~Wie Feuer und Wasser~ [beendet]

  • Hallo Nikita!


    Nach meinem langen Urlaub, bin ich jetzt endlich dazu gekommen, die vielen verpassten Fortsetzungen zu lesen und ich kann nur sagen: einzigartig gut! Du machst das wirklich so realistisch und anschaulich, dass man das Gefühl hat dabei zu sein. Und deshalb bin ich auch sehr froh, dass du dich entschlossen hast, die Story weiterzumachen.
    Ich freu mich schon sehr auf die nächste FS, bitte mach schnell weiter :luvlove


    Gruss donnibärchen

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]
    [CENTER]Suddenly Head Over Heels[/CENTER]
    [CENTER][SIZE="1"](macht zur Zeit Pause)[/SIZE][/CENTER]

  • Ich danke erstmal Santine19, Thiara, Laurent, Vanillagirl, Smeagol, keira, donnibärchen und Phoebe-Sim ganz doll!!
    Und es geht weiter:



    „Heiliger Strohsack!“ murmelt Chrissy. Sie klammert sich so fest an Carolines Arm, so dass diese meinte, er müsste ihr abfallen.
    „Was ist denn los?“ fragt Caroline nervös. In ihrem Magen scheinen sowieso schon Schmetterlinge herumzuflattern – wie immer am ersten Schultag -, aber als Chrissy sie packt, verwandeln sich die Schmetterlinge in Düsenjäger.
    „Die vielen Leute!“ ruft Chrissy entsetzt. „Die gehen doch hoffentlich nicht alle hier zur Schule – oder?“
    „Doch sonst wären sie ja wohl nicht hier. Die Maxwell High ist eine ziemlich große Schule!“
    „Aber ich war noch nie in so einer riesigen Menge eingekeilt“, jammert Chrissy, die sich immer noch an Caroline festhält, als wäre die ein Rettungsring. „So viele Leute gibt es in ganz Iowa nicht!“



    Der Strom der Schüler zieht sie unaufhaltsam mit sich die Treppe hinauf, durch das breite Portal, in die große Eingangshalle der Maxwell High hinein, die Flure entlang.
    „Hier kriegt man ja Platzangst!“ brüllt Chrissy, um den Lärm zu übertönen. „Was passiert eigentlich, wenn man in die andere Richtung will?“
    „Keine Chance!“ ruft Caroline zurück. „Du gehst einfach weiter und weiter, bis du irgendwann wieder da bist, wo du angefangen hast. Das Gebäude ist ein Viereck.“
    „Hier sieht es aus wie im Gefängnis“, meint Chrissy. „Warum haben sie hier eigentlich Gitter vor den Fenstern? Und was macht der Polizist da drüben?“
    „Das ist nur ein Ordner. In jedem Flur ist einer.“
    „Wozu?“
    „Um Keilereien zu verhindern.“
    „Keilereien? Du meinst, es ist schon gefährlich, überhaupt hier rumzulaufen?“



    Wenn sie doch nur mal eine Minute still wäre, denkt Caroline. Merkt sie denn nicht, dass ich sowieso schon ganz kribbelig bin?
    „Hoffentlich findest du mich nach Schulschluss wieder“, redet Chrissy weiter. „Hoffentlich haben wir ein paar Fächer zusammen. Und wie finde ich meine Klasse? Hoffentlich lerne ich bald ein paar Leute kennen. Ich bin gespannt, ob meine Unterlagen aus Danbury schon angekommen sind. Wenn ich nur im Unterricht mitkomme…“
    „Warts doch ab, Chrissy! Es wird schon klappen“, sagt Caroline ungeduldig. „Und Herr Weiss – das ist dein Studienberater – sorgt schon dafür, dass du in die richtigen Kurse kommst. – So, und jetzt müssen wir abbiegen -. Zur Verwaltung geht’s hier lang.“ Sie fasst Chrissy an der Hand und zieht sie in einen Seitenflur, wo es sehr viel stiller ist.



    Chrissy stößt einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus. „Ein Glück, dass wir aus dem Gewühl raus sind! Bis jetzt hab ich noch kein bekanntes Gesicht gesehen.“
    „In der Mittagspause mache ich dich mit ein paar Leuten bekannt. Meine allerbesten Freunde kennst du ja schon…“
    Chrissy bleibt plötzlich wie angewurzelt stehen. „Du, Cara“, fällt sie ihrer Cousine ins Wort. „Wer sind die Mädchen da drüben? Die sehen ja aus wie Mannequins. Guck mal, wie schick die angezogen sind!“



    Ihnen kommt gerade eine Gruppe Mädchen entgegen, angeführt von Dolores Wright, der die Jungen den Spitznamen „Prinzessin Di“ gegeben haben.
    Dolores’ Hofdamen sind fast so attraktiv wie sie selbst und genauso schick angezogen.
    Bevor Caroline antworten kann, kommt Dolores schon auf sie zugeschlendert. „Hey, Cara! Wie läuft’s? Klasse Ferien gehabt?“ fragt sie ein bisschen gönnerhaft.
    „Ja, danke, Dolores. Es war ganz nett“, murmelt Caroline. „Und wie war’s bei dir?“
    „Club Mediterrannée, Schätzchen“, meint Dolores bedeutungsvoll. „Echt super.“
    Caroline wird ein bisschen rot. „Wir sind zu Hause geblieben, weil meine Mutter nach Iowa musste“, erklärt sie verlegen. „Später kam dann meine Cousine aus Iowa zu uns. Sie bleibt ein ganzes Jahr hier.“



    „Ist sie das?“ fragt Dolores und betrachtet Chrissy, als wäre sie ein Ausstellungsstück im Museum.
    „Ja, das ist Chrissy. Chrissy, das ist Dolores.“
    „Hallo, Schätzchen“, sagt Dolores, dann wendet sie sich wieder zu Caroline um. „Du musst unbedingt mal kommen und mein Geburtstagsgeschenk bewundern. Es ist das niedlichste Pudelbaby, das du je gesehen hast – wie ein Wattebausch, ganz weiß und kuschelig und rund. Und clever ist er auch! Wenn er raus will, drückt er seine kleine Nase gegen die Tür und bleibt solange stehen, bis ihm einer die Tür aufmacht. Ist das nicht süß?“
    „Hey, das ist aber interessant!“ meldet sich Chrissy zu Wort. „Ich hatte mal ein Ferkel, das hat genau dasselbe gemacht!“
    „Wie bitte?“ Dolores schüttelt den Kopf, als hätte sie Chrissy nicht richtig verstanden.
    „Ja, mein kleines Schweinchen hat genau dasselbe gemacht.“
    „Du meinst, ihr habt Schweine im Haus?“ erkundigt sich eines der Mädchen misstrauisch.
    „Damals war es ja noch ganz klein, aber ich hab es sehr schnell stubenrein gekriegt“, berichtet Chrissy stolz. „Schweine sind genauso klug wie Hunde.“



    „Sag mal, reden wir über dieselbe Sorte Schweine?“ fragt Dolores. „Du meinst diese borstigen rosa Viecher, aus denen man Schinken macht?“
    „Genau“, bestätigt Chrissy lächelnd. „Ich hab mir immer das schwächste Ferkel aus dem Wurf ausgesucht und es mit der Flasche hochgepäppelt. Schweine sind echt nette Haustiere.“
    Caroline merkt mit Entsetzen, dass die Mädchen zuerst Chrissy anstarren und dann sie, und ihre Blicke können nur eins bedeuten: „Wo hast du denn diese arme Irre aufgegabelt?“
    Dolores räuspert sich gekünstelt. „Na, dann tausche ich meinen Pudel wohl besser gegen ein Ferkel ein“, meint sie. „So, Leute, lasst uns gehen“, befiehlt sie ihrer Clique. „Sonst kommen wir noch zu spät.“



    Caroline schluckt hart. Sie hätte Chrissy jetzt gern erklärt, dass man mit Mädchen wie Dolores Wright bestimmt keine Freundschaft schließen kann, indem man ihren kostbaren Pudel mit einem Schweinchen vergleicht, aber irgendwie findet sie nicht die richtigen Worte. Die arme Chrissy scheint überhaupt nicht zu merken, was sie da für einen Blödsinn geredet hat. Andererseits muss Caroline sich eingestehen, dass es schon ziemlich lustig gewesen ist, die verdutzten Gesichter der anderen Mädchen zu sehen.


    Fortsetzung folgt gleich...


  • Sie wird aus ihren Gedanken gerissen, als Chrissy plötzlich den Flur entlang stürmt. „Hey, Chrissy, wohin willst du?“
    Chrissy dreht sich kurz um. „Bin gleich wieder da, Cara! Ich muss mal schnell mit jemandem reden.“
    Caroline sieht, wie ihre Cousine auf eine Gruppe von Jungen zuläuft. Es sind alles Leute aus dem Football-Team der Schule. Die Jungen tragen, wie immer am ersten Schultag, ihre Trikots mit den großen aufgemalten Nummern. Caroline stockt der Atem, als sie sieht, wie Chrissy dem Mannschaftskapitän, Marvin Jones, auf die Schultern tippt.



    Marvin dreht sich um und sieht aus seiner beachtlichen Höhe auf Chrissy hinunter.
    Caroline kann nicht hören, was die beiden miteinander sprechen, aber sie sieht, wie ein Lächeln über Marvins kantiges Gesicht fliegt, als Chrissy wie ein Wasserfall auf ihn einredet. Es dauert eine Weile, dann winkt Chrissy Marvin freundlich zu und kommt zu Caroline zurück.



    „Der ist aber echt nett!“ schwärmt sie.
    „Könntest du mir bitte mal erklären, was du von ihm wolltest?“ fragt Caroline. „Woher kennst du Marvin eigentlich?“
    Chrissy macht ganz große Augen. „Ach, er heißt Marvin?“
    „Ja, Marvin Jones“, meint Caroline trocken. „Abschlussklasse, Kapitän der Football-Mannschaft und so ungefähr der bekannteste Junge der ganzen Schule.“
    „Ehrlich?“ haucht Chrissy. „Das muss ich Ben schreiben. Der fällt glatt um.“
    „Kennen Marvin und Ben sich denn?“ fragt Caroline verwirrt.
    „Natürlich nicht. Er hat nur dieselbe Nummer wie Ben – die gute alte Nummer 58. Als ich die gesehen habe, habe ich richtig Heimweh bekommen. Ich musste einfach hingehen und ihm sagen, dass er dieselbe Nummer hat wie mein Freund.“



    Caroline starrt ihre Cousine an. „Du bist also zum Kapitän unserer Football-Mannschaft gegangen, einem Typen, der so hoch und breit ist wie ein Kühlturm, bloß um ihm zu sagen, dass er dieselbe Nummer auf dem Hemd hat wie dein Freund?“ stottert sie.
    „Genau“, bestätigt Chrissy fröhlich. „Jetzt geht’s mir echt besser – ich meine, wo ich weiß, dass hier auch eine Nummer 58 rumschwirrt.“
    Caroline schüttelt ungläubig den Kopf. „Komm“, sagt sie dann nach einem Blick auf die Uhr. „Ich bringe dich jetzt zu Herrn Weiss, und dann muss ich rennen, damit ich noch pünktlich komme.“



    „Tut mir leid, dass ich dich aufgehalten habe“, meint Chrissy zerknirscht, „aber ich musste einfach mit ihm reden.“
    „Schon gut, verstehe ich ja, bloß gibt es an so einer großen Schule wie unserer gewisse Regeln. Man kann nicht alle kennen, und so hält man sich an seine eigene kleine Gruppe. Jedenfalls rennt man nicht hin und spricht fremde Jungen an.“
    Chrissy lächelt ein bisschen schief. „Ich hab mich mal wieder total unmöglich benommen, oder? Pass lieber gut auf mich auf, Cara, sonst mache ich mich noch lächerlich.“



    „Ich geb’ mir Mühe“, meint Caroline trocken. „So, da drüben musst du rein. Eine von den Sekretärinnen bringt dich dann schon zu Herrn Weiss. Viel Glück. Wir treffen uns heute Mittag unter der großen Wanduhr in der Eingangshalle, okay?“
    „Okay, Cara. Du, ich komme mir vor wie an einem ersten Tag im Kindergarten. Als meine Mama wegging, bin ich ihr nachgerannt und hab mich an ihr Bein geklammert. Das würde ich bei dir jetzt am liebsten auch tun.“
    „Jaja, und meine Klamotten zerknittern“, meint Caroline ein bisschen gerührt. Genau dasselbe hat sie an ihrem ersten Tag im Kindergarten auch gemacht, und sie kann sich vorstellen, wie es jetzt in Chrissy aussieht.



    Die nimmt ihre Hand und stößt einen zittrigen Seufzer aus. „Tschüss, Cara. Mach dir keine Sorgen, ich komme schon klar. Wir treffen uns nachher unter der Uhr, wenn ich sie jemals finden sollte. Ach was, ich finde sie schon. Tut mir leid, dass ich so viel rede, aber wenn ich nervös bin, mache ich das immer. Und im Moment sterbe ich fast vor Angst. Tschüss.“



    Caroline sieht ihr noch nach, bis sie hinter der Tür verschwunden ist, dann macht sie sich auf den Weg zu ihrer Klasse. Diese Chrissy, denkt sie. Immer, wenn ich glaube, ich hätte die Situation fest im Griff, tut sie etwas total Verrücktes und Unerwartetes. Ob das jetzt ein ganzes Jahr so weitergeht?


    Wie immer bin ich süchtig nach euren Kommentaren

  • Hallo Nikita!


    :applaus :applaus :applaus Wieder eine richtig geniale Fortsetzung. Supi! Freu mich schon auf die nächste FS und bin gespannt, ob Chrissy jemals die Uhr finden wird ;)


    Gruss donnibärchen

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]
    [CENTER]Suddenly Head Over Heels[/CENTER]
    [CENTER][SIZE="1"](macht zur Zeit Pause)[/SIZE][/CENTER]

  • Hi Niki,


    dann will ich auch gleich mal was schreiben!!! Ich fand die Fortsetzung echt wieder richtig klasse. Bin schon so gespannt, wie es wohl mit dieser Dolores und Marvin weiter geht. Vielleicht kommt Chrissy ja mit ihm zusammen und Dolores wird dann ganz sauer oder?!?!


    Mach schön schnell weiter


    So long
    Thiara

    [CENTER][COLOR="DarkOrchid"]Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    vergess den Rest der Welt
    wenn Du bei mir bist
    Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    ich sag's Dir viel zu selten
    es schön das es Dich gibt[/COLOR][/CENTER]

  • Supi Fs....einfach genial wie Immer. Bin mal gespannt wie sich Chrissy so schlägt in der Schule. Schnell weitermachen!! *g*

    Lg,
    Santine :wink

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • Oh Nein, jetzt muss ich wieder an die Schule denken *seufz* Dann werd ich auch nervös! Aber die Fortsetzung ist mal wieder super gut gelungen, mach schnell weiter, wird bestimmt noch lustig in der Schule;)

    [CENTER]:D AN ALLE: FÜHLET EUCH GEGRÜßT :D[/CENTER]


    [CENTER]
    ¦ Dr. Huhn ¦ Azrael ¦ K@hi ¦ Sim17 ¦ Buggy B ¦ Nessa2 ¦ Wurstwasser ¦ little-dog ¦
    ¦ Spassteufelchen ¦ SimDream ¦ Cat in black ¦ Julchen_99 ¦ Vanillagirl ¦ katie ¦ MASA ¦ Chances ¦

    :D fühlt euch ganz besonders gegrüßt :D



    If a dog chews shoes, whose shoes does he choose?
    [/CENTER]

  • Ein Schweinchen als Haustier - sowas würd ich mir auch einreden lassen. Und Chrissy ist mir mittlerweile richtig symphatisch - kurz gesagt: super Fortsetzung!!
    Lg, Smeagol

    [center]
    Kähähä!
    [/center]

  • Super! Mach bald weiter, ich bin echt mal total gespannt wie das ganze ausgeht!!! :D

    [GLOWGREEN]Die Frauen lieben die Stärke, ohne sie nachzuahmen. Die Männer lieben die Zartheit, ohne sie zu erwiedern. löl net ernst nehmen![/GLOWGREEN]


    [GLOWORANGE]So ausserdem Grüß ich noch Wilkätzchen ;) Rike, Sweet-Sunny, Big_Bims, Aramis und natürlich Meggy!!!!!!![/GLOWORANGE]


    [SIZE=4]Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt![/SIZE] :yeah

  • Jippie! Wieder mal eine Fortetzung! Und die war natürlich SPITZE! ;)

    [SIZE="2"][COLOR="Purple"][/COLOR][COLOR="Magenta"]
    мαя¢єℓℓ & мαяιηα ѕιη¢є 04.05.2008 !


    ι¢н ℓιєвє ∂ι¢н ღ [/COLOR][/SIZE]


  • kuhl :up die fortsetzung ist echt witzig geworden. am besten fand ich ja den trikot teil ^^ :roftl

    And I'd choose you;

    in a hundred lifetimes,

    in a hundred worlds,

    in any versions of reality,

    I'd find you and

    I'd choose you

    The Chaos of Stars

  • Hey Niki,


    wann geht`s weiter? Oder bist du auch mit den Sims2-Virus infiziert?
    Ich warte doch schon die ganze Zeit vor meinem Computer darauf, dass du wieder eine neue Fortsetzung reinstellst :heule !
    Naja, ich werd jedenfalls immer wieder hier reinschauen :lupe , in der Hoffnung dass du weiter gemacht hast!


    Lg
    Thiara

    [CENTER][COLOR="DarkOrchid"]Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    vergess den Rest der Welt
    wenn Du bei mir bist
    Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    ich sag's Dir viel zu selten
    es schön das es Dich gibt[/COLOR][/CENTER]

  • So, heute bekommt ihr endlich nach langer, langer Zeit mal wieder eine Fortsetzung. Seit die Schule wieder angefangen hat, hatte ich keine Zeit mehr dazu und dann musste ich natürlich auch Sims2 spielen *g* Aber jetzt geht es weiter:
    Achso, ich danke: donnibärchen, Thiara, Santine, Laurent, Smeagol, Chrissi03, miri, Vanillagirl, keira und Sweety Girl *euch mal alle abknutsch*



    „Was ist los, Cara?“ fragt Maria, als sie am nächsten Tag neben Caroline im Waschraum steht und sich die schwarze Mähne bürstet. „Du bist heute so still. Ist dir nicht gut, oder hast du Bammel vor dem neuen Schuljahr?“
    „Nein, mir geht’s gut“, behauptet Caroline. Sie betrachtet sich im Spiegel und entdeckt zwei Sorgenfalten auf ihrer Stirn. „Und auf die Schule hab ich mich richtig gefreut.“
    „Und warum rennst du dann rum wie ein Zombie und wirfst finstere Blicke durch die Gegend?“ zieht Maria sie auf. „Los, Cara, lass es raus. Du hast dich über irgendwas geärgert.“
    „Ach, es ist wegen Chrissy. Nicht, dass ich mich über sie ärgere, aber mir ist erst heute so richtig klar geworden, dass ich sie jetzt ein ganzes Jahr lang um mich rum habe. Es ist auch nicht so, dass ich sie nicht mag – man muss sie ja einfach mögen -, ich bin nur nicht dran gewöhnt, dass ich dauernd jemanden mit mir rumschleppen muss. Das macht mich irgendwie zappelig.“



    „Aber ich dachte, ihr kämt prima miteinander klar“, meint Maria. „Aua! Meine Haare sind total verknotet. Wenn ich sie nicht dauernd kämme, baut noch mal ein Vogel sein Nest auf meinem Kopf.“
    Caroline muss lachen, und dann meint sie: „Wir kommen ja auch ganz gut miteinander klar, und vor ein paar Tagen war ich noch ganz sicher, dass alles glatt geht. Sie ist inzwischen ziemlich selbstständig und läuft sogar allein in der Stadt rum. Aber seit gestern, als die Schule anfing, klebt sie wieder wie eine Klette an mir. Okay, irgendwie kann ich das ja verstehen. Sie kommt von einer Schule mit 300 Leuten, wo sie praktisch alle gekannt hat, und plötzlich landet sie hier zwischen 3 000 Fremden. Aber ich hab Angst, dass sie mir das ganze Jahr hinterherläuft, und ich weiß nicht, ob ich das durchstehe.“
    „Warts ab! Es dauert bestimmt nur ein paar Tage, dann hat sie ihre eigenen Freunde.“



    „Hoffentlich, aber sie ist so ganz anders als die Leute hier. Sie sagt die unmöglichsten Sachen. Gestern haben wir zum Beispiel Dolores und ihre Clique getroffen. Dolores hat uns von ihrem Pudel-Baby erzählt, und da platzte Chrissy plötzlich raus: ‚Ich hatte mal ein kleines Ferkel, das hat genau dasselbe gemacht’
    Maria fängt an zu prusten, und Caroline wirft ihr einen finsteren Blick zu. „Das ist überhaupt nicht komisch, Maria. Ich wäre fast in den Boden versunken. Die haben zuerst Chrissy und dann mich angestarrt, als wäre ich für sie verantwortlich. Chrissy hat nicht mal gemerkt, was sie anrichtete. Sie hat ihnen erzählt, wie sie die Ferkel mit der Flasche aufzieht und sie stubenrein macht. Ehrlich, Maria, findest du, dass das eine normale Unterhaltung ist?“



    Maria lacht immer noch. Sie kann sich gar nicht wieder beruhigen. „Ich finde das echt komisch“, stößt sie hervor. „Und wo Dolores so eingebildet ist! Ich hätte gern mal ihr Gesicht gesehen, als Chrissy ihren kostbaren Pudel mit einem Ferkel verglichen hat."
    Sogar Caroline muss jetzt grinsen. "Naja, es war ja auch ziemlich komisch", gibt sie zu. "Aber Chrissy wird von denen nie akzeptiert, wenn sie so weitermacht. Gestern hat sie sogar Marvon angesprochen."
    "Marvin?" fragt Maria erstaunt. "Warum?"
    "Sie hat die Nummer auf seinem Football-Trikot gesehen und musste ihm unbedingt erzählen, dass ihr Freund dieselbe Nummer hat."
    "Naja, wenigstens hat sie Mumm!" meint Maria anerkennend.
    "Aber ich würde im Traum nicht auf die Idee kommen, hier einen wildfremden Jungen anzusprechen."



    Maria grinst. "Stimmt, das kennen wir ja bei dir. Bis letztes Jahr hast du dich sofort im nächsten Schrank verkrochen, wenn einer bloß buh zu dir gesagt hat. Weißt du noch, wie wir viemal um den Block gelaufen sind, bevor du dich zum erstenmal in die Maxwell High getraut hast?"
    "Ich bin eben von Natur aus schüchtern, das gebe ich zu", gesteht Caroline. "Aber ich hab mich nie in einem Schrank versteckt."
    "Aber es hätte nicht viel gefehlt", beharrt Maria. "Wenn du nicht diese Aktion gegen den Abriss dieser alten Häuser gestartet hättest, dann wäre keinem Menschen an der ganzen Schule aufgefallen, dass es dich überhaupt gibt. Damit hast du wirklich was für dein Image getan."
    "Aber das ist es ja gerade, Maria", jammert Caroline. "Gerade, als die Leute gemerkt haben, dass es mich gibt, bekomme ich eine Cousine aufgehalst, die zu Hause Schweine als Haustiere hält. Ehrlich, Maria, was soll ich bloß mit ihr machen?"



    Maria legt ihrer Freundin tröstend die Hand auf die Schulter. "Mach dir nicht so viele Sorgen - Chrissy ist eben total extrovertiert. Gib ihr zwei Wochen, und sie kennt die ganze Schule."
    "Du meinst, die ganze Schule kennt sie", sagt Caroline grimmig. "Und ich weiß nicht, ob das so gut ist. - Oh, wir müssen gehen -. Ich hab ihr nämlich versprochen, sie heute mittag in den Nob-Hill-Park mitzunehmen."



    Chrissy steht unter der Wanduhr, die großen blauen Augen weit aufgerissen, und sucht die Menge nach Caroline ab. Irgendwie sieht sie viel kleiner und hilfloser aus, als Caroline es für möglich gehalten hätte. Ganz plötzlich bekommt sie ein schlechtes Gewissen, weil sie sich bei Maria über sie beklagt hat. Auch ein Mädchen wie Chrissy braucht ein bisschen Hilfe, wenn es sich in einer so großen Schule einleben will. Caroline selbst wäre total hilflos, wenn ihre Eltern sie für ein ganzes Jahr in eine fremde Stadt schicken würden. Vielleicht ändert sie sich, wenn sie sich hier eingelebt hat, denkt Caroline, als sie auf ihre Cousine zugeht.



    Chrissys Gesicht leuchtet auf, als sie sie sieht.
    "Na, wie war's heute morgen?" erkundigt sich Caroline. "Hast du deine Klasse gefunden, ohne dich zu verlaufen?"
    "Klar", meint Chrissy grinsend. "Ich hab an der Klinke von Herrn Weiss' Bürotür einen Faden festgemacht, damit ich sein Büro wiederfinde und einen neuen Anlauf machen kann, wenn ich mich verirre."
    Caroline starrt Chrissy sprachlos an, und die beginnt zu kichern. "War doch nur Blödsinn", meint sie. "Glaubst du wirklich, ich würde hier mit einer Garnrolle rumlaufen?"


    Fortsetzung folgt gleich...


  • "Natürlich nicht", erwidert Caroline hastig. Sie dreht sich rasch um, damit Chrissy nicht merkt, wie rot sie geworden ist, und sieht, dass Maria still vor sich hinlächelt. Nach einem finsteren Blick auf die Freundin schlägt sie vor: "Kommt, die anderen warten schon auf uns. Wir gehen heute mittag in unseren kleinen Park. Da ist es leer und ganz still."
    "Super!" meint Chrissy. "In diesem großen Kasten hier kommt man sich richtig eingesperrt vor. Zu Hause kann ich aus dem Fenster die Maisfelder sehen, und manchmal gehe ich in der Mittagspause spazieren. Geht hier mittags eigentlich keiner nach Hause?"
    Caroline schüttelt den Kopf. "Erstens würde die Zeit für die meisten gar nicht reichen, und zweitens dürfen wir das Schulgelände offiziell gar nicht verlassen. Sie sagen nur nichts, wenn wir mittags in den Park gehen, weil sonst die Cafeteria und der Schulhof völlig überfüllt wären."



    Tracy, Randy, Justine und Alex erwarten die drei Mädchen am Hinterausgang.
    "Na, wie war's heute in Spanisch?" erkundigt sich Tray lächelnd bei Chrissy. "Nicht ganz so schlimm wie gestern?"
    Chrissy macht das Zeichen für 'Victory'. "Heute war alles bestens", meint sie.
    "Hab ich was nicht mitgekriegt?" erkundigt sich Caroline ahnungsvoll. "Was ist denn in Spanisch passiert?"
    Tracy zwinkert Chrissy vertraulich zu, aber die meint nur: "Du kannst es ihr ruhig erzählen!"
    Tracy dreht sich zu den anderen um. "Chrissy kam in die Klasse und setzte sich hin. Zuerst hat unser Lehrer einen Klassenspiegel gemacht, das dauerte ungefähr 20 Minuten. Dann fing er an, uns was über Paris zu erzählen, und da platzte Chrissy plötzlich raus: 'Wieso Paris? Ich dachte immer, Paris wäre in Frankreich.' Ihr könnt euch ja vorstellen, wie wir gelacht haben!"
    "Aber Paris ist doch in Frankreich", murmelt Caroline völlig verwirrt.
    "Ja, aber ich bin aus Versehen in die Französisch-Klasse geraten", gesteht Chrissy. "Erst als er von Paris gesprochen hat, habe ich gemerkt, dass ich auf dem falschen Dampfer war."



    Beim Erzählen ist die Gruppe langsam zum hinteren Tor gewandert. Jetzt gehen sie am Parkplatz und an den Sportanlangen vorbei und den steilen Hügel hinauf, der das Schulgelände vom angrenzenden Wohngebiet trennt. Zwischen beiden großen Appartementsblocks liegt in einer ruhigen Straße ein kleiner, schön angelegter Park.



    "So, da sind wir", sagt Caroline zu Chrissy. "Endlich Ruhe und Frieden. Jetzt bin ich mal gespannt, ob die Magnolien schon blühen ... Was ist das denn?" Ein Plastikband versperrt den Zugang zum Park.
    "Sieht so aus, als wollten sie die Leute da raushalten", meint Randy verblüfft.
    "Aber warum?" überlegt Caroline. Sie will gerade unter dem Band durchkriechen, als eine ältere Frau stehen bleibt.
    "Der Park ist geschlossen, Kinder", sagt sie mit einem bedauernden Lächeln. "Sie wollen euch hier nicht mehr haben. Jetzt geht es wohl bald los mit der Buddelei."
    "Warum wollen sie denn hier graben?" fragt Justine fassungslos.
    "Ja, habt ihr denn noch nicht gehört?" fragt die Frau. "Sie wollen hier ein mehrstöckiges Parkhaus hinsetzen."
    "Ein Parkhaus?" platzt Caroline heraus. "Hier? Aber das können sie doch nicht machen! Hat denn niemand dagegen protestiert?"
    Die alte Frau schüttelt den Kopf. "Und wenn, was hätte es schon genützt? Die großen Baugesellschaften haben zuviel Geld und zuviel politischen Einfluss. Und jetzt ist es sowieso zu spät - Sie haben die Baugrube schon ausgesteckt. Der Park wird wohl nicht mehr zu retten sein."



    Die Frau geht langsam weiter.
    "Aber das ist doch gemein!" ruft Chrissy. "Das ist eine echte Schande. Cara, du musst sofort einen Protestbrief schreiben."
    "Dafür ist es bestimmt schon zu spät", meint Caroline zögernd.
    "Cara, denk dran, was du beim letzten Mal erreicht hast", sagt Alex. "Du hast dich bis zum Bürgermeister vorgekämpft, um die alten Häuser zu retten. Ich wette, wir würden allein an unserer Schule ein paar tausend Unterschriften zusammen bekommen, und die können die bei der Stadt doch nicht einfach in den Papierkorb werfen."



    Caroline blickt zu den Magnolienbüschen und den alten Kiefern hinüber, die zum Sterben verurteilt sind. Sie weiß doch genau, wie schwer es ihr im letzten Jahr gefallen ist, ihre Schüchternheit zu überwinden und zum Bürgermeister zu gehen. Sie hat es gehasst, die Leute um Unterschriften zu bitten, oder ihr Bild in der Zeitung zu sehen und mit Reportern zu reden. Wenn sie von ihrer Sache nicht so überzeugt gewesen wäre, hätte sie nichts von all dem getan. Aber diesen Park hast du doch genauso gern, sagt ihr eine innere Stimme. Und Alex hat recht! Du weißt genau, was du zu tun hast.



    "Versuchen können wir's ja mal", meint sie schließlich seufzend. "Also gut, Leute. Wir treffen uns heute abend bei mir und entwerfen eine Bittschrift an die Verwaltung. Wenn wir noch was retten wollen, dann müssen wir uns beeilen. Sie haben die Bäume, die sie fällen wollen, schon markiert."
    "Ich helfe dir Cara", meldet sich Chrissy begeistert. "Ich tu alles, was du mir sagst."



    "Klar, Cara, wir helfen alle mit", meint Maria.
    "Und wenn du es schaffst, den Park zu retten, bist du mal wieder die Heldin der ganzen Stadt", ruft Tracy hingerissen.
    "Hey, hört auf!" protestiert Caroline. "Und kommt bloß nicht auf die Idee, dass ich so etwas gern mache. Aber wir müssen natürlich versuchen, diesen Park zu retten, oder?"
    "Caroline Kirby, Kämpfer für Gerechtigkeit und Ordnung!" schwärmt Justine, aber Caroline lächelt nur matt. Was habe ich mir da bloß wieder eingebrockt? denkt sie resigniert.


    Freue mich auf viele, viele Kommentare

  • Superschöne und zum Glück auch superlange FS *freu* Das es wie immer Klasse war, muss Ich nicht sagen :applaus
    Bin schon sehr neugierig, wie die Protestaktion aussehen wird und in welche Fettnäpfchen Chrissy noch so hüpft *lach*
    Mach schnell weiter,
    Lg
    Santine :wink

    [CENTER]"[SIZE=3]Do not go gentle into that good night - rage, rage against the dying of the light"[/SIZE] Dylan Thomas[/CENTER]

  • Hallo Niki,
    endlich mal wieder eine super schöne und lange Fortsetzung von dir!!!
    Bin schon gespannt, wie die Aktion wohl weiter gehen wird!


    Also lass uns nicht wieder so lange warten
    Lg
    Thiara

    [CENTER][COLOR="DarkOrchid"]Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    vergess den Rest der Welt
    wenn Du bei mir bist
    Du bist das Beste, was mir je passiert ist
    es tut so gut wie Du mich liebst
    ich sag's Dir viel zu selten
    es schön das es Dich gibt[/COLOR][/CENTER]

  • Bin auch gespannt, wie diese aktion weiterlaufen wird! Aber dass caroline so umweltfreundlich ist, hätt ich nicht gedacht:D Aber wie immer kann ich nur sagen, dass mir dein FS supergut gefällt und ich hoffe, dass du bald weitermachst;)

    [CENTER]:D AN ALLE: FÜHLET EUCH GEGRÜßT :D[/CENTER]


    [CENTER]
    ¦ Dr. Huhn ¦ Azrael ¦ K@hi ¦ Sim17 ¦ Buggy B ¦ Nessa2 ¦ Wurstwasser ¦ little-dog ¦
    ¦ Spassteufelchen ¦ SimDream ¦ Cat in black ¦ Julchen_99 ¦ Vanillagirl ¦ katie ¦ MASA ¦ Chances ¦

    :D fühlt euch ganz besonders gegrüßt :D



    If a dog chews shoes, whose shoes does he choose?
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