Es-ist-wie-es-ist

Christl Tut mir Leid, ich hab keine Ahnung wo der Tisch her ist. Stand leider nicht dabei. Aber der Stuhl in Floyds Schlafzimmer ist von XMSims. Und den Link zum Schlafzimmer hat dir ja schon Cherry gegeben. Achso, und dann gleich für dich Cherry. Der Head ist glaube ich von hier . Aber kann es leider nicht genau sagen, da auf der Seite die Bilder nicht gehen. Wenn es der ist, den ich in meinem Odrner gefunden habe, müsste es der erste in der letzten Reihe auf Seite 2 sein. Aber wie gesagt, ich kann es nicht genau sagen.

Mit der Spannung...joa, ist ja eigentlich eine lustige Fotostory. Zumindest jetzt noch. Mal sehen was draus wird. Aber ich kann nichts versprechen.

Danke schön euch allen! Jap, der Link war richtig, Cherry. Ja, ich hab jetzt mein richtiges Alter eingetragen.

So es geht jetzt weiter.

Ich entschied mich zunächst Carrie zu besuchen und sie zu fragen, wie sei überhaupt darauf kommt, dass Floyd in Jemma verliebt ist. "Hi! Lange nicht mehr gesehen, Nora! Wie gehts denn so? Bist du noch mit Flo befreundet? Habt ihr euch gestritten?" Sie guckte mich erwartungsvoll an. "Danke, alles perfekt." Meine Antwort war wohl etwas zu bissig geraten. Sie schaute mich erschrocken an. "Ähm, sorry, war nicht so gemeint." Ich wollte sie nicht sauer machen. Schließlich musste sie mir noch helfen. Gott sei Dank war ihre nervige kleine Tochter Mona in der Schule. Das Nerven musste in der Familie liegen. Bestimmt würde die Kleine später noch eine schlimmere Tratschtante werden als ihre Mutter. Aber gut, ich musste jetzt freundlich bleiben und mir am besten nicht anmerken lassen, dass mir was an Floyd lag. Tja, da musste nur noch eine Geschichte her. Hmm, vielleicht sollte ich lesbisch sein und selbst in Jemma verliebt? Nein, unglaubwürdig. Ich war schließlich mal mit ihrem Ex-Freund zusammen. Oder ich könnte die beiden verkuppeln wollen? Auch nicht besonders überzeugend. Ich konnte Jemma nicht ausstehen. *seufz* Dann kam mir die rettende Idee. Mein imaginärer Bruder...ähm...Patrick war in Jemma verliebt und musste wissen was da zwischen ihr und Floyd war. Da bemerkte ich, dass ich immer noch draußen auf Carries Rasen stand und wohl unheimlich blöd bei der ganzen Denkerei ausgesehen haben muss. Sie hatte ihren Kopf zur Seite gelegt und starrte mich mit großen Augen an. Morgen würden alle wissen, dass ich einen an der Klatsche hab. Oder sie vergisst es wieder. Was zu hoffen ist. "Ähm, Nora? Was wolltest du denn jetzt von mir?" Sie brach das Schweigen und verhinderte, dass ich sie nochmal vergessen würde.

"Also, weißt du...es geht um Floyd und Jemma..." "Ja? Was ist mit den beiden?" Man konnte ihr förmlich ansehen, dass sie ein neues Tratschthema witterte. "Ähm, können wir dazu vielleicht reingehen?" Ich wollte nicht, dass die halbe Nachbarschaft erfährt, dass ich mir einen Bruder ausdenke. "Ja, natürlich. Lass uns gehen." Carrie stolzierte in ihre ziemlich sehr kleine Wohnung als wäre es der Buckingham Palace. Ich folgte ihr aufgeregt.

"Also, willst du was von Floyd?" "Ich? Nein, nein! Mein Bruder, Patrick, du kennst ihn doch, nicht? Du kennst doch alle hier. Das finde ich übrigens durchaus beeindruckend, dass du dich mit jedem so gut auskennst..." Ich bangte, dass dieser plumpe Trick bei ihr funktionierte. Nachdem sich kurz die Panik in ihrem Gesicht bemerkbar machte, fasste Carrie sich wieder. "Ja, ja, natürlich kenne ich ihn!" Ich konnte mich gerade noch davon abhalten in schallendes Gelächter auszubrechen. "Das hatte ich auch nicht anders erwartet. Also, was ich sagen wollte. Mein Bruder hats echt erwischt. Er redet nur noch von Jemma. Aber er hat gehört, dass da was zwischen ihr und Floyd läuft..." Mein Herz klopfte als ich auf ihre Antwort wartete. "Also..."

Genau in dem Moment -wie sollte es auch anders sein- stürmte ihr Mist-Gör in die Wohnung. "MAMAAAAAA! ICH BIN WIEDER DAAAAAA!" Gott, diese Kind trieb mich zur Weißglut. "ICH WILL WAS ESS..." In dem Moment schien sie mich zu bemerken. "Was macht die doofe Frau hier? MAMA! Schick sie weg! Du gehörst nur mir!" Ach du meine *******. Dieses Kind hatte wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Carrie tat mir schon richtig leid. "Ähm, ja, selbstverständlich meine Süße. Nora..." "Miss McKultcher, für deine süße Kleine." Das konnte ich mir nicht verkneifen. Ich will doch tatsächlich nicht von so einem verzogenem Mädel geduzt werden. Carrie schien sowieso nicht zu bemerken, dass das nicht wirklich freundlich war. "Oh, ja, natürlich, Miss McKultcher geht jetzt auch wieder. Sag nett auf Wiedersehen, Mona." "Tschüss." Mehr hatte ich von ihr auch nicht erwartet. "Auf Wiedersehen, Mona. Hoffentlich treffen wir uns bald wieder." Ich lächelte Mona falsch an. Das machte sie wohl nur noch wütender. Dann beeilte ich mich von diesem Kind wegzukommen.

Nachdem Carrie drinnen mit Mona verhandelt hatte, durfte sie mich alleine verabschieden. Nein, zu freundlich. Wahrscheinlich muss sie dafür Mona ein eigenes Badezimmer schenken. "Es, es tut mir leid, Nora. Eigentlich ist Mona ja ein kleiner Engel, aber bei Fremden..." Na ganz bestimmt. "Ja, ich versteh schon." "Wegen Jemma und Floyd..." Das hatte ich ja schon fast wieder vergessen... "...ich rufe dich heute abend an, okay?" "Ja, sicher..." Gleich so früh? Hallo? Ich würde es gerne jetzt erfahren? Ich entschied mich nichts zu sagen. Wäre wohl doch zu auffällig gewesen. "MAMAAAAAA! KOMM WIEDER HER!" "Ja, also...ich muss wieder. Bis dann." "Bis dann." Carrie atmete noch einmal tief durch und begab sich dann wieder in die Höhle des Löwen.

Zu hause wartete Flo schon auf mich. "Sach mal, wo warst du denn? Du hast gesagt, du wolltest nur kurz weg und jetzt ist es schon gleich vier." "Tut mir leid...es war so voll in der Stadt..." "Du warst ohne mich in der Stadt? Und vorallem ohne das Auto?" Flo schaute mich ungläubig an. Sie konnte mich schon immer perfekt durchschauen. "Ja, also, weißt du, eigentlich wollte ich nur in den Supermarkt um die Ecke, aber da hab ich gemerkt, dass ich Lust hab in die Stadt zu fahren...und habe mir ein Taxi genommen." Ich lächelte sie dämlich an, in der Hoffnung, sie würde mir glauben. Sie sagte nur "aha" und ging raus in den Garten. Naja, kann man wohl nichts machen. Ich beschloss neben dem Telefon zu warten, bis Carrie endlich anrief.

Um halb fünf klingelte das Telefon. Wenn das für Carrie Abend heißt...hätte ich mich ja gar nicht so verrückt machen müssen. Aber mir soll es nur recht sein. Mit feuchten Händen hob ich den Hörer ab.

Ich ging ran. "Ja? Hallo?" "Hi, hier ist Carrie...sorry, dass es so spät geworden ist..." Ja, total spät. Eine halbe Stunde nach dem ich gegangen bin. Unglaublich. Sie fuhr fort. "Ich kann nicht lange sprechen. Ich hab das Telefon mit ins Bad genommen." "Oh, super..." Meinte sie das ernst? Meine Güte... "Also, die Geschichte mit Floyd und Jemma ist frei erfunden. Mir war langweilig und da..." "MAAAAAAMAAAA!" Mona schrie wie wild im Hintergrund. "Ich muss aufhören. Tschüss." "War..." Dü-dü-dü. Zu spät. Ich wusste nicht ob ich jetzt glücklich oder wütend sein sollte. Ich entschied mich für glücklich. Die arme Frau hatte so sehr unter ihrer Missgeburt von Tochter zu leiden, da konnte ich es ihr verzeihen, dass sie mich mit ihrem dummen Gerücht halb umgebracht hat. Naja, nicht wirklich, aber, hey, Floyd war nicht in Jemma verliebt. Ich war kurz davor Purzelbäume vor Freude zu schlagen als Flo reinkam.

"Nora? Wer war das denn?" "Ach, niemand...nur...meine Mutter. Sie wollte wissen wie es mir geht." "Achso...nagut." Ja, genau. Gut, dass Flo mir glaubte. Ich hoffte, dass ich ihr nie erzählen musste, worüber ich grade gesprochen hatte. Irgendwie war die ganze Sache doch ziemlich peinlich, kindisch und hatte etwas von stalken.

Als Flo und ich am nächsten Tag beim Frühstück saßen und über viel Quatsch redeten, klingelte das Telefon. Flo sprang sofort auf und dranzugehen. Ich überlegte mir, wer das sein könnte. Wahrscheinlich nur wieder einer von Flos Verehrern oder sowas. Verstehen konnte ich nicht viel und hin gehn wollte ich ja nun gar nicht. Also wartete ich geduldig bis Flo mich von meinen Qualen erlöste.

Nachdem ich die Teller weggeräumt hatte, kam Flo freudig grinsend wieder rein. "Rat mal wer das war." Sie schaute mich an als hätte sie gerade den Nobelpreis bekommen. "Keine Ahnung. Aber ich wette du wirst es mir gleich sagen." Ich lächelte sie gelangweilt an. "Wette gewonnen. Es war Floyd. Er hat gefragt, ob er nicht später vorbei kommen könnte um zu sehen wie es dir geht. Er will auch ein paar Kumpels mitbringen...ich hab ja gesagt."

Tjaaa, ich hatte die Fortsetzung eigentlich schon fertig, aber aus irgendeinem Grund sind die Bilder nicht im Ordner drin. Seltsam.

Ihr seid echt total süß. Danke! :kuss Mir ist eingefallen, dass es ja auch über Scrapbook geht. Also weiter gehts!

Gegen 23 Uhr kamen schließlich Floyd und seine seltsamen Kumpels an. Flo musste sie natürlich freudig begrüßen, während ich hinten dazu verdonnert wurde, die Bowle zu mischen. Ich hätte gut auf diese Idiotenbande, Floyd natürlich ausgenommen, und ihre 5 Flaschen Wodka verzichten können. Die mussten sie natürlich direkt in meine hübsche Bowle kippen. Na ganz toll.

Die Bowle wurde dann natürlich sofort ausgesoffen und ich wurde mit ******* zugelabert. Wo zur Hölle war Flo? Ich hatte schon sehr früh genug von den...netten jungen Männern und machte mich auf um Flo zu suchen.

Als ich zu Flo kam, hatte diese gerade den Hörer aufgelegt. "Wer war das?" Das musste schon ein sehr wichtiger Anruf gewesen sein, damit ich Flo nicht äußerst sauer war. "Das war Emma...ihr gehts nicht so gut, weißt du..." Flo schaute nach unten. "Nein, das kann jetzt nicht dein ernst sein!" Ich war wirklich sauer. Erst lässt sie zu, dass Floyd seine Trinkerfreunde mitbringt und jetzt will sie auch noch abhauen. "Sorry, aber es geht echt nicht anders, Nora. Sei mir bitte nicht böse." Ich hatte schon den Mund aufgemacht um rumzumeckern als ich hörte wie hinten etwas zerschepperte. Super toll. Ich musste wieder nach hinten nachzuschauen, was genau kaputt gegangen war. Ich hoffte für Flo, dass es nicht die Vase meiner Mutter war. Während ich schnaubend nach hinten stapfte, machte sich Flo schnell aus dem Staub.

Es war natürlich die Vase meiner Mutter. Einer von den Idioten hatte den anderen gegen den Kaminsims geschubst. Ich kannte nicht mal ihre Namen! Die Vase konnte ich wegschmeißen. Vielen herzlichen Dank. Wenigstens bekam ich eine Entschuldigung in Form eines Grabschers an den Hintern. "Mach dir keinen Kopf, Puppe, war eh hässlich."

Jetzt war es eindeutig zu viel. Ich schickte die besoffenen Kerle nach hause. Es war mir *******gal wie sie dorthin kommen würden. Denn mit dem Auto ging nicht, da 1. alle sternhagelvoll waren und es 2. Floyds Wagen war und der war nicht aufzufinden. Also hieß es Floyd finden und ebenfalls rausschmeißen. Ich war stinksauer. Auf Floyd, auf Flo, auf alle!

Ihn fand ich schließlich im eigenen Erbrochen schlafend vor. Wow, fantastisch. Ich wollte schon immer einen Betrunken finden, der in der eigenen Kotze lag. Leider war diese Kotze in meiner Küche und ich war in den Betrunkenen verliebt. Was blieb mir also anderes übrig als ihm die vollgereiherte Jacke auszuziehen, ihn aus dem Erbrochenem zu ziehen und auf die Couch zu schleppen. Es war traumhaft schön. Besonders die Stelle als ich im vier Uhr morgens meine Küche von seiner Kotze befreien musste.

Ich hatte die Nacht auf dem Sofa neben ihm verbracht. Als ich am nächsten Morgen nach 3 Stunden Schlaf noch totmüde aufwachte, schlief Floyd noch. Ich beschloss Frühstück zu machen. Nein, zuerst sollte ich duschen und mir was anderes anziehen. Und wo war eigentlich Flo?

Als ich wieder unten ankam, war Floyd schon wach und murmelte etwas von schrecklich Kopfschmerzen. Geschah ihm nur recht. Ich setzte mich zu ihm.

"Ich glaube du hast mir einiges zu erklären." Meine Stimme klang, verständlicherweise, nicht allzu freundlich. Floyd schaute betreten auf seine Füße. "Also...es tut mir leid wie wir uns gestern...heute...benommen haben...weißt du...naja...ich wollte dich...du weißt schon...beeindrucken..." "Bitte? Wir sind doch keine 13 mehr." Er schaute wieder so süß schuldig. "Ja...ich weiß ja...können wir die Sache nicht einfach vergessen?" Floyd lächelte mich hoffnungsvoll an. "Ja, okay, aber bring nie wieder diese Idioten hier her." "Eigentlich sind sie gar nicht..." "Hey, ich hab dir grad erst verziehen." Das war dann wohl doch etwas zu harsch, denn er guckte mich erschrocken an. "Ähm, sorry, war nicht so gemeint." Jetzt war es mir widerrum peinlich. "Und danke, dass du mir gestern...geholfen hast." "Tja, jetzt sind wir quitt." Ich lächelte ihn an und er lächelte mich an....wir kamen uns immer näher und näher und näher und dann kam Flo reingeplatzt. Super Timing, Süße.

"Heeey, stell dir vor, Nora!" Sie strahlte übers ganze Gesicht. Dann bemerkte sie Floyd. "Oh, hi, Floyd. Also, was ich sagen wollte..." Sie stockte und schaute uns beide schief an. Floyd und ich saßen immer noch verstört auf der Couch. "Was macht ihr hier eigentlich?" "Ach, ähm, nicht so wichtig." Ich antwortete ziemlich hektisch und grinste sie auch noch krank an, aber Flo schien das nicht wirklich zu bemerken und fuhr direkt fort. "Meine Schwester kommt am Sonntag aus London zu uns!" Aus irgendeinem Grund schaute sie Floyd dabei besonders fröhlich an. "Waaaas? Debbie? Wirklich? Kann ich mitkommen, wenn ihr sie abholt?" Er war aufgestanden und freute sich einen ab. "Ähm, du kennst Flos Schwester?" Ich hob eine Augenbraue. "Ja, ja, natürlich kenne ich sie. Wir waren früher gemeinsam auf einer Schule!" Aha, daher kennt Flo ihn also. Wie spannend. Flo grinste. "Ja, damals waren Floyd und Debbie ein Paar."

Fortsetzung folgt...

Ich bitte im Kommentare...weiter gehts wahrscheinlich nicht so bald, aber kommt drauf an.

Es geht weiter...Danke schön an euch!

Die nächsten Tage hörte ich nicht viel von Floyd. Wenn ich anrief, hatte er entweder keine Zeit oder ging gar nicht erst ran. Toll. Am Freitag Mittag saßen Flo ich gerade zusammen im Wohnzimmer und redeten über Gott und die Welt als es an der Tür klingelte. "Wer kann das nur sein?" Flo schaute mich verwirrt an. "Ähm, wie wär`s mit nachgucken?" Ich stand auf und öffnete die Tür. Insgeheim hoffte ich, dass es Floyd sein würde um sich bei mir zu entschuldigen.

Aber da stand Debbie! "Äh, hallo Debbie...was machst du denn schon hier?" Ich schaute ziemlich blöd aus der Wäsche. Einen Tag mehr mit Debbie. Ich konnte sie noch nie besonders leiden, aber das sollte Flo besser nicht wissen. "Erm, könnte ich vielleicht hinein? Ich würde gerne mit Flo reden, weißt du...äh..." Argh, so eine dumme...mir fiel nicht mal das passende Wort ein. "Nora. Flo und ich kennen uns ungefähr seit 17 Jahren." Ich lächelte sie gekünstelt an. "Ja, kann sein. Dürfte ich jetzt zu Flo?" Sie lächelte noch gekünstelter zurück. "Aber natürlich doch." Ich machte einen Schritt nach links und folgte ihr hinein, nachdem sie in unsere Wohnung geschritten war.

"Debbie!" Flo kam aufgeregt zu uns gelaufen. "Was machst du schon hier? Ist ja toll!" "Ach, ich wollte dich und...Laura....Nina....Nora! überraschen." Sie guckte furchtbar arrogant. Als hätte sie gerade den Weltfrieden bewirkt. Mit einer Überraschung. Uuuuuh. "Das ist dir echt gelungen! Weißt du, eigentlich wollte Floyd auch mit zum Flughafen um dich abzuholen, aber das ist jetzt wohl überflüssig. Warte, ich rufe schnell an, dass er herkommt." Ja, ja! Flo ruf ihn an, ruf ihn an! Bei diesen Gedanken musste ich schrecklich unterbelichtet ausgesehen haben, denn Debbie schaute mich an als wäre ich ein dämliches kleines Kind. Aber, Moment, so guckt sie alle an. "Nein, Schwesterlein, lass mal. Ich werde schnell zu ihm hinfahren. Ihr gebt mir doch euer Auto, nicht?" Na sicher kriegst du unser Auto...nicht. Ich schaute Flo eisig an, aber sie schien nicht zu kapieren. "Ja! Sicher! Ich kann dir auch was zum Anziehen leihen! Hier ist es doch was wärmer als in London." Oh Gott, ich hätte Flo erwürgen können. "Ach, Süße, lass mal. Ich hab meine eigenen Sachen. Ach, meine Koffer stehen noch draußen. Ni...Nu...Ne...Nora, könntest du sie schnell reinholen? Wo soll ich überhaupt schlafen?" Sie schaute angewidert auf unsere Sofas. "Du kriegst mein Zimmer. Ich schlafe so lange bei Nora." Flo guckte mich fröhlich an und nickte zur Tür um mir zu zeigen, dass ich die Koffer holen sollte. Danke, Flo. Also machte ich mich auf den Weg.

Ich schleppte alles nach oben in Flos Zimmer. Sie und Debbie waren wohl draußen am Pool. Ich wollte auf keinen Fall, dass Debbie allein zu Floyd fährt. Schrecklich was da alles passieren könnte. Ich musste irgendeinen Grund erfinden um mitfahren zu müssen. Tja, ein Grund wäre natürlich, Floyd zu fragen, warum er die letzten Tage nie da war oder nie Zeit hatte oder nie zurückgerufen hatte. Aber das war ein dämlicher Grund. Das hätte ich ihn auch nicht fragen. Es sollte nicht so aussehen, als würde ich ihm hinterher laufen. Also entschied ich mir für den "kaputte Birne in der Deckenlampe und keine Leiter"-Grund. Dämlich, aber effektiv. Ich stapfte wieder nach unten zu Flo und ihrer lieblichen Schwester.

Als ich die Treppe hinabstieg hörte ich Debbie etwas sagen. "Ich zieh mich jetzt um und fahre dann zu Floyd. Ich weiß nicht wie lange ich bleibe." "Ach, Debbie..." Ich beeilte mich die Treppe runterzukommen und stolperte fast. "Ich werde mitfahren. Ich muss Floyd was fragen...." "Äh, was? Eigentlich..." Sie schien etwas sauer. "Jaja, schon gut, du kannst dich natürlich erst umziehen." Ich grinste sie an. Dumme Tussi.

Schließlich kamen wir bei Floyd an. Wir hatten während der ganzen Fahrt nicht ein Wort gewechselt. Floyd öffnete uns die Tür und riss die Augen vor Freude auf. Ich dachte mir, er würde Debbie abküssen, aber...."Nora! Es ist so toll dich zu sehen! Tut mir Leid, dass ich in den letzten Tagen keine Zeit hatte. Ich wollte es dir morgen erklären, wenn wir Debbie..." Erst jetzt schien er Debbie zu bemerken. Hah, er hatte sich so über meinen Besuch gefreut, dass er Debbie ganz vergessen hatte. "Debbie! Toll dich zu sehen. Aber du wolltest doch erst morgen..." Sie war nicht halb so begeistert wie ich von der Sache. "Jaja, war ne Überraschung. Ich wollte nur hallo sagen. Wir gehen dann mal wieder, Nicole." Sie stöckelte wütend davon. Uuuh, sie war sauer. Ich verkniff mir, ihr zu sagen, dass es Nora, nicht Nicole heißt. "Ähm, sorry, Floyd. Du kannst ja morgen bei uns vorbeikommen." Ich lächelte ihn an. "Ja, gerne..." Er war immer noch verwirrt. Ich lief hinter Debbie zum Auto her. Tjaaa, der Tag war dann wohl doch nicht so übel.

Drei wundervolle Wochen vergingen, in denen ich die meiste Zeit mit Floyd verbracht und die Flo die meiste Zeit mit Debbie. Folglich sahen sich Floyd und Debbie praktisch überhaupt nicht, was mich noch glücklicher machte. Aber selbst wenn, es wäre auch egal gewesen. Denn eines schönen Abends am Strand...

Ohne Worte.

Danach brachte er mich wieder nach hause. "Nora...",fing Floyd an. Genau in dem Moment kam Debbie nach draußen. "Floyd! Nett, dich auch mal wieder zusehen!" Sie lächelte ihn verführerisch an. Doch der kluge Floyd sagte nur schnell "Tschüss, ihr beiden.", huschte schnell in sein Auto und fuhr nach hause. Danke, Debbie. Doch das machte mir nicht viel, denn, naja, ist wohl klar warum. Ich ging stolz an Debbie vorbei in mein Zimmer.

Als ich am nächsten Morgen ziemlich früh aufstand, schliefen Flo und Debbie noch. Ich machte mich, immer noch extrem glücklich, auf den Weg nach unten. Ich musste Floyd unbedingt wieder sehen.

Unten rief ich ihn sofort an. "Floyd Barber?" "Ja, ich bins, Nora! Kann ich zu dir kommen?" "Ja, ja sicher." "Gut, bis gleich." Ich hätte Luftsprünge machen können vor Glückseligkeit. Auf, auf zum schönsten Moment meines Lebens!

Floyd öffnete mir die Tür. "Hallo, Nora." "Hallo, Floyd." Ich musste grinsen um nicht vor Freude zu platzen. "Komm doch rein."

Wir setzten uns auf sein Sofa. Dann konnte ich es nicht mehr länger zurück halten. "Floyd, ich hab mich in dich verliebt."

Fortsetzung folgt...

So, ist ja jetzt wohl klar, was Floyd anwortet, aber musste aufhören zu spielen. Da hattest du deinen ersten Kuss, donnibärchen.