Jeden Tag ein Apfel für den Schüler

  • Also ich finde die Idee mal nicht schlecht.
    Dass jeder dann einen Apfel bekommt und wenigstens mal Obst anstatt Schokolade etc. gegessen hat. Lecker, Äpfel! :lecka

  • eine tolle Idee! :)
    Endlich mal was Gesundes (Ja genau, ich bin eine von den Obst-Freaks :rolleyes)
    Und ich liebe Äpfel :lecka :D

  • Hi,


    jeden Tag einen Apfel zu essen finde ich persönlich reichlich langweilig. Mal eine Banane, mal eine Birne... etwas mehr Abwechslung ist immer schön.
    Generell finde ich es gut, wenn die Schule sich um die Ernährung der Schüler sorgt, allerdings bezweifele ich, dass mit einem Apfel täglich ein Verständnis von gesunder Ernährung vermittelt wird.
    An vielen Schulen ist das Hauptproblem nicht die falsche Essgewohnheit sondern viel eher die fehlende Alternative zum Schokoriegel. An meiner „alten“ Schule wurde erst in diesem Schuljahr eine Mensa eröffnet, zu der allerdings die Oberstufenschüler keinen Zutritt haben.
    Zuvor gab es nur den kleinen Kiosk, an dem in der Pause süßes Gebäck, Waffeln, Schokoriegel, belegte Brötchen (mit ganz viel Butter) und jeden zweiten Tag auch fettige Pizza gekauft werden konnte. Mit gesunder Ernährung hat das herzlich wenig zu tun. Den ganzen Tag sich von kalten, selbstgeschmierten Broten zu ernähren, macht aber auch nicht glücklich. Warmes Essen gab es da nur von McDonalds oder der Pommesbude um die Ecke.
    Ein kostenloser Apfel täglich ändert auch nichts an der Situation. Besser finde ich, wenn in Projekten oder einem entsprechenden Unterrichtsfach das Thema Ernährung besprochen wird, während gleichzeitig eine praktische Umsetzung vielleicht sogar durch Einbeziehung der Schüler geschieht. Zum Beispiel können die Schüler am Mensaplan mitwirken, ein Kochbuch mit einfachen, schnellen Rezepten entwickeln oder selber Pausenbrote oder gesunde Snacks verkaufen.


    Grüße,
    Kathy

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • Ich finde die Idee gut, viele Kinder bekommen zuhause nie Obst,aber ich würde für Abwechslung sorgen,auch mal eine Birne,Banane oder im Winter eine Orange,Mandarine.Trägt ja auch zur Vitaminversorgung bei.

  • Also bei mir an der Schule gibt's diese Aktion ein paar mal jährlich.
    Weis auch grad nicht wie viel mal.
    Da sind dann einfach kistenweise Äpfel und wenn man will, kann man sich da einen schnappen.
    Finde ich eigendlich gut die Idee, wenn ich grad Lust drauf habe bediene ich mich da auch schon mal öfters. ;)

    [INDENT][INDENT][INDENT][h=3]Nimm ein Kind bei der Hand
    und lass dich von ihm führen.
    Betrachte die Steine, die es aufhebt
    und höre zu, was es dir erzählt.
    Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt,
    die du längst vergessen hast.
    [/h][/INDENT]
    [/INDENT]
    [/INDENT]

  • Hier geibt es diese Aktion auch jedes Jahr, zumindest war das in der Primarschule so.
    Meistens waren es Äpfel, einige Jahre aber auch Fruchtsäfte. Ob es was bringt - die erste Woche haben alle mutig den grössten Apfel genommen, ab der zweiten immer den kleinsten und später wurde damit herumgeschossen oder als "Glas" missbraucht. Ich könnte jetzt recht viele Dinger aufzählen, sei es auch nur Apfel-Vodoo. Wenn es jeden Tag welche gibt wird es halt langweilig, wenn schon müsste man Abwechslung in den Plan bringen. Einmal einen Apfel, einmal eine Birne.
    Dazu gab es die Äpfel hier nicht gratis, man musste für 20 Stück zehn Franken (umgefär 6 Euro) ausgeben. Dann haben die Eltern halt gesagt, nimm jeden Tag eine, schliesslich bezahlen wir ja auch. Selbst wenn man keinen Hunger hatte nahm man sie und eben so entstanden die "Experimente".
    Wenn es allerdings kostenlos ist, ist es wahrscheinlich etwas anders. Sehen wir ja dann. ;)

    Mein Name ist Divya und ich bin eine unter vielen.
    I look inside myself and see my heart is black
    I see my red door and it has been painted black
    Maybe then I'll fade away and not have to face the facts
    It's not easy facing up when your whole world is black


  • Also an sich ist die Idee ja ganz okay, aber jeden Tag "1" Apfel bringt die Maus nun nicht grad zum Käse. Soviel trägt das zur gesunden Ernährung wohl nicht bei. Wenn ich an meine eigene Schulzeit denke gab es in unseren Kiosken (ist das die richtige Mehrzahl? :confused:) Obst überhaupt nicht. Das lag aber auch dem zugrunde das,das schlicht einfach niemand gewollt hat. Und ich denke heute ist das nicht anders. Die Jugendlichen wollen in ihrer Pause einfach keinen Apfel oder ne Banane...nee die wollen Schokolade,belegte Brötchen usw.


    Man sollte auch dran denken das es soviele Kinder gibt die in Armut leben... wo die Eltern ihre Kinder von "billigen" Essen ernähren oder den Eltern den es schlicht egal ist oder sie es nicht zu ändern wissen und einfach das fettigste Essen auf den Tisch stellen. Mal ehrlich Obst und Gemüse gehört ja nun auch nicht zur unteren Preiskategorie. Es ist ganz einfach sehr teuer...wenn ich mir 5 Bananen kaufen will zahl ich fast 3Euro. Viele können und wollen das einfach nicht bezahlen. Das versteh ich!


    Und dann soll es einen Apfel am Tag geben. Toll...dann kommen die Kinder nach hause und die Pizza oder die Pommes stehen schon bereit. Das ist die tolle Vermittlung gesunder Ernährung doch sowieso wieder vergessen...


    Und ich denke die Hälfte dieser Äpfel landen im Müll!!!!!!
    Schließlich kann niemand gezwungen werden seine Ernährung umzustellen!

  • Selbst wenn man keinen Hunger hatte nahm man sie und eben so entstanden die "Experimente".
    Wenn es allerdings kostenlos ist, ist es wahrscheinlich etwas anders. Sehen wir ja dann. ;)


    Jaja, diese Experimente. Damals stand mal in meiner Klasse ein halbvoller Becher Müllermilch Schoko rum, den sich irgendjemand mal in der Pause gekauft hatte. Mit der Zeit wurde das Zeug fest, auf mysteriöse Weise war es irgendwann wieder flüßig (wahrscheinlich hat jemand drin rumgematscht)... ein Brot gesellte sich dazu, bis nach mehr als einem Monat jemand ausversehen den Becher umstieß. Ekelhaft. Wenn nun niemand für die Äpfel zahlen muss, fällt es umso leichter, sie als Fußball/Handball/Voodoopuppe/Langzeitexperiment zu missbrauchen. Wenn die Äpfel aber nicht kostenlos sind, werden sie nicht in dem gewünschten Maße angenommen - schon gar nicht von denen, auf die die Aktion ausgerichtet ist.



    Schließlich kann niemand gezwungen werden seine Ernährung umzustellen!

    ... schon gar nicht mit dem "verlockenden" Angebot "du kriegst auch 'nen Apfel, cool was?"
    Ich denke, die jüngeren Kinder müsste man gar nicht zwingen. Die sind noch nicht selber für ihre Ernährung verantwortlich. Mama kauft ein und Mama kocht. (Huch, das ist bei mir ja auch so. ;)) Vondaher können sie noch zu einer gesunderen Ernährung "erzogen" werden, doch das kann nicht die Schule übernehmen. Viel mehr muss "Mama" dazu bewegt werden, die Pommestüte in der Tiefkühltruhe zu lassen und stattdessen einen Blumenkohlauflauf zu kochen, doch das erscheint wieder reichlich utopisch aus verschiedenen Gründen.


    Grüße,
    Kathy

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    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • Welche berufstätige Mama ist nach der Arbeit noch so fit,dass die sich ewig lang in die Küche stellen will.,denn gesundes Essen ist sehr viel aufwendiger herzustellen als ein Tiefkühlgericht mal schnell in den Ofen zuschieben. Man muss da auch mal Verständnis für die Mütter haben,noch immer verlangt niemand von einem Vater,dass er nach einem Arbeitstag sich in die Küche stellt um gesundes Essen auf den Tisch zu bringen,aber die liebe Mama die vielleicht genauso erschöpft ist,von der wird es nach wie vor erwartet als eine Selbstverständlichkeit.Wann tut sich mal was in unserer Gesellschaft? Da finde ich es toll,wenn die Schulen die Mütter unterstützen und schon mal ein Stück Obst reichen.

  • Welche berufstätige Mama ist nach der Arbeit noch so fit,dass die sich ewig lang in die Küche stellen will.
    [...]Wann tut sich mal was in unserer Gesellschaft?


    Hum sorry für OT, aber die Frage die sich mir hier stellt ist: Wieso setzen zwei (Ehe-)Partner die beide voll berufstätig sind überhaupt Kinder in die Welt wenn sie sich nicht kümmern können? Das schadet den Kindern imho deutlich mehr als schlechte Ernährung.

    @G+: https://plus.google.com/110846250200183687558/


    My wife has died. Thank you for everything, darling.
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  • Die Frage ist auch warum sollen denn die Mütter immer kochen? Von dieser Rollenverteilung sollten wir uns doch wohl weit entfernt haben mittlerweile,oder?! Wenn ich da an mich selbst denke Ich schaff es manchmal nicht mal mir ein Fertiggericht selbst zu machen :rolleyes ...mein Freund ist bei uns der kochende Part.Und daran sollten sich mehr Männer wohl mal ein Beispiel nehmen. Damit die Frauen nicht mehr soviel jammern müssen ;)


    @lucid dream:Genau das meinte ich.Viele Lebensmittel sind einfach zu teuer. Da bleibt manchen Familien eben nix anderes übrig als das schnellste,billigste und einfachste auf den Tisch zu stellen. Was soll dann ein kleiner Apfel groß verändern?

  • Wir haben jetzt ein Schulobst-Gesetz
    http://www.wdr.de/themen/politik/nrw04/schulobst/index.jhtml
    http://www.tagesschau.de/inland/bundesrat190.html


    Zum Thema es ist oft einfach kein Geld für besseres Essen da: Das halt ich für nicht unbedingt richtig. Man muss beim Einkaufen eben Prioritäten setzten und sinnvoll einkaufen, an Ungesunden sparen und dafür eben mehr hochwertige Ware kaufen.
    Außerdem sind Fertiggerichte in der Regel wesentlich teurer als frisch zubereitetes Essen.

  • In der Schule meines Sohnes gibt es jetzt auch Äpfel,aber nur zum Kaufen.Das bringt glaub ich nicht sehr viel,also ich würd mir keinen Apfel kaufen.Ich bezweifele allerdings auch ,ob ich ihn esssen würde,wenn er umsonst wäre.

  • In der Schule meines Sohnes gibt es jetzt auch Äpfel,aber nur zum Kaufen.Das bringt glaub ich nicht sehr viel,also ich würd mir keinen Apfel kaufen.Ich bezweifele allerdings auch ,ob ich ihn esssen würde,wenn er umsonst wäre.


    Meine Töchter würden sich über Obst an der Schule freuen, auch wenn es nicht umsonst wäre. Aber bei uns gibt es Gebäck, Kuchen und Pizza.:rolleyes Ist ja auch sooo gesund.
    Mein jüngster kommt nun auch nicht mehr in den Genuss von Obst da er ja nicht mehr auf der Grundschule ist. Für ihn wäre es nicht schlecht gewesen. Er ist so ein Obstmuffel(isst nur Äpfel und Melone) und ich denke wenn er erstmal sieht wie andere Kinder das alles essen, würde er öfter mal probieren wollen.

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • Mein Sohn hat allerdings das Glück,dass 2 Minuten Gehweg von der Schule weg ein Gasthaus steht mit sehr gutem Mittagsaboessen für 4-5 Euro,da geht er öfters hin und gegenüber ist das Krankenhaus,in der Cafeteria dort dürfen die Schüler auch essen,sehr lecker dort,nebenan ist auf der einen Seite die Uni mit Mensa,allerdings muss man ziemlich lang anstehen und auf der anderen Seite die Landwirtschaftsschule,wo es auch Aboessen gibt,also verhungern muss da niemand.Überall gibts Salat und Gemüse,für Vitamnie ist also auch gesorgt.

  • Mein Sohn hat allerdings das Glück,dass 2 Minuten Gehweg von der Schule weg ein Gasthaus steht mit sehr gutem Mittagsaboessen für 4-5 Euro,da geht er öfters hin und gegenüber ist das Krankenhaus,in der Cafeteria dort dürfen die Schüler auch essen,sehr lecker dort,nebenan ist auf der einen Seite die Uni mit Mensa,allerdings muss man ziemlich lang anstehen und auf der anderen Seite die Landwirtschaftsschule,wo es auch Aboessen gibt,also verhungern muss da niemand.Überall gibts Salat und Gemüse,für Vitamnie ist also auch gesorgt.


    Ich finde, das was falsch läuft im Schulsystem, wenn man als Schüler außerhalb der Schule zu Mittag essen muss, um dann wieder in den Unterricht zurückzukehren.


    Da hat dein Sohn wirklich Glück gehabt, dass es so ein gutes Essensangebot in der Nähe der Schule gibt.


    Es gibt aber auch Schulen, die aufgrund von G8 zu Ganztagsschulen mutieren und trotzdem nicht mehr als belegte Brötchen nach der 4. (!) Stunde verkaufen. Und in der Nähe ist nur ein Bäcker (der hat belegte Brötchen für 50Cent mehr), ein Café, ein Dönermann (der nur Salat -oder- Fleischdöner macht) und etwas weiter weg ein für Schüler unbezahlbares Restaurant.

  • @ Dirgis Da hat er wirklich Glück. Meine 3 gehen auf 3 verschiedene Schulen, und jede Schule liegt oben auf einem Berg. Weit weg von allem. Da ist nichts mit vorher kaufen. Die Schulen liegen soweit weg, die kann man nur mit dem Bus erreichen. Ich wäre froh wenn es wenigstens belegte Brötchen geben würde. Der jüngste könnte zwar Mittegessen bekommen, allerdings nur wenn er Ganztagsschüler wäre. Da er aber Lactoseintolerant ist wurde er abgelehnt. Bin mal gespannt wie sie das nächstes Jahr mit der Klassenfahrt regeln werden. Hoffentlich nehmen sie ihn dann auch mit.;)
    Aber ich denke mal schon. Er kennt sich ja auch mittlerweile aus. Und er weiß was er essen kann und was nicht. Nebenbei gibt es ja auch noch die guten Laktasepillen.

    Liebe Grüße
    PeeWee
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  • In Bayern gibt es ja noch fast keine Ganztagsschulen, das G 8 mit mehr Unterricht über den ganzen Tag, da ist mein Sohn nicht mehr drin , er geht in die letzte Klasse des G 9 und erst jetzt in der Kollegstufe hat er über Mittag Schule, bis dato hatte er immer um 13 Uhr aus und war um 13.15 zuhause zum Mittagessen.Für die Schüler in den unteren Klassen gibt es Essen in der Schule und eine Mensa,es wurde extra ein Trakt angebaut auch mit Räumen für Hausaufgabenbetreuung,aber die älteren sind eh froh, wenn sie mittags mal rauskönnen.