Okey, ich hatte gerade Zeit, und dachte, ich fange den ersten Teil gleich an. Er wird etwas länger, dafür gibts den zweiten aber erst im März! Ich bin nähmlich ab Freitag bei meinem Liebsten in Urlaub
Der rote Mond
Hallo, ich heisse Leila und ich werde euch jetzt etwas erzählen, was mir vielleicht nie jemand glauben wird...
Noch bis vor einem Jahr führte ich ein ganz normales Leben. Ich hab grad mein Abitur geschaft und meine beste Freundin Natascha und ich konnten uns irgendwie kaum vom Schulgebäude und dem Park ringsrum trennen.
Natascha: Endlich sind wir da raus!
Leila: Naja, irgendwie werde ich es vermissen...
Natascha: Ich überhaupt nicht!
Leila: Sag mal... werden wir uns wiedersehen oder verschwindest du für immer von der Bildoberfläche?
Natascha: Mal sehen... du, ich muss los, ich bin noch verabredet.
Leila: Hm, na gut. Rufst du mich an?
Natascha: Werd ich machen
Ich ging nach Hause in meine Wohnung. Seit ich 18 bin, wohne ich hier alleine. Aufgezogen hat mich meine Tante, die ist jetzt aber ausgewandert und wollte mich nicht mitnehmen. Meine Eltern haben mir ihr Konto hinterlassen. Woran sie gestorben sind, hab ich nie erfahren, bloss, dass ich damals noch sehr klein war.
Mir fiel ein, dass ich unbedingt noch zur Bank musste, Geld holen um die Miete zu bezahlen.
Es war ein heisser Spätnachmittag im Sommer und in der Bank hatte sich eine lange Schlange vor dem letzten noch offenen Schalter gebildet. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich drannkam. Doch ich kam nicht dazu...
Aus dem Nirgendwo tauchten plötzlich vier schwarze Gestalten auf. Alle waren sie bewaffnet und von einer Sekunde auf die andere sah ich mich in einen Film versetzt...
Der Anführer befahl die anderen Kunden hinter den Schalter zum Angestellten. Ich hatte keine Idee, was ich tun sollte, war vor Angst wie gelähmt. Ich hoffte nur, dass ich aufwachen würde!
Der Anführer, von den anderen "Carlos" genannt, kam auf mich zu.
"Schätzchen, du bist unsere Geisel. Sei stolz darauf, bist von Carlos persönlich auserwählt worden!"
Mir sackte das Herz in die Hose, vor lauter Angst kamen mir fast die Tränen, aber ich biss mir auf die Zunge.
Dann ging alles ziemlich schnell. Einer schnappte sich die Tasche, ein anderer ermahnte die Kunden und den Beamten, die Polizei nicht zu rufen und verwies darauf, dass sie eine Geisel dabei hätten, und wieder ein anderer packte mich am Arm und ich wurde zum Hintereingang hinausgezerrt.
Draussen stand ein weisser Lieferwagen, dessen Heckklappe offen stand. Man schubste mich hinein und auf Befehl von Carlos setzte ich mich auf die Bank. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Ich kniff mich immer wieder, in der Hoffnung, endlich aufzuwachen!