Ich weiß, dass ich damals noch gesagt habe, dass ich die Prophezeiung nicht mehr als Fs weiterführen werde, naja zu meinen Worten sag ich mal lieber nichts. Entstanden ist diese Version jetzt spontan und es war eigentlich Zufall, dass sie so geworden ist. Nur handelt es sich hier um eine zensierte Version, zu der mich Betterknower überredet hat. Die unzensierte Story ist auf The World of Sem zu finden.
Diesbezüglich, weil es eine zensierte version ist, hoffe ich, dass ihr mir eventuelle Sprünge nicht böse nehmt, denn ich werde sie wohl oft nicht vermeiden können.
Trotz allem hoffe ich, dass euch auch diese kleine, aber feine, FS gefällt.
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Prolog
Wieder einmal konnte er sie hören, wie sie sich über ihre Beute hermachten. Ihr gieriges Schlucken war für ihn selbst eine Etage höher zu hören. Schmerzhaft brannte seine Kehle, sein Durst war unermesslich und er wollte gestillt werden. Aber sein Peiniger war nicht blöd, er wusste wie er ihn unter Kontrolle halten konnte, nur ein Tropfen zu viel und er würde jetzt nicht hier in seinen Verließ sitzen – kraftlos und zahm wie ein zahnloser Löwe. Wann würde er überhaupt wieder etwas bekommen? Heute? Morgen? Oder erst in Monaten? Tief in sich hoffte er, dass sein Peiniger wusste wie lang er ihm das verwehren konnte, was er zum Leben brauchte. Denn er wusste nicht was passieren würde, wenn seine Kräfte komplett am Ende waren.
Das leise Knarren der Tür lies ihn aufsehen.
„Julien, oh Julien. Was soll ich nur mit dir machen? Du vegetierst nur noch vor dich hin, nennst du das ein Leben?“
„Schweig, du Abschaum eines Vampirs.“
„Zügle deine Zunge oder du wirst es bereuen. Denk daran, ich halte dich am Leben, ohne mich wärst du schon längst tod.“
„Ohne dich wäre ich frei.“
„Aber das geht nicht, du weißt das doch, so hilflos wie du bist ohne mich.“
„Ich kam ganz gut ohne dich aus, mich hat mein fehlendes Augenlicht noch nie gestört. Ich bin nicht so schwach wie du Antonio.“
„Und genau das ist das Problem.“ Er ging auf Julien zu und hob ihn grob am Hals packend hoch.
„Nur, zu deinem Pech mein Liebster, bin ich im Moment der Stärkere. Und das ist auch gut so.“
Zärtlich berührte er Juliens Kinn.
„Lass mich.“
„Oh nein, du bist mein und wirst immer mein sein. Sträub dich doch nicht vor deinen Gefühlen, ich weiß dass du das gleiche für mich empfindest wie ich es tu.“
„Wenn du mich liebst, dann lass mich gehen, bitte.“ , flehte Julien seinen Bruder an.
„Ich kann nicht, die letzten Jahre ohne dich waren schon zu schmerzhaft, das will ich nicht noch mal erleben. Nein Julien, so leid es mir tut, du wirst mich nicht verlassen, nie mehr. Du bist mein und wirst es immer sein.“
Voller Gier drückte Antonio seine Lippen auf Juliens und fing gleichzeitig an, ihn überall zu berühren.
„Bitte Antonio.“
„Wehr dich nicht, ich weiß dass du es genauso liebst wie ich.“ Bestimmend dirigierte er Julien zu dem Bett, welches sich in dem kleinen Verließ befand.
Und wie jedes Mal verschwand Juliens Widerstand genau in dem Moment, als er von seinem Bruder auf Bett gedrückt wurde. Er hasste sich dafür dass er es, wie Antonio schon sagte, wirklich genoss. Für einen Außenstehenden sah ihr Liebesspiel nicht so harmonisch aus wie es für Julien war, aber was interessierten ihn andere? Genau in dem Moment, in dem Antonio vereint war, vergaß er alles, all die Schmach die Antonio ihm angetan hatte, es war ihm egal.
Er vergaß sogar das Antonio ihm höllische Schmerzen bereitete, Schmerzen die er eigentlich nicht spüren sollte.
„Ich liebe dich, mein Bruder.“ hauchte ihm Antonio ins Ohr als er Julien aus einem endlos langen Kuss freigab.
Erschöpft ließ sich Antonio auf Julien fallen und küsste ihn voller Leidenschaft.
„Ich liebe dich, du bist mein ein und alles.“ hauchte er atemlos Julien entgegen.
In genau dem Moment erwachte Juliens Widerstand wieder, verachtungsvoll sah er seinen Bruder an. „Wann wirst du jemals mir alleine gehören?“
„Nie in meinem Leben werde ich dir gehören, du Abschaum.“
Grinsend zog er sich von Julien zurück und sagte noch bevor er ihn alleine lies: „Du wirst mir gehören, schon bald. Sei dir da sicher.“
Teilnahmslos sah er seinem Bruder hinterher, wenn nicht jedes Mal das Gefühl der Benutztheit und der Demütigung in ihm aufkommen würde, würde Julien es vielleicht immer schön finden. Aber so?
Er wollte nur noch weg, weg von seinem Bruder und von dessen Verführungskünsten. Er musste raus hier, egal wie, und wenn sein Bruder als Nahrungsquelle dienen musste, es war Julien egal. Hauptsache er entkam endlich diesem Verließ und Antonios Liebe.
Fortsetzung folgt …..
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Ist Kurz aber die Komplete Version besteht auch nur aus einem Bild mehr So lange Kapitel wie bei Broken Promise wird es hier nicht geben.
LG Sem