Vollkommenes Glück?

Ja und nun? Wie kann ich dir da helfen? :kopfkratz

Zitat von china*Dreams

Dann stell ich mir doch die Frage, ob es das vollkommene Glück wirklich gibt?
Oder können es nur kleine Kinder erleben, weil man, wenn man älter wird, sein Leben immer mehr beschmutzt?

So sieht's aus, denk ich, denn irgendwas ist immer; nur der Erlebens- und Erfahrungshorizont kleiner Kinder ist nah genug, um nicht immer, aber doch des öfteren, jegliche Probleme und negativen Gedanken außerhalb lassen zu können.

Als ich die Überschrift gelesen habe, kam mir sofort in den Sinn: "Wenn es vollkommenes Glück gäbe, müsste es auch vollkommenes Leid geben"
Sicher gibt es Menschen, die an einer Situation, an ihrem ganzen Leben verzweifeln... aber angenommen, der Zustand des tiefen Leides wird auf lange Zeit ausgedehnt, dann glaube ich (mal optimistisch), dass es immer Lichtblicke geben muss. Vielleicht winzig, vielleicht kurz, aber kurze Augenblicke, die glücklich machen, eine Geste, ein Lächeln, liebe Worte oder eine helfende Hand. Deshalb glaube ich nicht, dass es vollkommenes Leid gibt, was sich umgekehrt imho auch auf das Glück übertragen lässt. Wir können nicht glücklich sein, wenn wir nicht wissen, was Schmerz ist, denn eines ist ohne das andere nicht möglich.

Vollkommenes Glück gibt es deshalb meiner Meinung nach in Augenblicken, in zeitlich begrenzten - und sehr sehr kostbaren - Phasen des Lebens.
Und vielleicht trägt unser Wissen, dass dies so ist, dazu bei, diese Augenblicke noch rascher zu zerstören, weil wir wissen, dass sie zerstörbar sind.

Ein perfektes Leben gibt es eh nicht. Niemand ist perfekt, aber wenn man so mit 80 oder 90 auf sein Leben zurückschaut und einem fast nur glückliche erlebnisse einfallen, dann hat man einiges richtig gemacht. Nur leider scheinen wir einen knopf in unserem hirn zu haben, der bewirkt, dass sich die schlechteren erfahrungen besser einnisten und länger bleiben als die schönen erinnerungen.

Schon is Dinchen wieder down. :snif

es kann kein vollkommenes glück existieren, weil Glück nicht ohne Unglück existieren kann.
Kein Licht ohne Schatten. (<-- meine lieblingsmetapher ^.^)
wenn man vollkommen glücklich sein würde, würde man nicht vollkommen glücklich sein, weil kein platz für unglück ist. Wenn unglück existiert dann müsste rein theoretisch auch vollkommenes glück existieren, aber das kann ja nicht existieren weil vollkommenes glück mit unglück geht nich. Ohne Unglück aber auch nicht (das ist schon wieder eine von diesen Universum-zerstör situationen °_°).
Aber es gibt halt diese momente wo man verdammt nah dran ist.

ich selber würde sagen, dass wir menschen einfach zu 'verwöhnt' sind. wir wollen dass das leben schön, toll läuft und zwar immer. und wenn was daneben geht, bleibts sicher länger im gedächtnis, als ein gutes erlebnis, das sich eher wiederholt (an das wir 'gewöhnt' sind). umgekehrt würd ich auch sagen, dass ein armer ein positives erlebnis überbewertet, weil ers ned gewohnt is zB. 100 euro zu finden^^.
außerdem kommt es drauf an in welcher laune man is. jemand der grad glücklich und zufrieden mitm leben is, dann wird derjenige wohl kaum anfangen das leid der welt zu beklagen.

oh, nya BTT
vollkommenes glück für kurze momente, wie gesagt ja. aber ein leben lang, nein her nicht.

an schlechte dinge erinnern wir uns viel eher da der mensch daraus mehr lernt... aber vollkommens glück gibt es nicht, vll für ein paar stunden wenn man alles um sich vergisst und alle ängste oder sorgen ablegt. aber viel länger kann man kaum vollkommen glücklich sein....
irgendeine winzige sorge gibt es doch in jedem leben, man macht sich gedanken wegen der schule/arbeit etc. schon allein weil wir auf der welt krieg führen kann man doch nicht vollkommen glücklich sein? das kann man sich schon fast nichtmehr erlauben...

Genau, das Glueck ohne Unglueck kann nicht sein, dann wuerden wir es gar nicht als etwas glueckliches wahrnehmen, obwohl wir jetzt schon viele schoene Dinge nicht als etwas glueckliches empfinden. Ich denke deshalb auch, das es absolutes Glueck nicht geben kann, weil dann kann Unglueck nicht sein kann und deshalb auch kein Glueck. (Kein Licht ohne Schatten, senex ) Wir erleben aber kleine glueckliche Mommente im Leben, da stimme ich Maerzhase wirklich zu. Ich selber empfinde Glueck eher wie eine Strebung zu dem gluecklichen Zustand, erwartung dieses Zustandes, als dieser Zustand selbst. Wenn ihr versteht was ich meine...

Was ist überhaupt Glück?
Also ich denke mal, dass dieses "vollkommene Glück" ziehmlich schwer zu definieren ist. Man kann mal glücklich sein, aber hat man deswehem vollkommenes Glück?
Jeder hat gute und schlechte Sachen erlebt, aber diese beeinflussen doch nicht unbedingt das Glück. Ich kann doch trotzdem glücklich sein, egal was für eine Vergangenheit ich habe, was ich alles schlimmes erlebt habe. (Hab ich garnicht..) Ich denke, in dem Moment, in dem man glücklich ist, denkt man einfach viel optimistischer und kann das eigene "Unglück" außer Acht lassen.