Der lange Weg zum Glück [beendet]

So, weil ihr so lieb Kommentare geschrieben habt ( vielen lieben Dank dafür! ), geht es heute auch weiter. Zwar nur kurz, aber ich hoffe es sorgt für Spannung!

Es ist schon spät abends als Luca ziemlich müde von Rom zurück kommt. Rom ist zwar eine sehr schöne Stadt, aber genießen konnte er den Aufenthalt nicht, dass er Chantal nicht erreichen konnte machte ihn unruhig und zugleich auch sauer. Jetzt wieder Zuhause wollte er nur schnell seine Emails durchschauen und dann ab ins Bett. Beim durchklicken fällt ihm eine Email sofort auf: "Sehr wichtig" stand in der Betreffzeile und der Absender war Chantal. Lucas Herz fängt an zuklopfen, schnell öffnet er die Mail.
"Hallo Luca, ich kann dich nicht erreichen, muss aber dringend mit dir reden. Bitte melde dich sobald du das hier ließt! Chantal"
Luca schaut auf die Uhr: "Halb drei durch, das kann ich jetzt wohl vergessen. Merkwürdig ihre Mail, klingt als ob etwas passiert ist."
Dieser Gedanke lässt ihn nicht in Ruhe und Luca beschließt noch in der selben Nacht zu Chantal zufahren.

Keine Stunde später macht Luca sich schon auf den Weg.
Schnell hat er noch jede Menge Kaffee getrunken noch kurz frische
Luft geschnappt um hinterm Steuer nicht einzuschlafen.
Er muss Chantal wiedersehen, sie in seinem Arm halten und spüren können.
"Ach was soll`s. Ob ich sie erst morgen früh erreichen kann, oder sie wartet
noch ein paar Stunden und dafür bin ich dann ganz nah bei ihr" ,überlegt er noch bevor er dann in seinen Wagen steigt und Richtung Norden zu Chantal fährt.

Chantal hat Marco den ganzen Tag auf der Arbeit nicht gesehen, umso erfreulicher ist sie als er abends plötzlich mit einem Strauß Rosen vor ihr steht: "Chantal, tut mir leid, ich hab euch beide in den letzten Tagen vernachlässigt. Das ändert sich aber ab heute wieder. Ich habe bei Herrn von Stetten um einen freien Tag für uns beide gebeten, wir können es uns also morgen richtig schön gemütlich machen. Was hältst du davon?"
Chantal legt das Buch zur Seite: "Rosen für mich? Und ein freier Tag? Was soll ich davon halten, ich finde es einfach super! Aber das hättest du doch wegen der paar Überstunden die du machen musstest nicht alles tun müssen!" - "Ich wollte aber. Außerdem will ich wieder ein wenig Zeit ganz alleine mit dir verbringen! Luisa wird morgen nach der Schule mit zu Meiers gehen, wir sind also den ganzen Tag ungestört!"

"Komm her, du bist einfach klasse. Ich liebe dich" ,zieht Chantal Marco an sich und gibt im einen dicken Kuss.
Marco: "Hey, nicht so stürmisch, wir sind nicht alleine! Lass uns damit lieber bis morgen warten" Beide müssen anfangen zu lachen.

Am nächsten Tag ist es noch ungewöhnlich warm draußen und so beschließen die beiden sich nachmittags an den Pool zu legen und die letzten paar Sonnenstrahlen in sich aufzunehmen.

Chantal und Marco genießen ihren freien Tag und ahnen nicht, wer zu gegebener Stunde immer näher kommt.

Es ist gerade halb vier nachmittags als Luca an seinem Ziel ankommt. Endlich Chantal und Luisa wieder sehen, die beiden in seinen Armen halten und nicht mehr loslassen. Schon von der Straße aus hört er Lachen, dass er nur allzugut kennt. Luca beschließt gleich in den Garten zu gehen, was sich als großer Fehler herausstellen soll.

So, das war es für heute, aber wenn ihr lieb seid, dann folgt die nächste Fortsetzung schneller als ihr denkt :rosen !

So long
Thiara

So, ich kann euch ja nich länger auf die Folter spannen!
Weiter geht`s:

Unbemerkt kommt Luca zu der Stelle wo Marco über Chantal auf Badetüchern liegt und allem Anschein nach gerade versucht sie auszuziehen. Lucas Herz fängt an zu rasen, er kann keinen klaren Gedanken fassen. 'Dieses Schwein’,denkt er noch als er Chantals Stimme hört: "Marco, was machst du denn da? Du kannst mich doch hier nicht ausziehen! Wenn das die Nachbarn sehen."
Luca versteht langsam was er da sieht. Chantal betrügt ihn mit Marco!
Im ersten Moment möchte er umdrehen und gehen, aber er steht wie gelähmt da und schaut sich die Szene an. Ihm wird heiß und kalt. Ein Schauer nach dem anderen läuft ihm den Rücken runter. Luca spürt einen so unglaublichen Schmerz in seinem Herz. Es fühlt sich an, als ob sich ein eiskaltes Messer immer tiefer reinbohrt und tausend kleine Stecknadeln ihm folgen.

Luca recht es, er hat genug gesehen. Mit einem: "Du mieses Schwein" ,ist er bereits bei Marco. Ganz erschrocken, das noch jemand da ist springen Chantal und Marco auf und noch bevor Chantal Lucas Namen aussprechen kann schlägt dieser Marco so ins Gesicht, dass er blutend zusammenbricht.

Allerdings rappelt Marco sich ziemlich schnell wieder auf.
Luca: "Du mieses Schwein, das hätte ich schon viel früher machen sollen!"
Marco findet das allerdings gar nicht lustig und schlägt zurück: "Was willst du denn von mir? Chantal gehört zu mir, kapier es endlich! Geh dahin zurück wo der Pfeffer wächst!"
Für Chantal geht alles viel zu schnell. Sie kann noch gar nicht realisieren das Luca da ist.

Es kommt zu einem Kampf! Immer wieder schlagen beide Männer aufeinander ein. Es dauert nicht lange bis Marco Luca zu Boden schlägt. Chantal will erst zu Luca um ihm zu helfen, bleibt dann aber doch stehen. Innerlich weiß sie nicht was sie machen soll und so geht sie ohne ein Wort zusagen ins Haus.
Marco folgt ihr mit dem Satz: "Hast du es jetzt kapiert? Wir wollen dich hier nicht mehr! Verschwinde!"

Mühsam rappelt sich Luca wieder auf. Er bleibt noch einen Moment mit dem Rücken zum Haus stehen. Chantal und Marco sollen nicht sehen, dass er mit den Tränen am kämpfen ist. Nachdem er wieder seine Fassung zurück hat geht er noch ganz benommen und wie in Trance wieder zurück zu seinem Wagen.

Chantal ist plötzlich kalt geworden. Sie zittert am ganzen Körper, deshalb hat sie sich lange Sachen angezogen und sitzt in der Küche als Marco von draußen rein kommt. Er hatte sich noch vergewissert, dass Luca auch wirklich gefahren war.
Marco: "Wie geht es dir?"
Chantal schaut auf den Fußboden: "Wie soll es mir schon gehen? Ich habe Luca betrogen, da hat er Recht. Ich hätte es ihm vorher sagen sollen. Ich dachte er würde anrufen, aber doch nicht gleich her kommen. Es tut mir so leid" ,sie schaut Marco ins Gesicht, Lucas erster Schlag hatte voll gesessen. Über Marcos Auge klafft ein große Platzwunde.
Marco: "Dir muss gar nichts leid tun. Luca ist doch durchgedreht" - "Aber das ist nur meine Schuld! Ich hätte mit ihm reden sollen. Und jetzt hast du auch noch wegen mir eine Wunde, zeig mal her!"

Nachdem Chantal und Marco aus dem Krankenhaus wieder gekommen sind, denn die Wunde von Marco musste genäht werden, beschließt Chantal, dass sie etwas alleine sein will.
Chantal: "Marco, ist es okay für dich, wenn ich ein bisschen in den Park gehe? Ich muss einen klaren Kopf bekommen."
Marco: "Du bereust es doch nicht etwa?" - "Ich liebe dich, da hat sich nichts dran geändert, aber ich muss mir über einiges klar werden. Du kannst dich ja erst mal etwas hinlegen, so wie es der Arzt gesagt hat und wenn ich nachher wieder komme, dann koche ich uns was schönes und wir machen uns noch einen schönen Abend, sofern das noch möglich ist. Aber jetzt muss ich erst mal alleine sein!"

Ich weiß, nicht gerade das, was ihr euch erhofft habt, aber manchmal ist das Leben halt nicht so einfach :eile .
Santine, Electrictcat, soe, Laurent und donnibärchen habt vielen Dank für eure Kommentare! Ich freu mich immer so wenn die lese!!!
So, jetzt aber gute Nacht da draußen, schlaft schön und lasst euch morgen nicht ärgern!

Eure
Thiara

So, vielen lieben Dank an Santine, Smeagol, donnibärchen, soe und Laurent für eure tollen Kommentare :thiva !!! Ich freu mich doch immer so irrsinnig, wenn ich die lese!
heute geht es weiter, und auch wieder etwas länger!

Wenig später findet Chantal sich auf der Parkbank wieder wo ihr ganzer Frust auf Luca begonnen hatte. Ihr laufen Tränen über das Gesicht und ihr wird klar, dass sie Luca verdammt weh getan hat. Die Gedanken laufen quer: 'Was, wenn ich ihn jetzt nie mehr wiedersehen, wenn er in Florenz bleibt? Wie soll ich das Luisa nur erklären, sie wird ihn nie wiedersehen weil ich ihn betrogen habe! Er muss sich schrecklich fühlen. Warum muss so was immer mir passieren.'

Durch Zufall kommt Marie vorbei und sieht die niedergeschlagene Chantal auf der Bank sitzen.
Marie: "Hallo Chantal, wir haben uns ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen!"
Chantal springt vor lauter Schreck von der Bank auf.
Chantal: "Marie, schön dich zu sehen. Wie geht es dir?"
Marie: "Noch zwei Wochen, dann haben wir den Termin. Mensch, seid Luca in Florenz ist, haben wir dich ja gar nicht mehr gesehen. Wie geht es dir und Luca denn? Du musst wissen, er meldet sich auch nicht mehr so oft bei Chris."
Chantal ist es unangenehm und das merkt Marie sofort.
Marie: "Du siehst so aus, als könntest du jemanden zum reden gebrauchen. Was hältst du davon, wenn du mit zu uns kommst? Ich habe heute Vormittag Kekse gebacken." - "Ich weiß nicht so recht" ,will Chantal sich davor drücken, aber Marie lässt nicht locker.
"Los, komm mit. Chris hat gerade Dienst und ich bin sonst ganz alleine. Lass uns gehen" , und schon schiebt Marie Chantal in Richtung Straße wo ihr Auto steht.

"So, ich koch uns jetzt erst mal einen Kaffee und dann sagst du mir, was dich bedrückt" ,trällert Marie fröhlich in dem Glauben, Chantal hätte einfach nur Sehnsucht nach Luca.

Mit ihrer Tasse Kaffee sitzen die beiden ein paar Minuten später auf der kleinen Terrasse.
Chantal fängt mit ruhiger Stimme an zu erzählen: "Weißt du Marie, es ist nicht so einfach. Luca und ich, wir hatten einen Streit. Naja, nicht so richtig einen Streit. Er war in Rom und hat sich bei mir die ganze Zeit nicht gemeldet, obwohl es mir zu dem Zeitpunkt nicht gerade gut ging. Aber Marco war für mich da."
Marie wird langsam hellhörig. Luca hatte sich oft bei Chris über diesen Marco beklagt. Was sie jetzt hörte, konnte nichts gutes heißen.
"Nun, ich weiß ja auch nicht wie es passieren konnte" ,fährt Chantal fort: "jedenfalls habe ich mich wieder in Marco verliebt, glaube ich."
Marie fängt innerlich an zu kochen. Sicher war Luca in erster Linie der Freund ihres Mannes, aber mit der Zeit auch schon ein guter Freund von ihr: "Chantal, willst du mir sagen, dass du Luca mit diesem Marco betrogen hast?" Chantal senkt den Kopf: "Ich fürchte ja. Ich wollte ja mit ihm reden, aber ich konnte ihn nicht erreichen. Ich war so alleine." - "Für wie blöd hältst du Luca eigentlich? meinst du, er würde dich betrügen, nur weil er in Italien alleine ist? Er hatte von Anfang an recht. Er hat sofort gesagt, dass Marco dich ihm wegnehmen wird. Weißt du eigentlich was du ihm da antust" ,will Marie auffordernd wissen.

Chantal steht auf und will erst gehen, aber Marie hält sie zurück.
Chantal: "Marie, ich weiß, ihr werdet mich jetzt hassen, aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen!" - "Nein, das kannst du sicher nicht. Aber du kannst Luca jetzt anrufen und es ihm sagen. Du kannst ihn doch nicht weiter belügen!"
Jetzt fängt Chantal an zu weinen: "Dafür ist es zu spät. Ich wollte ihm ja alles erzählen und habe ihm eine Nachricht geschrieben, dass er sich sofort bei mir melden soll, aber anstatt bei mir anzurufen, stand er heute Nachmittag in unserem Garten und hat..." - "Und hat was, Chantal?"
"Er hat mich mit Marco erwischt, inflagrantie."

Marie wird etwas lauter: "Sag mal spinnst du? Wie konntest du ihm so was antun? Luca ist der letzte Mensch, der so etwas verdient hat. Weißt du wo er jetzt ist?"
Chantal schüttelt den Kopf: "Nein, es kam zu einer Auseinandersetzung und danach ist er in sein Auto gestiegen und gefahren. Ich weiß nicht wo er ist."
Marie: "Hoffentlich passiert ihm nichts. Und jetzt geh bitte, das regt mich alles zu sehr auf." Ohne noch ein Wort zu sagen dreht sich Marie um und geht ins Haus.

Auf dem ganzen Weg zurück hat Chantal darüber nachgedacht, wie Luca sich jetzt wohl fühlt. Sie muss mit ihm reden, oder wenigstens ihm irgendwie diese ganze Geschichte erklären.

Zuhause angekommen, setzt sie sich an den Schreibtisch und schreibt einen Brief. Marco schläft noch und so kann sie in aller Ruhe ihre Gefühle aufschreiben.

Es ist spät abends als es an der Tür klingelt. Sabrina war erst vor ein paar Stunden von ihren Eltern nach Hause gekommen als sie Julia die Tür aufmacht.
Sabrina: "Hast du deinen Schlüssel vergessen? Oder warum klingelst du?"
Julia kommt rein und fällt ihr um den Hals: "Ach Sabrina, es ist etwas tolles passiert!" - "Was tolles? Hätte nicht gedacht, das du das toll nennst, aber bitte."
Julia macht ein leicht verwirrtes Gesicht: "Wie bitte? Ich meine mein Haus!"

Sabrina: "Ich glaub ich weiß gar nicht was du meinst. Wie wäre es, ich mach uns einen Kaffee und dann erzählst du mir mal wovon du redest, okay?"
Julia: "Gerne, ich muss dir unbedingt in aller Ruhe erzählen was Marco gemacht hat!" - "Du arme, ich habe schon gehört, dass er Schluss gemacht. Ich glaube, du hast echt an ihm gehangen, oder?"
Julias Gesicht wechselt schlagartig die Farbe. Kreidebleich antwortet sie: "Er hat WAS? Woher hast du dass denn?"
Sabrina denkt sich noch nichts dabei als sie: "Na von Chantal, die beiden wohnen doch zusammen und Luisa ist doch seine Tochter. Aber das weißt du doch schon" ,sagt Sabrina, doch an Julias Gesichtsausdruck kann sie erkennen, dass dem wohl nicht so ist.

Julia wird leicht aufbrausend: "Bitte? Was sagst du da? Luisa ist seine Tochter? Das heißt, Chantal ist seine Ex und die wohnt jetzt wieder bei ihm?" - "Hm, nun ja, wie soll ich es dir am besten sagen?"
"Du musst mir gar nichts mehr sagen, vielen Dank. Das reicht mir schon. Er geht doch echt mit der in die Kiste! Ich fasse es nicht. Und ich glaube auch noch, dass er auf Geschäftsreise ist, dabei wird er sich gerade einen schönen Tag mit dieser, dieser..." ,schreit Julia jetzt hysterisch.
"Hey, Julia beruhig dich doch. Chantal weiß nicht, dass ihr noch was habt. Marco hat ihr gesagt, er hätte Schluss gemacht, gleich nach eurem Urlaub. Sie trifft wirklich keine Schuld" ,versucht Sabrina Julia noch zu beruhigen aber das gelingt ihr nicht besonders gut.

Julia: "Ich fahr jetzt zu ihm hin, der kann was erleben!"
Sabrina: "Nein, Julia warte. Was hast du denn jetzt vor?"
Julia: "Was ich vorhabe? Niemand betrügt mich und niemand nimmt mir meinen Mann weg. Er muss sich entscheiden. Und gnade ihm Gott, wenn er sich falsch entscheidet!" - "Julia, weißt du eigentlich was du da sagst? Wie stellst du dir das denn vor?"
Aber Julia will nichts mehr hören. Sie will nur noch zu Marco und ihn zur Rede stellen.

Na, seid ihr schon gespannt, wie es wohl weiter geht?

Ich wünsch euch noch ein schönes Rest-Wochenende!
Lg
Thiara