Es gibt Depressionen und Depressionen. Das ist ein seeeehr komplexes Thema, das kann man nicht verallgemeinern. Was genau im Kopf dieses Menschen vorgegangen ist, kann keiner so genau sagen, aber es wird kaum dasselbe sein wie bei Menschen mit ähnlichem Krankheitsbild. Ich denke dass da soviele Komponenten mitspielen, dass man kaum sagen kann "jeder CS-Spieler/Sportschütze/Depressive/ruhige Mensch etc läuft irgendwann Amok oder plant einen Amoklauf". Wie gesagt, da kommt sehr viel zusammen, da kannst du nicht sagen "demnach müsste ich das ja auch tun.". Du denkst anders, funktionierst anders, also tust du das auch nicht.
Amoklauf von Winnenden
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Sag ich ja.
Deswegen würde ich auch niemanden pauschal kein Vertrauen mehr
entgegen bringen.
Das man von den Waffen weiß, dass man eine Ahnung hat wo sich Schlüssel befinden
und was der Zahlencode ist usw.
Solche Dinge fordern hier aber einige in diesem Thread,
aber der Täter war in seiner Familie.Aber ich glaube, sowas verstehe ich auch einfach nicht.
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Wie natürlich nicht anderster zu erwarten kam heute schon wieder was im TV, was mit dem Amoklauf zu tun hat. Und zwar Killerspiele... und da hab ich gedacht, 'kein Wunder dass viele denken dass Killerspiele an Amokläufen Schuld ist'. Kam auf Galileo...
Die haben zwar auch über Spielesucht geredet, ABER: dass der wahre Grund, psychische Probleme bzw. dass die Menschen psychisch gestört waren, das haben die natürlich wieder verschwiegen.
Diese populären Sender... schon komisch dass auf arte z.B. immer detaillierte und wahrheitsgemäße Reportage kommen... Die Medien eben.
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Nur damit das klar ist, es gibt keine Zufaelle!
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Schalltod: Ja Pro7 kann man da eh vergessen... Wer was wissen will über die Auswikrung von Egoshootern auf das Verhalten von Menschen und wann und wie es einen zu aggressiven Handlungen bringen kann, muss denke ich schon auf Fachliteratur zurückgreifen - oder mit gut Glück eine gute Sendung auf 3sat oder so erwischen. Und da wird keiner sagen, dass solche Spiele reichen, um aus einen kleinen Knirps später einen brutalen Killer zu machen, denn das ist klar Schwachsinn.
Aber ich denke in den Medien wurde doch auch oft genug gesagt, dass der Junge psychisch krank war? Und dass er zurückgezogen war, und und und... Also ich habe nur selektiv Artikel gelesen, ich vermeide da unsinnige Reportagen à la Explosiv oder so... Aber in den Artikeln die ich gelesen hab stand kein Wort über solche Spiele.
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Ich denke wirklich,dass er schwer psychisch gestört war,er war ja auch in einer Therapie,die er aber abgebrochen hat und ich gebe seinem Vater schon eine Mitschuld.Ich meine die Eltern wussten ja,dass er psychisch krank war und da muss ich doch auf meine Waffen noch besser aufpassen.Ich habe heute gehört,dass der Vater wegen fahrlässiger Tötung angeklagt wird.Mir tun die Mutter und die kleine Schwester unendlich leid,die müssen fast von dort wegziehen.,sonst kann doch vorallem die Schwester gar nicht mehr normal aufwachsen.Und dieMuttererinnert sich bestimmt,dasserauch einmalein lieber kleiner Kerlwar,wie schlimm muss das sein,mitzuerleben,wie das eigene Kind zumMördersovieler unschuldiger Menschen wird und jetzt noch die Kraft haben,sich um die jüngere Schwester zu kümmern und sie irgend möglich normal aufwachsen zu lassen.
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Der Vater trägt schon eine Mitschuld,er hat den Jungen schon mit 10 Jahren schiessen lassen, obwohl dies gesetzlich erst ab 12 erlaubt ist.
Und das hätte jetzt genau Wie den Unterschied gemacht? 2 Jahre und der Junge wäre topfit und ok gewesen? Naiv, ein wenig?Dann hatte er die Waffe im schlafzimmer, sie gehört in einen Waffenschrank eingesperrt, ausserdem wusste er dass sein Sohn depressiv und psychisch labil ist, war ja mehrmals in Behandlung.
Ahja, also am besten diese Kinder gleich wegsperren, sind ja alle gefährlich? Sind wir wieder auf dem 3. Reich tripp, solche Kinder sollen gelbe Sterne am Rock tragen damit man sie erkennt? Bitte lies noch mal was du schreibst.Und bitte wer braucht schon einen Schiessstand im eigenen Haus, da kann man in den Schützenverein gehen.
Wer braucht schon eine eigene Eisenbahn im Haus, da kann man in einen Modellbauverein gehen. Bullshit. Der Vater hat in Beziehung zu Waffen rein gar nichts falsch gemacht, es war sein Hobby und er hat seinen Sohn teilhaben lassen, wie es jeder gemacht hätte. Hat ihr irgendjemand überhaupt Kinder und Erfahrung damit oder reden hier alle nur lustig irgendwelchen Leuten nach?Der einzige Fehler der Eltern ist, das sie sich nicht gekümmert haben, und das kann JEDEN ELTERN passieren. Das sie Waffen hatten hat die Symptome nur verschärft, nichts anderes. Es ist weder Grund noch Ursache für den Amoklauf. Oder meinst du du wirst aggressiv wenn ich dir jeden Abend eine Beretta in deinen Nachtschrank lege?
NEIN.
Du wirst Aggressiv weil dir Leute auf den Sack gehen, du wirst Rachsüchtig wenn du dauernd gemobbt wirst. Der Junge hätte sonst halt ein Messer genommen wie in den Niederlanden im Kindergarten, wär das besser gewesen?Es wird hier schon wieder über SCHULD diskutiert, weder Killerspiele, noch Splatterfilme, oder Schützenvereine haben Schuld an der Sache. SCHULD haben Menschen, die den Jungen fies behandelt haben. Die Wahl der Mittel für sein Rache waren überdurschnittlich, wegen der Möglichkeiten dieses Kindes, aber das ist auch schon alles.
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Ich denke jetzt den Vater zu bestrafen ist unsinnig. Beide sind genug gestraft mit dem was passiert ist.
Das Herr Seehofer wieder die "Killerspiele" verbieten lassen will ist totaler Unsinn. Ich denke, dass es wieder eine reine Medienkampagne wird. Man kann ja problemlos rausfinden was der Junge zuletzt gespielt hat. Was wäre denn, wenn er zuletzt "Die Sims" gespielt hätte? Passt das dann in das Schema? Nein, also muss man unter Umständen seine eigenen Dinge für die Öffentlichkeit darlegen.
Nur die IT Forensiker können hierzu eindeutige Infos geben.
Ich finde man sollte wie auf der Messe für Waffen aktuell ausgestellt eine "Wegfahrsperre" für Waffen zur Pflicht machen. Nur der Besitzer kann die Waffe freigeben und sonst niemand.
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Nun ja, wir wollen mal nicht übertreiben, so hat es Vercula sicherlich nicht gemeint. So ein 3.-Reich-Vergleich ist etwas unpassend.
Die ganze Geschichte ist ziemlich tragisch und ich weiß einfach nicht wirklich, wie man solche Szenarien verhindern soll. Es wird jetzt viel über verschärfte Sicherheitsmaßnahmen geredet. Gestern oder Vorgestern habe ich so einen 'Test' gesehen, wie leicht man als Fremder in eine öffentliche Schule kommt und hab nur den Kopf geschüttelt - als ob das wirklich die Wurzel des Problems wäre.
In meine alte Schule komme ich auch ohne Probleme, genauso gut jeder andere - und ja, ich könnte auch eine Waffe mitnehmen, sicher. Aber wird das Problem durch irgendwelche Metall Detektoren oder Chip-Cards gelöst? Nein.
Einen Schulpsychologen hab ich auch noch nie gesehen und ich denke, das ist der beste Ansatzpunkt bis jetzt - bessere Betreuung und Hilfeleistung für Jugendliche - inwiefern man aber gerade diese potentielle Amokläufer-Typen damit erreichen will (Stichwort zurückgezogen, in sich gekehrt, unauffällig) kann ich mir leider auch nicht konkret vorstellen.
Azrael
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Also wir haben eine Schulpsychologin UND einige Sozialarbeiter + Praktikanten. Die werden nach der Stürmung unserer Schule durch das SEK am Freitag nach dem WE viel zu tun haben. Mal sehen was die Schule sich einfallen lässt.
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@ Schwarze Robe.
Bitte entschuldige meine Neugier und diese direkte Frage, aber was genau ist da bei Euch passiert an der Schule?
Zugegebenermaßen klingt das unglaublich heftig, was Du hier so andeutest.. -
Interessant ist jetzt die Taktik der Eltern die sagen ihr Sohn war nicht in psychologischer Behandlung und die Behörden sagen etwas anderes. Sehr eigenartig.
Was richtig schlimm wird sind jetzt diese Nachahmer die nun irgendwelche Fake Drohungen durchführen. Die sollte man sofort verurteilen und richtig die Hölle heiß machen. Manche denken einfach nicht nach.
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@ Schwarze Robe.
Bitte entschuldige meine Neugier und diese direkte Frage, aber was genau ist da bei Euch passiert an der Schule?
Zugegebenermaßen klingt das unglaublich heftig, was Du hier so andeutest..Ich hatte das ja am Freitag schon geschrieben.
Wir hatte an einer Schule, die nur ein paar hundert Meter weiter weg liegt eine Amokdrohung. Zwei Schüler (oder nur einer, je nach Zeitung) hatten sich einen Scherz erlaubt. Im Zuge der Sicherung wurde auch unsere Schule vom SEK durchsucht. Wir mussten fast eine Dreiviertelstunde auf dem Boden kauern, Türe fest verschlossen, Gardinen zu und nicht wissend was da passiert. Immer wieder komische Geräusche, einmal hat jemand versucht die Türe zu öffnen ...Und als Lehrer soll man ja die Schüler auch trösten können also muss man halbwegs seine Emotionen unter Kontrolle halten.
Gottseidank war ich am Freitag nur zu ZUschauen hinten drin! -
Ich weiss nicht,wieso ich von dir sys 64738 so angegriffen werde wegen einer persönlichen Meinung,ich bleib dabei,Waffen gehören in den Waffenschrank gesperrt und die Munition separat weggesperrt, wie es ja auch zu Recht gesetzlich vorgeschrieben ist.Mir zu unterstellen,ich würde auch nur irgendetwas aus dem 3.Reich gut heissen,betrachte ich als ziemliche Unverschämtheit.Wenn du meine Einstellung zum3.Reich kennen würdest,dann hättest du so etwas nicht behauptet. Die vorschriftsmäßige Waffenhaltung hat nichts mit Misstrauen gegen seine Kinder zu tun.Mein Mann besitzt auch Waffen,ist im Schützenverein.Nicht einmal ich weiss ,wo mein Mann seinen Schlüssel zum Waffenschrank hat und ebensowenig unsere Söhne und dies hat nichts damit zu tun,dass mein Mann kein Vertrauen zu uns hätte. Wir haben also durchaus Erfahrungen mit demThema ,Waffen sind im Haus und Söhne auch,17 und 24 Jahre alt. Mein Mann hat unsere Söhne auch mal in den Schützenverein mitgenommen, aber da waren sie bereit 15 Jahre alt. Beide haben aber kein Interesse an dem Sport.Da wir auch Waffen im Geschäft führen( keine Schusswaffen,sondern Messerverkauf,sind ja auch Waffen)wissen wir sehr wohl die Gefahren einzuschätzen ,die von Waffenhaltung ausgehen.Welche Gefahr geht eigentlich von einer Modelleisenbahn aus,habe ich nicht ganz verstanden? Man hat ja auch Bekannte,die mal ins Haus kommmen,kennt man die alle so genau und ist es da angebracht,seine Waffen irgendwo rumliegen zu lassen? Dies abschliessend von mir zu demThema.
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Kann Shoshana nur zustimmen. sys, dein Vergleich hinkt ganz schön. Ich habe nicht gehört, dass schon jemand mit Modellzügen wen getötet hätte, also bitte :rolleyes
Und ich finde das Verhalten des Vaters in der Beziehung an allen Punkten verantwortungslos. Es geht nicht darum, psychisch Kranke wegzusperren, sondenr sie zu schützen, macht wohl einen Unterschied. Wenn jemand suizidgefährdet ist legst du dem auch keine Schusswaffe vor die Nase, du versteckst sie, damit der sich nicht selbst abknallt. Ich glaube, das habe ich schon gesagt. Es geht da eher um Personenschutz als um Kontrolle.Außerdem hatten wir das Thema mit Rachsucht auch schon - da müsste hier mindestens jeder 2. Amok laufen . Ich wurde auch gemobbt und war in Therapie. Bin ich jetzt eine Amokläuferin? Nö.
Gestern stand in unserer lokalen Zeitung ein Artikel - so ein Amoklauf ist kaum vorhersehbar und zu verhindern, weil einfach eine riesen Menge an Faktoren bedeutend sind, die zu einem solchen Verhalten führen können. Es sind also nicht NUR die Waffen, nicht NUR die Spiele, nicht NUR die Eltern, nicht NUR die Depression, nicht NUR der Mobbing etc. Sondern alles zusammen in gewissen Maßen. Sehr sehr sehr schwierig und komplex, die menschliche Psyche. -
das mit dem vater ist sowieso so eine sache.
ich versteh nicht, wieso man da noch weiter nach "gründen" sucht-
ein vater, der ein erfolgreiches unternehmen führt und ein sohn, der einen realschulabschluss von 3,5 hat?!
da kann man sich die familienbände ja ugefähr vorstellen... -
Mal abgesehen davon... es gab in den 50er Jahren auch Amokläufe und da gab es noch keine Killerspiele, das gleiche in den 60er Jahren
Der schlimmste Amoklauf war selbst 18.5.1927 mit 46 Toten
http://www.20min.ch/interaktiv/amok/index.html
Mal eine Übersicht anbei
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Es ist einfach ein puzzle das sich aus vielen teilen zusammensetzt... aus den eltern,den lehrern, den schülern die ihn gemobbt haben, killerspiele usw...
und etwas hat das fass dann zum überlaufen gebracht.ich weiß nicht was in dem jungen vorging aber irgendwo tut er mir auch leid denn er ist auch ein opfer von wem auch immer sonst wäre sowas niemals passiert...
lg
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ein vater, der ein erfolgreiches unternehmen führt und ein sohn, der einen realschulabschluss von 3,5 hat?!
Also, hm. :misstrau
Wo genau liegt da die Logik?
Erfolgreiche Eltern = guter Schüler.
Nicht erfolgreiche Eltern = schlechter Schüler?Mit soetwas wäre ich ja sehr vorsichtig..
Achso, fast vergessen:
@ Schwarze Robe.
Mir war das winzige Detail entgangen, dass Ihr an der Nachbarschule eine Drohung hattet. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht in Deiner Haut hätte stecken wollen. Furchtbar. -
Huhu!
Ich bin mittlerweile auch an dem Punkt angekommen,
dass ich den Schützen als eines der größten "Opfer" sehe.
Er war krank, psychisch so krank, dass er aus einem Impuls heraus gehandelt hat.
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Sowas zu verhindern sollte die Aufgabe der gesamten Gesellschaft sein.
Lehrer sollten besser geschult werden und versuchen auch mal hinter die "trotzige" oder "freche" oder coole "Null-Bock" Fassade zu schauen.Außerdem sollte jeder Mensch sich mal an die eigene Nase fassen und sich genaustens
überlegen, ob das, was er sagen möchte den Menschen dem er gegenüber steht verletzten könnte.Ich bleibe dabei, weder die Waffen gehören verboten, denn auch eine "Schreckschuss" die man in Deutschland mit 18 Jahren einfach so kaufen kann, kann man mit wenig Kenntnissen "scharf" machen.
Noch sind irgendwelche Killerspiele großartig daran beteiligt oder sonst was.
Am meisten "schuld" hat einfach das soziale Umfeld des Schützen.Kitty