Hallo
Ich möchte nach meiner doch ganz erfolgreichen Fotostory die Nächste anfangen. Der Anfang ist wie immer noch nicht ganz kurzweilig, aber das ändert sich ja mit den Fortsetzungen noch. Viel Spaß beim Lesen.
Chance ihres Lebens - angenommen oder abgelehnt?
by Zitrone
Jennifer blickte gerade aus dem geöffneten Fenster und dachte dabei über verschiedene Sachen nach. Über die Ideen ihrer nächsten Zeichnung, über Roman, ihren Mann, und die Pflanzen, die langsam zu blühen begannen.
Da bemerkte die junge Mutter eine ältere Frau, die edle Kleidung besaß und vor der Haustür wartete. Als ob sie darauf wartete, dass man ihr öffnete. Aber die Klingel funktioniert doch noch, oder?, fragte sich Jennifer in Gedanken.
Da machte die Fremde kehrt und lief den Weg entlang. Bevor sie nun gänzlich hinter der nächsten Ecke verschwand, hinterließ sie einen Brief, den sie am Fuße des Weges platzierte.
Jennifer hörte ein Tippen beim Schreibtisch. Huch, sie hatte Roman ja gar nicht bemerkt! Er arbeitete mal wieder an seinem Computer. Roman, da hat gerade eine fremde Frau einen Brief vor unserer Tür hinterlassen! Roman schaute von dem Monitor auf. Vielleicht ist es ja nur irgendeine Werbung. Schau doch mal nach. , sprach Roman ruhig zu ihr. Dann wandte er sich wieder dem Bildschirm zu.
Jennifer zuckte die Schultern und ging die Treppe hinab. In dem großen Haus war es ziemlich still, und das lag nur daran, dass Katja, Jennifers Tochter, nicht zu Hause, sondern in der Schule war.
Die Sonne schien hell und strahlend vom blauen Himmel. Jennifer spürte ein wenig Anspannung. Sie hatte ja nicht die geringste Ahnung, was im Brief stand, und ob er überhaupt für sie bestimmt war. Also öffnete sie den Briefumschlag und las den Brief. Gerade und elegant zogen sich die handgeschriebenen Zeilen über das Papier. Was da stand, konnte Jennifer kaum glauben; sie durfte an einer großen Gala teilnehmen, bei der sie ihre schon professionellen Zeichnungen vorstellen konnte!
Schnell lief sie mit dem Brief durch das Haus. Sie konnte es immernoch kaum glauben, dass man sie auf diese Gala einlud. Sie würde Roman selbstverständlich mitnehmen und für Katja das Kindermädchen beauftragen.
Im Esszimmer blieb sie stehen. Sie überlegte kurz, und beschloss dann, die beiden, Roman und ihre Tochter Katja, erst beim Mittagessen zu informieren.