Es ist Sonntag, es regnet und was könnte man da besseres machen als eine neue Fortsetzung reinzustellen?
Vorher aber noch schnell danke an herkules1988, Smeagol, Santine19, Electrictcat und Laurent sagen für die Kommentare und natürlich auch an alle anderen, die diese Geschichte lesen!
Es ist Dora, eine gute Arbeitskollegin von Luca. Er hatte sich krankgemeldet und nun will Dora sehen wie es ihm geht.
Nach einer Weile öffnet Luca die Tür.
Dora: "Ciao, Come stai? Wie geht es dir?"
Luca: "Hallo Dora. Geht schon wieder. Was machst du hier?"
Dora: "Ich habe mir Sorgen gemacht. Du hast dich krankgemeldet und ich dachte, da du hier doch niemanden hast, besuche ich dich mal. Was hast du denn? Sag man, hast du getrunken?" Dora hatte seine Schnapsfahrne bemerkt.
"Ähm, nun, ich" ,stottert Luca. Bei Chris am Telefon konnte er immer auflegen, hier musste er sich nun stellen, Dora würde nicht locker lassen.
Luca muss schlucken. Verzweifelt sucht er nach einer guten Ausrede, aber er findet keine.
Dora: "Luca, was ist los? Irgendwas stimmt hier nicht und ich werde nicht gehen, bis du mir nicht gesagt hast was!"
Luca sitzt in der Falle, jetzt muss er wohl über seine gefühle reden: "Meine Freundin, Chantal. Ich habe dir von ihr erzählt. Sie hat mich betrogen, es ist aus!" - "Oh Luca, das tut mir ja so leid. Komm her, lass dich drücken" , und so nimmt Dora ihn für einen Moment in den Arm.
Dora als sie sich wieder von Luca löst: "Sag mal, isst du gar nichts mehr? Du bist ja so dünn geworden! Wir kochen jetzt erstmal zusammen was schönes!"
Drinnen in der Wohnung traut Dora ihren Augen nicht mehr.
Dora: "Oh mein Gott, was ist denn hier passiert?"
Luca bringt ein müdes Lächeln hervor: "Ich hatte keine Zeit aufzuräumen, tut mir leid."
Dora: "Na, das werden wir nach dem Essen aber schleunigst ändern. Ich schlage vor, du nimmst nach dem Essen ein Bad und rasierst dich mal wieder, und ich räume hier ein wenig durch, okay?" - "Habe ich denn eine andere Wahl?"
Dora stellt sich demonstrativ vor Luca: "Nein, da kommst du jetzt nicht mehr raus! Und jetzt sag schon, was hat der Kühlschrank für uns noch so zu bieten?"
Luca: "Leider habe ich nur noch ein paar Tomaten und Paprika. Nudeln müssten aber auch noch da sein. Ist das okay?"
Dora muss lachen: "Wir sind hier in Italien, natürlich ist das okay!"
Beim Essen lässt Dora nicht locker und Luca erzählt ihr die ganze Geschichte.
Luca: "Und so bin ich wie ein geprügelter Hund wieder gefahren, ohne auch nur ein Wort mit Chantal gesprochen zu haben."
Dora: "Und jetzt? Hat sie sich denn mal bei dir gemeldet? Oder du bei ihr?"
Luca lässt den Kopf hängen: "Nein, mein Telefon hat ein paar Mal geklingelt, aber ich glaube, dass war Chris, mein bester Freund. ich habe auch schon mit ihm gesprochen." Luca muss etwas lachen, was Dora nicht entgeht: "Warum lachst du?" - "Weil Marie, seine Frau, Chantal an dem Tag noch getroffen hat und ihr wohl mal richtig die Meinung gegeigt hat."
Dora: "Hm, aber wirklich geholfen hat es dir nicht, oder?"
Luca: "Nein. Chantal fehlt mir so. Auch wenn sie mich so verletzt hat, ich liebe sie noch. Das lässt sich nicht so einfach ausschalten."
Dora berührt seinen Arm: "Sowas dauert, glaub mir. Aber du darfst dich hier nicht einigeln! Lass uns doch heute abend was zusammen unternehmen und morgen gehst du auch wieder zur Uni, okay?"
Luca bringt ein müdes Lächeln hervor: "Vielleicht. Ich muss jetzt erstmal duschen gehen und hier aufräumen. Ich weiß, du willst mir helfen, aber ich wär jetzt doch lieber alleine."
Dora will gerade Einspruch einlegen als Luca schon sagt: "Ich ruf dich heute abend an, okay?"
Nach dem Essen bringt Luca Dora noch vor die Tür.
Dora: "Und du meldest dich wirklich heute abend?"
Luca: "Ja, versprochen. Ich will hier nur ein wenig aufräumen und noch etwas schlafen, aber dann melde ich mich bei dir."
Und so verabschiedet sich Luca von Dora mit einem Küsschen rechts und einem Küsschen links.
Drinnen steht Luca im Chaos seiner Wohnung. Dora hatte Recht, er muss sich zusammen reißen und wieder Ordnung in seine Wohnung und in sein Leben bringen.