HeYa LeUtZ!
In der letzten Zeit hab ich überall im Netz so viele tolle Fotostorys gelesen, also hab ich mir gedacht ich mach auch mal eine Es ist meine erste, also bitte seit nicht zu kritisch...
Ne FS mach ich nach fünf Comments, sonst schreibt mia wieda keina
KiZz xTi
Also, hier gehts ma los:
Vor langer Zeit lebte Helena Williams mit ihrer Ziehtochter Aurelia in einem kleinem Haus am Stadtrand. Helena liebte dieses Haus, ihr inzwischen verstorbener Mann hatte es mit eigenen Händen erbaut und es war wie ein Denkmal ihrer damals unsterblichen Liebe für sie. Heutzutage verbrachte Helena die meiste Zeit im Garten, wo sie sich entweder um die Hühner oder um das Gemüse und die Kräuter kümmerte.
Aurelia war damals ein bezauberndes Mädchen, zu ihren Eigeschaften zählten ein hoher Intelligenzquotient, ein unglaublicher Ehrgeiz aber auch ein sehr gutes Durchsetzungsvermögen. Sie liebte ihre Mutter abgöttisch und versuchte sie so gut wie möglich in allem zu unterstützen.
An einem sonnigen Mittag im Mai saßen Aurelia und ihre Mutter gerade beim Mittagessen, dass diesmal nicht ganz so karg ausgefallen war, und besprachen den Ablauf des restlichen Tages.
Helena: "Ich muss mich noch um den Garten kümmern und später auf den Markt fahren, die großen Möhren bringen uns sicher ein wenig Taschengeld ein..."
Aurelia: "Ach Mama, was würden wir nur ohne deinen grünen Daumen machen! Ansonsten wären wir schon lange verhungert." lachte das junge Mädchen.
Helena: "Ich danke Gott für diese Begabung mein Kind... Zur Zeit gibt es sowieso so viel Leid und Armut in unserer kleinen Stadt..."
Aurelia: "Ja, aber ich finde es ziemlich schlimm das die Stadträte und Zunftmeister darum die armen, unschuldigen Frauen foltern und verbrennen."
Helena: "Liebling, du weißt doch gar nicht ob diese Frauen nicht wirklich etwas verbrochen haben..."
Aurelia: "Das haben sie nicht, die wenigen Hexen die vielleicht dabei sind haben doch uns allen in der Vergangenheit geholfen, mit ihren Kräuterelixieren und Formeln haben sie uns alle von Krankheiten oder Plagen befreit und nur weil die Ernte schlecht ausfällt, das Vieh stirbt und es viel zu viel hagelt klagen die Mächtigeren unter Bürgern unschuldige Frauen und Männer an..."
Helena: "Oh mein Gott... sag das bloß nicht in Anwesenheit der Nachbarn, wenn sie das rausfinden würden, wärst du die nächste die auf dem Scheiterhaufen landen würde... Komm, lass das Gerede jetzt. Wir müssen an die Arbeit gehen, wenn wir heute noch fertig werden wollen!"
Nach dem Essen macht sich Helena an die Gartenarbeit. Außerhalb New Orleans' ist der Gartenanbau neben der Plantagerie sehr beliebt, es gibt regelrechte Wettkämpfe. Der Garten von Helena ist stets einer der schönsten gewesen und auch dieses Jahr möchte sie es wieder zu dieser kleinen Art von Ruhm bringen.
Natürlich blieb es auch heute nicht lange sonnig, in den letzten Jahren gab es kaum so schöne Tage.. gegen zwei Uhr nachmittags schoben sich dunkle Wolken vor die Sonne, Aurelia war gerade nach draußen gegangen um die Blumen zu gießen und wunderte sich sehr über den plötzlichen Umschlag des Wetters...
Trotz der vielen Hexenjagden im Dorf hat Aurelia den uralten Eichenholzaltar der zur Anbetung der Göttin Hecaté dient nicht in den Keller geschafft. Das junge Mädchen huldigt der Göttin zweimal täglich wenn niemand in der Nähe ist, für sie ist es ein Ritual dass sie schon seit ihrer Kindheit durchführt und sie würde es niemals aufgeben. Das sie im Dorf schon ziemlich verrufen ist, weiß sie nicht und dass sie an diesem Tag nicht alleine ist, bemerkt sie auch nicht.
Am nächsten Tag bereitet Aurelia gerade das Mittagessen zu, als jemand ziemlich energisch an die Tür der kleinen Hütte klopft.
"Mama?"
"Ja, ich gehe schon. Es ist bestimmt wieder einer der Hausierer aus der Stadt.. diese armen Menschen..."
Schnell macht sich Helena auf den Weg zur Tür.
Zu Helenas Überraschung wartet an der Tür niemand anderes als die Frau des Stadtrats, Emma Cornelson.
Helena: "Guten Tag Mrs. Cornelson, was kann ich für Euch tun?"
Mrs. Cornelson: "Nun tut nicht so, als würdet ihr den Grund meines Besuchs nicht kennen! Seit euch sicher, ich komme nicht gerne her aber es ist nun mal meine Pflicht und außerdem dachte ich mir schon, das ihr mir mit solcher Ignorranz begegnen würdet..."
Helena: "Wie bitte???"
Mrs. Cornelson: "Nun ja, man beschuldigt eure Ziehtochter Aurelia in der Stadt schon länger der Hexerei, Lene Lindström die seit gestern im Turm ist hat sie angeklagt und in eurem Garten steht ein merkwürdiger Altar, der sicherlich nicht der Anbetung unseres Hergotts dient! Außerdem reifen in eurem Garten ständig die größten Tomaten, Möhren und Salatköpfe heran. Wenn man das alles zusammenzählt, weiß man dass Aurelia einen Pakt mit dem Teufel eingegangen sein muss!"
"Das ist doch Irrsinn... meine Tochter ist ein anständiges, braves Mädchen."
"Sie ist noch nicht verheiratet!!!"
"Na und?! Das Mädchen möchte eben aus Liebe heiraten."
"Meine Tochter Elena hat schon mit zwölf Jahren geheiratet... und sie ist glücklich, sehr glücklich! Aber ich will keine langen Reden halten, ich möchte euch nur davon unterrichten das mein Mann mit den Zunftmeistern und dem Henker morgen vormittag vorbeikommen wird um die Hexe in den Turm zu bringen!"
Das waren die letzten Worte, die Helena je von Mrs. Cornelson gehört hatte, zwei Monate später wurde auch sie der Hexerei "überführt" und auf dem Stadtplatz verbrannt...
Nachdem Emma Cornelson das Haus verlassen hat, setzt sich Helena mit ihrer Tochter Aurelia zum Mittagessen nieder.
"Mama, wer war denn an der Tür?"
"Genau darüber muss ich mit dir sprechen mein Kind..." traurig stocherte Helena in ihrem Essen herum.
"Was machst du denn für ein Gesicht? Was ist denn passiert? Setzt dir die Armut der Bettler so zu, Mama?"
"Nein, das ist es nicht mein Schatz... sie... sie ... sie wollen dich in den Turm schaffen Kind!!!" rief die Frau entsetzt.
"Aber wieso das? Was hab ich denn verbrochen? Das kann doch nicht wahr sein..."
"Man soll dich an deinem Altar gesehen haben, die Bürger regen sich darüber auf das unsere Ernte so gut ausfällt während man in der Stadt im verhungern ist... schon dass reicht damit sie dich der Hexerei anklagen... außerdem hat die Lene von nebenan ausgesagt, das du mit ihr auf einem Hexensabatt gewesen seist!"
"Aber die Lene kennt mich doch nicht einmal!"
"Die gefolterten Frauen klagen jeden an, an dessen Namen sie sich erinnern... Liebling, du musst das Land verlassen, sonst wirst du sterben!"
"Aber wohin... wohin soll ich denn? Ich kann dich doch nicht alleine lassen!"
"Nein Mama, ich werde dich nicht alleine lassen... das geht auf gar keinen Fall! Außerdem müssen sie mich frei lassen, du wirst sehen... sie haben keine Beweise, nichts."
"Kind, jetzt setz dich bitte hin... es hat keinen Sinn hier zu bleiben. Man hat noch nie eine Angeklagte frei gelassen und du wirst die Folter auch nicht überstehen! Egal wie überzeugt du bist, es zu schaffen, es geht nicht! Bitte komm her... ich muss dir noch etwas sagen... es ist jetzt sowieso an der Zeit..."
"Na gut... aber bitte Mama, ich will nicht fortgehen!"
"Aurelia, ich liebe dich über alles und das weißt du, ja?"
"Ja, warum?"
"Nun, es ist an der Zeit dir die Wahrheit zu sagen. Seit dem du bei mir bist, habe ich dich geliebt wie meine eigene Tochter, aber das bist du nicht..."
"Was?!?"
"Es tut mir Leid, mein Schatz. Ich habe mir nicht getraut dir die Wahrheit zu sagen... aber... nun ja... ich habe dich aufgenommen, als deine Mutter fortgezogen ist. Auch sie hat man damals der Hexerei angeklagt, von ihr hast du auch den alten Altar geerbt..."
"Du bist nicht meine Mutter? Aber das gibts doch nicht... du... du... hast mich aufgenommen, obwohl ich nicht deine Tochter war? Aber wieso, was macht das für einen Sinn?"
"Ich hatte eine Tochter, ihr Name war Claudia und sie war ein bezauberndes kleines Mädchen, starb aber im Alter von vier Jahren an einer schweren Lungenentzündung. Zwei Jahre darauf verlor ich Henry, meinen Mann und war ganz alleine in dieser kleinen Hütte. Ich wollte nicht nochmal heiraten aber alleine wollte ich auch nicht bleiben. Nun, dann bezichtigte man deine Mutter der Hexerei, sie verließ das Land und du bliebst alleine. Als ich davon hörte, das du ins Waisenhaus kommen solltest und ohne Mutter aufzuwachsen drothest, habe ich mir geschworen das zu verhindern. Ich habe dich aufgenommen und dich stest geliebt wie mein eigenes Kind... du darfst mir nicht böse sein Liebling. Ich wollte es dir am Tag deiner Hochzeit sagen... aber wenn ich daran denke das es nie dazu kommen wird, bricht mir das Herz. Du musst das Land verlassen und zwar eilig, wir werden deine Sachen zusammenpacken und dann fährst du mit dem Schiff nach Paris, dort wird es wohl besser zu gehen. Meine Schwester lebt dort, sie ist sehr reich. Ich werde ihr sofort einen Brief schreiben, dir gebe ich die Adresse und dann wirst du sie aufsuchen. Bitte,tu es mir zuliebe. Sobald Gras über die Sache gewachsen ist, wirst du zurückkommen.."
Am Abend war es dann soweit, das Schiff würde in zwei Stunden gehen und Aurelia musste zu Fuß zum Hafen gehen. Ihre wenigen Habseligkeiten hatte sie in kleine Koffer gepackt. Der Abschied von ihrer Mutter fiel ihr sehr schwer und es floßen viele Tränen.
"Ich komme zurück Mama, ganz bestimmt.." flüsterte sie. Ihre Stimme war heiser von den Tränen, ihr war kalt und sie hatte Angst vor der Zukunft...
Vor allem wollte sie aber ihre Mutter finden... wie wusste sie allerdings noch nicht...
Wie wird es Aurelia in Paris gehen?
Wird sie ihre Mutter bald wieder finden?
FS BALD!