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Am Anfang war das Nichts
Und war wirklich nicht da
Es bestand aus allem
Was es nicht war.
Es bestand auch aus William Hawthorne und Julia Ellis Pue, von denen ich leider keine Fotos gemacht habe. Die beiden hatten drei Kinder, John, Simon und Helen – von denen ich erst im Knacker-Alter Aufnahmen gemacht habe. (Schande über mich und meine Kuh.)
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John hat schon im College die reizende, aber selbstbewusste Emily B. Moon kennengelernt (als Studentin in der "Denkblase" zu sehen), da sie beide das Fach Schauspiel belegten. Unkonventionell für die damalige Zeit: Nicht nur John arbeitete später (wie seine Eltern) als Schauspieler, sondern auch seine Frau. Für Emily war das College nicht, wie für viele Altersgenossinnen, der Ort, um ihren zukünftigen Ehemann kennenzulernen - im Gegenteil; als sie John traf, wollte sie sich zunächst partout nicht eingestehen, sich in ihn verliebt zu haben -, sondern vielmehr eine Stätte der Ausbildung in den hohen Künsten.
In ihrer Jugend war sie äußerst erfolgreich und hatte unzählige Rollen, von denen heute viele als unerreichbare Klassiker gepriesen werden; doch sobald sie ihre Zwanziger hinter sich gelassen hatte, galt sie als "verbraucht" und bekam immer weniger Angebote. Über diesen Umstand kam sie – inzwischen an Glamour und ständige Aufmerksamkeit ihr gegenüber gewöhnt - ihr ganzes Leben nicht hinweg, doch: "Wenigstens habe ich jetzt Zeit für Kinder", war ihre leicht resigniert klingende Meinung zu der Angelegenheit. Die "anständigen" Frauen in der vorstädtischen Nachbarschaft, in der sich das Paar nun niederließ, konnten die Filmstars nie ganz akzeptieren: "Schauspieler? Gesindel!" Das Hawthornsche Anwesen war jedoch weitläufig genug, um Nachbarn die meiste Zeit ignorieren zu können, und so wuchsen Nathaniel, Daniel und Geraldine sehr behütet, aber auch etwas isoliert auf.
Die Beziehung zwischen Simon und Sarah Hawthorne, geborene Forrester, war schon immer eher zweckmäßig orientiert, eine Vernunftbeziehung. Sie verstanden sich zwar gut und teilten viele Interessen – doch der besondere Funke, der bei Simons Bruder und seiner Frau bald übersprang, wurde hier nie entzündet. Dennoch brachte die Ehe drei Kinder hervor (Jonathan, Paul und Nathalie), die von ihren Eltern die Liebe, die sie füreinander nicht aufbringen konnten, mehr als genug erhielten.
Charles Bridge und Helen fanden erst nach einigen Hindernissen zueinander. Helen war zunächst mit einem gewissen Matthew verlobt, der jedoch im Krieg fiel ... Sie war untröstlich. "Das Herz einer Frau ist wie ein tiefer Ozean", und Charles konnte zwar schließlich besagtes Herz für sich gewinnen, doch Helen bestand darauf, die Erinnerung an ihre erste große Liebe nicht verloren gehen zu lassen: So nannte sie ihren Erstgeborenen Matthew. Ihm folgten James und Caroline.
Euch fällt vielleicht auf, dass es jeweils zwei Jungen sind, gefolgt von einem Mädchen: Ja, ich habe in der zweiten und dritten Generation die Geschlechterfolge kontrolliert. Danach ist aber Schluss damit, es wurde zu langweilig ;-).
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Und nach drei Bildern sind wir nun schon in der dritten Generation angelangt! Keine Bange, in Zukunft wird das Tempo deutlich gedrosselt, aber anfangs habe ich die Fotofunktion einfach viel zu selten genutzt.
Nathaniel Hawthorne, Johns und Emilys Sohn, konnte der realitätsfernen Scheinwelt seiner Schauspieler-Eltern nicht viel abgewinnen und wurde stattdessen Arzt. Elizabeth Clarke-Manning verliebte sich in den tatkräftigen Mann, als sie sich bei einem Einsatz in einer Schule trafen: Er behandelte als Notarzt ein bei einem Autounfall leicht verletztes Kind, während sie als Polizistin den Unfallhergang notierte. Seine Fähigkeit, mit Kindern umzugehen, beeindruckte sie, während ihm ihre sachliche und aufmerksame Art imponierte; kurzum, sie verliebten sich ineinander. Überraschend früh nach ihrer Hochzeit – ob da alles mit rechten Dingen zuging? – kam Elizabeth Junior zur Welt (verwirrender- und narzisstischerweise benannten die Eltern ihre Kinder nach sich selbst). Einige Jahre später sorgten Zwillinge für Trubel, Maria Louisa und Nathaniel Junior.
Elizabeth Senior ist eine Träumerin, die stundenlang in fremde Welten eintauchen kann und überhaupt nicht wahrnimmt, wie die Zeit vergeht ... worauf sie meistens ihre älteste Tochter hinweist. "Mama, du wolltest mich doch zum Ballett fahren! Jetzt müssen wir aber los!"
Die Zeit vergeht, Elizabeth Junior ist nun auf dem College – und Maria Louisa und Nathaniel zeigen immer deutlicher, dass Zwillinge keinesfalls immer aneinander kleben, als wären sie siamesisch. Nein, diese beiden könnten unterschiedlicher kaum sein: Während Maria Louisa einen riesigen Freundeskreis hat und stets unterwegs und auf Partys ist, zeigt ihr Bruder nur in einer Hinsicht Leidenschaft: Er angelt für sein Leben gern.
Praktisch, dass sich das Haus der Familie in der Nähe eines Flusses befindet! So fällt auch niemandem auf, dass er zu seinen Sandalen stets weiße Socken trägt ... Noch mehr Gründe, dass sich die Pleasantviewer Jugend über ihn lustig macht, braucht er nun wirklich nicht! (Tatsächlich leidet Maria Louisa manchmal darunter, mit ihm verwandt zu sein: "Nutty Natty ist dein Bruder? Zwillingsbruder auch noch? Ich krieg mich nicht mehr ein!!")
Sie rächt sich, indem sie ihre große Schwester Elizabeth beim Lästern zur Komplizin macht.
(Die ist auf diesem Bild zwar schon mehrfache Mutter ... aber das ignorieren wir mal, sonst kommt ihr hier völlig durcheinander. Ich bleibe erstmal in dieser Generation, gleich kommt Daniel, dann Geraldine. Die fettgedruckten Namen sind übrigens jeweils die Träger der Gene - ich diskriminiere damit also die angeheirateten/selbsterstellten Sims.)
EDIT: Ich dachte, ich würde heute noch einen weiteren Beitrag schaffen - leider doch nicht, und gleich bin ich im Urlaub ;-). Also, nächste Woche gehts weiter!