Der US-Folterskandal

Ich kann euch nur sagen, ich habe das Video, und ich habe gekotzt ......

MfG

Der X :hua

Jop, das Problem ist, das mir dieses Bild nicht aus dem Kopf geht! Der arme Kerl ... er musste erst noch aufzählen wie er heisst, dann die Namen seiner Eltern und Geschwister, wo er herkommt, naja, und paar Minuten später ham die den dann mit dem Kopf auf den Boden gedrückt, und mit dem Messer ihm den Kopf sozusagen "abgesägt" ... es war alles voller Blut, und dann halten die noch den Kopf in die Kamera ....

Mir war so verdammt schlecht, ich hatte davor gegessen .... :hua

Ich könnt mir so was nicht ansehen. Aber... das schlimmste was ich bisjetzt gesehen habe war eine Doku, die wir als Video in Kunst gesehen haben. Da ging es um die Menschenversuche im 3. Reich unter Hitler. Ich war da voll geschockt und hab keinen bissen mehr runter bekommen. schon das, was der Erzähler nur ERZÄHLT hat war total schrecklich und dann haben sie auch noch Bilder gezeigt.
Das hab ich dann der Mama nochmal gesagt, dass ich jetzt abgehärtet ist und Troja dagegen nur ein kinderspiel ist, vor allem weil da alles nur gespielt wird. Aber die Menschenversuche und dér US-Folterskandal...ja, die sind echt und nicht gespielt.

Ich hätt mir das freiwillig ganz bestimmt ned angeguckt, mir hat wer den Link geschickt un ich wusst ned wat das war, un dann war es rum ...... bah :erschreck

moin;)

so also mal meine Meinung, auch wenn ich in den letzten Tagen nicht wirklich viel vom Folterskandal oder sonstigem mitbekommen habe, da ich im moment einfach andere Dinge im Kopf habe.

Sicherlich ist es nicht vertretbar, Menschen zum Spaß zu quälen, aber ich denke dass man daran sehr gut sieht, was die Gesellschaft für Wesen hervorbringt. Man kann die Schuld nicht gänzlich auf die Soldaten schieben, denn im Endeffekt ist jeder Mensch, und dazu zählen auch die Soldaten nur ein Produkt dessen was in seiner umwelt passiert, also in seiner Kindheit, in seiner Familie, im Freundeskreis etc. kurz gesagt in der Gesellschaft. Sicher rechtfertigt dies nicht, solche Handlungen durchzuführen, aber ich denke auch nicht das alle Soldaten dort so handeln und wenn denke ich es sind auch viele dabei die dies nur aus Gruppenzwang tun.

Fazit: Was in den Gefängnissen passiert, ist sicherlich grausam...aber es ist nun einmal das was die gesellschaft geschaffen hat, und es liegt an der Gesellschaft ob sich daran etwas ändert oder nicht.

Ich schau mir dieses Video bestimmt nicht an... ich fang schon an zu zittern wenn ich das nur höre und ich möchte das gar nicht sehen, dass wollen diese Leute nämlich, die Menschen schocken...das ist entwürdigend...

Aber, hat jemand "Die Flucht aus Sobibor (bin mir nicht ganz so sciher wie man das schreibt" gesehen? Geht um ein KZ-LAger...das ist auch ein schlimemr Film, wie alle Dokus und Filme über das dritte Reich. Ich kann nur sagen, wie Geschichte wiederholt sich...

Zitat

Zitat von Aramis:
Neuerdings sind ja erste Videos aus Abu Ghraib aufgetaucht: Glaubt ihr die Soldaten haben das von sich aus gemacht um ihren "Spaß" zu haben, oder eher dass der Befehl von oben kam und diese ganze moralische Verurteilung nur geschauspielert ist? Ich weiß selber nicht was naheliegender ist.

So genau kann man das wahrscheinlich nicht sagen. Ich halte es aber irgendwie für unwahrscheinlich, dass diese Folterungen die Ídee von einfachen Soldaten waren. Ich denke schon, dass es ihnen angeordnet wurde. Trotzdem werde ich wohl nie verstehen können wie diese Lindy England in ihrem Interview noch lachen kann...Aber an diesem Beispiel kann man mal sehen, was passieren kann ,wenn man immer nur nach seiner Pflicht und nicht nach eigenem Gewissen handelt.
Ich weiß nicht ob diese moralische Verurteilung bloß geschauspielert ist, es würde mich aber nicht wirklich überraschen...
Ab wie gesagt, ich denke, egal wie traurig diese Tatsache auch ist, dass dies nicht der erste Krieg ist, in dem sowas passiert und es wird auch wahrscheinlich nicht der letzte sein...

Grüße, Cleo

Zurück aus der Versenkung in den Weiten der Datenautobahn meldet sich die kleine, aber ungemütliche Stimme von Malakai, dem Anti-Poster par excellence. MUWAHAHAHAHA!!!

Nein, im Ernst. Ihr vergesst bei diesem Thema gern einige Punkte, was bei der Diskussion Lücken hinterlässt. Zum Beispiel wird gern vergessen, welchem psychologischen Druck die Soldaten in Kriegssituationen ausgesetzt sind, egal, welchem Land sie angehören. Dabei ist es nahezu logisch, dass dem ein oder anderen, dem psychsiche Stärke fehlt, die Nerven durchgehen. Dass dann andere mitmachen, ist Herdentrieb und mangelnde Selbstbeherrschung. Klingt einfach und pauschalisiert, ist aber kaum anders zu sehen.

Schauen wir uns doch mal andere Beispiele an: In allen historischen Kriegen war es die vorherrschende Großmacht, die Mord, Folter und Vergewaltigung als probates Mittel zur Machtdemonstration genutzt haben. Briten, Römer, Byzantiner, egal wer. Aktuellere Beispiele: Erster Weltkrieg, Zweiter, Albanien-Konflikt, Tschetschenisch-russischer-Krieg, Golfkrieg. In allen diesen kriegerischen Auseinandersetzungen wurden Menschen gefoltert, Frauen vergewaltigt und Kinder ermordet, und das zu Hunderten, wenn nicht, Tausenden.
Man muss dabei immer beachten, was ein Mensch, der im Kriegsgebiet "arbeitet", ständig denkt. Es ist die ständige Angst, erschossen zu werden, eine Mine auszulösen oder von einem Zivilisten angegriffen zu werden. Schlechte Versorgung, Heimweh, so gut wie kein geistiger Ausgleich zum ständigen Druck, Angst und dem Gefühl, etwas Richtiges zu tun, wenn man Menschen tötet. Leider ist das nicht ganz so einfach mit dem Gewissen zu vereinbaren. Denn Krieg ist alles, nur kein natürlicher Zustand.
In der Natur gibt es keinen Krieg. Es gibt gewisse Auseinanderstzungen unter intelligenteren Tieren, jedoch arten keine dieser Streitigkeiten in Zustände aus, die mit einem humanoiden Krieg vergleichbar sind. Krieg ist mit der menschlichen Psyche so gut wie nicht zu vereinbaren, Krieg verändert das Bewusstsein in einem Maße, wie es kaum ein anderes traumatisches Erlebnis kann, selbst Nahtoderfahrungen oder ähnliches reichen da nicht heran, da ein Krieg zumeist Jahre dauert, keine Stunden oder gar Minuten.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass Menschen zu solchen Mitteln greifen. Sie suchen einen Ausgleich, einen geistigen Sündenbock für die Gefühlswelt, die sie im Krieg durchleben müssen. Sie geben dem Feind die Schuld für das Leid und rächen sich an ihm auf eine Weise, die vom ideellen Wert dem gleichkommt, was sie gefühlt haben. Da ist der Weg zu sexueller Erniedrigung, Folter und willkürlichem Mord nicht weit.

Man kann in diesen Fällen keinem dieser Soldaten tatsächlich die Schuld geben, auch wenn jeder dieser Menschen selbst weiß, was er dort getan hat. Vielmehr ist die Existenz des Krieges Ursache dieser Überreaktionen. Auch kann man die Vorgesetzten oder gar die Mentalität des ganzen Landes - egal ob USA, Irak, Tschetschenien usw. - dafür verantwortlich machen. Denn egal wo es Krieg gibt, gibt es auch das, was wir momentan so sehr verurteilen.

Greets, Malakai

Ganz offensichtlich hast du mir nicht zugehört, Fischl.
Ich habe nie gesagt, dass dies ein Freibrief ist, noch habe ich behauptet, dass irgendjemand dieses Verhalten gut heißen soll. Weiterhin habe ich gesagt, dass niemand vor diesem Verhalten sicher ist, auch nicht die Vorgesetzten. Diese nämlich wenden selbst diese Gewalt an oder lassen sich dazu hinreißen oder tolerieren sie, weil sie es selbst gern täten. Und als wichtigister Punkt:
Ich sagte, dass in den letzten 5.000 Jahren, also seit Anbeginn der nachweisbaren Zivilisation und somit der Kriegsführung, Folter uind Vergewaltigung ausgeübt werden. Und wenn man nach 5.000 Jahren der Kriege nichts daraus gelernt hat, warum sollte man es nach 10 Jahren plötzlich tun?

Keine Chance. Es wird es immer geben und daran kann niemand etwas ändern. Vor allem, weil jedem - JEDEM - so ein Verhalten zuzutrauen ist. Nicht nur Amerikanern, Serben oder Israelis. JEDEM. Auch DIR. Auch mir. Jedem hier im Forum, jedem Menschen, der in eine Kriegssituation kommt. Denn niemand weiß, was ein Krieg mit der menschlichen Psyche anrichtet.

Es ist keine Entschuldigung, kein Schönreden. Es ist einfach nur die Wahrheit.

Greets, Malakai

@Fischl: Wie stellst du dir das vor? Sollen da so Sehlsorger in die Kriesengebiete ziehen, damit selbst eventuell so einem Druck ausgesetzt werden, um dann psychisch fertige Menschen da rauszuholen? Das ist nicht möglich! Ich bezweifel, dass da auch nur ein einziger Mensch ist, dem diese Situation nichts ausmacht.
Aber soll eine wirkliche Bestrafung (internat. Gerichtshof) die Lösung für solche "Opfer" werden? Dass diese Folter nicht akzeptabel ist, ist wohl jedem klar, andersrum aber stellen diese Leute ihr Leben aufs Spiel, verlieren ihre dadurch Beherrschung und sollen letzendlich als Dank dafür ins Gefängnis wandern?

Moin,
Aufsichtspersonen sind auch nur Menschen. Sie sind genau so beeinflussbar wie die Soldaten. Ich habe auch die Befürchtung, dass jeder Mensch fähig ist unmenschliche Sachen zu tun (ich auch, leider).

Tschüss
The Fat Man

K@hi, Fat Man
Korrekt, genau das gleiche hätte ich auch geantwortet.
Natürlich heißt das nicht, dass man es tolerieren oder gar akzeptieren soll. Solche Taten bleiben nach wie vor inakzeptabel und verabscheuungswürdig, aber leider wird man daran nichts ändern können. Das zeigt eine Geschichte von 5.000 Jahren geschriebener Menschheitsgeschichte, und in keiner Epoche gab es einen "sauberen" Krieg, wenn es so etwas überhaupt je gab oder geben kann.
Diese Leute gehören verurteilt, aber auf keinen Fall zu hart, denn die haben so schon genug zu verarbeiten, wenn die in Kriegsgebieten waren und Tod und Leid gesehen haben.

Greets, Malakai

kann mir jemand den link zu diesem Video geben?

Zitat von ~JACK~

kann mir jemand den link zu diesem Video geben?

Öhm, frag doch mal die lieben Leute von einer Firma namens Google.