie du bist.“
„Aber das heißt noch lange nicht, dass ich mir keine Sorgen mache, ob die anderen mich mögen oder nicht“, protestiert Chrissy. „Ich hab immer noch Angst davor, dass ich mit fremden Leuten nicht zurechtkomme, und ich schäme mich immer, wenn ich was falsch mache, ob du es glaubst oder nicht. Bloß bin ich lieber die erste, die zu lachen anfängt. Ich kann nämlich den Gedanken nicht ertragen, dass sie hinter meinem Rücken über mich lachen.“
Caroline nickt und wünscht sich dabei, wenigstens halb so tapfer zu sein wie Chrissy. „Du hast einen starken Charakter“, meint sie.
„Wer, ich?“ Chrissy lacht und schüttelt ungläubig den Kopf. „Das musst du gerade sagen! Du schuftest so hart, um Erfolg zu haben. Du gehst dauernd zum Ballett-Training, und dann sitzt du noch stundenlang am Schreibtisch und machst deine Schulaufgaben. Ich hab überhaupt keinen Ehrgeiz. Wenn mir die Hausaufgaben zu schwer vorkommen, suche ich mir einen, der mir hilft, oder ich gehe ins Kino und denke mir: Es wird schon gut gehen.“
Die beiden Mädchen wandern durchs Zimmer und bleiben am Fenster stehen.
„Ich glaube, ich muss irgendwann mal gründlich nachdenken“, sagt Caroline. „Ich setze mich selbst immer viel zu sehr unter Druck. Das weiß ich. Eines Tages klappe ich noch zusammen.“
Chrissy nickt. „Vielleicht musst du dir mal klar machen, dass man es nicht immer allen Leuten recht machen kann. Das hat überhaupt nichts mit Versagen zu tun, es ist einfach unmöglich. Die anderen werden dich trotzdem noch mögen. Die Welt geht ja nicht gleich unter, wenn man mal nicht super ist.“
Caroline sieht Chrissy nachdenklich an. „Du hast ja recht“, sagt sie. „Ich will bei allem, was ich tue, immer die Beste sein, und wenn man das schafft, ist es ein tolles Gefühl. Heute Abend könnte ich zum Beispiel die ganze Welt umarmen. Aber wahrscheinlich bricht die Welt auch nicht zusammen, wenn ich bei der nächsten Vorstellung einen Fehler mache oder bei einem Test mal keine Eins schreibe. Ich glaube, ich hab heute was gelernt – der einzige Mensch, dem ich gefallen muss, bin ich selbst. Wenn ich mit mir zufrieden bin, dann ist das alles, was zählt – oder?“
Chrissy nickt heftig. „Aber in ganz seltenen Fällen darfst du auch mal versuchen, anderen zu gefallen – zum Beispiel deiner Cousine. Die hat nämlich Stunden gebraucht, um diesen tollen Dip zu machen, und sie würde sich über ein Kompliment echt freuen.“
Damit zieht sie Caroline zum Esstisch.
Caroline lacht, nimmt sich ein Blumenkohlröschen und stippt es in Chrissys Dip. „Hm, lecker“, sagt sie. „Uraltes Familienrezept aus Iowa?“
„Na klar!“ behauptet Chrissy grinsend. „Ich hab’s vorgestern auf der Rückseite einer Suppentüte gefunden.“
Caroline stößt einen tiefen Seufzer aus, nimmt sich einen Teller und belädt ihn mit Häppchen. „Von jetzt an werde ich versuchen, mir nicht dauernd Sorgen zu machen und mein Leben lieber genießen – genau wie du“, verkündet sie. „Und damit fange ich auch sofort an. Jetzt esse ich erst mal all diese leckeren Sachen auf, dann lasse ich die heißeste Platte laufen, die wir haben, und dann tanze ich die ganze Nacht mit Alex.“So, ein oder zwei Fortsetzungen kommen noch und dann ist die Geschichte zu Ende.
Liebe Grüße
Eure Nikita -
ja, das reicht als argumentation.
dieser teil war einfach grandios :anbet. perfekt, wenn sie sich wieder blendend verstehen - die beiden. schade nur, dass es bald zu ende gehen wird. naja, noch ist es ja nicht soweit. drum freu ich mich jedenfalls mal auf die nächste fortsetzung.bis dahin
liebste grüße -
Das war wieder eine wunder-, wunderschöne Fortsetzung!!!
ich bin ja sooo froh, dass alles gut gegangen ist und sich alles geklärt hat. und ich bin echt glücklich, dass die zwei sich wieder vertragen...Allerdings find ich es total schade, dass es bald vorbei ist *heul* Sooo eine gute Geschichte...
Ich hoffe, du schreibst danach gleich wieder eine, die mindestens genausogut ist
*knuddel*
:wink Cat
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Also...doch ne Party..Lasst die Sektkorken knallen :einschenk
Finde es super, dass sich zwischen Chrissy & Cara alles geklärt hat....und sie sich endlich auch mal ihre Ängste und Schwäche eingestanden haben.
Jetzt muss sie sich nur noch mit ihrem Schatz "versöhnen" und wenn dann noch der Freund von Chrissy zu Besuch kommt...wäre das nicht ein schönes Happy End?! *grins*
Finde schade, dass deine Story zu Ende geht,aber ich hoffe doch, dass du nicht nur mit dem Gedanken spielst, eine neue Story zu machen! :augdrück
Lg,
Santine :wink -
Einfach klasse!!!
Ich bin echt froh, dass die beiden sich ausgesprochen haben!
Aber schade, dass sie bald vorbei ist. Deine Geschichte wird mir echt fehlen!Ganz liebe Grüße
Thiara -
*grummel* Typisch, da geht mein Internet mal für ein paar Tage nicht und schon verpasse 2 supertolle Fortsetzungen :misstrau
Aber naja...
Also dass sich Chrissy und Cara wieder versöhnt haben ist beruhigend. Und auch der Abend im Theater ist glatt gelaufen *puhhh**erleichtert ist *Und zum Schluss wird wie üblich der Wunsch nach einer Fortsetzung geäußert
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So, jetzt kommt die letzte Fortsetzung.
Aber zuerst ein ganz dickes riesengroßes DANKESCHÖN an meine treuen Leser und Kommentierer keira, Wildkatze, Santine, Thiara, Laurent, donnibärchen, Smeagol und miri! Ohne euch hätte mir die Story nur halb so viel Spaß gemacht *euch alle mal ganz lieb drück und durchknuddel*
Laurent Dein Wunsch wird sofort erfüllt *grins*
Es ist schon früh am Samstagmorgen, als Chrissy und Caroline die letzten Gäste verabschieden und dann ins Bett kriechen. Caroline wundert sich, dass sie kein bisschen müde ist. Sie legt sich angezogen in ihr Bett, starrt an die Decke und denkt über alles nach, was am vergangenen Tag passiert ist. Sie denkt an Alex, der mit dem riesigen Rosenstrauß auf sie gewartet hat, an das geschmückte Wohnzimmer, an die Gäste, die auf sie eingestürmt sind, an Chrissy, die sich schüchtern im Hintergrund gehalten hat. Und dann denkt Caroline daran, wie sie mit Alex allein auf die Veranda hinunter gegangen ist.
„Jetzt, wo du eine gefeierte Ballerina bist, sehen wir uns bestimmt noch seltener als sonst – oder?“ hat er gefragt. Er hat dabei gelächelt, aber der Klang seiner Stimme ist ziemlich ernst gewesen.
„Ach, Alex“, hat sie erwidert. „Ich werde versuchen, mehr Zeit für meine Freunde zu haben, und ganz besonders für dich. Die nächste Aufführung ist erst im Frühjahr, und in nächster Zeit brauche ich nicht mehr so viel zu proben.“
„Und wenn dich heute Abend irgendein Talentsucher gesehen hat und dich vom Fleck weg engagiert?“ meinte Alex.
Caroline lachte ihn einfach aus. „Ich bin noch lange nicht gut genug, um in einer großen Ballettkompanie zu tanzen. Ich war nicht besser als die anderen.“
„Für mich aber doch“, behauptete Alex. „Ich finde, du bist ein richtiges Wundertier.“
„Du bist bloß voreingenommen“, meinte Caroline mit einem zärtlichen Lächeln. „Und außerdem würde ich nicht von hier weggehen, selbst wenn das New-York-City-Ballett mich haben wollte. Es gibt zu vieles, was mich hier hält.“ Sie hob die Hand und streichelte damit sanft über seine Wange. „Vor allem meine Freunde. Einige würden mir nur fehlen, aber es gibt auch welche, ohne die ich nicht leben könnte.“
Alex legte ihr seinen Arm um die Taille. „Ich bin froh, dass du nicht ohne mich leben kannst“, flüsterte er. „Ich fände es nämlich auch scheußlich, wenn du nicht mehr da wärst. Ohne dich wäre alles anders, Cara. Ich mag deine Freunde sehr gern, aber wir brauchen auch ein bisschen Zeit für uns, wenn aus uns was richtig Schönes werden soll.“
Caroline schlang ihm die Arme um den Hals. „Wir finden schon Zeit dafür“, meinte sie. „Wir vereinbaren einfach einen festen Tag, und dann verbringen wir jede Woche einen Abend ganz allein, nur wir zwei.“
„Super“, sagte Alex grinsend. „Ich hatte schon Angst, ich müsste mich bei deiner Ballettschule anmelden, damit ich dich wenigstens ab und zu mal sehe. Dabei weiß ich genau, dass ich in einem lila Tüllröckchen unmöglich aussehen werde.“
Caroline musste lachen. „Zum Glück dürfen die Jungen Trikots tragen, und so was würde dir phantastisch stehen.“
Alex nahm sie so fest in die Arme, als ob er sie nie wieder loslassen wollte. „Ach, Cara, du hast mir in letzter Zeit so gefehlt! Wir hatten überhaupt keine Zeit mehr, miteinander zu reden und zu flachsen und zu lachen. Nach unserem Krach war ich richtig fertig. Ich hätte nicht so sauer reagieren dürfen, weil ich doch genau wusste, dass du unheimlich gestresst warst.“
„Es war alles meine Schuld“, widersprach Caroline. „Weißt du, in letzter Zeit hab ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr gesehen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ihr euch so was Nettes für mich ausdenkt.“ Sie seufzte laut auf. „Chrissy kommt im Leben viel besser zurecht als ich. Sie nimmt die Dinge einfach nicht so furchtbar tragisch. Sie macht sich längst nicht so viele Sorgen wie ich…“
„Vielleicht hat sie bloß den Bogen raus, mit ihren Problemen klarzukommen“, meinte Alex. „Sie hat es in letzter Zeit auch nicht gerade leicht gehabt.“
„Chrissy?“ fragte Caroline verblüfft. „Was hatte Chrissy denn für Probleme? Sie hat mir nie was davon erzählt.“
„Vielleicht fällt es ihr ein bisschen schwer, mit dir zu reden. Klar, ihr wohnt zusammen, und du bist ihre Cousine, aber das macht euch ja nicht automatisch zu Freundinnen. Ihr müsst euch zuerst mal besser kennen lernen. Damit meine ich natürlich nicht, dass ihr so eine dicke Freundschaft anfangen sollt, dass du mich darüber vergisst. Wenn du mich brauchst, Cara – ich bin immer für dich da. Anruf genügt.“
„Du bist so lieb, Alex“, hat Caroline gesagt. „Ich bin wahnsinnig froh, dass ich dich habe.“
„Na, und ich erst!“ Er hat sie noch fester an sich gezogen und ihr einen langen Kuss gegeben.
Caroline muss lächeln, als sie jetzt in ihrem Bett liegt und sich an den Kuss erinnert. „Chrissy?“ fragt sie leise. „Bist du noch wach?“
„Klar. Ich glaube nicht, dass ich heute Nacht schlafen kann“, antwortet Chrissy. „Ich bin so furchtbar aufgedreht.“
„Ich auch“, meint Caroline. „Chrissy, das war eine tolle Party! Ich bin so froh, dass du auf diese super Idee gekommen bist. Es war einfach alles perfekt.“
„Prima, dass es dir gefallen hat, Cara. Es war die größte Party, die ich je organisiert habe. Also scheint es doch zu etwas gut gewesen zu sein, dass ich in Iowa immer bei unseren Kirchenfesten mitgeholfen habe. Von so was kann man anscheinend sogar in San Francisco profitieren.“Fortsetzung folgt gleich...
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Caroline setzt sich auf. „Du, sollen wir uns eine Tasse heiße Schokolade machen? Vielleicht können wir dann besser einschlafen.“
„Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, noch irgend was in meinen vollen Bauch reinzuzwängen, aber ich kann’s ja mal versuchen“, meint Chrissy. Die beiden Mädchen stehen auf, und schleichen in die Küche.
„Ich find es richtig nett, jemanden zu haben, mit dem man mitten in der Nacht heiße Schokolade trinken kann“, stellt Caroline fest, als sie mit ihren Tassen am Tisch sitzen. „Wenn man an eine große Familie gewöhnt ist, findet man so was vielleicht selbstverständlich.“
„Hey, machst du Witze?“ Chrissy ist richtig empört. „Meine Brüder würden mich abmurksen, wenn ich sie mitten in der Nacht aufwecken würde. Es ist so schon schwer genug, sie morgens aus dem Bett zu kriegen. Tom muss man immer an den Füßen packen und ihn aus dem Bett zerren.“ Sie lächelt ein bisschen traurig.
„Du vermisst deine Familie, oder?“ fragt Caroline sanft.
Chrissy nickt traurig. „Manchmal vermisse ich sie so, dass es richtig weh tut. Ich muss mich echt zusammenreißen, damit ich nicht dauernd ans Telefon gehe und sie anrufe.“
„Aber warum machst du das denn nicht?“
„Weil ich genau weiß, dass es hinterher noch schlimmer ist – ich meine, wenn ich den Hörer auflege und daran denke, wie weit sie von mir weg sind.“
„Das habe ich nicht gewusst“, murmelt Caroline zerknirscht. „Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass du Heimweh hast. Ich dachte, du wärst einfach froh, hier in San Francisco zu sein. Du hast dich so wahnsinnig schnell eingelebt, hast so viele Freunde, du gehst dauernd aus und unternimmst so viel. Ich war richtig neidisch, dass du dich hier so schnell zurechtgefunden hast.“
Chrissy lacht. „Wenn du wüsstest, wie es manchmal in mir aussieht! Ich hatte so schlimmes Heimweh, dass ich aus lauter Verzweiflung so viel unternommen habe. Weißt du, wie ich auf die Idee mit der Party für dich gekommen bin? Alex hat mich abends mal dabei erwischt, wie ich geheult habe, und da meinte er, ich sollte lieber was Nützliches und Sinnvolles machen, statt von einem schlechten Film in den nächsten zu gehen.“
„Und ich hab nie was gemerkt“, sagt Caroline. „Ich hab zu Hause gehockt und war eifersüchtig, weil du deinen Spaß hattest und ich Schulaufgaben machen musste. Du hast dein Heimweh echt gut versteckt. Warum hast du bloß nie was davon erzählt?“
Chrissy starrt verlegen auf ihre Hände. „Weil ich Angst hatte, du würdest das nicht verstehen. Du kamst mir immer so cool vor – als hättest du deine Gefühle immer perfekt unter Kontrolle, und ich dachte, du würdest mich blöd finden, weil ich Heimweh nach einem kleinen Kaff in Iowa habe.“
„Ach, Chrissy, wenn du eine Ahnung hättest! Nur weil ich meine Gefühle nicht so offen zeige, heißt das doch nicht, dass ich keine habe! Und wenn du den Eindruck hattest, ich würde auf dich runtersehen, dann kommt das wahrscheinlich daher, weil ich ein bisschen Angst vor dir hatte. Ich meine, ich mache mir dauernd Sorgen und Gedanken über Dinge, über die du nur lachen würdest. Manchmal war ich richtig neidisch auf dich.“
Chrissy lächelt. „komisch, jetzt leben wir schon über einen Monat im selben Haus und wissen fast nichts voneinander. Wir dachten beide, die andere hätte es leichter. Ich hatte richtig Angst, mit dir zu reden, weil ich dachte, du würdest meine Probleme einfach zum Totlachen finden.“
„Und ich hatte Angst, weil ich es einfach nicht gewöhnt bin, mit anderen über meine Gefühle zu sprechen“, meint Caroline. „Als Einzelkind wird man wahrscheinlich leicht so eine Art Einzelgänger.“
Sie steht auf und schenkt Kakao nach. „Tut mir leid, dass ich manchmal nicht nett zu dir war, Chrissy. Sieh mal, für mich war es auch nicht gerade leicht, als Mama mir sagte, du würdest für ein ganzes Jahr zu uns kommen. Irgendwie fand ich es schrecklich, meine Eltern und meine Freunde mit jemand anderem zu teilen – und mein Zimmer natürlich. Ich bin dran gewöhnt, allein zu sein und viel Zeit und Platz für mich selber zu haben.“
„Kann ich gut verstehen“, meint Chrissy. „Mir ging es manchmal genau wie dir. Ich meine, ich hatte hier ja auch nie ein Plätzchen, wo ich allein war. Ich hab zwar eine große Familie, aber als einziges Mädchen im Haus hatte ich immer mein eigenes Zimmer und jede Menge Platz.“
„Du auch?“ fragt Caroline, und dann fängt sie plötzlich an zu lachen. „Ist das nicht komisch? Wir hatten beide dieselben Probleme und haben es nicht gewusst. Dabei hätten wir es uns so leicht machen können, wenn wir über alles gesprochen hätten, was uns ärgert.“ Caroline zögert einen Moment. „Zum Beispiel, dass du deine Sachen immer im ganzen Zimmer verstreust.“
Chrissy zieht eine Grimasse. „Ich weiß, ich bin furchtbar schlampig“, gesteht sie. „Meine Mama schimpft deswegen auch ständig mit mir. Okay, ich kann ja mal versuchen, mich zu bessern, aber dafür musst du mir versprechen, das Bad nicht immer so lange zu blockieren.“Und gleich der allerletzte Teil...
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Caroline starrt Chrissy empört an. „Ich blockiere das Bad? Das stimmt ja gar nicht!“
„Doch! Du könntest ruhig mal dran denken, dass du nicht die einzige ist, die morgens pünktlich zur Schule muss“, erwidert Chrissy.
„Okay, aber ich lasse wenigstens nicht mein nasses Handtuch im Schlafzimmer fallen, damit andere es für mich aufheben!“ schießt Caroline zurück.
„Nein, aber dafür brauchst du das ganze Regal für deinen Make-up-Kram!“ beschwert sich Chrissy.
„Stimmt ja gar nicht!“
„Stimmt ja doch!“
„He, was ist denn hier los?“ Carolines Vater streckt den Kopf zum Türspalt herein. „Habt ihr Krach, oder setzt ihr bloß eure Party auf andere Weise fort?“
„Weder noch“, erklärt ihm Caroline. „Wir sind ganz einfach Geschwister und benehmen und wie welche. Ihr habt es bisher als Eltern ganz schön leicht gehabt, aber jetzt kriegt ihr mal zu spüren, wie es in großen Familien zugeht.“
„Der Himmel verschone uns!“ Herr Kirby verdreht in komischer Verzweiflung die Augen. „Aber wenn uns dieses Schicksal schon nicht erspart bleibt, dann versucht bitte wenigstens, eure geschwisterlichen Reibereien auf morgen früh zu verschieben. Deine Mutter und ich möchten wenigstens noch einmal ausschlafen, bevor es hier so richtig rund geht.“
Die beiden Mädchen warten gerade so lange, bis Herr Kirby verschwunden ist, dann prusten sie los.
Einen Moment später liegen sie sich lachend und weinend in den Armen.
„Cara, ich bin echt froh, dass ich hier bin“, sagt Chrissy endlich. „Mein ganzes Leben lang hab ich mir eine Schwester gewünscht, und jetzt hab ich endlich eine.“
„Ich bin auch froh, dass du hier bist“, gesteht Caroline. „Du, das wird ein ganz tolles Jahr für uns beide, und wir werden wahnsinnig viel Spaß zusammen kriegen. Wir gehen auf Partys und fahren zum Skilaufen in die Berge, und vielleicht machen wir auch mal einen Ausflug nach Hollywood…“
„Mon Dieu, ich kann’s kaum erwarten“, meint Chrissy trocken.
Caroline stutzt einen Moment, dann fängt sie an zu kichern und ruft: „Heiliger Strohsack, ich auch nicht.“Ende
Eure
:wink Nikita -
hi
nun ist es vollbracht. diese absolut geniale [:anbet] geschichte hat ihr ende gefunden. und ich freu mich, weils doch ein happy end für alle beteiligten gegeben hat. vielleicht gibts ja eine fortsetzungsgeschichte von den beiden. oder, was auch nicht schlecht wäre, eine nigelnagelneue story. naja, für was auch immer du dich entscheidest - hoffentlich machst du überhaupt noch eine.
ich wär jedenfalls wieder als treuer leser dabei
liebe grüße
keira :wink
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Das war ja so zucker-, zucker-, zuckersüß...
Schade zwar (sehr schade, sogar) dass deine einmalige Geschichte zu Ende ist, aber gleichzeitig auf zum Glück, weil sonst dieses obersüße, einmalige Finale nicht gewesen wäre.
Also, danke, allerliebste Niki, dass du mir so viel Spaß und Kurzweile mit deiner tollen Geschichte beschert hast!
LG, Smeagol -
Superschöner Schluß.... :häppy
Ich liebe Happy Ends...und deines ist besonders schön geworden!! :knuddelWürde mich auch wahnsinnig freuen, wenn du eine neue Geschichte anfangen würdest und ich kann mich Keira nur anschließen, auch ich wäre als treuer Leser dabei :handkuss
Danke nochmal für deine tolle Story, die mich immer super unterhalten hat! :applaus
Lg,
Santine :wink -
Schade dass die Story jetzt zuende ist :suse Aber ich muss den andern zustimmen, das Ende ist wirklich toll! :up Und wie wärs mit einer neuen Story *dumdidumdidum :D*
Und Danke für die vergnügliche Lesezeit!
Grüße Laurent
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*klatsch* *standingovations* (oder wie das heißt)
*grrröööööööööööööhl* *snief* schade, jetzt ist sie zuende... gibts noch eine von dir? *g*Suuuuuuuuuuuuuuper, das war eine der besten Geschichten, die ich hier im Forum gelesen habe. :häppy
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Sooooo toll!!! Deine Story ist einfach der Hammer!!!
Also von mir aus hättest du noch das ganze Jahr der zweien beschreiben können :D... Auf jeden Fall war es super mit einem tollen Abschluss...Deine Story wird mir wirklich fehlen :(..
Aber ich hoffe auf eine neue
:wink Cat