Religion

1.) nein außer es kommt eine inhaltlich total falsche aussage :erschreck
2.) also das ist was ganz neues siggi...hab bisher noch nie gehört, dass bush versucht im irak den islam durch eine christlichen glauben zu ersetzten; so dumm ist er auch wieder nicht. eher versucht er so etwas wie eine demokratie dort einzuführen, aber nicht einmal das braucht er unbedingt...eine us freundliche dikatur reicht doch aus damit das öl fließt

So, ich will was zu Gea schreiben, von wegen, man braucht keinen Religionsunterricht. Ich sehe das genauso. Ich hab immerhin 13 Jahre Schule hinter mir und ich war die meiste Zeit über nur genervt. Es fing schon in der Grundschule damit an. Ich hkonnte mich damals schon nicht mit dem Christentum identifizieren. Ich habe keinen Sinn darin gesehen, das Vater Unser oder irgendwelche anderen Gebete auswendig zu lernen (was mir grundsätzlich ne 6 einbrachte). Ich war das kleine, aufmüpfige Mädchen. Im Gymnasium hab ich dann angefangen, das ganze zu hinterfragen. Vor allem als wir in der 5. Klasse die Bücher des altenTestaments auswendig lernen mussten (ich kann dir die Bücher Mose sogar noch aufzählen *lol*), während die Protestanten über Sucht, Sekten und andere interessante Dinge geredet hatten. In der 7. KLasse war es dann ganz schlimm. Wir hatten so ne komische Lehrerin bekommen, die jeden als dumm und unnütz hingestellt hatte, der nicht an Gott geglaubt hat bzw seinen Glauben über die Kirche auslebte. Ich wurde ein paar Mal vor die Tür gesetzt, da ich immer wieder Diskussionen anfing, man könne genauso gut ein guter Christ sein, selbst wenn man nicht jeden Sonntag in die Kirche rennt und sich die Hostie in den Mund schieben lässt. Ich fand es verdammt arm, dass sie das nicht anerkannt hatte. Glauben ist eine persönliche Sache, aber das war wohl zu hoch für diese Person.

In der 9. Klasse bin ich in den evangelischen Unterricht gewechselt, da ich wusste, dass die beiden Lehrer, die Reli unterrichten beide super sind (obwohl einer sogar Pfarrer davon ist). Religion bei meinem Lehrer war eher als Philosophie aufzufassen. Es war wahnsinnig interessant. Wir haben die Weltreligionen besprochen, wir haben Sekten durchgenommen und die alten Philosophen griechenlands. Verschiedene Weltsichten der Kulturen... Ich hab in einem Jahr mehr über das Denken anderer Menschen gelernt, als ich es jemals im katholischen Unterricht getan hätte.

Und jetzt studiere ich Lehramt. Leider gehört es in BaWü dazu, neben dem Grundlagenwahlfach (bei mir Philosophie) noch ein Pflichtfach zu nehmen, was grundsätzlich Religion ist. Ich hab mir einige Vorlesungen angesehen und hab noch keine einzige davon zu Ende gebracht. Ich verstehe nicht den Sinn davon, dass man in der heutigen Zeit noch Religion unterrichten muss. Mindestens 50 % der Kinder sind weder getauft noch gehören sie einer christlichen Religion an. Das entgeht vielen dieser fanatischen Dozenten oder Lehrern. Und da ich selbst an keinen Gott glaube, ist es schwer, das im Unterricht rüberzubringen. Ich kann bis heute noch kein Vater Unser beten, wozu denn auch? Was hilft es mir, wenn ich es tue? Werde ich dann von all meinen Sünden gereinigt (vor allem, wenn ich es inner Kirche runterbete)? Wir bekamen den Glauben eingetrichtert. Nur der Glaube an Gott ist der wahre Glaube. Aber ich finde, es gibt einen viel wichtigeren Glaube... Vllt der einzig wahre Glaube überhaupt. Nämlich der Glaube an sich selbst. Und das wurde mir, wenn ich ehrlich bin, erst mit Hilfe vom Philosphieunterricht klar. Erst da, nachdem man anfängt, Dinge zu hinterfragen und sich stärker mit der Welt auseinander setzt, wird einem der Glaube an sich selbst bewusst.

Zitat

Aramis
Wozu werden denn dann Buddhismus, Judentum, Islam und sogar Sekten besprochen?

Ich glaube, diese Frage erübrigt sich doch von selbst....

Aber, ich erkläre es dir trotzdem (das ist jetzt meine Sicht der Dinge und soll nicht Geas Einstellung repräsentieren):
Ich habe es so für mich persönlich gelernt, dass wenn man über andere Religionen diskutiert, man andere Weltsichten kennenlernt. Man kann kann sich besser in andere hineinversetzen, weil man weiß, wo deren Grundlagen liegen. Der Blick wird weiter und der eigene Horizont wird weiter. Darüberhinaus lernt du, nicht alles durch deine eigene Brille zu sehen, sondern dass es andere Modelle gibt, die du aufsetzen kannst. Ich finde das sehr wichtig, denn wenn du nur deine eigene benutzt, geht dir vieles verloren. Sowas lernt man in den wenigsten Fällen, da zumindest auf dem Lehrplan der Katholiken andere Weltreligionen zT gar nicht mit auftauchen. Im Philosophieunterricht dagegen, lernst du mehr... Es wird nicht nur alles auf Gott ausgelegt, sondern es wird philosophisch erklärt. Dein Blick für das Essentielle wird gestärkt...

Hallo Mathias,

ich will dich jetzt keineswegs niedermachen und antworte auch nur auf diesen Post (trotz dass du gesagt hast, dass du dich jetzt ausschließt) weil er mich doch sehr verblüfft hat.

Zitat von Der Mathias

Nee, ich empfinde Missionierungen als eine Art Verbrechen. Es ist nämlich nicht so, dass Missionare einfach mal irgendwo hinreisen und die Menschen sich ganz freiwillig für das Christentum entscheiden. Nein, den Menschen wird auch Angst gemacht (Hölle, Satan etc.). Und was das schlimmste ist, dass ihre eigene Religion einfach ausgelöscht wird. Wie würden sich den Christen fühlen, wenn jetzt muslimische Missionare nach Europa begeben würde um hier alle von ihrem Glauben zu überzeugen? Ich denke, die würden das auch nicht so toll finden.

Jeder Mensch hat doch noch seinen gesunden Menschenverstand (ok, vielleicht bin ich auch naiv, aber davon geh ich aus). Somit kann er abwägen, was ihm da erzählt wird und Angst durch Hölle Satan? Na ja, find ich eigentlich nur *lol*
Falls sie sich wirklich überzeugen lassen, dann denke ich nicht, dass sie ganz mit ihrer Religion verbunden waren. Somit ist es vielleicht anders besser.

Bei mir waren auch schon oft Zeugen Jehovas und haben mich zugebrabbelt, aber ok, deswegen glaub ich das doch nicht gleich.

Natürlich ist mir klar, dass das deine eigene Meinung ist und ich dich jetzt auch nicht von was anderem überzeugen. Sollte nur mein eigenes Statement dazu sein.

lg
Morrigan

Zitat von Morrigan

Hallo Mathias,

ich will dich jetzt keineswegs niedermachen und antworte auch nur auf diesen Post (trotz dass du gesagt hast, dass du dich jetzt ausschließt) weil er mich doch sehr verblüfft hat.

Jeder Mensch hat doch noch seinen gesunden Menschenverstand (ok, vielleicht bin ich auch naiv, aber davon geh ich aus). Somit kann er abwägen, was ihm da erzählt wird und Angst durch Hölle Satan? Na ja, find ich eigentlich nur *lol*
Falls sie sich wirklich überzeugen lassen, dann denke ich nicht, dass sie ganz mit ihrer Religion verbunden waren. Somit ist es vielleicht anders besser.

Bei mir waren auch schon oft Zeugen Jehovas und haben mich zugebrabbelt, aber ok, deswegen glaub ich das doch nicht gleich.

Natürlich ist mir klar, dass das deine eigene Meinung ist und ich dich jetzt auch nicht von was anderem überzeugen. Sollte nur mein eigenes Statement dazu sein.

lg
Morrigan

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Naja, ich hatte das ja auf Charlott's Beitrag geschrieben. Sie erwähnte einen Indianerstamm. Darauf habe ich das dann meinen Beitrag auch bezogen. Natürlich können sich solche Leute dem Christentum nicht einfach entziehen, wenn sie praktisch von Missionaren belagert werden, die tagtäglich wieder versuchen Menschen zu bekehren. Und die meisten solcher Indianerstämme in Südamerika, leben nunmal fernab jeglicher Zivilisation. Natürlich sind sie schon allein von Menschen beeindruckt, die sie finden. Da frag ich mich meist, warum es das Christentum so nötig hat diese Menschen zu bekehren. Meinetwegen hat jeder Mensch ein Recht auf Religion, aber Missionare sind nunmal keine Leute die mal kurz was erklären und bei Nichtgefallen wieder verschwinden. Warum beten diese Menschen wohl einen anderen Gott an, wenn angeblich der christliche Gott der einzige ist? Warum hat dann dieser einzig wahre Gott noch nie zu diesen Menschen gesprochen bzw. sich bemerkbar gemacht? Wieso lässt man den Menschen nicht ihren Gott? Mit der Bekehrung verschwindet ihre eigene Religion. Und wie wir wissen ist die Religion ein Zusammenschluß von Menschen zur Wahrung ihrer Traditionen. Wieso will man andere von ihren Traditionen abbringen. Was wäre wenn jetzt jemand käme und sagen würde, wir sollen sieben Mal am Tage gen Mekka beten? Klar, würde das niemand machen Aber nur weil die Glaubensgemeinschaften hier größer sind und sich gegenseitig unterstützen. Da kann die kleine Naturreligion des kleinen Idianerstammes nicht mithalten.

So meinte ich das eigentlich. Aber wollte das jetzt nur nochmal erwähnen und hoffe nicht schon wieder eine Diskussion über Sinn und Unsinn meiner Beitrage angefangen zu haben. Wie gesagt: Meine Meinung.

Moin,
nur ein kleiner Zwischenruf: Fast in jeder Religion gibt es Missionare. Es gibt z.B. auch muslimsiche Missionare in Deutschland (nur zur Erinnerung: Einer der Gefangen des Afghanistanskrieges war ein zum muslimischen Glauben bekehrter Deutscher). Ich schließe mich der Meinung von Morrigan an: Wer fest zu seinem Glauben steht, der lässt sich nicht so leicht missionieren.
Der Mathias: Wenn ich mir Deine Posts so durchlese, könnte ich fast den Eindruck gewinnen, dass Du ein atheistischer Missionar bist *g* (Bitte das "*g*" beachten).
Kurz @all:Alle Argumente für und wider des (christlichen) Glaubens wurden von allen Seiten schon vielfach vorgebracht, bzw. werden ständig wiederholt.
Die Existens oder Nicht-Existens (eines) Gottes lässt sich einfach nicht beweisen (Ups, jetzt wiederhol' ich mich auch schon wieder).
@Aramis: Du wirst duch dieses Forum Der Mathias sicher nicht zum christlichen Glauben bekehren können.
Der Mathias: Du wirst duch dieses Forum Aramis sicher nicht von seimen christlichen Glauben abbringen können.
nochmal @all: Durch die Anonymität des Forums fällt es jedem leicht sich zu verstellen. Vielleicht ist der Mathias in wirklichkeit Pfarrer und Aramis Atheist? *g*

Tschüss
The Fat Man (Vielleicht in Wirklichkeit eine schlanke Frau?)

kurz was zum missionieren sagen will: mission ist ja ein auftrag: gott gibt den menschen den auftrag anderen leuten die bibel/christentum darzulegen und bekannt zu machen. denn wie es in der bibel heisst: nur durch mich (jesus) kommt ihr ins paradies (so in der art steht es da).

ausserdem helfen missionare/missionen bei krankheiten etc. in drittweltländern. es gibt viele spitäler und andere einrichtungen die von kirchen gestiftet sind.

Wer sagt denn, dass die Indianer, oder auch viele andere "Eingeborenen"-Stämme, mit ihrer Religion zufrieden sind?
Weisst du, unter welchen Ängsten sie litten oder leiden, weil sie die ihnen auferlegten Anforderungen nicht erfüllen???
Und ausserdem hat Gott gesagt, dass alle Menschen von ihm erfahren sollen. Und was hätte es gebracht, wenn er sich jedem Volk und Stamm einzeln gezeigt hätte??? Die Menschen hätten sich wieder gegenseitig den Kopf eingehauen, wer nun den "richtigen Gott" hat. Denn jeder wäre überzeugt gewesen, dass sein Gott der einzig richtige ist.
Am Versagen der christlichen Botschafter kannst du nur wieder erkennen, wie sehr der Satan da gegenan stinkt, dass die christliche Botschaft erfolgreich weitergegeben wird.
Ganz abgesehen davon ist es, dass weder ich noch sonst wer jemand anderen bekehren kann, bekehren kann nur Gott, wir Menschen können nur von ihm und seiner Liebe zu den Menschen weitergeben. Und entscheiden muss sich schon jeder selbst, ob er was mit Gott zu tun haben will.

TLCfan14: Also ich finde es auch unangemessen so etwas zu schreiben. Der Satz klang ja schon wie eine Beleidigung. Ich finde ueberhaupt nicht das priester ein schlechter Job ist. Ein Priester hilft anderen Menschen und...das ist doch etwas gutes. Es gibt sehr viele sehr intelligente Priester die Buecher schreiben und ueberhaup kann dieser beruf interessante Seiten haben. Aber auch wenn du den Beruf nicht gut findest, soltest du dich nicht dermassen dagegen aussern...