geil! toll! super! mach weiter!! :seelove :klownie
~Wie Feuer und Wasser~ [beendet]
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Super! Du bist eine richtig gute Autorin! So eine ungeheure Arbeit schätze ich total! Ich bin so begeistert, dass meine Hände richtig zittern vor Begeisterung! Schreib schnell eine Fortsetzung!
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Ah, jetzt hab ich keine verpasst!:)
Was für eine erleichterung, ich hatte wirklich gedacht, Alex würde Caroline betrügen! Aber da das nicht der Fall ist, kann ich nur sagen, dass die Story wieder mal rundum gelungen ist und dass ich mich schon auf die nächste freue;) -
Heute geht es nach langer Zeit endlich mal wieder weiter. Ich danke miri, Micha, keira, Thiara, Vanillagirl, Smeagol, Honigkuchen, Cherry91 und Laurent für eure lieben Kommentare!
„Tracy hat eben angerufen“, berichtet Caroline aufgeregt, als sie sich zu ihrer Mutter und Chrissy an den Frühstückstisch setzt. „Sie und Justine sind gerade aus dem Urlaub zurück. Was die alles erlebt haben! Sie waren in der Villa eines echten Grafen eingeladen, stellt euch das mal vor! Sie sind auch hingegangen, aber dann haben sie gemerkt, dass es im ganzen Haus keine einzige Frau gab. Da waren nur der Graf und sein Bruder und der Butler. Tracy meint, es wäre gar nicht so leicht gewesen, sich elegant aus der Affäre zu ziehen. Schade, dass ich nicht dabei war!“
„Freu dich lieber“, meint Frau Kirby, „dass du nicht in so eine dumme Situation geraten bist.“
„Aber das wäre doch mal ein echtes Abenteuer gewesen, Mama. Das sind Sachen, an die man sich ein Leben lang erinnert und die man später seinen Enkelkindern erzählen kann. Jedenfalls finde ich so was bedeutend spannender, als zehn Stunden durch den Louvre zu wandern.“
„Kind, du übertreibst. Es waren keine zehn Stunden. Und denk doch mal an all die Kunstwerke, die du gesehen hast.“
„Mama, nach drei Stunden konnte ich die Mona Lisa nicht mehr von der Venus von Milo unterscheiden“, behauptet Caroline. „Jedenfalls waren Tracy und Justine diesmal nicht im Louvre. Dafür haben sie sämtliche Bistros am linken Seineufer ausprobiert. Ich bin gespannt auf ihre Fotos. Sie haben sogar Bilder von sich und diesem Grafen, und Tracy meint, er wäre richtig süß gewesen.“
„Kommen die beiden heute vorbei, oder wollen sie sich zuerst mal gründlich ausschlafen?“ fragt Frau Kirby.
Caroline grinst. „Randy will mit uns allen zum Strand – heute soll es nämlich wahnsinnig heiß werden.“
„Oh, wow!“ ruft Chrissy begeistert. „Dann sehe ich endlich mal das richtige Meer!“
Caroline macht den Mund auf, um etwas zu sagen, aber dann überlegt sie es sich anders. In ihrer Aufregung hat sie Chrissy total vergessen. Ist es egoistisch von ihr, dass sie ihre Freunde am liebsten heute für sich allein gehabt hätte? Erstens ist sie unheimlich gespannt darauf, was alle in den Ferien erlebt haben, und zweitens will sie ihre Freunde erst mal vorsichtig auf ihre Cousine vorbereiten.
Caroline überlegt krampfhaft, wie sie es anstellen soll, sich mit ihren Freunden allein zu treffen, aber dann fällt ihr Blick auf Chrissys Gesicht. Chrissy grinst von einem Ohr zum anderen, und ihre Augen strahlen, als hätte jemand ein Lämpchen darin angeknipst.
„Und jetzt lerne ich auch endlich deine Freunde kennen“, meint sie, ohne Carolines Dilemma auch nur zu ahnen.
„Das trifft sich ja wunderbar“, meint Frau Kirby. „Dann kennt Chrissy wenigstens schon ein paar Leute, bevor die Schule anfängt.“
„Ich weiß nicht, ob das heute klappt“, murmelt Caroline zögernd. „Ich hab mit den anderen noch nicht darüber gesprochen. Tracy organisiert die ganze Sache, und ich weiß nicht, ob ich so einfach noch jemanden mitbringen kann.“
„Ach was“, meint Frau Kirby. „Die werden sich riesig freuen, sie kennen zu lernen, und du weißt doch, wie sehr Chrissy sich auf den Strand freut.“
„Natürlich Mama“, fährt Caroline fort, ohne ihre Cousine anzusehen, „aber es kann sein, dass wir gar nicht alle in das Auto passen. Randy wollte Dino anrufen und fragen, ob der den Kleinbus von seinem Bruder kriegt. Wenn nicht, dann müssen wir uns alle in Randys kleinen Wagen quetschen.“
„Aber Chrissy braucht doch nicht viel Platz“, meint Carolines Mutter. „Sie ist genauso dünn wie du. Natürlich geht sie mit. Den schönen Tag müsst ihr doch ausnutzen.“
„Lass doch, Tante Edith“, meint Chrissy, deren Augen jetzt nicht mehr so vergnügt funkeln. „Wenn Caroline lieber mit ihren Freunden allein sein möchte, kann ich das gut verstehen.“
Caroline starrt verlegen auf ihren Teller. „Nein, du kommst mit“, stößt sie gepresst hervor. „Wir quetschen dich schon irgendwie mit rein. Du musst die Leute kennen lernen, bevor die Schule anfängt.“
„Oh, super“, ruft Chrissy und strahlt wieder. Sie springt auf und verursacht dabei ein mittleres Erdbeben, so dass die Tassen auf dem Tisch klirren. „Ich mache mich schnell fertig. Was soll ich mitnehmen – den Bikini oder meinen schwarzen Einteiler?“
„Egal“, meint Caroline. „Hauptsache, du packst genügend Sonnencreme ein.“ Sie steht auf und seufzt. „Ich packe uns ein paar Sachen zum Essen ein.“
Frau Kirby wirft ihrer Tochter einen mahnenden Blick zu. „Cara, es ist ihr allererster Tag am Strand. Merkst du nicht, wie aufgeregt sie ist? Verdirb ihr nicht den Spaß. Wenn sie erst eigene Freunde gefunden hat, hast du deine Freunde wieder für dich allein.“
Caroline lächelt gezwungen. „Schon gut, Mama“, meint sie. „Nur – wenn wir Pech haben, schließt sie Bekanntschaft mit einem großen weißen Hai oder wird von einer Welle weggespült. Für so was ist Chrissy immer gut.“
Caroline holt Käse, Obst und Mineralwasser aus dem Kühlschrank und verstaut alles in einer Kühlbox. Dann geht auch sie sich umziehen.
Chrissy ist noch im Zimmer und hat so ziemlich alles, was sie besitzt, aus dem Schrank gezerrt.
„Soll ich einen Pulli mitnehmen, falls es später kühl wird?“ fragt sie. „Ist der Bikini nicht zu winzig? Ich hab Angst, dass mit gleich die erste Welle das Ding runterreißt.“
„Wird schon gut gehen“, meint Caroline abwesend. Sie macht ihre Schranktür auf und überlegt, was sie anziehen soll. Im Frühjahr hat sie sich einen schicken Bikini gekauft, sich aber nie getraut, ihn zu tragen. Am besten ziehe ich meinen alten Einteiler an, denkt sie. In dem Ding kann mir wenigstens nichts passieren.Fortsetzung folgt gleich...
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„Kommt Alex eigentlich auch mit?“ fragt Chrissy, die sich ein Sonnentop nach dem anderen vorhält und sich im Spiegel betrachtet. Es ist eine ganz unschuldige Frage, aber Caroline wirft ihrer Cousine einen misstrauischen Blick zu. Chrissy hat den winzigen Bikini angehabt, als Alex sie zum ersten Mal gesehen hat. Chrissy hat zwar geschworen, dass sie nur über sein „Problem“ gesprochen haben, aber Caroline hat den Blick, mit dem Alex Chrissys Bikini angestarrt hat, genau gemerkt. Soll sie jetzt ihren alten Einteiler anziehen und riskieren, dass ihre Cousine ihrem Freund wieder den Kopf verdreht? Hör auf, so misstrauisch zu sein! schimpft Caroline mit sich selbst. Hab doch ein bisschen Vertrauen! Alex mag dich, und Chrissy hat selber einen Freund. Mach dir doch nicht dauernd Sorgen!
Trotzdem nimmt sie ihren neuen Bikini aus dem Schrank und stopft ihn in ihren Beutel.
Chrissy hat noch nicht einmal damit angefangen, ihre Kleiderlawine aufzuräumen, als jemand vor dem Haus laut zu hupen beginnt. Chrissy rennt zum Fenster.
„Da steht ein silbernes Auto“, berichtet sie.
„Oh! Dann hat Dino also doch nicht den Bus von seinem Bruder bekommen. Jetzt müssen wir uns da alle reinquetschen.“
Caroline geht zur Tür, aber dann bleibt sie noch einmal stehen. „Du, Chrissy?“ beginnt sie zögernd. „Pass ein bisschen auf, was du sagst, wenn du gleich meine Freunde triffst, ja? Ich meine, ich möchte nicht, dass sie denken, du wärst irgendwie komisch.“
„Warum sollten sie mich denn komisch finden?“ fragt Chrissy halb verletzt, halb ärgerlich. „Bloß weil ich manche Sachen noch nie gesehen habe und das auch zugebe?“
„Chrissy, die andern würden das nicht verstehen. Die reisen durch die halbe Welt und denken, dass jeder schon so ziemlich alles gesehen hat. Ich möchte nur nicht, dass sie über dich lachen.“
„Warum sollten sie denn auch?““ fragt Chrissy mit Tränen in den Augen. „Ich würde sie doch auch nicht auslachen, wenn sie zu uns auf die Farm kämen und eine Kuh nicht von einem Bullen unterscheiden könnten. Ich bin eben so, wie ich bin, Cara. Ich sage immer, was ich denke. Wenn ich aufgeregt bin, dann kriegen es alle mit, und ich schäme mich auch gar nicht zuzugeben, dass irgendwas neu für mich ist. Überhaupt schäme ich mich kein bisschen für mich – das tust nur du.“
„Ach was, das stimmt doch gar nicht“, sagt Caroline. „Ich schäme mich nicht für dich, Chrissy. Es ist nur so ... na ja, ich kenne meine Freunde eben. Sie sind typische Stadtmenschen und lästern so ziemlich über alles. Außerdem werfen sie sich im Spaß die unmöglichsten Dinge an den Kopf. Du musst aufpassen, was du sagst, sonst ziehen sie dich auf, und das will ich verhindern.“
Wieder ertönt lautes Hupen. Chrissy folgt Caroline schweigend die Treppe hinunter und auf die Straße.Und jetzt könnt ihr gespannt sein, wie Carolines Freunde Chrissy aufnehmen
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Hui, so langsam fängt die ganze Sache ja an ins Rollen zukommen. Du hast die fs mal wieder super gut hinbekommen, macht richtig Spaß zu lesen. Mach flott weiter, ich will wissen was beim Strand passiert!!!
Lg
Thiara -
Also irgendwie tut mir Chrissy jetzt schon so halb leid... aber eben nur so halb ;). Wiedereinmal eine sehr, sehr schöne Fortsetzung, bin schon exxtrem gespannt was am Strand so alles passieren wird, also lass mich bitte nicht allzu lange warten!!
LG, Smeagol -
Ich bin schon gespannt, wie Carolines Fraunde Chrissy aufnehemen... Das gibt bestimmt noch ein paar Lacher lol Oder schmeichelt Chrissy sich so gut bei ihnen ein?
Also du verstehst es, deine Leser zu quälen, indem du einfach aufhörst mit der Story :suse Das nächste Mal bitte ein bisschen länger, sonst :keule ... Alles klar ?*g
Bitte mach so schnell wie nur möglich weiter,, die Storist voll cool!! -
:up Super Fortsetzung!
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Weitermachen !:motz
Jetzt hätt ich mich schon so auf den "Badeurlaub" gefreut ! :kids
supi Fs ! :kompi :anbet -
Hey Nikita!
des is echt ne tolle story, die du da geschafft hast!
hab mir eben die ganzen 4 seiten durchgelesen und bin total begeistert
also ich glaub schon, dass die Chrissy in sachen alex ehrlich is, ob sie sich wohl mit den freunden so gut verstehen wird?bin schon total gespannt auf den strand!! also mach bitte bald weiter
Chriss
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bin ja echt total gespannt wies nun am strand wird. aber ich glaube, chrissy wird sich bestimmt mit carolines freunden anfreunden (doofe wortwahl ^^). da bin ich mir (glaub ich) sicher
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Mach doch bitte weiter! Warte schon so lang... :roftl
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Erstmal möchte ich mein Dankeschön an Thiara, Smeagol, Laurent, Vanillagirl, Micha, Chrissi03 und an keira loswerden. Dann geht es auch schon weiter. Ich hoffe, sie ist nicht zu langweilig, denn es gibt eine etwas längere Autofahrt
„Hi, Cara, hüpf rein!“ ruft Mara, die vorn neben dem Fahrer sitzt.
Chrissy folgt Caroline zögernd zu dem Auto. Irgendwer macht die Tür auf und ein paar Hände recken sich ihnen entgegen.
„Hallo, Leute“, sagt Caroline schüchtern. „Hoffentlich habt ihr nichts dagegen, dass ich meine Cousine Chrissy mitgebracht habe. Sie kommt aus Iowa und ist zu Besuch bei uns.“
„Hm, ich weiß wirklich nicht, ob wir noch Platz für zwei so Dicke haben“, flachst Randy. „Du brauchst doch schon zwei Sitze für dich allein, Caroline.“
„Hört gar nicht auf ihn!“ ruft Maria. „Er ist schon den ganzen Morgen so frech. Tracy und ich werden ihn nachher ins Wasser werfen, damit er sich ein bisschen abkühlt.“ Sie sieht Chrissy freundlich an. „Hi, Chrissy. Setz dich neben Randy und gib ihm einen Schubs, damit er rüberrutscht. Der hat wieder seinen ganzen Hausrat mitgebracht. Ich bin übrigens Maria, und der Typ neben mir ist Dino. Sei nett zu ihm, er ist nämlich unser Fahrer.“
Caroline schiebt Chrissy ins Auto und setzt sich selber neben Tracy, die sie herzlich umarmt. „Hey, ist das schön, dich zu sehen. Du siehst super aus.“ Sie wendet sich Chrissy zu. „Ich bin Tracy, und das hier ist George. Willkommen in Kalifornien.“
„Danke“, murmelt Chrissy, und Caroline sieht sie überrascht an. Sie hat ihre Cousine noch nie so schüchtern und wortkarg erlebt.
„Die beiden neben dir sind Justine und Randy“, erklärt sie hastig. „Jetzt darfst du raten, wer wer ist.“
„Verbindlichsten Dank, liebe Cara“, meint Randy lachend.
Justine lächelt Chrissy freundlich zu. „Hoffentlich sind wir alle nicht ein bisschen zuviel auf einmal für dich“, meint sie.
„Klar sind wir das“, behauptet Randy grinsend. „Jeder normale Mensch kriegt einen Schock, wenn er so viele ausgeflippte Leute auf einem Haufen sieht.“
„Ich wette, Chrissy hält uns alle für arme Irre“, meint Maria.
„Sind wir das vielleicht nicht?“ fragt George. Alle lachen, aber Caroline fällt auf, dass Chrissy nicht mitlacht.
„Sag mal, Chrissy“, meldet sich Randy, „hat Caroline dich darauf vorbereitet, dass wir so ein charmanter Haufen sind?“
Chrissy lächelt schüchtern. „Sie hat mir ein bisschen von euch erzählt, aber ich hatte mir euch anders vorgestellt. Ich dachte, ihr wärt euch alle ziemlich ähnlich.“
„Sind wir das denn nicht?“ flachst Randy. Er zieht eine komische Grimasse und schielt auf seine Nasenspitze. Alle lachen.
„Nein, wirklich“, meint Chrissy, die ein bisschen rot geworden ist, „ich hab mir wohl vorgestellt, ihr wärt alle blond wie Caroline und hättet blaue Augen. Ich meine, da wo ich herkomme, sehen die meisten Leute so aus.“
„Nehmt bitte alle zur Kenntnis, dass meine Vorfahren mit der ‚Mayflower’ rübergekommen sind“, verkündet Randy.
„Ja, ich hab auch schon gehört, dass sie ein paar Ratten auf dem Schiff hatten“, zieht Dino ihn unter dem Gelächter der anderen auf.
Tracy lächelt Chrissy freundlich an. „Ich weiß schon, was du eben gemeint hast. So ein Rassengemisch wie hier gibt es wirklich nur in den großen Städten, und genau das macht San Francisco ja so nett. Seit wann bist du hier, Chrissy?“
„Seit zwei Wochen“, erwidert Chrissy schüchtern. „Und wie lange bist du schon hier?“
Tracy macht ein erstauntes Gesicht. „Mein ganzes Leben!“
„Oh, tut mir leid“, stottert Chrissy. „Ich dachte, du wärst aus China oder so.“
Caroline starrt aus dem Fenster und wünscht sich verzweifelt ein Mauseloch, um sich darin zu verkriechen.
Tracy kichert. „Mein Ur-Urgroßvater kam aus China“, erklärt sie. „Er hat hier beim Straßenbau gearbeitet. Die meisten Chinesen in der Stadt sind schon seit einer Ewigkeit hier, und viele können nicht mal mehr Chinesisch.“
„Ich kann bis zehn zählen“, verkündet George.
Tracy boxt ihn in den Arm. „Du kannst überhaupt nichts“, behauptet sie. „Aber ich kann ganz gut Chinesisch. Meine Großmutter wohnt nämlich bei uns, und die spricht hervorragend Kantonesisch.“
„Hey, das ist aber interessant“, sagt Chrissy. „Ich hab noch nie eine echte chinesische Großmutter gesehen. Die würde ich gern mal kennen lernen.“
„Ja, aber wenn du wirklich mal eine echte Persönlichkeit sehen willst, dann musst du meine italienische Großmutter kennen lernen“, meldet sich Maria. „Sie ist so eine ganz winzige alte Frau, die immer in Schwarz rumläuft. Alle ihre Söhne zittern vor ihr. Wenn sie kocht, fliegen die Pfannen und Töpfe nur so durch die Gegend.“
„Aber sie macht die beste Pasta der Welt“, meint Justine und schlecht sich genießerisch die Lippen.
Mit einemmal reden alle durcheinander und schwärmen von den Rezepten ihrer Großmütter. Chrissys Schüchternheit ist völlig verflogen, und sie erzählt den anderen haarklein, was ihre Oma immer zum Erntedankfest gekocht hat.
„Großmütter sind einfach klasse“, meint Dino. „Wenn mir das Taschengeld ausgeht und mein Vater mir einen Vortrag über den Umgang mit Geld hält, dann steckt Oma mir immer einen Fünfer zu. Kinder, ich liebe diese Vorträge! Die bringen mir immer Mäuse ein, ohne dass ich betteln muss.“ Das Auto schaukelt unter dem Gelächter der ganzen Clique.
„Schade, dass du unsere Omi nie kennen gelernt hast“, meint Chrissy, zu Caroline gewandt.
Caroline murmelt irgend etwas, während Chrissy der Clique erzählt, wieso und warum die Familie auseinander gegangen ist.
Caroline hört gar nicht zu. Ihre Gedanken sind ein einziges Chaos. Wie ist das alles passiert? Wie hat Chrissy es geschafft, so schnell von den anderen akzeptiert zu werden, und warum ist sie selbst mal wieder die Außenseiterin?
Das Auto hält vor dem Haus, das Caroline so gut kennt. Dino drückt auf die Hupe, und keine fünf Sekunden später kommt Alex heraus. Er setzt sich zu Caroline, gibt ihr rasch einen Kuss und schaut grinsend Chrissy an.
„Wenn ich mich nicht irre, ist das heute schon unser zweiter Bikini-Tag“, flachst er.
„Wie bitte? Ihr wart doch nicht etwa ohne uns am Strand?“ fragt Maria drohend.
„Am Strand?“ protestiert Alex. „Nehmt bitte zur Kenntnis, dass ich wochenlang mit dreihundert Pfund auf dem Buckel in schneebedeckten Bergen rumgekraxelt bin. Ich hab auf harten Felsen geschlafen und von absolut scheußlichem Trockenfutter gelebt. Abends gab’s lauwarmes Gulasch und morgens lauwarmes Rührei.“
„Du Ärmster!“ Tracy tätschelt Alex mitfühlend das Knie. „Aber du bist nicht der einzige, der so leiden musste. Wir haben auch einen ganzen Monat von fremden Essen leben müssen. Stell dir mal vor, bei McDonald’s in Paris gibt’s nicht mal Ketchup mit Hamburgern!“
„Nachher beim Picknick musst du uns haarklein erzählen, was ihr in eurem Urlaub alles erlebt habt“, meint Maria. „Ehrlich, ich bin vor Neid ganz grün.“
„Das verstehe ich nicht“, erklärt Tracy. „Ferien bei der stinkreichen Familie in Mexiko sind doch keine Strafe.“
„Na ja, ich hab’s überlebt“, meint Maria grinsend.
„Und was hast du in den Ferien gemacht, Cara?“ fragt Justine.
„Nichts. Es war ziemlich öde ... bevor Chrissyy kam“, hört Caroline sich zu ihrer eigenen Überraschung sagen.
„Echt?“ Justine sieht Chrissy interessiert an. „Was für tolle Sachen habt ihr denn unternommen?“
Caroline ist nahe dran, von ihren Abenteuern und Katastrophen mit Chrissy zu erzählen, aber sie verkneift es sich. Leute, die in Mexiko und in Frankreich gewesen sind, würden diese Geschichten todsicher kindisch und blöd finden.
„Ach, nichts Besonderes. Wir waren einkaufen, und ich hab Chrissy die Stadt gezeigt“, sagt sie deshalb ausweichend. „Aber so was macht richtig Spaß, wenn man jemanden dabei hat, für den das alles total neu ist.“
„Wir haben richtige Abenteuer erlebt“, meldet sich Chrissy in diesem Moment zu Wort, und Caroline betet im stillen, Chrissy würde wenigstens die ganz besonders peinlichen für sich behalten.
„Echt?“ wundert sich Justine. „Ich hätte gar nicht gedacht, dass San Francisco so abenteuerlich ist. Aber von Paris könnte ich euch Sachen erzählen, und von Rom!“
„Zum Beispiel, dass man da echte italienische Grafen kennen lernt?“ flachst Randy.
„Na ja, das war bloß eins von den kleineren Abenteuern“, behauptet Justine, „aber er sah echt gut aus. Ein bisschen wie du, Randall.“ Sie beugt sich zu Randy hinüber und streichelt seine Wange.
„Heiliger Strohsack!“ schreit Chrissy plötzlich so laut, dass Caroline Angst um ihre Trommelfelle bekommt. „Da ist sie ja! Die Golden-Gate-Brücke! Mann, die ist ja noch viel größer und höher, als sie im Fernsehen aussieht. Und die vielen Boote da unten in der Bucht! Sehen die winzig aus! Das ist ja, als ob man im Flugzeug sitzt.“
„Warte mal, bis wir über den Mount Tam fahren“, meint Alex. „Von da hast du noch einen viel besseren Blick auf die Bucht.“
„Das ist alles so aufregend!“ Chrissy rutscht auf ihrem Sitz herum und blickt mal nach rechts und mal nach links. „Ist der Mount Tam ein richtiger Berg? Da, wo ich herkomme, gibt es keine Berge. Höchstens Maulwurfhügel.“„Der Mount Tam ist auch nicht besonders hoch“, meint Maria lächelnd. „Du musst mal mit mir auf die Sierra kommen, wenn du richtige Berge sehen willst. Meine Eltern haben eine Hütte am Lake Tahoe in Nevada. Der See liegt fast 2 000 Meter hoch, und auf den Bergen ist immer Schnee, sogar im Sommer.“
„Oh, wow!“ ruft Chrissy. Caroline kommt es so vor, als wäre es schon das tausendste Mal an diesem Morgen.
Die Brücke liegt jetzt hinter ihnen, und die Straße windet sich in steilen Serpentinen den Berg hoch.
„Ich freue mich so auf das Meer“, sagt Chrissy, die ununterbrochen den Kopf hin- und herdreht, um nur ja nichts zu verpassen.
„Warte, gleich kriegst du deinen ersten richtigen Blick auf den Pazifik“, verspricht Tracy ihr. „Heute haben wir kein bisschen Nebel, und die Sicht müsste perfekt sein.“Fortsetzung folgt gleich...
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Caroline fällt auf, dass Chrissy plötzlich ganz still wird. Nach einer Weile hört sie sie mit einer sehr kleinlauten Stimme fragen: „Kann man ... kann man eigentlich in einem Auto seekrank werden? Ich glaube, mir ist ein bisschen schlecht.“
Maria dreht sich um. „Wir sind gleich da, Chrissy“, meint sie freundlich. „Und wenn du vorher rausmusst, dann sagst du einfach Bescheid.“
Caroline sagt gar nichts. Wenn die andern merken, dass ich von jetzt an ständig den Babysitter für Chrissy spielen muss, dann werden sie mich bald überhaupt nicht mehr einladen, denkt sie trübe.
Sie starrt schweigend aus dem Fenster, während Dino das Auto auf der anderen Seite des Berges die Serpentinen hinuntersteuert.
Es dauert noch ein paar Minuten, dann haben sie den Parkplatz oberhalb vom Strand erreicht.
Chrissy erholt sich schlagartig, als sie oben auf den Dünen steht und zum Wasser hinuntersieht. „Ist ja super!“ jubelt sie. „Genauso hab ich mir das vorgestellt! Sand und Wellen und Muscheln! Ist das schön!“
Sie zieht die Schuhe aus und bohrt die Zehen in den weichen Sand.
Alex nimmt Caroline bei der Hand und zieht sie zu Chrissy hinüber.
„Du warst noch nie an einem Strand, oder?“ fragt er.
Chrissy schüttelt den Kopf. „Nein, jedenfalls nicht am Meer. Nur an ein paar langweiligen Seen, aber da gibt es nicht so hohe Wellen. Hört mal, was die für einen Lärm machen. Und wie toll es hier riecht! Richtig frisch und sauber.“
„Ja, stimmt“, bestätigt Alex. „Ist mir früher nie aufgefallen.“
„Kommst du mit uns surfen, Alex?“ ruft Dino.
Alex sieht Chrissy an. „Willst du es mal probieren?“
„Nein, danke. Ich bleibe lieber mal im Flachen, bis ich mich dran gewöhnt habe. Ich bin nämlich kein Weltmeister im Schwimmen“, meint Chrissy grinsend. „Ich kann paddeln wie ein Hund, aber mehr nicht.“
„Hey, kommt ihr mit zu den Umkleidekabinen?“ ruft Tracy.
„Ich komme gleich!“ ruft Chrissy zurück. „Ich möchte nur erst mal die Zehen ins Wasser stecken. Bin mal gespannt, wie sich das anfühlt.“
„Ich komme in ein paar Minuten nach“, ruft nun auch Caroline der Freundin zu. Sie denkt nicht daran, Chrissy allein zu lassen, denn schließlich hat die ja gerade selbst verkündet, dass sie nicht richtig schwimmen kann.
Maria, Tracy und Justine machen sich auf den Weg, und die Jungen holen die Surfbretter aus dem Wagen. Caroline beobachtet Chrissy, die zum Wasser hinunterrennt und dann vorsichtig ein paar Schritte in die auslaufende Brandung hineinwatet. „Iiih, ist das kalt!“ schreit sie gleich darauf.
Caroline muss grinsen, als sie sieht, wie Chrissy zuerst mutig ins Wasser hineinläuft und dann vor den heranrollenden Wellen wieder zurückweicht – rein und raus, rein und raus, wie ein kleines Kind. Sie macht sich gar nichts drauf, dass andere sie albern finden könnten, denkt Caroline kopfschüttelnd.
Chrissy dreht sich zu ihr um. „Wenn ich immer geradeaus schwimmen würde, käme ich in Asien an!“ ruft sie. „Und wenn ich ein ganz großes Fernroh hätte, könnte ich jetzt die Leute in Japan sehen.“
Caroline muss über Chrissys Begeisterung lachen. „Du Dummerchen“, ruft sie ihr zu. „Hast du noch nie was von der Erdkrümmung gehört?“ Im nächsten Moment stockt ihr der Atem. Chrissy steht immer noch mit dem Rücken zum Wasser und sieht die riesige Welle nicht, die auf den Strand zurast.
„Chrissy!“ schreit Caroline. „Pass auf!“
Chrissy wendet sich kurz um, dann reißt sie die Arme hoch und rennt los. Die Welle überschlägt sich und donnert mit einem ohrenbetäubenden Lärm an den Strand. Chrissy werden die Beine weggezogen, und im nächsten Moment ist sie im wirbelndem Schaum verschwunden.Ich wünsche mir viele, viele Kommentare
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Echt schöne fortsetzung! mach weiter so
selbst bei der autofahrt fällt nichtmal auf, dass es immer die gleichen bilder sin, weil du einen mit dem text so in bann schlägst - echt supa gemacht! :up -
Na, das wurde aber auch langsam mal wieder Zeit. Hab schon auf 'ne FS gewartet. Die ist wieder richtig toll geworden! Und dann gleich mit so einem spannenden Ende... :schoko
Hoffentlich geht's bald weiter!!! -
Hi Nikita,
tolle FS*lob*
Gefällt mir.
LG Sweet_Kiss -
Sag mal, ich hab mir gedacht, die echten Californier sind noch viel strenger in Bezug auf Chrissy, als Caro es ist. Aber schau mal einer an, mögen sie die doch tatsächlich. Bin schon gespannt, ob Caro zur Rettung eilen wird, oder ob sich ein anderer findet... Alex vielleicht?!
Tolle Fortsetzung!!
Lg, Smeagol -
Also ich fand die Fortsetzung auch richtig gut, kein bisschen langweilig. Aber es ist schon gemein, einfach an so einer spannenden Stelle aufzuhören. Nein, nein, nein. Wie kannst du das nur wieder gut machen? Ich weiß es, du musst gaaaanz schnell weiter machen!
Lg
Thiara