Ich konnt es schon wieder nicht lassen.
Wenn ich Ideen habe muss ich die immer umsetzen und naja ich hoffe mal das sie euch gefällt.
Projekt 086
Prolog
„Mann Lex, du kannst dich doch nicht immer verkriechen. Du tust nichts mehr, isst nichts, sagst nichts mehr und selbst schreiben tust du nicht mehr. So kann es doch nicht mehr weitergehen.“ Wieder einmal versuchte Jim, an seinen Ehemann ranzukommen.
Nur wollte Lex von dem Ganzen nichts hören. Jim hatte ja gut reden, er musste ja nicht das durch machen, was er erlebt hatte. Er der als Einziger damals entkommen konnte, er, der wohl der Einzige war, der von den Anderen lebte.
Jim nicht weiter beachtend, stand Lex auf und ging nach draußen auf die Terrasse, um in der Endlosigkeit des Meeres zu versinken.
„Jetzt reicht es mir aber langsam, es kann dich doch nicht so fertig machen, weil wieder Kinder verschwinden.“, bohrte Jim nach, der Lex nach draußen gefolgt war.
„Hmm.“ Irritiert sah er Jim an.
„Dich macht es fertig nicht wahr?“
Ein kleines Nicken bestätigte Jim's Vermutung.
„Dann tu was, du weißt wo sie die Kinder hinschleppen, also sag es Gott verdammte Schei*ße noch mal. Wenn du das nur weiter in dich rein frisst, wird es auch nicht besser. Bitte hilf den Familien, die ihrer Kinder beraubt wurden.“
„Ich k …. kann nicht.“
„Hey,“ Bestimmend dreht er Lex zu sich und sah ihm in seine roten Augen, ein Ergebnis seiner damaligen Gefangenschaft, „Red dir nicht immer ein, du wärst schwach und hilflos, denn das bist du nicht. Und komm mir jetzt nicht an, du bist ein misslungener Versuch, denn ich mag es nicht, wenn du so von dir sprichst.“
„Bin ich aber, solltest du auch mittlerweile wissen, dass ich das bin. Ohne dich würde ich doch schon gar nicht mehr leben.“
„Wenn ich nicht wäre, würdest du es dir selbst beschaffen, dessen bin ich mir sicher. Aber schau doch wie unglücklich du bist, willst du wirklich, dass eins der jetzt entführten Kinder das wird, was du schon werden solltest? Willst du das wirklich verantworten?“ Ermahnend sah er Lex an.
„Sorry, ich kann einfach nicht. Versteh es einfach.“ Ohne große Mühe befreite er sich aus Jims Griff.
Hätte Jim nur eine geringe Ahnung, was man ihm all die Jahre angetan hatte, würde er ihn nicht so antreiben, etwas gegen das Verschwinden der Kinder zu tun. Klar störte es Lex, und insgeheim wollte er den Familien auch helfen, aber er wusste wie andere Menschen auf ihn reagierten. Ihn, das misslungene Versuchsobjekt. Lex hasste sich, alles an ihm erinnerte ihn an die neunzehn Jahre Gefangenschaft, in denen an ihm immer wieder etliche Versuche durchgeführt wurden. Versuche, die er alle überlebt hatte, im Gegensatz zu anderen Kindern, die mit ihm dort gefangen gehalten wurden. Er, und neun weitere Kinder, hatten von über 300 überlebt, sie waren die Auserwählten der Wissenschaft, wie sie von den Männern dort immer genannt wurden.
Und jetzt, wo wieder Kinder verschwanden, wusste Lex, dass er der einzig noch lebende war. Ihm wurde schon damals oft gesagt, er wäre etwas Besonderes, und man erhoffe sich viel von ihm. Er war der erste, der zehn Auserwählten gewesen, die das veränderte Gen bekommen hatten und die Männer waren zufrieden, da er die Veränderung überlebt hatte. Nur waren sie zu begeistert von ihm, sodass sie vergaßen ihn richtig wegzuschließen. Eine Gelegenheit, die sich Lex nicht entgehen ließ und von dem Ort abhaute. Er war also selbst Schuld, dass er ein misslungenes Versuchsobjekt war, wäre er nicht abgehauen, wäre er jetzt wohl komplett.
Nachdenklich sah er zu Jim, der hinaus aufs Meer sah, konnte er wirklich verantworten, dass andere Kinder das Gleiche durchmachen mussten, wie er?
Fortsetzung folgt ….