Der lange Weg zum Glück [beendet]

Vielen Dank Santine, *willsims2*, Laurent und donnibärchen für eure Kommentare!!! Ich wollte euch nicht schon wieder so lange wartenb lassen, also gibt es heute eine etwas kürzere Fortsetzung.

Viel Spaß beim Lesen:

Chantal konnte die ganze Nacht nicht richtig schlafen. Als sie dann morgens um sieben Uhr Luca in der Küche hört, steht sie auf und geht runter.
Chantal: "Guten morgen Luca. Wie hast du geschlafen? Tut mir leid, dass du wegen uns auf dem Sofa geschlafen hast."
Luca sitzt schon am Frühstückstisch und denkt gar nicht daran sich umzudrehen: "Mir tut es auch leid."
Chantal erkennt ihn gar nicht mehr wieder. So kalt und gefühllos ist Luca ihr gegenüber, dass sie sich wirklich fragt, was sie an ihm damals so interessant fand. Um nicht noch mehr Stress zu bekommen fragt sie: "Oh, Frühstück. Können Luisa und ich was davon haben oder sollen wir uns selber was machen?" - "Es müsste für euch zwei reichen."

Die ganze Zeit schweigen sich die beiden an, bis Luisa dazukommt. Erst als sie auftaucht wird Luca etwas lockerer und macht mit ihr seine Späße. Chantal jedoch ist er immer noch sehr kühl gegenüber.
Luca: "So, ich geh jetzt ins Bad. Ich habe gleich eine Vorlesung. Wenn ihr euch die Gegend anschauen wollt, nur zu. Aber schließ bitte gut die Tür ab. Heute Nachmittag klären wir, wo ihr dann beide schlaft."
Chantal kann gar nicht antworten, so schnell ist Luca auch schon im Badezimmer verschwunden.

Luisa tobt im Garten herum, es gibt ja noch so viel zu entdecken und Chantal setzt sich an den Teich. "Ich muss mit Luca reden. So geht es doch nicht weiter. Wenn er uns hier nicht haben will, dann soll er es doch sagen. Aber so wie es jetzt ist kann ich auf die Dauer einfach nicht weiter machen" ,ist Chantal laut am Denken. Dann steht sie aber auf und macht sich mit Luisa auf den Weg in die Stadt.

Chantal kommt am späten Nachmittag gerade mit Luisa von ihrer kleinen Erkundungstour wieder, als sie im Garten Stimmen hört. Chantal ist überhaupt nicht überrascht wen sie dort antrifft: Dora!
Chantal: "Luca, wir sind wieder zurück! Hallo Dora."
Dora: "Ach, hallo Chantal. Na wie geht es? Schon mal nach einem Hotel gesucht?"
Chantal schaut etwas überrumpelt, was Luca nicht entgeht: "Chantal und Luisa bleiben erst mal hier, Dora. Zur Not schlafe ich halt noch ein oder zwei Nächte auf dem Sofa" ,und zu Chantal gedreht: "Schön, dass ihr da seid, ich habe gegrillt, es ist gerade fertig geworden. Wollen wir uns nicht alle an einen Tisch setzen?"

Nach dem Essen hat Chantal die Gelegenheit Dora alleine zu erwischen.
Chantal: "Was habe ich dir eigentlich getan?"
Dora: "Hm, was du getan hast? Da fragst du noch? Wie du Luca abserviert hast ist einfach das Letzte! Und jetzt bringst du es auch noch fertig und wohnst hier bei ihm!"
Chantal: "Ja, ich habe ihm weh getan und das lässt er mich auch jede Sekunde spüren, aber das ist eine Sache zwischen ihm und mir. Also misch dich da nicht ein. Wenn er nicht will, dass Luisa und ich hier wohnen, dann wird er es uns schon selber sagen!" - "Nicht mein Problem? Da irrst du dich aber, meine Liebe! Ich kann Luca sehr gut leiden und wenn du glaubst, du könntest ihn wieder zurück gewinnen, dann bist du auf dem Holzweg! Verstanden?"
Jetzt reicht es Chantal, was bildet sich diese dumme Pute eigentlich ein?
Chantal: "Falls es dir entgangen ist, wir sind nicht mehr zusammen. Du kannst mich also in Ruhe lassen. Ich habe eh keine Chance mehr bei Luca."
Immer noch wütend dreht Chantal sich um und geht ins Haus. Geradewegs an Luca vorbei ohne ihn auch nur zu registrieren und hoch ins Schlafzimmer.

Dora folgt ihr, bleibt dann aber bei Luca stehen.
Luca: "Was war hier denn gerade los?"
Dora: "Nichts, wieso?"
Luca: "Na weil Chantal wie eine Irre gerade an mir vorbei geschossen ist hoch ins Schlafzimmer. Und sie kam von draußen. Was hast du zu ihr gesagt?"
Dora tut ganz unschuldig: "Ich? Ich habe mich für vorhin entschuldigt, mehr nicht. Wirklich! Ich dachte doch, sie würde vielleicht lieber in einem Hotel wohnen, ich habe das nicht böse gemeint." - "Ja, ich weiß. Aber tu mir einen Gefallen! Das zwischen Chantal und mir ist ganz alleine meine Angelegenheit."
Dora wirkt etwas nervös: "Ja, ich weiß. Tut mir leid. Ich wollte dir ja nur helfen. Ich glaube, es ist besser wenn ich jetzt gehe. Wir sehen uns morgen? Oder wollen wir heute Abend noch was machen?" - "Wir sehen uns morgen. Ich muss hier erstmal das Platzproblem lösen. Und ich weiß ja, dass du mir nur helfen willst. Das ist auch sehr nett von dir, aber Chantal ist ja kein Monster. Wir waren mal zusammen und ich denke, ich kann das mit ihr ganz gut alleine klären."
Dora greift nach seiner Hand: "Es tut mir leid. Ich mag dich halt nur so sehr und ich will einfach nicht, dass sie dir noch einmal weh tut. Ist das denn falsch?"
Einen Moment muss Luca überlegen was er darauf antworten könnte, aber dann: "Nein. Falsch ist es sicher nicht, aber ich muss das wirklich selber regeln. Die Sache mit Chantal ist noch so frisch und es gibt noch so viele Dinge, die einfach nicht geklärt sind." - "Ich habe verstanden. Ich glaube, ich geh dann jetzt wirklich besser, ciao." Mit einem lauten Knall lässt Dora die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

Nachdem Chantal auch nicht zum Abendessen runter gekommen war, musste Luca doch mal nachsehen, obwohl er es eigentlich gar nicht wollte. Aber so sauer wie Chantal am Nachmittag an ihm vorbei gezogen war, hatte er sie selten erlebt.
Luca: "Hi, stör ich?"
Er findet sie oben auf dem Bett sitzen. Schnell steht sie auf. Das war das erst Mal, dass Luca von sich aus angefangen hat zu reden. Mit einem vorsichtigen Lächeln macht sie eine Schritt auf ihn zu.
Chantal: "Nein, ist schon okay. Komm rein."
Luca: "Du warst nicht beim Essen, ist alles klar bei dir?"
Chantal: "Ja, alles bestens. Ich hatte nur keinen Hunger. Ich habe nachgedacht, morgen werde ich Luisa und mir ein Hotel suchen. Du hast hier keinen Platz für uns und richtig willkommen fühle ich mich hier auch nicht, aber wahrscheinlich bin ich daran selber Schuld."
Scheinbar bleibt es Minuten still bis Luca anfängt: "Ihr braucht nicht ausziehen. Es ist nur so, da steht noch so viel zwischen uns und ich kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Ich bin noch nicht so weit, dass wir darüber reden können. Aber deswegen sollt ihr doch nicht ausziehen. Wenn du jetzt in ein Hotel gehst, dann findet euch Marco vielleicht." - "Aber ich fühle mich hier überhaupt nicht wohl. Du bist so kühl zu mir. Sicher nicht zu unrecht, aber so halte ich das nicht lange aus.Und was ist mit dem Platzproblem? Du kannst unmöglich wegen mir weiter auf dem Sofa schlafen. Das ist nicht richtig. Dora hat schon ganz Recht. Ich muss in ein Hotel oder besser ganz hier weg. Irgendwo anders hin."
Luca: "Luisa und ich haben uns da gerade beim Essen was überlegt. Wir stellen einfach noch ein Bett ins Arbeitszimmer und mit ein wenig Glück passen dort auch zwei Betten rein. Und was das andere angeht, ich weiß einfach nicht was mit mir los ist. Ich brauche noch Zeit. Und ja, es ist mir etwas unangenehm, dass du hier bist. Aber nur weil ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll! Und du und Luisa, ihr werdet auf keinen Fall woanders hingehen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn Marco mir auch noch Luisa wegnehmen würde."
Chantal: "Ach Luca, wenn ich nur könnte! Ich würde alles rückgänig machen! Das musst du mir glauben!" Tränen rollen ihr weiches Gesicht hinunter.
Luca muss sich zusammen reißen. Am liebsten würde er auch anfangen zu weinen aber stattdessen sagt er: "Morgen lasse ich mir was einfallen und heute Nacht schlaft ihr noch mal hier oben. Vielleicht sollten wir zwei uns morgen Abend mal zusammen setzen und über alles reden. Aber erst morgen. Heute bin ich noch nicht dazu bereit."
Chantal nickt nur stumm als Luca sich an der Treppe noch einmal nach ihr umsieht. Dann lässt er sie alleine.

So, gehabt euch wohl für heute Abend!!!
Eure
Thiara

So, vielen Dank für eure Kommentare Santine, Laurent, donniebärchen, Smeagol und Nikita!

Weiter geht es und auch wir nähern uns langsam aber sicher dem Ende.

Am nächsten Tag geht Luca nach der Arbeit an der Uni erst noch mit zu Dora.
Dora: "Ich wollte mich nochmal für gestern entschuldigen und dich dafür heute ins Kino einladen. Eine Absage werde ich nicht akzeptieren!"
Luca: "Dora, ich weiß ja, das es dir leid tut, aber ich habe.." - "Du hast mir nicht zugehört! Es gibt kein aber! Wir zwei gehen heute Abend ins Kino. Die Karten habe ich auch schon. Also hast du gar keine andere Wahl als mitzukommen!"
Luca: "Na schön. Wie du meinst. Ich muss nur noch was erledigen. Soll ich dich abholen?"
Dora lächelt ihm zu: "Gerne. Sagen wir 19 Uhr?" - "Ja, ist gut. Wenn ich bis dahin fertig sein soll, dann muss ich jetzt aber gehen. Wir sehen uns dann ja heute Abend!"
Dora bringt Luca noch zur Tür.

Kurz nachdem Luca weg ist, macht sich Dora auch schon an ihren Kleiderschrank!
Dora: "Irgendwas muss ich doch haben, bei dem er schwach wird! Ah, da ist ja was ich suche!" Als sie dann endlich das passende Outfit gefunden hat verschwindet sie ins Bad.

Maniküre, Pediküre, ein Bad, Gesichtsmaske und ein Pflege-Peeling. Alles muss für diesen Abend perfekt sein.
Fröhlich trällert sie in der Badewanne: "Tonight ist the night I make you mine!"

Nach dem Gespräch am Vorabend hat Chantal schon den ganzen Tag gute Laune und deshalb auch für Luisa, Luca und sich gekocht. Vielleicht würde das ja der beste Tag seid langem für sie alle drei werden.

Kurze Zeit später sitzen die drei dann gemeinsam am Tisch.
Luca: "Ich habe für Luisa ein Bett gekauft. Ich stelle es gleich nach dem Essen im Arbeitszimmer auf."
Luisa: "Au ja, ich habe dann mein eigenes Bett!"
Luca schaut Chantal von der Seite an: "Allerdings wird dann im Arbeitszimmer kein Platz mehr sein."
Chantal: "Ist schon okay, ich schlafe dann hier unten auf dem Sofa. Das ist das mindeste, was ich tun kann. Außerdem bin ich froh, wenn wenigstens Luisa ein eigenes Zimmer hat. Mehr will ich gar nicht." - "Gut, dann baue ich das Bett gleich auf."

Chantal macht gerade den Abwasch als Luca aus dem Arbeitszimmer zu ihr kommt.
Luca: "Chantal, ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich heute Abend eine Verabredung habe."
Chantal schaut hoch und ihre gute Laune verfliegt schlagartig: "Aber ich denke..." - "Ja, ich weiß. Und wir werden auch heute Abend noch reden. Ich gehe mit Dora nur ins Kino und danach komme ich sofort nach Hause und wir können reden. Okay?"
Ein einfaches "ja" bekommt Chantal vor lauter Enttäuschung nicht heraus und nickt deshalb nur mit dem Kopf und widmet sich schnell wieder dem Abwasch.
'Dora hier und Dora dort! Wenn ich das schon höre. Na soll sie doch diese blöde Kuh' überlegt sich Chantal während sie alle bereits abgewaschenen Teller wieder ins Spülbecken donnert und erneut anfängt sie abzuwaschen.

Nach dem Kino kann Dora Luca noch überreden mit ihr kurz in eine Ausstellung zu gehen.
Dora: "Siehst du! Ich habe nicht zu viel versprochen. Diese Nachtausstellungen sind in Florenz ein absolutes muss!"
Luca: "Ja, vielleicht hast du recht. Ich habe hier eine kleine Bar gesehen, wollen wir noch was trinken, bevor wir wieder fahren?" - "Gute Idee. Da sage ich nicht nein!"

Während die beiden auf ihre Drinks warten unterhalten sie sich ausgiebig über den Film bis Dora meint: "Mensch, ich bin so hungrig! Wollen wir nicht nachher noch zu mir fahren und uns eine Pizza bestellen?"
Luca schaut auf die Uhr: "Schon so spät! Eigentlich hatte ich Chantal versprochen, dass wir uns heute Abend noch unterhalten."
Dora winkt ab: "Ach komm schon, sie wird bestimmt schon schlafen wenn du nach Hause kommst. Außerdem läuft sie dir ja nicht weg. Ihr könnt also genauso gut auch morgen noch reden!"
Luca schaut wieder auf seine Uhr: "Vielleicht hast du recht. Und etwas Hunger habe ich auch." - "Siehst du, geht doch" ,zwinkert sie ihm zu.

Zuhause bei Dora macht sie gleich erst mal eine Flasche Sekt auf.
Luca: "Hey, für mich aber nicht! Ich habe schon von dem Drink genug, danke!"
Dora: "Ach was, auf einem Bein kann man nicht stehen und bis die Pizza kommt können wir ruhig noch ein Gläschen trinken. Du isst doch gleich wieder was!"
Bis die Pizza endlich kam war die Flasche Sekt leer und eine Rotweinflasche bereits angefangen. Leicht beschwippst sitzen die beiden nach dem Essen auf dem Sofa.

Irgendwann will Luca aufstehen und kurz ins Bad gehen als Dora plötzlich vor ihm steht und ihm den Weg abschneidet.
Dora: "So einfach kommst du hier nicht lang! Ich verlange Wegzoll!"
Luca: "Und was für einen Wegzoll willst du dafür haben?"
Dora: "Ach, ich weiß da schon was!"
Mit diesem Satz zieht sie Luca an sich küsst ihn und diesmal lässt er es auch zu.

Zur selben Zeit geht Chantal noch ein mal zu Luisa ins Zimmer. Chantal bleibt noch eine ganze Weile am Bett ihrer Tochter stehen und beobachtet ihren Schlaf, bis sie leise flüstert: "Alles wird wieder gut Luisa. Das verspreche ich dir" , und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.

Danach setzt Chantal sich wieder aufs Sofa. Luca wollte doch gleich nach dem Kino nach Hause kommen und mit ihr reden! Und wo war er jetzt? Immer und immer wieder schaut sie auf die Uhr. 'Ein Uhr durch' denkt sie. Aber es bleibt nicht bei ein Uhr. Der kleine Zeiger bewegt sich unaufhaltsam weiter. Es wird zwei Uhr, drei Uhr und auch vier Uhr. Von Luca keine Spur und immer noch sitzt Chantal auf dem Sofa und wartet. Um kurz vor halb sechs legt sie sich schließlich völlig übermüdet hin.

Luca war auch am Morgen nicht nach Hause gekommen und so war Chantal ziemlich klar, wo er die Nacht verbracht hatte. Vormittags hatte er ein paar Vorlesungen und so muss sie bis Mittag warten, dass er hoffentlich nach Hause kommt. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, setzt sich Chantal mit Luisa auf die Bank am Teich und gemeinsam schauen sie den Fischen zu und füttern die Enten. Allerdings wird Luisa schnell langweilig und so beschließen die beiden die Gegend noch ein wenig zu erkunden.

Die beiden sind gerade ein paar Minuten weg als Luca nach Hause kommt. Bevor er den Schlüssel in die Tür steckt bleibt er noch mal kurz stehen. An die Nacht mit Dora kann er sich kaum noch erinnern. Der Drink, Sekt und Wein waren für Luca eine höchst gefährliche Mischung und so hat er jetzt außer tierischen Kopfschmerzen auch noch ein Blackout. Wenn Chantal ihn jetzt fragen würde, was passiert ist, er müsste wahrscheinlich das Schlimmste annehmen.
"Ach was, wir sind nicht mehr zusammen. Ich kann tun und lassen was ich will" ,bestärkt er sich als er den Schlüssel ins Schloss steckt.

Verdutzt muss er drinnen feststellen, dass überhaupt niemand da ist. Doch das Telefon klingelt. Schnell rennt er hin, nimmt ab. Doch mit diesem Anrufer hatte er nicht gerechnet.

Ich wünsch euch noch einen schönen Abend!!!
Lg
Thiara

Heute geht es mit einer kurzen Fortsetzung weiter:

Luca: "Ja hallo!"
Am Ende der Leitung ist es erst kurz ruhig bevor eine Männerstimme langsam anfängt zu reden: "Luca, schön dich zu hören! Ich möchte Chantal sprechen, sofort!"
Lucas Herz fängt an zu rasen: "Da kann ich dir auch nicht weiter helfen!" - "Lüg mich nicht an, ich weiß, dass sie bei dir ist!"
Luca: "Wieso zum Teufel sollte ich sie hier aufnehmen? Sie ist doch mit dir so überaus glücklich!" - "Was redest du da? Du weißt doch ganz genau, dass wir nicht mehr zusammen sind. Also gib sie mir schon!"
Lucas Herz schlägt immer noch wie verrückt, aber seine Stimmt bleibt ganz ruhig: "Marco, glaubst du wirklich, dass ich sie hier wieder aufnehmen würde, nach allem was sie mir angetan hat? Ich will mit ihr nichts mehr zutun haben, verstehst du mich? Und falls sie wieder bei dir auftauchen sollte, dann bestell ihr einen schönen Gruß von mir, sie kann mich mal. Und jetzt lass mich in Ruhe, haben wir uns verstanden? Ich will mit euch nichts mehr zutun haben!"
Marco: "Aber, aber. Was bist du denn so wütend? Ich finde sie, darauf kannst du dich verlassen. Ich will meine Tochter haben, und dagegen wird Chantal nichts machen können. Ach und noch etwas Luca, falls ich sie doch bei dir finden sollte, dann mein Lieber, wirst du mich erst richtig kennen lernen!" Und damit hat Marco den Hörer aufgelegt.

Luca hat Kopfschmerzen, unerträgliche, die durch Marcos Anruf noch stärker geworden sind. Instinktiv hatte er versucht Chantal und Luisa zu schützen, aber irgend woher wusste Marco wo die beiden sind und es ist nur eine Frage der Zeit, wann er hier auftauchen würde. Luca wird übel und weil er sich nicht sicher ist, ob dies vom Alkohol, von Marcos Drohung oder einfach nur vom Hunger kommt, beschließt er erst mal zu essen, denn gegen die ersten beiden Gründe kann er ohnehin nichts machen.

Nach dem Essen versucht Luca Chris zu erreichen und er hat auch Glück.
Luca: "Chris, hör zu. Marco hat hier gerade angerufen, er weiß, dass die beiden bei mir sind und er hat mir sogar gedroht!"
Chris: "Was? Das kann nicht sein! Von uns weiß er nichts. Wie soll es also dahinter gekommen sein?"
Luca überlegt kurz: "Vielleicht Sabrina? Es könnte doch sein, dass sie ihm das erzählt hat?" - "Nein, ich habe Sabrina gestern erst getroffen. Marco beobachtet zwar jeden Schritt, den sie macht, aber sie wird ihm nichts sagen. Chantal und sie haben sich die ganze Zeit noch nicht ein mal gesprochen. Ich kann mir das nicht vorstellen, aber werde sie natürlich fragen."

Chris: "Aber ich glaube eher, dass Marco es einfach auf einen Versuch hat ankommen lassen. Er wollte sicher nur an deiner Reaktion sehen, ob er mit seiner Vermutung recht hat. Konntest du ihn abwimmeln?"
Luca: "Naja, ich denke schon. Aber was wenn er hier auftaucht?"
Chris: "Das wird er nicht, ohne das ich davon nicht etwas mitbekomme. Wir beschatten ihn hier fast rund um die Uhr, denn ich habe schon ein paar zwielichtige Dinge über ihn heraus gefunden. Allerdings fehlen uns noch die Beweise. Aber wir bleiben jetzt, sogar offiziell, an ihm dran!" - "Das ist gut. Chantal wird sich sicher freuen, wenn ich ihr das erzähle."
Chris: "Wie hat sie denn überhaupt auf den Anruf reagiert?"
Luca: "Sie weiß es noch nicht. Ich habe sie seid gestern noch nicht gesehen." - "Seid gestern? Wohnt sie nicht mehr bei dir?"
Luca: "Doch, aber ich hatte gestern ein Date und..." Und so erzählt Luca seinem Freund was passiert war und woran er sich noch erinnern konnte.

Und während Luca im Arbeitszimmer Chris alles erzählt, bekommt er nicht mit, dass Chantal im Flur steht. Fetzenweise hört sie still das Telefonat mit an.
Luca: "Naja, und dann hat sie mich einfach geküsst und wenn ich ehrlich sein soll, ich hatte auch nichts dagegen. Wie es weiter ging? Naja, ich kann die sagen, dass ich morgens wieder bei ihr aufgewacht bin."
Das reicht Chantal und sie geht schnell in die Küche. Noch mehr davon kann sie sich nicht anhören.

Zwar bekommt sie in der Küche nicht mehr alles mit, aber Lucas letzten Satz hört sie doch: "Ja, Chris, wir werden sehen, wie es jetzt mit Chantal weiter geht. Nur habe ich ein ungutes Gefühl. Okay, du meldest dich. Ja, ciao und grüß Marie von mir."
'Wie es mit mir weiter geht? Na das kann ich ihm gerne zeigen' ,denkt Chantal als sie hört, wie Luca in die Küche kommt.

Luca: "Habe ich doch richtig gehört, dass ihr wieder da seid! Ist alles okay bei dir?"
In Chantal steigen Wut und Eifersucht auf: "Alles okay? Alles okay? Sehe ich aus, als ob alles okay ist?"
Luca kann ihre Reaktion gar nicht begreifen und fragt nach: "Ist was mit Luisa? Wo ist sie? Ist dir irgendwas passiert? Hat er dich etwa gefunden?" - "Nein, mit Luisa ist nichts, sie ist im Garten und ich, ich bin einfach nur" ,sie stockt. Was hatte er da gerade gesagt? Hat er dich etwa gefunden?! "Wer soll mich gefunden haben? Luca, wer soll mich gefunden haben" ,schreit sie ihn schon fast panisch an.
Luca: "Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Das ist mir nur so rausgerutscht, weil du so aufgebracht warst. Und weil Marco hier angerufen hat. Aber mach dir keine Sorgen, er ist noch immer in Deutschland. Ich habe gerade mit Chris deshalb telefoniert." - "Du Idiot, und warum fragst du mich dann, ob er mich gefunden hätte?"
Luca versucht sie mit den Armen festzuhalten: "Es tut mir leid, das ist mir so rausgerutscht. Wahrscheinlich, weil ich selber davor Angst habe, dass er hier auftauchen könnte."

Chantal aber reißt sich los und lässt Luca einfach stehen: "Wenn du so viel Angst hast, dann ist es wohl besser, wenn Luisa und ich gehen! Wir scheinen dir ja eh egal zu sein!"

So, jetzt noch schnell bei Santine, donnibärchen, Laurent und Wildkatze13 danke für die comments sagen: DANKE SCHÖN!!! und dann wünsch ich euch alles da draußen noch einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!!!

So long
Thiara

Wildkatze13 und Santine:

Na dann werde ich erst mal dicke Decken und warme Getränke verteilen, nicht dass ihr mir noch alle vor dem PC erfriert! Immerhin müsst ihr da noch bis morgen oder mittwoch ausharren und die Nächte werden sehr kalt!!!

Also haltet die Ohren steif...

Thiara