Harvey Hawthorne folgt nun seinem Bruder William aufs College und studiert dort BWL.
Josephine Barry, Geschichtsstudentin, zieht mit Harvey zusammen in eine hübsche kleine WG, die den ganzen Campus in Atem hält.
Das Unvermeidliche geschieht: Die beiden verlieben sich, und hier lernt Josephine gerade Harveys Mutter Cindy kennen. Sie sind sich auf Anhieb sympathisch und telefonieren oft miteinander, um Neuigkeiten auszutauschen – eher Freundinnen als Schwiegermutter und -tochter.
Die Collegezeit vergeht wie im Flug, und bald haben Harvey und Josephine es geschafft: Mit Summa cum laude bestanden, und durch Stipendien und einige Glücksfälle auch ein nicht beachtliches Vermögen angesammelt, sodass sie sich ein sehr schön eingerichtetes Haus leisten können; hier eine Ecke des Wohnzimmers mit dem wertvollen Flügel.
Der Klang der Hochzeitsglocken ist nicht weit entfernt und die Gäste werden bald kommen – doch: "Ist denn alles da? Das Buffet sieht gut aus, aber wo bleibt nur der Mann, den wir bestellt haben, um die Getränke zu reichen? Und sitzt mein Schleier auch? Ich bin sicher, ich hab irgendwas verge-" Harvey bringt seine Zukünftige mit einem sanften Kuss zum Schweigen, ehe sie sich noch zu Tode sorgt. Der plötzliche Tod der Braut würde dem Fest schließlich einen gehörigen Dämpfer aufsetzen!
Die Flitterwochen auf Hawaii sind nach dieser Aufregung genau das Richtige. In den Bungalows direkt am Meer kann das Paar wirklich abschalten und sich auf die zweifellos glückliche Zukunft freuen.
Komisch, bald nach dem Urlaub scheint Josephine ihre schlanke Figur verloren zu haben. War das Essen so gut, oder ...?
"Oder", denn genau neun Monate nach den Flitterwochen erblickt die kleine Laura das Licht der Welt. Herzlich willkommen!
So sieht gesundes Essen aus, Harvey. Hamburger um drei Uhr nachts, ich glaub, ich spinne! Und der soll seine Kinder ordentlich erziehen?
Na ja, solange es keine schlimmeren Laster gibt ... Der inzwischen zum Kleinkind herangewachsenen Laura Laufen beizubringen schafft er schließlich auch mit Hamburger im Magen. "Komm zu Papa!"
Die Kleine ist sehr aufgeweckt und zeigt viel Enthusiasmus, auf dem Xylophon ihre Tonleitern zu klimpern. Hoffentlich bleibt das Lernverhalten so lobenswert – ihre Großeltern (und Eltern) wären sehr stolz auf sie!
Josephine ist nun mit ihrem zweiten Kind schwanger, und Harvey und sie lieben sich noch wie am ersten Tage. Allerdings würde ihnen Urlaub auch mal wieder gut tun – Harvey plant, Josephine zu ihrem 35. Geburtstag mit einem eigenen kleinen Ferienhaus in den Bergen zu überraschen. Wäre das nicht traumhaft?
Einen Monat später ist es soweit – Sally wird geboren, und Harveys Eltern kommen, um die kleine Familie zu unterstützen.
Natürlich nicht nur deshalb! Oma Cindy freut sich auch sehr, die kleine Laura einfach mal wieder zu sehen. "Bist du aber gewachsen!"
Es scheint wirklich in Windeseile voran zu gehen – in einem Moment steht sie noch im Kinderbett und kreischt, um herausgelassen zu werden, ...
... im nächsten Moment tanzt sie schon mit ihrer Mutter (erneut schwanger) durchs Zimmer, weil sie eine gute Note in der Schule geschrieben hat. Hach ja, der Ernst des Lebens!
Lauras kleine Schwester, Sally, ist inzwischen zu einem runden strahlenden Ding herangewachsen, sodass selbst die schlimmsten alte Damen aus Pleasantview sich dazu herablassen, sich runterzubeugen und sie zu bewundern. Das entgeht Laura natürlich nicht, und oft ist sie eifersüchtig – doch auch sie kann nicht umhin, in Sally völlig vernarrt zu sein.
Apropos vernarrt: Der Kater des Hauses muss endlose Schmusepartien erleiden, da sich Sally einfach nicht von ihm trennen kann.
Doch auch diese Phase des Kindseins geht vorbei, und die ewig langen Haare waren Sally irgendwann zu viel, und so schnitt sie sie kurzerhand ab, als sie gerade mit Laura zusammen bastelte und eine Schere zur Hand hatte. Die (also, Laura, nicht die Schere) fand es zum Brüllen, Josephine weniger – "wie siehst du denn aus, Sally?!" Inzwischen wurde der Schnitt jedoch so verfeinert, dass sie geradezu zum Trendsetter wurde. Und das in der 1. Klasse! Ein gutes Omen für das zukünftige Leben.
Nach zwei brünetten Mädchen nun ein Junge, Michael mit pechschwarzen Haaren, die die gesamte Verwandtschaft ob ihrer Weichheit bewundert, und ständig darin herumwuschelt – was ihm schon jetzt, in seinem zarten Alter, gehörig auf die Nerven geht. Es sieht wirklich so aus, als würde er (zum Glück -.-) hübscher als sein Vater!
Laura liebt offensichtlich die Farbe Rosa, sodass auch der arme Tomte darunter leiden muss. Aber sieht er mit dem Halsband nicht putzig aus? Hier freut sich die Älteste übrigens gerade darüber, dass sie aufgrund des vielen Schnees schulfrei hat.
Sie nutzt die Rolle der großen Schwester oft aus, und legt Wert darauf, alles als Erste zu machen, voranzugehen, das schickere Outfit zu tragen – doch ihre Überlegenheit läuft ins Leere, weil sich Sally aus diesen Dingen nichts macht. Sie ist eher eine Träumerin, die auch oft genug im Schlafanzug zur Schule gehen würde (wenn es ihre Mutter nicht gäbe) und Äußerlichkeiten für unwichtig befindet. Ob das so bleibt, wenn sie in die Pubertät kommt? Man wird sehen ...
... zuerst ist nämlich Laura dran! Und sie wird (wie erwartet) der Jungenschwarm schlechthin. Manchmal missbilligt Josephine das Verhalten ihrer Tochter sehr – sollte sie sich so stark schminken? Ist der Rock nicht zu kurz, und sie zu dünn? Doch solange sich alles in Grenzen hält, lässt sie sie gewähren – diese Erfahrungen muss jeder Teenager selbst machen.