Zitat von magenta666
@ Blitz
Und noch was zu diesem "Konfirmation gehört sich so!"... Ich bin katholisch, mit 8 Jahren musste ich zur Kommunion, da meine Mutter es so wollte - es gehört sich ja so. Mit 8 kann man jedoch noch nicht dagegen rebellieren. Aber als ich dann mit 13 zur Firmung gehen sollte, hab ich mich gewehrt. Ich war die einzige im Dorf, die sich geweigert hat. Ichhab riesen Krach mit meiner Familie gehabt, sie wollten mich auch dazu zwingen, aber wie gesagt, ich hab mich durchgesetzt...
Und soweit ich weiß wird man etwa auch mit 13 konfirmiert (meine Stiefschwester war sogar schon 14!). Da kann man sagen, dass man es nicht möchte. Ich finde es ziemlich scheinheilig, dass du dich über die Konfirmation aufregst, aber das dann doch gemacht hast, nur wegen dem Geld... Ich hätte bei der Firmung auch viele Geschenke bekommen, aber es war mir egal, ich war einfach anderer Überzeugung und bin es heute noch.
Schön, wenn deine Familie das akzeptiert, meine hat mich gar nicht gefragt. Ich wurde angemeldet und damit hatte sich das. Wie alt war ich da? Ja genau, 15. Geb' gern zu, dass es scheinheilig ist. Hab' auch beim Konfirmandenunterricht (sofern ich denn mal da war) deutlich gemacht, dass mich der ganze Kram nicht interessiert. Ich weiß nich, ob ich das gemacht hätte, wenn ich gefragt worden wäre, aber das Geld ist da sicher ein sehr großer Anreiz...
Zitat von ARAMISAber sie unterhält einen Großteil und nimmt dem Staat dadurch eine große Last ab. Dann müssen die ganzen Einrichtungen nicht auch noch von der Regierung finanziert werden, die ohnehin schon genug um die Ohren hat.
Öhm joah... dazu könnte man mal einen Text zitieren, was ich nun auch tun werde...
ZitatSehr viele Menschen sind der Kirche, in die sie einst zumeist ohne ihr Zutun hineingetauft wurden, gründlich entfremdet und nehmen am kirchlichen Leben nicht teil. Dennoch bleiben sie häufig Mitglied der Kirche, weil sie glauben, ihre Kirchensteuer werde zu einem bedeutenden Teil für soziale Zwecke verwendet. Dies ist ein Irrtum. Die Kosten von kirchlichen Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Altenheimen etc. werden fast ganz aus öffentlichen Steuermitteln finanziert oder von Elternbeiträgen, Krankenkassen etc. gedeckt. Nur ein kleiner Teil der Kirchensteuereinnahmen wird für öffentliche soziale Zwecke verwendet. Man kann also erheblich mehr Gutes tun, wenn man aus der Kirche austritt und einen Teil des gesparten Geldes für einen gemeinnützigen Zweck seiner Wahl spendet als wenn man in der Kirche verbleibt.
Sogar gläubige Christen treten aus der Kirche aus, weil sie das deutsche Kirchensteuersystem - kaum ein Land der Erde leistet sich finanziell so üppig ausgestattete Kirchen wie Deutschland - nicht mittragen wollen.
Neben dem finanziellen Aspekt gibt es auch einen ganz prinzipiellen Grund, aus der Kirche auszutreten. Welchen Sinn macht es, in einer Organisation Mitglied zu sein, deren Glaubenssätze man nicht teilt? In einer Gesellschaft, in der Religionsfreiheit herrscht, kann jeder Mensch es sich aussuchen, welcher Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft er angehören möchte. Von diesem Recht sollte man als mündige/r Bürger/in Gebrauch machen, und sich dabei von seinen eigenen Überzeugungen leiten lassen.
Quelle: IBKA FAQ - Kirchenaustritt