SOOO viele Antworten! Ihr seit einfach KLASSE!!! Ich habe mich wieder superdoll gefreut! Vielen, vielen Dank! Dafür gibt es jetzt auch wieder eine Fortsetzung. Allerdings weiß ich nicht, ob die folgenen Teile in der nächsten Zeit auch so regelmäßig kommen können, weil so langsam der Unistress anfängt, weil das Semester zuende geht und ich für zwei Klausuren üben muss, eine Hausarbeit schreiben und das schlimmste: nächste Woche ein Referat vor 300 Leuten halten muss. Oh oh... :help
Aber ich mach mich mal nicht verrückt, sondern fange einfach mal an mit der
FORTSETZUNG...
Zwei Tage später war Marie mit Manuel verabredet. Sie wollten sich bei ihm treffen und so stand Marie pünktlich um 16 Uhr vor seiner Haustür. Marie sah gar nicht gut aus. Sie hatte tiefe Augenringe und wirkte traurig und lustlos. Jan war immer noch nicht aufgetaucht, obwohl die Polizei ihn verstärkt suchte. Er war seit heute auf der Liste der Leute, die offiziell als vermisst galten, ein Umstand, der Marie nicht unbedingt beruhigte. Sie wusste von vielen Fällen, die im fernsehen publik gemacht worden waren, dass die meisten vermissten, wenn sie nicht nach zwei oder drei Tagen aufgespürt wurden, meist nicht mehr gefunden wurden, und wenn dann meist nur als vergrabene Leiche in irgendeinem Waldstück. Manuel schaute sie an und trat einen Schritt auf sie zu. Ihre düsteren Gedanken standen ihr regelrecht ins Gesicht geschrieben.
Wortlos ließ sich Marie in seine Arme fallen. Hätte sie noch Tränen gehabt, sie hätte nicht mehr aufgehört zu weinen. Doch sie hatte in den letzten Nächten so viele vergossen, dass ihre Augen wie ausgetrocknet waren. „Marie, was kann ich nur für dich tun?“ flüsterte Manuel ihr ins Ohr und streichelte ihr sanft über den Rücken. Sie hob den Kopf und schaute ihn aus ihren müden braunen Augen an:“ Ich bin nicht die, die Hilfe braucht…“, antwortete sie trocken und löste sich von ihrem Freund.
Sie ging ein paar Schritte und setzte sich auf seine Hantelbank. Traurig stützte sie die Hände auf die Knie und senkte den Kopf. Manuel kam ihr nach. „Marie, lass dich doch nicht so hängen! Davon wird dein Bruder doch auch nicht…“ „lebendig? Vielen Dank, das weiß ich auch!“ unterbrach Marie ihn verbittert. „Das wollte ich nicht sagen. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben! Aber wenn du hier so völlig in dich gekehrt sitzt, dein Abi und dein Training völlig vergisst… dadurch wird Jan auch nicht schneller gefunden!“
Er ging ein paar Schritte durch den Raum als Marie plötzlich den Kopf hob und ihn aus bissigen Augen anblitzte:“ Daher weht also der Wind! Es geht dir ums Training! Du willst, dass ich den Sport nicht aus den Augen verliere und gut bin, damit du als der neue Supertrainer dastehst, wenn wir das nächste Spiel gewinnen, was?“ „Jetzt mach mal nen Punkt, ja?!“ „Wieso, ich habe doch Recht, oder? Dir ist mein Bruder doch total egal! Und ich auch, sonst würdest du etwas mehr Verständnis für mich aufbringen! Es geht nicht immer nur um Erfolg und Sport! Aber ich glaube das kannst du nicht verstehen, weil du noch nie an irgendjemanden dein Herz gehängt hast!“ Manuel runzelte die Stirn. Einen derartigen Wutanfall, der zudem noch völlig aus dem Nichts entstanden war, hatte er bei ihr noch nie erlebt. „Du weißt genau, dass das nicht stimmt!“ erwiderte er ernst.
„So, weiß ich das? Hör doch auf! Als würdest du mich lieben! Du liebst vielleicht die gemeinsamen Nächte mit mir, okay! Aber mich…“ sie funkelte ihn an. Manuel schüttelte den Kopf. Er wusste, dass sie mit ihren Nerven am Ende war, aber ihm so etwas anzulasten ging einfach zu weit. „Marie ich habe echt keine Lust mich so weiter mit dir zu unterhalten!“ erklärte er mit barscher Stimme. „Das trifft sich gut! Ich habe nämlich auch keine Lust mehr mich mit dir zu unterhalten, und zwar NIE -WIEDER!“ schrie sie zornig und sprang auf.
Dann eilte sie schnellen Schrittes zur Tür. „Wo willst du denn hin? Marie?!“ rief Manuel ihr hinterher. „Weg! Einfach nur weg!“ rief sie und knallte die Tür donnernd ins Schloss ohne sich noch einmal umzublicken.
So weit für heute. Ich bin gespannt, was ihr antwortet.
Liebe Grüße
Rizi