das freut mich das sie den ausgang gefunden hat
aber kor kann die tür wohl nur von aussen öffnen
die beiden werden wohl noch ne weile da festsitzen!
Gefangen
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Glaub ich nicht,denn wenn sie ihm mal zufallen würde,wenn er auch grad drin ist,weil er z.B.Essen reinbringt,wäre er auch in der Falle.Er kann sie bestimmt auch von innen irgendwie öffnen,aber vielleicht geht es nur mit einer Art Fernbedienung,die man dazu braucht.
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Hey, ich kann mit dem Lob meiner Vorkommentierer nur anschließen, wirklich eine tolle Story voller bösartiger Cliffhanger XD
Die Tür, die Paula gefunden hat könnte entweder in die Freiheit führen oder vielleicht auch in einen anderen 'Versuchsraum', wer weiß wie viele Leute Kor noch so gefangen hält.
Dass es nur eine Weiterführung des Gefängnisses von Paula und Ian ist, wäre auch möglich, aber da wäre die Tür sicherlich nicht so gut versteckt.
Ich frag mich noch immer, wo Ian hinverschwunden war...
Also tolle Story voller Spannung, aber ein Satz hat den dramatischen Effekt bei mir etwas kaputt gemacht.
Zitat
Wer war Kor, dass er sich so viel Mühe mit dem Essen gab, dass er extra etwas kochte?
Die Vorstellung von Kor in der Küche, links spritzt das Fett aus der Pfanne, rechts kochen die Kartoffeln über... :roftl -
Hui, na diese Geschichte ist doch auch mal was.
Es gab da auch mal einen asiatischen Film, der genau in die gleiche Richtung ging.
Der Name fällt mir leider nicht ein von dem Film, nur war es dort nur eine Frau und nicht mehrere Leute, die eingesperrt waren.
Jedenfalls eine sehr interessante Story. Sehr packend geschrieben und toll bebildert.
Einige Bilder mit Posen sind allerdings nicht gerade toll, da solltest Du mit OMSP's arbeiten, ich bin aber schlecht im erklären wie Du das machen müsstest. -
Vielen lieben Dank für eure Antworten, ich habe mich sehr gefreut! Schön dass hier so viele Leute mitlesen, danke euch!
sabeunski: Vielen Dank für dein Lob!
Ja, der liebe Ian... ist derzeit noch echt hin und her gerissen in seinen Emotionen und mehr als ratlos. Aber Sterben will er noch nicht, jedenfalls noch nicht wirklich, hoffe ich Viel Spaß bei der Fortsetzung!Shoshona: Danke für deine tollen Kommis! Ja, Paula kämpft, hat dafür aber auch andere negative Eigenschaften, die in der nächsten Fortsetzung deutlicher werden.. Ian hat nicht direkt aufgegeben, ist aber teils sehr resigniert, während ihn dann in anderen Momenten wieder seine Wut überkommt... mal gucken, wie es mit ihm weitergehen wird.
Ob Kor Paula absichtlich gewählt hat oder die Wahl bereut, lasse ich noch offen, und natürlich auch, ob die beiden am Schluss überleben Aber sie werden kämpfen, so viel sei versprochen! Viel Spaß noch weiterhin!Bienchen: Dankeschön Was meinst du mit, es wird noch was aus den Beiden? Und nein, Paula ist ganz sicher nicht in Gefangenschaft geboren, dafür weiß sie zu viel über die Welt draußen bzw denkt auch zu viel darüber nach. Wenn sie nichts von der Welt draußen wüsste, würde sie sich diese Fragen ja gar nicht stellen (können)
Ob die Tür nach draußen führt, werden sie noch nicht herausfinden...NOCH nicht.
Viel Spaß noch!KakashiStar: Juhu, ein neuer Kommentator, dankeschön Vielen Dank für dein Lob! Ja, Kor wirkt nicht sehr furchteinflößend, aber das hat seine Gründe, dazu später mehr Hoffe dir FS gefällt dir auch weiterhin und wünsche dir viel Spaß!
Raphiarts: Vielen Dank für dein Lob, freut mich!
SolidSnake: Danke auch dir! Ja, mal gucken was die beiden noch so erwartet!
FräuleinWunder: Ja, sie werden die tür nicht öffnen können, Kor ist ja nicht blöd. Denn wäre ja alles umsonst gewesen... mal gucken ob sie noch ne andere Möglichkeit finden... sie müssen mal ein wenig ihre grauen Zellen anstrengen
Shoshona: Oder er hat noch andere Leute draußen, oder sichert sie...
Doxxy: Vielen Dank für deinen Kommentar! Ja du hast Recht, jetzt wo dus sagst finde ich den Satz auch lächerlich und ich werde ihn in meinem Script ändern. Danke für den Hinweis!
Was sich hinter der Tür verbirgt wird erstmal noch geheim bleiben... aber ja, es ist keine Tür wie die Anderen, sonst wäre sie ja zu öffnen und nicht wie eine 'Tresortür'..Ysabella: Vielen Dank für deinen Kommentar und schön dass dir die FS gefällt. Der asiatische Film sagt mir so nix, kann dir aber sagen dass die Story nicht an ihn angelehnt ist, versprochen Danke für dein Lob! Mit OMSP's habe ich überhaupt keine Erfahrung... welche Bilder findest du denn zB schlecht? DIe zB, wo sie zusammen auf der Pritsche sitzen?
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7
Paulas Herz schlug schneller. Sie rief Ian herbei, der vor der Liege hockte und den Boden darunter begutachtete.
Der junge Mann schaute erst ungläubig, dann lief er aber die wenigen Schritte auf Paula zu und fuhr mit seinen Fingerkuppen die winzigen Fugen entlang. Ian sagte nichts und Paula befürchtete für einen Moment, er würde ihre Hoffnungen zerschlagen; sagen, dass das alles sein könnte, aber ganz sicher kein Ausgang, aber er tat es nicht.„Wie haben wir das übersehen können?“, fragte er nur und dann probierte er, sich gegen die Tür zu stemmen, um diese zum Aufspringen zu bewegen, auch wenn sie beide wussten, dass diese Versuche sinnlos waren. Die Tür war von außen fest verriegelt und jedenfalls im Moment gab es noch keine Möglichkeit, sie von innen irgendwie zu öffnen.
„So kommt er also hier rein“, stellte Ian fest, als er einige Schritte zurück ging, seinen Blick noch immer auf der Wand haftend.„Und was machen wir jetzt?“, hörte Paula sich fragen, obwohl sie nicht damit rechnete, dass Ian so schnell einen Plan gefasst hatte.
„Warten“, entgegnete er. „Er wird ja wieder hereinkommen. Und dann werden wir es irgendwie schaffen, ihn zu überwältigen.“
Paula sah Ian an und schwieg. Ob er Recht hatte? Ob es wirklich so einfach sein würde? Sie war sich sicher, dass Kor aufpassen würde. Diese ganze Sache war viel zu gut geplant, viel zu gut überlegt, als dass er nicht damit rechnen würde, dass sie irgendwann die Tür erkennen und davor auf ihn lauern würden.Kor würde keine Fehler machen, nicht derart grobe, dessen war sich Paula in ihrem Inneren schmerzlich bewusst. Und dann erinnerte sie sich wieder daran, dass Kor gesagt hatte, er würde jedes ihrer Worte hören und wenn er tatsächlich überall Lautsprecher oder Ähnliches installiert hatte, müssten sie sich etwas viel Besseres einfallen lassen als so offen über ihre doch sehr trivialen Ausbruchspläne zu reden und dann auch noch zu erwarten, dass sie ihnen gelingen würden. Kor war nicht dumm, er handelte nicht unüberlegt und Ian täte besser daran, sich dieses einzugestehen.
Die Stunden vergingen und Paula saß an der Wand gegenüber des kleinen Fensters und sah zu, wie die Welt draußen in der zunehmenden Dunkelheit verschwand. Es wurde Nacht. Ihre erste Nacht in Gefangenschaft – oder jedenfalls die erste, derer sie sich bewusst war. Ian schien sich nicht entscheiden zu können, ob er unruhig hin- und herlaufen und ihren Entführer beleidigen oder sich doch lieber ruhig verhalten und sich seinem Schicksal ergeben sollte. Heute Nacht würden sie hier nicht rauskommen.
Paula hatte probiert, einzuschlafen, aber obwohl sie müde war, war es ihr nicht gelungen. Sie wusste, dass Ian auf dem Boden schlafen musste, wenn sie auf der Pritsche lag und das wollte sie ihrem Mitgefangenen nicht zumuten, auch wenn dieser meinte, dass sie ein Vorrecht auf die Liege hätte, weil sie eine Frau war.
Paula wollte nicht auf Grund ihres Geschlechtes bevorteilt werden. Sie wusste, dass Ian es gut meinte, aber sie brachte es nicht über sich, diesen Vorteil auszukosten und so hatte sie es nicht lange mit ihrem Gewissen ausmachen können, auf der Pritsche zu liegen, während der junge Mann mit nackten Oberkörper auf den kalten Fließen lag, sein T-Shirt als Kopfkissen verwendend.Paula konnte sowieso nicht schlafen. Ihre Gedanken und Ängste ergriffen immer mehr Besitz von ihr und das grelle Neonlicht brannte ihr in den Augen. Als sie sich nun an der kahlen Wand niedergelassen hatte, bot sie Ian zum dritten Mal die Liege an. Warum Kor ihnen nur eine gegeben hatte? Wusste er nicht, was er ihnen damit antat, hatte er keine zweite bekommen oder war es schlimmer, erfreute er sich gar an ihrem Leid?
‚Ian hätte seinen Wunsch nicht vergeuden sollen’, fuhr es ihr unwillkürlich durch den Kopf. ‚Wieso hatte er nicht nach einem zweiten Bett verlangt, einem richtigen Bett? -
Oder nach einer Uhr, die gewisse Orientierung möglich machen würde oder nach Decken oder nach einem Ausschalten der Neonröhren in der Nacht? Wieso hatte er über all das gar nicht nachgedacht?’
Bevor sie es einordnen konnte warf sie Ian ihre Gedanken vor.
Ian, der sich grade auf der Pritsche niedergelassen hatte, starrte Paula resigniert in die Augen. Sie sah, dass er mich sich haderte, scheinbar schien er nach einer Antwort zu suchen, aber dann legte er sich einfach hin und drehte dem Mädchen den Rücken zu.„Und was ist mit dir? Klamotten sind ja auch ein furchtbar hilfreicher Wunsch, der uns hier drin ganz sicher weiterbringt. Hast du dir toll überlegt, danke, echt.“
Paula war nicht auf Ians zynische Art vorbereitet gewesen und ohne es zu wollen, verfiel sie in eine Abwehrhaltung und verteidigte sich gegen Anschuldigungen, die keine waren.
„Was bildest du dir eigentlich ein?“, fauchte sie, ohne sich dessen bewusst zu werden. „Ohne mich wärest du noch keinen Schritt weiter hier drin, du machst dir das Leben echt zu einfach. Sitz nur rum, fluchst ein bisschen, kommst zu keinem Ergebnis und machst mir Vorhaltungen. Was glaubst du eigentlich, wer du bist?“Ian entgegnete nichts und obwohl Paula erschrocken über ihre plötzliche Wut war, stand sie auf und ging auf die Pritsche zu.
„Ich werde darauf schlafen“, hörte sie sich mit fester und überraschend entschlossner Stimme sagen, als sie in Ians müde rote Augen sah. „Lieg meinetwegen wieder auf der Erde, mir ist es egal.“
Ohne etwas zu erwidern richtete der junge Mann sich auf und schaute Paula in die Augen, die seinen Blick aber beim besten Willen nicht deuten konnte.
„Ja, Paula“, sagte er dann ruhig. „Wenn es dir hilft, dann auch so.“
Mit diesen Worten stand er auf, um sich zwei Schritte weiter wieder auf den kalten Fliesen niederzulassen, seinen Kopf wieder auf sein dünnes Shirt bettend.„Gute Nacht, Paula“, sagte er nur noch, als er sich umdrehte und das rothaarige Mädchen wunderte sich, dass er ihr nicht vor Wut an die Gurgel gesprungen war. War es das, was sie wollte, oder warum verhielt sie sich so pubertär und unmöglich? Was bildete sie sich eigentlich ein, wer sie war? Ian Vorwürfe zu machen, war wohl das Letzte, wozu sie berechtigt war und auch das Letzte, was ihnen jetzt irgendwie weiterhelfe würde.
Paula drehte sich auf die Seite und schloss die Augen, doch das Kunstlicht schien sie noch immer zu blenden. Sie wälzte sich herum und grade wollte sie sich bei Ian entschuldigen, als sie sein schwaches Gemurmel vernahm.
„Kor, mach dieses Licht aus. Mach bitte bitte dieses verdammte Licht aus.“
Und dann wurde es plötzlich dunkel im Raum. -
Es ist nicht sehr nett von Paula,wie sie sich Ian gegenüber verhält und solange ist sie ja noch nicht in deiser schlimmen Situation,da könnte sie sich ja noch ein bisschen zusammenreißen. Was wird,wenn die Zeit der Gefangenschaft noch viel länger dauert?Interessant,dass Kor auf Ians Bitte eingegangen ist,warum wohl?Ob Ian evtl. doch kein richtiger Gefangener ist,sondern ein Komplize von Kor,der Paulas Verhalten beeinflussen soll?
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Hallo,
Ich finde auch das sich Paula gegenüber Ian nicht sehr nett benommen hat. Sie weiss fast gar nicht über ihn.
Ich denke dass das ganze auch ein Experiment sein könnte, wie sich 2 Menschen verhalten wenn sie eingesperrt werden.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Gruß Solid Snake -
Ich denke dass das ganze auch ein Experiment sein könnte, wie sich 2 Menschen verhalten wenn sie eingesperrt werden.Ein Experiment?: Ja
Ein rechtlich genehmigtes?: NEIN!Schließlioch haben sie ihre identität verloren! Wer ist Ian? Kor könnte es auch nur erfunden haben.
Ich finde, das Spannende an der Geschichte ist, dass man sich diese Lage einfach nicht vorstellen kann und man wissen möchte, wie es weitergeht.
LG
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Danke für eure Kommis zu dem Kapitel!
Das nächste Kapitel habe ich schon fertig, ich denke mal ich stelle es schon morgen rein
Shoshona: Stimmt, Paula handelt ziemlich egoistisch und dadurch, dass sie durch die Situation innerlich sehr zerwühlt ist, kann sie ihre Emotionen kaum in den Griff kriegen, auch wenn sie vielleicht weiß, dass sie sich unmöglich benimmt. Paula hat keinen einfachen Caharkter und durch die angespannte Situation kommt natürlich nicht grade das Beste in ihr zum Vorschein.
Dass Ian ein Komplize von Kor ist, hat Paula ja auch schon vermutet. Ob sie damit Recht hat? Ob und wenn ja warum Kor das Licht ausgestellt hat, wird später noch geklärt werden.
Danke für deinen Kommi!Solid Snake: Wie ich schon zu Shoshona geschrieben habe, ist Paula derzeit etwas unzurechnungsfähig. Sie handelt nicht überlegt.
Ob Kor die beiden wirklich für ein Experiment eingesperrt hat, verrate ich natürlich noch nicht ich finde es aber eine interessante Idee. Nur was sollte er damit bezwecken wollen?
Danke für deine regelmäßigen Kommis!sabeunski: Dir auch erstmal vielen Dank für deine regelmäßigen und lieben Kommis! Was meinst du mit 'Kor könnte es auch nur erfunden haben'? Die Identität bzw Namen der beiden? Ja, vielleicht. Aber was will er damit erreichen, warum sollte er das tun?
Ach, verwirrt alles -
Hallo Gifti!
Vielleicht möchte er mit dem Experiment herrausfinden, wie sich zwei Menschen in einer so Extremen Situation verhalten. Könnte ja sein das Kor zu einer spexiellen Organisation gehört die das Erforschen.
Gruß Solid Snake -
8
Es war Winter. Der geschmolzene Schnee glitt an den Fensterscheiben des hell erleuchteten Zimmers herunter, welches durch den großen Kamin erwärmt wurde. Der Mann saß auf dem Sofa und beobachtete das Spielen der Flammen, welche an dem sorgsam aufgescheiteten Holz empor loderten. Er genoss das Knistern des Holzes und die gemütliche, romantische Wirkung des Feuers an diesem kalten Winterabend. Aus der Küche drang ein leises Singen zu ihm herüber und kurze Zeit später kam eine Frau mit einer Porzellanschale in das Wohnzimmer.
Seine Frau. Sie sah wunderschön aus mit ihren langen dunklen Locken und dem Babybauch, der sich immer deutlicher abzeichnete. Er liebte sie wie am ersten Tag, liebte sie wie sein Leben. Nein, mehr als das.
„Die Kekse sind fertig“, sagte sie sanft und stellte die Schale auf den Couchtisch, dann setzte sie sich zu ihm aufs Sofa und lehnte sich an seine Schulter.„Ich glaube, manchmal tritt sie schon“, meinte sie mit einem Blick auf ihren Bauch. Der Duft ihres Haares stieg dem Mann in die Nase und behutsam legte er einen Arm um sie. Er wusste nicht, wie er sein Glück in Worte fassen sollte. War er jemals zuvor so glücklich gewesen?
„Es ist perfekt, Luke“, fasste sie seine Gedanken zusammen als sie sich an ihn heran kuschelte. „Es könnte wirklich nicht besser sein.“
Er wollte erwidern, dass es ihm auch so ging, dass sie die Frau seines Lebens war und dass er sich nichts Erfüllenderes vorstellen könnte, als mit ihr zusammen alt zu werden, aber das Türklingeln durchriss die Idylle.-
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Ian wälzte sich auf dem harten Boden umher. Wovon war er aufgewacht? War es schon Morgens? Er fühlte sich, als hätte er kaum geschlafen, doch das helle Licht brannte schon wieder in seinen Augen.
„Ian!“, hörte er die raue Männerstimme brüllen und er wurde sich bewusst, dass es Kor sein musste. Verschlafen rappelte er sich auf und schlich in den Raum, hinter dessen Scheibe er seinen Entführer erwartete.Paula stand mitten im Raum und sah genauso verschlafen aus, wie er sich fühlte.
„Guten Morgen, Ian“, frohlockte Kor mit zuckersüßer Stimme. „Hattest du eine angenehme Nacht?“
Ian entgegnete nichts auf die Provokation. Ihm war nicht nach Streiten zu Mute, er wollte nur schlafen.
„Geht euch waschen oder so“, meinte Kor und seine Stimme wurde umbarmherzig. „Frühstück gibt’s heute nicht, wir sind hier ja schließlich nicht im Hotel.“ Er lachte, fing sich aber sofort wieder.„Kor“, begann Paula und Ian wunderte sich darüber, dass sie ihren Entführer mal direkt ansprach. „Wo sind wir hier?“
Der Mann hinter der Scheibe schien amüsiert.
„Na das seht ihr doch, hm? Es gibt Wände, einen Fußboden…“
„Du weißt doch, was sie meint“, unterbrach Ian ihn und Kor schaute ungeduldig.
„Was? Soll ich euch die Koordinaten sagen? Geht Duschen, Zähneputzen oder was man in eurer Situation sonst so machen kann. Nicht, dass ich mir noch überlege, dass ihr doch keinen Waschraum braucht.“ Er machte eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen.Ian vernahm, wie Paula sich umdrehte um lustlos zum Waschraum zu schlurfen, doch er hatte noch eine Frage an Kor.
„Nur eins“, sagte er. „Wenn montags Wunschtag ist… was für ein Tag ist Dienstag?“
Kor lächelte, und es sah fast freundschaftlich aus.
„Ian, du bist gar nicht so dumm, wie du aussiehst. Heute ist Überraschungstag. Denkst du, ich antworte auf eine solche Frage? Und nun geh duschen, bevor das Mädchen das ganze warme Wasser verbraucht.“Die Scheibe verdunkelte sich und Ian seufzte. Mit hängenden Schultern folgte er Paula in den dritten Raum.
Er wusste nicht, ob es überhaupt warmes Wasser geben würde, aber es war ihm auch egal. Viel mehr wunderte er sich über Paula, die in der linken Ecke zwischen Waschbecken und Toilettenkabinen stand und irgendwie überwältigt dreinblickte.„Was ist?“, fragte der junge Mann beim Näherkommen, aber dann sah er auch schon, was Paulas Blicke auf sich gezogen hatte.
In der Ecke hingen und lagen Kleidungsstücke aller Art. Es waren nicht nur Shirts, Pullover und Hosen dabei, sondern auch Kleider, Jacken und Schuhe. Wie war es Kor möglich gewesen, dem Wunsch des Mädchens in so kurzer Zeit in einer solchen Art und Weise nachzukommen?Was hatte der ominöse Mann für ungeahnte Möglichkeiten?
Ian griff nach einem Kleid, das an der Wand hing und rieb den feinen Stoff zwischen seinen Fingern. Es wurde ihm klar, dass Kor viel mehr Mittel hatte, als sie beide gedacht hatten.
„Es muss noch eine Tür geben“, hörte er Paula dann sagen. -
Jetzt bin ich vollends verwirrt.Was ist das für ein ominöser Einschub? Könnte es sich um Kor und seine Frau handeln in früherer Zeit,seiner Frau ist etwas schreckliches passiert,das ungeborene Baby ist tot? Evtl.sind Eltern von Ian und Paula schuld und er rächt sich nun an deren Kindern,also Ian und Paula auf eine ganz besonders perfide und grausame Art?Wildes Rätselraten!
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Zitat
Jetzt bin ich vollends verwirrt.
Juhu!!
ZitatWas ist das für ein ominöser Einschub?
:howdy
ZitatKönnte es sich um Kor und seine Frau handeln in früherer Zeit,seiner Frau ist etwas schreckliches passiert,das ungeborene Baby ist tot?
Wer Luke (oder "Luke"?) ist, verrate ich natürlich noch nicht (aber bald) :cool: Ich finde deine Ideen sehr interessant!
ZitatEvtl.sind Eltern von Ian und Paula schuld und er rächt sich nun an deren Kindern,also Ian und Paula auf eine ganz besonders perfide und grausame Art?
Das wär aber gemein, dann sollte er sich lieber an den wirklochen Übeltätern direkt rächen. Aber wer weiß was in den kranken Hirnen mancher Mitmenschen so vor sich geht
ZitatWildes Rätselraten
Ich liiiiiiebe Spekulationen
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Hm, ich kann mich irren, aber ich finde, Luke weist starke Ähnlichkeiten mit Ian auf... Er ist mir sehr sympatisch, ich hoffe, das zerstörst du mir nicht Kor hingegen ist einfach nur krank. Was für ein psychisches Problem hat der, dass er zwei Menschen wie Ratten in einer Art Laborkäfig gefangen hält und beobachtet? Jedenfalls scheint der übel machtgeil zu sein; es macht ihm ja merklich eine Höllenfreude, immer wieder zu demonstrieren, dass er die Fäden in der Hand hat. Und immer tut er, als kontrolliere er all ihre Reaktionen. Widerlicher Typ.
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Platz für Antworten (folgen morgen)
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Sooo... nicht besonders lang, aber besonders wichtig :cool:
Viel Freude wünsche ich euch9
Paula war sprachlos über die Menge an Kleidung, die ihr Entführer herbei geschafft hatte und wurde immer wütender auf sich selbst angesichts dieses irrsinnigen Wunsches, dessen Erfüllung, so großzügig sie auch war, sie keinen Schritt weiter brachte, ja, ihr nicht mal einen großartig verbesserten Komfort geben konnte. Ungläubig starrte sie auf die Designerpumps und die edlen Kleider, die sie auszulachen schienen. War das Kors Ziel gewesen? Sie zu verhöhnen? Paula musste sich zwingen, nicht in Tränen auszubrechen angesichts ihrer Wut über sich selbst. Wie unglaublich dumm war sie eigentlich?
Als sie sich umsah, sah sie, dass Ian duschte, doch Paula beschloss, sich nur am Waschbecken oberflächlich zu waschen, um sich den Männern nicht nackt präsentieren zu müssen.
Als sie ihren Kopf unter den kalten Wasserstrahl hielt, versuchte Paula angestrengt, über ihre Vergangenheit nachzudenken. Konnte sie sich denn an gar nichts erinnern? Es musste doch irgendwelche Bruchstücke geben, nur den kleinsten Fetzen Gedächtnis, irgendetwas, an dem sie sich entlang hangeln konnte, zu dem ihr später vielleicht noch mehr einfiel. Es musste einfach irgendetwas geben, was sie über sich wusste, denn schließlich erinnerte sie sich auch noch daran, dass Schuhe Schuhe hießen und dass Tannen grün waren.Nichts. Es schien, als sei ihre Erinnerung selektiv entfernt worden. Alles, was ihr Aufschluss über ihre Vergangenheit, ihre Familie, über sich selbst geben konnte, schien komplett ausgelöscht zu sein. Hieß es nicht, die Erinnerung sei ein Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden konnte? Wie hatte Kor es geschafft, ihr diesen wichtigen Teil ihrer selbst zu stehlen? Wieso konnte sie sich an dumme Zitate erinnern, nicht aber an ihren Namen?
Paula drehte den Wasserhahn aus und griff nach einem von Kor gebrachten Kleidungsstück, um sich abzutrocknen. Wenigstens einen Nutzen, den diese Dinger brachten. Das Mädchen beschloss, Ian auch ein Shirt zum Abtrocknen anzubieten, doch als sie sich umdrehte, war der junge Mann verschwunden.
Paulas spürte, wie sich Panik in ihr breit machte, wie ihr Herz schneller schlug. Wie konnte es sein, dass Ian sich in Luft aufzulösen pflegte? War er einfach schon fertig mit Duschen und wieder in den anderen Raum gegangen?
Das als Handtuch benutzte Kleidungsstück auf den Boden fallen lassend lief Paula zurück in den mittleren Raum.
Er war leer.„Ian!“, hörte sie sich schreien, obwohl sie wusste, dass sie keine Antwort erhalten würde. Paulas Kopf dröhnte. Der Raum schien auf einmal zu schwenken, sich zu drehen. Paula biss die Zähne zusammen und ließ sich auf den Boden sinken. Der Kopfschmerz wurde stechend, dann umgab nur noch Schwärze sie.
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„Luke!“
Der junge Mann schaute auf.
„Es ist Steve. Na an der Tür, geh schon hin!“
Luke erhob sich vom Sofa und ging in Richtung Haustür. Es war schon nach neun. Was wollte sein Nachbar so spät abends noch? Ob es wieder um seine Frau ging? Luke beschloss, ihm ein paar Kekse anzubieten. Vielleicht auch einen Wein oder ein Bier, wenn es wieder besonders schlimm ging.„Entschuldige, dass ich so spät noch störe“, begann Steve, sein Blick auf dem Boden haftend. „Es hat einfach nicht bis morgen warten können.“
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Ian vernahm das Summen des Kunstlichtes, als er aufwachte. Er blinzelte durch die Augen und versuchte, sich zu bewegen, doch seine Knochen fühlten sich schwer an. Dann spürte er, wie sich jemand über ihn beugte und sah in ein Gesicht, das ihm fremd war. Die Frau trug einen weißen Mundschutz und hatte streng zurück gebundene Haare und ein völlig symmetrisches Gesicht.
Er erwartete, dass sie etwas sagen würde, doch die Frau schwieg, scheinbar völlig konzentriert.
Wo war er? Ians Puls raste und sein Blick flog durch den Raum. Wie war er hier her gekommen? Der Raum war ähnlich steril wie das Gefängnis, in dem er sich noch eben befunden hatte. Die gleichen Fliesen, das gleiche Licht. An den Wänden standen Gerätschaften, die er noch nie zuvor gesehen hatte und auf die er sich keinen Reim machen konnte.War er krank? Hatte Kor ihn in ein Krankenhaus gebracht? Oder ging hier etwas viel schlimmeres vor sich? Wieso konnte er sich nicht bewegen?
Ian spürte die Schweißperlen auf seiner Stirn und warf seinen Kopf hin und her. Er fühlte sich wie in einem Albtraum gefangen, aus dem er nicht aufwachen konnte.Von Zeit zu Zeit piepte ein Gerät an der Wand hinter ihm. Dann verstand, dass er es war, der das Piepen auslöste, er war verkabelt, angeschlossen an die Apparaturen, die aus einem Raumschiff zu stammen schienen.
Die Frau mit der strengen Frisur erschien wieder in Ians Blickfeld. Er versuchte, irgendetwas zu sagen, doch es gelang ihm nicht, seine Stimmbänder waren wie gelähmt.Innere Panik überkam ihn und er nahm alle Kraft zusammen, sich aufzurichten, schaffte es aber nur ein paar Zentimeter. Die Frau sah Ian an, aber sie schaute ihm nicht in die Augen, sondern betrachtete ihn wie einen Gegenstand, ohne jeglichen Ausdruck.
Sie drückte einen Knopf an einem der Geräte an der Wand und Ian wusste, dass sie ihm irgendetwas indizierte.
Dann wünschte er sich, zu sterben.