Fotostory Life goes on [beendet]

  • Das ist meine erste Fotostory also es wird bestimmt nicht so gut
    . Ich bitte euch sie trotzdem zu lesen und Kritik abzugeben damit ich weiß, wie ich es nächstesmal besser machne kann. bitte kommentiert die FS, danke!



    "Genug getan für heute", lobte Marie ihr Pferd und steig ab. Es war ein wunderschöner Frühlingstag, an den Bäumen sprießten die ersten grünen Blätter, die Vögel zwitscherten und die ersten warmen Sonnenstrahlen erwärmten die Erde.




    "Feiner Junge!" Marie band ihr Pferd Argentino am Putzplatz an und gab ihm eine Möhre. Er war gut gegangen heute, fand sie. Marie liebte Argentino. Er war immer ihr absolutes Traumpferd gewesen und sie hatte lange für ihn gespart.




    Marie band Argentino los und brachte ihn zur Koppel. Sofort kamen Tarano und Liv, die beiden anderen Pferde, die mit Argentino auf dem Hof untergestellt waren, an den Zaun getrabt.
    Tarano war ein ziemolich kleiner, schlanker Rappe, er gehörte Maries Freundin Sabrina. Liv war größer als Tarano, nicht so hübsch und so edel mit einer undefinierbaren Farbe. Auch sie gehörte Sabrina, Sabrina ritt sie jedoch aufgrund ihres Alters nicht mehr.




    Marie wollte ihre Sachen zurück in die Sattelkammer bringen, doch auf einmal kam ein junger Mann mit einem Mottorrad auf die zu gefahren. Kurz vor ihr hielt er mit einem rasantem Stopp an. Der Kerl stieg ab und Marie erkannte ihn, es war Sabrinas Burder Mark.




    Mark sprach Marie an, doch da sie ihn nicht mochte, ignorierte sie ihn und brachte ihre Sachen zurück in die Sattelkammer.




    Als sie wieder aus der Sattelkammer kam, war Mark immer noch da. Marie wollte ihn ignorieren, doch Mark stellte sich und sein Motorrad so vor die Sattelkammer, dass es Marie nicht möglich war, diese zu verlassen




    "Was willst du eigentlich?", fragte Marie gereizt.
    "Dich ärgern! Du regst dich immer so künstlich auf, das mag ich" Marie hasste Mark, und sein Motorrad erst Recht. Vor einem Jahr war Maries Muter bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen und seit dem verstand sie nicht, wie jemand Gefallen an diesen Monstern finden konnte.




    "Lass mich vorbei, ich will nach Hause", meinte Marie gereizt.
    "ich bring dich hin", bot Mark an, doch Marie schlug das Angebot ab.



    ---gleich gehts weiter---


    weiter gehts:



    Wenn sie Mark nicht gekannt hätte, hätte sie sicher viel Angst vor ihm gehabt. Er sah gefährlich aus mit seinen schwarzen Haaren und den dunkelbraunen, fast schwarzes Augen. Marie hatte schon viele Horrorstorys über ihn gehört. Er galt als kriminell, skrupelos und drogenabhängig. Er war von der Schule geflogen. Den genauen Grund kannte Marie nicht, aber er sollte angeblich mehrere Lehrer zusamengeschlagen und bedroht haben.




    "Na was ist?", fragte Mark plötzlich
    "Was soll sein?"
    "Haste Schiss?"
    "Ne."
    "nich?"
    "Du machst mir keine Angst. Und nun verpiss dich, ich muss in 10 Minuten zu Hause sein."
    Marie wurde langsam wütend, doch Mark schien das überhaupt nicht zu interessieren.




    "Du willst dich also nicht mit mir unterhalten?" fragte er sie.
    "Nein."




    Plötzlich ließ Mark sich abwimmeln, nahm sein Motorrad und fuhr davon.




    Marie wunderte sich, warum Mark sich auf einmal so leicht abwimmel ließ, aber dann sah sie auch schon den grund. Sabrina, Marks Schwester und Maries beste Freundin, kam auf Marie zugeschlendert.
    "Moin", begrüßte Marie ihre Freundin.
    "Hi. Hat er dich genervt?"
    "Naja, ich frage mich, was ich ihm getan habe."
    "Nichts wahrscheinlich. Wenn du ihm mal was tun würdest, würde er dich sicher in Ruhe lassen."
    Marie glaubte nicht an Sabrinas Theorie, aber es war ja auch egal, was sollte sie Mark denn schon tun?



    Sabrina wechselte das Thema.
    "Reitest du mit mir aus?"
    "Ne, ich bin garde geritten. ich muss nach Hause, essen."
    "Schade. Aber morgen kommst du um einen Ausritt mit mir nicht herum. Wie du weißt, hasse ich es, alleine auszureiten."
    "Klar komme ich morgen mit!"



    Die Mädchen verabschiedeten sich und Marie ging nach Hause. Ihr Vater wartete sicher schon.




    ---- Wie findet ihr die Geschichte bis jetzt? Bitte kritisiert mal, damit ichb weiß, was ich änder kann!---

  • es geht weiter:



    Es war ca. 23 Uhr und Marie saß bei sich zu Hause auf dem Sofa und sah fern, als es plötzlich an der Tür klingelte. Sie fragte sich, welcher Idiot sie um diese Uhrzeit noch besuchen wollte. Marie hatte keine Lust, die Tür aufzumachen, doch als der Besucher nochmal und nochmal klingelte, stand sie genervt auf, und schlenderte zur Tür.




    Zwei dunkle Augen sahen von oben auf Marie herab, als sie die Tür öffnete.
    "Was machst du denn hier?", fragte Marie überrasche. Es war Mark.




    "Dachte, ich besuch dich mal. Darf ich reinkommen?"
    Jetzt bekam Marie es doch etwas mit der Angst zu tun. Sie war alleine zu Hause, ihr Vater musste arbeiten. Und wenn Mark sie bedrängen sollte, hätte sie nicht die geringste Chance gegen ihn.
    "Nein", antwortete sie kurz und entschlossen.
    Sie hoffte, dass Mark verschwinden würde, aber dieser ließ sich nicht so leicht abwimmeln.
    "Also hast du doch Angst."
    Marie ging nicht auf Marks Frage ein.
    "Ich muss mit dir reden."
    "Ich aber nicht mit dir."
    "Es ist wichtig."




    Ohne auf eine Antwort zu warten, drängelte Mark Marie an die Seite und drückte die Tür auf.
    "mark geh wieder!"
    Marie war ängstlich und wütend zugleich. Ängstlich, weil sie nicht wusste, wie siesich verhalten sollte, und wütend, weil sie die Tür nicht gleich wieder zugeschlagen hatte, als sie Mark gesehen hatte.
    Mark ignorierte Marie und ging durch den Flur hindurch ins Wohnzimmer.




    Marie ging ihm hinterher.
    "Glaubst wohl, du kannst dir alles erlauben, weil du stärker bist als ich", frozelte Marie Mark an.
    Mark ignorierte sie weiter, und setzte sich auf eines der Ledersofas im Wohnzimmer.
    "Schöne Wohnung habt ihr", bemerkte er.




    "Ich rufe gleich die Polizei", drohte Marie
    "Setzt dich und reg dich ab", befahl Mark
    "ich denke gra nicht dran. das ist mein haus und hier mache ich, was ich will. Und jetzt geh!"
    "Mach nicht so einen Stress verdammt!", schrie Mark sie an.
    Marie hatte Mark einen solchen Tonfall irgendwie nicht zugetraut und wie in Trance setzte sie sich auf das andere Sofa.




    Mark starrte auf den Glastisch, der vor ihm stand und regte sich nicht.
    Ein paar Minuten herrschte stilles Schweigen, bis Mark Marie sagte, warum er gekommen war:
    "Sabrina ist tot."
    Mark sagte diesen Satz ohne eine Miene zu verziehen, ohne den Blick vom Tisch abzuwenden und ohne jede Dramatik.
    "Haha", sagte Marie. Sie war 100 prozentig davon überzeugt, dass Mark log.
    "Echt."
    "Erzähl nicht so eine *******, darüber macht man keine Witze", schrie Marie ihn an.



    „Es ist wahr.....“ Marie wollte Mark unterbrechen, doch er redete weiter.
    „Sie ist vorhin ausgeritten, nachdem du weg warst. Mit ihrem Pferd, dieser kleine schwarze Spinner.... du weißt, welchen ich meine. Ich weiß nicht, wie es passiert ist und warum, aber sie konnte ihn nicht mehr anhalten....und dann...“ Mark stockte. Noch immer sah er wie hypnotisiert auf den Tisch. „Dann sind sie an eine Straße gekommen...der Mistgaul hat gescheut und Sabrina ist mit dem Kopf auf die Straße geknallt...ich weiß nicht ob sie da schon tot war. Sie hatte ja eine Kappe auf... dann kam ein Auto.... der Penner konnte nicht mehr bremsen und hat sie voll platt gefahren....“
    Jetzt liefen Mark Tränen über die Wangen. Marie wusste jetzt, dass er nicht log. So emotional konnte niemand erzählen, wenn es nicht wirklich wahr war.
    Mark schwieg nun. Auch Marie schwieg. Sie wollte weinen, aber es ging nicht. Sie saß auf dem Sofa wie festgefroren, konnte sich nicht bewegen und keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    Marie wusste nicht, wie lange sie noch so dort gesessen hatte, aber irgendwann ergriff Mark wieder das Wort: „Es tut mir Leid. Es tut mir so Leid.“
    „Woher weißt du das alles?“, fragte Marie.
    „Die Polizei war bei uns. Ein Fußgänger, der alles beobachtet hatte, hatte denen erzählt, wo Sarah wohnt. Er kannte sie wohl... ich habe es den Polizisten erst nicht geglaubt. Wer hätte das schon? Doch, vielleicht habe ich es ihnen gleich geglaubt, aber ich habe es nicht gleich registriert....“
    Marie wusste nicht, was sie sagen sollte, deshalb fragte sie, wie es Tarano ging.
    Als Mark diesen Namen hörte, sah er vom Tisch auf und Marie konnte die Wut in seinen Augen sehen. „Es ist mir scheiß egal. Ich weiß nicht wo er ist, ob sie ihn eingefangen haben. Aber wenn ich ihn noch mal sehe, erschieße ich ihn. Und wenn ich den Autofahrer erwische, den auch. Und außerdem...“
    Marie hörte Mark nicht weiter zu. Auch sie weinte jetzt.




    Mark stand auf und setzte sich neben Marie.
    "Ich hätte es dir schonender beibringen müssen, ich weiß, aber ich konnte es nicht. Ich wollte es...."
    "Schon gut. Wenn du es mir schonender erzählt hättest, hätte es auch nichts an der Situation geändert.
    Mark stand auf.



    "Ich glaube, ich gehe jetzt besser mal."
    "Nein, bitte bleib. Ich will jetzt nicht alleine sein."
    Marie stand auch auf. Erst jetzt viel ihr auf, wieviel größer Mark als sie war. Sie wunderte sich übert sich selber, aber auf einmal hatte sie überhaupt keine Angst mehr vor ihm.
    "Vorhin habe ich noch mit ihr geredet, und jetzt soll ich sie nie wiedersehen?" Marie konnte es nicht fassen.
    "Wäre ich doch bloß mit ihr ausgeritten, dann wäre das vielleicht nie passiert..." Marie machte sich Vorwürfe. Noch immer liefen ihr Tränen übers Gesicht.





    "Hey...." Mark legte eine Hand auf Maries Schulter, nahm sie aber sofort wieder weg.
    "Das kann doch alles nicht wahr sein. Warum? Warum sie?"
    "Ich weiß es nicht. Wenn ich ein Angebot kriegen würde, dass sie wieder lebt, wenn ich dafür starbe, würde ich es sofort machen. Sie war so ein netter, fröhlicher Mensch. Und sie hatte noch ihr ganzes Leben vor sich..."



    --- Bitte um ganz viele Kommentare!---


    noch eine ganz kruze vortsetzung, dann muss ich leider los. hoffe irgendwer ließt die FS...



    Marie wachte auf...sie lag auf dem Sofa im Wohnzimer, die Sonne schien durchs Fenster und erhellte den ganzen Raum. Wieso war sie auf dem Sofa eingeschlafen? Was war passiert? Sie erinnerte sich wieder...Sabrina....der Unfall....das Gespräch mit Mark. Für einen Moment dachte sarah, sie hätte alles nur geträumt, dann fiel ihr aber alles wieder ganz genau ein.



    Aber wo war Mark? Marie sah sich um. Neben dem Sofa lag ein zettel, sie las ihn.


    "Guten Morgen. Hoffentlich hast du ausgeschlafen. War ja spät geworden gestern. Ich kann verstehen, wenn du sehr traurig bist. Naja was heißt verstehen. ich würde es seltsam finden wenn du es nicht wärst. Aber vergesse nie: Life goes on. Wenn du nachher bei deinem Pferd bist, schau doch mal kurz vorbei, ich bin zu Hause. MARK"


    Marie legte den Zettel beiseite und beschloss, erstmal abzuschalten, indem sie ein langes Bad nahm.




    Marie legte sich in die Badewanne und überlegte lange, was sie nun machen sollte. Wie sollte sie sich verhalten? Weiterleben, als wäre nichts gewesen? Sicher nicht. Aber den ganzen Tag zu Hause hocken und heulen? Erst Recht nicht. Wie sollte sie sich Mark gegenüber verhalten? Und was sollte sie zu Sabrinas Eltern sagen? Marie stellten sich tausend fragen.
    Als sie fertig mit Baden war, beschloss sie, erstmal zu ihrem Pferd Argentino zu gehen. Dort konnte sie sicherlich besser nachdenken.



    Marie ging also los zu Argentino.


    [GLOWORANGE]Was wird sie beim Stall erwarten? Was wird nun aus Marie und Mark? Wird marie Sabrinas Tod verkraften? Oder wird sie nicht darüber hinwegkommen, noch einen lieben Menschen verloren zu haben? Das alles erfahrt ihr in den nächsten Vortsetzungen![/GLOWORANGE]


    [GLOWRED]BITTE kommentiert die Geschichte!![/GLOWRED]

  • @ ayame: ich weiß, aber es gibt, meines wissens nach, keine anderen pferde.
    @ paprika: ich weiß nicht mehr, wo ich die pferde herhatte, frag doch mal im download thread nach oder benutz die suchfunktion, die frage wurde schon ganz oft gestellt
    @ kaktuspflanze: natürlich nehme ich deinen beitrag nicht übel, denn wenn ich schon um kritik bettel darf man die mir auch geben ;)
    wegen sabrina: ich verstehe deinen einwand sehr gut, allerdings wirst du im weiteren verlauf der geschichte sehen, dass die sache mit sabrina nicht so wichtig ist, darum habe ich sie nicht weiter ausgeführt.
    und wegen den anderen leuten: ja du hast recht. die geschichte habe ich allerdings schon lange vorher geschrieben (ohne fotos, war auch nicht als fotostory gedacht) und ich mache jetzt halt nur noch ne fotostory draus, darum änder ich es nicht mehr. das hebe ich mir dann für das nächste mal auf, danke ;)


    danke @ alle für euer lob und auch für die kritik, ich mache dnan vorraussichtlich gleich weiter


    hier noch ne kleine fortsetzung:



    Marie kletterte durch den Zaun auf die Koppel zu ihrem Pferd.
    "Na mein Süßer, schön geschlafen?"
    Sie strich dem Wallach über seinen kräftigen Hals. „Es ist was schreckliches passiert....“
    Marie war froh, dass Argentino da war. Auch wenn er sie nicht verstehen konnte, tat es doch gut, sich bei ihm auszuweinen.
    Marie sah über die Koppel. Liv war zwar da, aber von Tarano war keine Spur. Wo er bloß ist, fragte sich Marie.
    Das Wetter war wie am Vortag. Alles war friedlich, Marie hörte das Gezwitscher der Vögel und ein leichter Wind wehte ihr ins Gesicht.
    Marie konnte nicht fassen, warum sie solch ein Pech hatte. Erst ihre Mutter, und dann auch noch ihre beste Freundin. Konnte es etwas Schlimmeres geben?
    „Hey!“
    Marie zuckte zusammen. Hinter ihr am Koppelzaun stand Mark.




    „Ich hab dich gar nicht kommen hören“, sagte sie und ging zu ihm.
    „Tja....bin ja auch nicht mit dem Motorrad da. Gehst du reiten?“
    „Ne heute hab ich keinen Nerv dafür. Wie geht’s dir?
    „Wie es einem nun mal so geht, wenn seine Schwester gestorben ist.“
    Marie kletterte durch den Zaun hindurch, um sich besser mit Mark unterhalten zu können.



    Sie sah ihn an. Marie hatte ihre Meinung über ihn komplett geändert. Jetzt fand sie ihn nicht mehr Furchteinflößend und kriminell, sondern ziemlich nett.
    „Die haben den komischen Gaul gefangen. Hatte wohl ziemlich schlimme Verletzungen. Bein war gebrochen. Mein Vater hat gleich ne Notschlachtung angefordert. Das Tier kann froh sein, dass es so glimpflich davon gekommen ist. Wenn ich ihn gefunden hätte....“
    Der Gedanke daran, das Tarano tot war, machte Sarah noch trauriger. Aber sie wusste auch, dass er mit einem gebrochenem Bein sowieso nicht viele Chancen gehabt hätte.
    „Mark....“
    „Was ist?“
    „Sei nicht so wütend auf Tarano. Er hat sicher nicht gewollt, dass Sabrina...“
    „Ach *******, was interessieren mich die Gedanken von dem Vieh? Hätte sie den bloß nie gekauft. Ich weiß schon, warum ich bei meinem Bock bleibe. Der geht nicht so einfach mal eben durch...“
    Mark setzte sich auf einen großen Stein, der neben der Sattelkammer lag, und starrte ins die Ferne.



    Marie setzte sich zu ihm. Sie wusste nicht, was sie noch sagen sollte und so schwieg sie. Er hatte ja Recht. Reiten war wirklich gefährlich.
    „Was machst du heute noch?“, fragte Marie Mark.
    „Ich weiß es nicht. Vielleicht stürz ich mich gleich von einer Brücke oder werf’ mich vor einen Zug. Vielleicht such ich auch den bescheuerten Autofahrer, der Sabrina übergefahren hat und bring ihn um. Oder ich bleibe den ganzen Tag hier auf dem Stein sitzen und bemitleide mich. Ich könnte auch irgendwo hingehen und mich sinnlos besaufen.....was würdest du denn vorschlagen?“
    „Keine Ahnung“, entgegnete Marie. Sie wusste ja selber nicht, was sie machen sollte.



    Noch lange saßen sie so da und starrten ins Leere.
    Dann sprang Mark auf und ergriff das Wort.
    „Sabrina hätte bestimmt nicht gewollt, dass wir so depri sind. Ich geh mich jetzt volllaufen lassen. Bis denn.“
    Sarah war enttäuscht von ihm, sie hatte nicht gedacht, dass er so reagieren würde. Aber wenn er meint seine Probleme mit Alkohol lösen zu können....



    ----hm mal so ganz un verbindlich, findet ihr das ist zuviel text?? kritiersiertt mal schön weiter. und lesen wirklich nur 3 leute meine story? och bidde leute meldet euch doch :( ---

  • also erstmal SORRY, dass ich manchmal "Sarah" statt "Marie" schreibe, das liegt daran, dass ich die story, wie schonmal gesagt, schon früher geschrieben habe und jetzt nur bilder dazu stelle. in der eigentlichen geschichte heißt marie sarah. hier habe ich sie marie genannt, warum frag ich mich auch. ich habe halt noch sarah im kopf und darum schreibe ich es manchmal, tut mir leid, verzeiht bitte ,)


    hier geht aber ersteinmal weiter:



    Es war eine Woche vergangen. Sabrina war mittlerweile beerdigt worden, aber Marie hatte sich immer noch nicht mit ihrem Tod abgefunden. Von Mark hatte sie auch nichts mehr gehört. Den größten Teil ihrer Zeit verbrachte sie damit, im Bett zu liegen und zu heulen. Sie wusste, dass das nicht richtig nwar, aber was sollte sie sonst machen? Ihr Leben war "Für'n Arsch", sie Sabrina es gesagt hätte.


    ---


    Marie raffte sich auf, sie wollte Argentino besuchen. Nicht unbedingt reiten, nur bei ihm sein und mit ihm reden. Sie fuhr also mit dem Fahrrad zur Kopel.




    Als sie ankam, sah sie einen dicken Mercedes neben der Koppel parken.




    Auf der Koppel standen der Vater von Mark und Sabrina und ein älterer Mann mit einem Mädchen, welches Marie nicht kannte.




    Marie fragte sich, was die fremden Menschen wohl auf der Koppel wollten, aber sie fand es unhöflich zu fragen, und so begrüßte sie die Leute lediglich.




    Dann wollte sie sich Halfter und Putzzeug aus der Sattelkammer holen, um Argentino zu putzen.
    Als sie die Sattelkammer betrat, sah sie Mark auf einem Stuhl sitzen.




    "Was machst du denn hier?", fragte sie erstaunt.
    "Nichts, ich langweile mich."
    "Das sehe ich. Aber wieso hier?"
    "Wo sonst?" Mark schien sich nicht großartig unterhalten z6u wollen.
    Marie nahm ihr Putzzeug und ging zur Koppel.




    Sie öffnete das Tor, halfterte Argetino auf und führte den Rappwallach auf den Putzplatz.




    Mark kam aus der Sattelkammer und ging zu Marie.
    "Was sind das für leute", fragte sie.
    "Käufer."


    "Hä?"
    "Sie wollen den alten Zossen kaufen."
    "Liv?"
    "Jo."
    "Was? Wieso verkauft ihr sie?" Tausend Gedanken schossen Marie durch den Kopf. Wohin mit Argentino, wenn Liv verkauft war? Was würde Sabrina sagen, wenn sie gewusst hätte, dass ihre Eltern ihre Stute verkaufen?
    "Meine Eltern können keine Pferde mehr sehen. Und wer soll sich um sie kümmern? Ich sicher nicht."



    "Ich würde mich um sie kümmern", bot Marie an.
    "Lass ma. Außerdem wird das Vieh uns zu teuer."
    "Und was ist mit Argentino, wenn Liv verkauft ist?`"
    "Keine Ahnung. Stell ihn woanders hin, gibt genug Höfe hier."
    "Ja aber keinen so guten wie euren."
    "Findest schon einen." Mark schien die ganze Sache nicht sonderlich zu interessieren. Er stckete sich eine Zigarette an und sah über die Koppel. Eine Zeit lang war aklles still, dann wechselte Mark das Thema.




    "Kommste heute Abend mit?"
    "Wohin?"
    "Mit mir."
    "Wo willst du denn hin?"
    "Weiß nicht, in ne Disco oder so. Bisschen Party machen. ich habe keinen Bock nur noch zu Hause rumzuhocken."
    "Ne sorry, keine Lust."
    Party war das Letzte, auf das Marie im Moment Lust hate. Und wenn, dann würde sie sicher nicht mit Mark irgendwo hingehen. Was würden denn ihre Freunde denken?
    Marie dachte, dass Mark Protest einlegen würde, und versuchen würde sie zu überreden, aber erstaunlicherweise sagte er nichts mehr.



    Marie putzte Argentino weiter. Sie hatte ihn vernachlässigt in der letzten Woche. Sie wusste, dass es nicht okay von ihr war, schließlich konnte er nichts für Sabrinas Tod, aber sie hatte sich einfach nicht aufraffen können, etwa szu unternehmen.




    Sabrinas Vater und die Käufer verließen die Koppel. Sie beredeten noch etwas und dann fuhr der ältere Mann mit dem Mädchen weg.




    "Kaufen sie Liv?", fragte Marie beunruhigt.
    "Überlegen sie noch", entgegnete Sabrinas Vater. "Ich gehe nach Hause, viel Spaß noch euch beiden."
    "Warte, ich komme mit", meine Mark.



    "Ciao Marie. Ich hol dich dann nachher ab. sagen wir so gegen acht?
    "Hä? Ich habe doch gesagt, dass ich nicht mitkomme."
    "Du hast gesagt, dass du keine Lust hast. Denkst du, so leicht kannst du mich abwimmeln? Du wirst schon noch Lust kriegen. Also bis nachher."


    Mark ließ Marie keine Zeit zu wiedersprechen, er war schon verschwunden.
    Marie fragte sich, bon Mark das mit dem Abholen Ernst meinte, und falls ja, welche Ausrede sie sich einfallen lassen sollte.




    [GLOWORANGE]Meint Mark es Ernst? Wird er Marie abholen? Wird sie ihm noch sagen, was sie wirklich von ihm denkt? Wie wird sich das Verhältniss zwischen Marie und Mark entwickeln? Werden sie über Savbrinas Tod hinwegkommen? Und was geschiet mit Liv? Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr in den nächsten Folgen meiner Geschichte.[/GLOWORANGE]


    [GLOWGREEN]So und nun schreibt mal kräftig kommentare![/GLOWGREEN]


    ---- sorry ich merke grade, dass maries pferd am anfang der geschichte barun war, und nun schwarz. TUT MIR LEID; man bin ich schusselig im moment. also ich hoffe das ist nicht so schlimm und ihr findet durch mein wirr-warr noch durch. ich hoffe jetzt mache ich keine fehler mehr..

  • hier noch eine kleine fortsetzung, ich hoffe sie gefällt euch:



    Punkt 20 Uhr klingelte es an Maries Haustür. Marie öffnete, und tatsächlich, es war Mark.
    "Bist du fertig?", fragte er.
    "Nein. ich komme nicht mir und das habe ich dir bereits gesagt."
    "Und warum nicht?"
    "Da gibt es viele Gründe. Erstens steige ich ganz sicher nicht auf dein Motorrad. Zweitens habe ich keinen Bock. Drittens habe ich was anderes vor."



    Mark drückte die Haustür auf und drängelte sich an Marie vorbei ins Haus.
    "Ist dein Vater da?"
    "Ja." Marie log, um zu erreichen, dass Mark wieder verschwand, aber er sah ihr an ihrem Gesichtsausdruck an, dass sie flunkerte.



    "Du lügst", meinte er trocken und ging ins Wohnzimmer.
    "Was haste denn noch vor?"
    "Fernsehen", antwortete Marie.
    "Achso, wenns weiter nichts ist... dann kannst du ja auch mitkommen."
    "Wieso willst du unbedingt, dass ich mit dir mitkomme? Hast du niemand anderen?"
    "Doch, vielleicht würde ich jemanden finden."
    "Und wieso nervst du mich dann so?"
    "Weil ich will, dass DU mitkommst."





    "Nein Mark. Nein, nein und nochmals nein. Ich komme ganz sicher nicht mit. Du kannst machen was du willst, aber ich bleibe hier!"
    "Ist es dir peinlich mit mir wegzugehen?"
    Mark stellte sich vor Marie und sah ihr direkt in die Augen.
    Was sollte sie antworten? Wenn sie nein sagte, würde er niemals abhauen, außerdem wäre das dann ja gelogen.
    "Ja", antwortete sie also.
    "Achso. Na dann. Wie du willst." Mark wurde auf einmal ziemlich Ernst. "Ich hatte nicht gedacht, dass ich so schlimm bin."
    Er ging wieder auf den Flur in Richtung Haustür.




    "Wenn du willst, dass ich gehe, gehe ich. Aber dann gehe ich für immer. Du siehst mich nie wieder."
    "Mark...sei nicht sauer..."
    "Du sagst mir ins Gesicht, dass es dir peinlich wäre, mit mir irgendwo hinzugehen, und ich soll nicht sauer sein? Keine Angst ich bin nicht sauer. Nur enttäuscht."




    Mark öffnete die Tür.
    Marie hatte auf einmal ein schlechtes Gewissen. Sie war wirklich unhöflich gewesen. Wer gab ihr das Recht, so zu reden?
    "Warte, ich komme doch mit", versuchte sie sich zu entschuldigen.
    "Ne lass man. Ich werde niemanden zwingen sich mit mir abzugeben."
    Marie ging auf Mark zu.
    "Ich will aber."
    "Und mein Motorrad? ich denke, du steigst da nicht rauf?"



    "Ich kann ja mal eine Ausnahme machen.... wenn du noch einen Helm hast."
    "Ich habe extra einen mitgebracht."
    "Wenn ich auf deine Maschine steige, tust du mir dann auch einen Gefallen?"
    "Jeden, den du willst."
    "Versuch morgen mal, auf Liv zu reiten." Marie hoffte sehr, dass Mark ja sagen würde, aber dieser stellte sich quer.
    "Kommt nicht in Frage. Sonst ende ich noch so wie Sabrina."
    "Stell dich nicht so an. Meine Mutter ist bei einem Motorradunfall gestorben, und ich fahre trotzdem mit dir mit. Bitte."
    "Ok, aber nur ausnahmweise und nur kurz."
    "Cool, du bist super, danke."
    Marie sprang fast in die Luft vor Freude.



    "Aber nun lass uns losfahren."
    Mark ließ nicht locker.
    "Okay, aber fahr vorsichtig."
    "Immer. Was denkst du eigentlich von mir?"
    Mark gab Marie den Helm. Sie hatte ein mulmiges Gefühl, aber trotzdem setzte sie ihn auf.
    Mark setzte sich auf das Motorrad. "Setz dich hinter mich. Ist bestimmt nicht viel anders als reiten. Und halt dich fest."
    Zögernd setzte sich Marie hinter Mark.
    Ihre Knie zitterten und sie wollte es sich grade noch anders überlegen, aber da startete Mark auch schon den Motor undfuhr los.
    Marie hatte lange nicht mehr solche Angst gehabt, wie in diesem Moment, aber sie dachte sich nur noch, Augen zu und durch. Sie krallte sich an Mark fest.
    Er fuhr wirklich langsamer und vorsichtiger als Marie gedacht hatte und allmählich verflog ihre Angst, ja es machte ihr sogar Spaß. Sie war froh, dass Mark sie überredet hatte mitzukommen. Er hatte ja Recht, life goes on.



    --- So, das wars für heute, morgen gehts vorraussichtlich weiter.
    Wie gefällt euch die FS?

  • und weiter gehts!
    Danke für euer lob aber schade, dass nur so wenige leute was schreiben *heul*


    Als sie vor der Disco parkten, zitterten Maries Beine zwar immer noch, aber sie war glücklich, dass sie sich hatte überreden lassen, so schlimm war Motorradfahren ja dann doch nicht.
    „Kannst absteigen“, sagte Mark, der bereits seinen Helm abgenommen hatte, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Erst jetzt bemerkte Marie, dass der Motor schon lange aus war, und sie sich trotzdem noch an Mark festkrallte, als würden sie grade mit 100 Sachen über die Landstraßen jagen.



    „Sorry“, meinte sie verlegen und stieg von der Maschine. Mark nahm ihr ihren Helm ab.




    „Mir ist ein bisschen mulmig zumute“, gab Marie zu, als sie an den Türstehern vorbei in die Disco gingen. „Ich war lange nicht mehr in einer Diskothek.“
    „So schlimm ist das gar nicht“, beruhigte Mark sie. „Nur ein paar Leute, die wie wild geworden tanzen, weil sie sonst nichts besseres zu tun haben, und ein paar Langweiler, die den ganzen Abend an der Theke hocken, weil sie zu feige zum Tanzen sind.“




    "Zu welcher Gruppe gehörst du?", fragte Marie ihn.
    „Weder noch. Ich gehöre zu den Drogendealern, die ihr Kokain irgendwelchen wehrlosen Jugendlichen andrehen.“
    Marie blieb stehen. Mark hatte diesen Satz scherzhaft gesagt, aber sie hatte ja tatsächlich einige Drogengeschichten über ihn gehört. Sollte da doch was dran sein?
    „Was ist?“, fragte Mark.
    Marie antwortete nicht.
    „Glaubst du den Leuten, die so eine ******* erzählen? Ich weiß genau was über mich erzählt wird. Und keine Angst, ich bin nicht so. Ich bin vielleicht ein fieses kleines Arschloch, Kettenraucher und Alkoholiker auch, wenn du möchtest. Aber mit diesem Drogenscheiß habe ich nichts zu tun.“




    Marie sah Mark an. Sollte sie ihm glauben? Wenn er die Wahrheit sagte, wieso redeten die Leute dann so über ihn?
    Mark bemerkte Maries Zweifel. „Du glaubst mir nicht, hm?“
    „Ich weiß nicht so Recht, was ich glauben soll“, gab Marie zu.
    „Na dann gibt es nur einen Weg das raus zu finden. Wir gehen da jetzt rein und ich beweise dir, dass ich ein anständiger Kerl bin.“




    Marie grinste innerlich. Wenn ihr jemand vor ein paar Tagen gesagt hätte, dass sie heute mit Mark ausgehen würde, hätte sie denjenigen für total verrückt erklärt. Und nun war es wirklich passiert.
    Sie ging hinter Mark her, bis sie in einer Ecke angekommen waren, wo nicht ganz soviel Gedränge herrschte. Mark sagte etwas, doch Marie konnte es nicht verstehen, weil die Musik so laut war. Sie sah sich um. Einige der Leute kannte sie aus ihrem Freundeskreis und aus der Schule.
    „Ich hab dich was gefragt“, Mark redete jetzt etwas lauter, aber Marie musste mit ihrem Kopf trotzdem ziemlich nah an Mark ran, um ihn zu verstehen.
    „Theke oder Tanzen?“, fragte er.




    „Theke“, antwortete Marie und schon steuerte Mark zielstrebig durch die Menge auf die Theke zu. Marie hatte Mühe, ihn nicht aus den Augen zu verlieren.
    Sie setzten sich auf zwei freie Barhocker.
    „Was willst du trinken“, fragte Mark.
    „Nichts.“ Marie hatte schon oft Horrorgeschichten über Jugendliche gehört, denen in Discos Drogen in ihre Getränke gekippt wurden, und nun hatte sie etwas Angst. Außerdem trank sie gewöhnlich kein Alkohol.
    „Ich gebe dir was aus“, Mark ließ sich mal wieder nicht abwimmeln.
    „Ich trinke kein Alkohol“, gab Marie zu. Sie erwartete wieder Widerspruch von Mark, aber dieser meinte nur, dass es auch Cola geben würde.
    Ohne auf Zustimmung von Marie zu warten, bestellte Mark zwei Cola.
    „Trinkst du nicht?“, wunderte sich Marie.
    „Doch. Aber nicht, wenn ich dich noch nach Hause fahren muss.“
    „Willst du dich jetzt bei mir einschleimen?“ Marie konnte nicht fassen, dass Mark komplett auf Alkohol verzichtete.
    „Nein, das ist mein Ernst. Ich trinke nicht, wenn ich noch fahren will.“
    Mark nahm die beiden Colas entgegen und gab Marie ein Glas.




    Marie war grade dabei zu überlegen, was sie von Mark zu halten hatte, als plötzlich eine Schulfreundin auf sie zukam.
    „Marie, was machst du denn hier?“, fragte das rothaarige Mädchen verwundert.
    „Ach, ich dachte ich schau mal vorbei. Hab ja nichts besseres zu tun“, antwortete Marie. Sie hoffte, dass ihre Freundin nicht bemerkte, dass sie mit Mark da war.
    „Cool, kommste mit tanzen?“
    „Ne, noch nicht.“ Marie hoffte, dass ihre Freundin verschwinden würde, aber den Gefallen tat sie ihr nicht.
    „Mit wem bist du hier?“, fragte sie Marie weiter.
    Marie wusste nicht, was sie antworten sollte. Was würden ihre Freundinnen von ihr denken?
    Sie überlegte kurz, sagte dann aber doch die Wahrheit.
    Wiebke, Maries Freundin, war etwas erstaunt und auch verwirrt zugleich, sagte dann aber nichts mehr und ging wieder auf die Tanzfläche.




    „Sie mag mich nicht, hm?“ Mark wusste anscheinend genau, welchen Ruf er bei Maries Freundinnen hatte.
    „Nicht wirklich.“
    „Was hab ich ihr getan?“
    „Ach, man hört soviel schlechte Sachen über dich...“
    „Nur deswegen?“
    „Ja.“
    „Super. Die meiste ******* von dem, was erzählt wird, stimmt nicht.“
    „Was stimmt denn?“ Jetzt wollte es Marie genau wissen.

  • „Ich bin wirklich von der Schule geflogen. Aber nicht, weil ich ein paar Lehrer zusammengeschlagen habe. Ich wurde ein paar mal beim Rauchen erwischt, dass war alles. Drogenabhängig bin ich auch nicht. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Ich feiere gerne, das stimmt schon. Aber das kann ich auch ohne Drogen.“
    „Und was ist mit den Gerüchten, dass du so gefährlich und gemein bist?“
    „Na ja. Ich habe letztes Jahr so ein paar Idioten mal gehörig die Meinung gesagt, weil die meinten Sabrina belästigen zu müssen. Und wenn mich jemand blöd anmacht, verstehe ich auch keinen Spaß. Aber ansonsten...glaube nicht, dass ich so schlimm bin.“
    „Na wenn das so ist“, Sarah war etwas beruhigt, langsam fasste sie Vertrauen zu Mark und fing an, ihm zu glauben.
    „Gehen wir tanzen?“, wechselte Mark das Gesprächsthema.
    „Ich weiß nicht...“ Eigentlich hatte Sarah keine Lust zum Tanzen und außerdem hatte sie Angst, sich total zu blamieren.
    „Ach komm schon“, versuchte Mark sie zu überreden.
    „Ich kann nicht tanzen.“
    „Na dann bin ich ja beruhigt. Ich nämlich auch nicht. Also komm.“




    Er nahm Sarahs Hand und zog sie auf die Tanzfläche.
    Sarah kam sich unwohl vor zwischen den ganzen wild tanzenden Leuten und Mark schien das zu merken. Er ging mit ihr an einen etwas ruhigeren Platz. Dann fing er an zu tanzen. Sarah kam sich zuerst etwas blöd vor, aber dann überredete Mark sie, sich einfach im Rhythmus zu der Musik zu bewegen.




    Sarah fing an, Gefallen am Tanzen zu finden und plötzlich fragte sie sich, was sie eigentlich immer so schlimm daran fand.






    Sie tanzten noch ziemlich lange, bis der DJ dann ein ruhigeres Lied spielte. Sarah wollte wieder zurück an die Bar gehen, aber Mark nahm wieder ihre Hand.
    „Bleib hier“, sagte er.
    Wie soll man denn zu dieser Musik tanzen, fragte Sarah sich. Sie sah sich um und sah nur verliebte Pärchen tanzen, alle anderen Leute saßen an der Theke. Wollte Mark etwa....nein. Nein das kam überhaupt nicht in Frage. Sarah versuchte ihre Hand von Mark loszureißen, aber es gelang ihr nicht.




    „Bitte.“ Mark sah sie an. Bevor Sarah antworten konnte, zog Mark sie an sich. Sarah überlegte zuerst, wie sie sich am besten befreien konnte, aber dann bemerkte sie, dass auch dieses Tanzen nicht so schlimm war, und dass sie Mark ja nicht gleich heiraten musste, nur weil sie einmal mit ihm tanzte.




    Als das Lied zu Ende war, ließ Mark Sarah los. Er stand immer doch dicht vor ihr und sah ihr in die Augen.
    Sarah erwartete, dass Mark sie jetzt küssen würde, aber er tat es nicht. Sie standen zwei, vielleicht drei Minuten so da, und weder Sarah noch Mark bewegte sich. Sarah konnte Marks Atem auf ihrem Gesicht spüren, und auf einmal wünschte sie sich sogar, dass er sie küssen würde.




    „Hey Mark“, schrie plötzlich jemand von hinten. Sarah drehte sich um und vor ihr stand Chris, ein sehr guter Kumpel von Mark, von dem sie nur wusste, dass sein Ruf noch schlechter als Marks war.
    Mark löste seinen Blick von Sarah und begrüßte Chris.




    Dann stellte er Chris Sarah vor und redete etwas mit ihm. Zu ihrem Bedauern konnte Sarah nicht verstehen, über was sie redeten, da die Musik wieder zu laut war.
    Nach kurzer Zeit verabschiedete sich Chris wieder und verschwand in der Menge.



    Sarah war froh, wieder mit Mark allein zu sein. Sie tanzten, redeten und lachten noch etwa eine Stunde, dann brach Sarah fast zusammen vor Erschöpfung.
    „Keine Kondition“, bemerkte Mark trocken.
    Mark sah noch relativ fit aus, anscheinend war er es gewohnt, stundenlang in der Disco zu tanzen.
    „Willst du nach Hause?“, fragte er Sarah.
    „Jo. Ich bin absolut K.O. Ich glaub ich kann nicht mal mehr gehen.“



    „Zur Not trag ich dich“, scherzte Mark und drängte sich durch die Menschenmasse in Richtung Ausgang. Marie folgte ihm.
    Sie gingen zu Marks Motorrad.



    „Ne weißte, du musst mich rauf heben.“
    Das ließ sich Mark nicht zweimal sagen und schneller als Marie es realisieren konnte hob er sie hoch. Marie strampelte wie wild mit den Beinen und bat Mark, sie loszulassen und er setzte sie aufs Motorrad.
    „Und wehe du fällst runter!“
    Marie setzte sich den Helm auf und Mark setzte sich vor sie. Dann startete er den Motor und fuhr los.
    Eine wunderschöne Nacht, dachte sie. Der Himmel war sternenklar und es war Vollmond. Marie wusste nicht genau wie spät es war, kurz nach Mitternacht, schätzte sie.
    Sie fuhren etwa eine halbe Stunde, bis sie bei Marie zu Hause ankamen. Im Haus brannte kein Licht, und daraus schloss sie, dass ihr Vater immer noch nicht zu Hause war. Sie war froh darüber, schließlich hatte sie ihn nicht gefragt, ob sie mit Mark wegfahren durfte. Und er wäre sicherlich nicht sehr begeistert gewesen, wenn er wüsste, dass Marie Motorrad gefahren ist.

  • Und weiter gehts:


    Sie fuhren etwa eine halbe Stunde, bis sie bei Marie zu Hause ankamen. Im Haus brannte kein Licht, und daraus schloss sie, dass ihr Vater immer noch nicht zu Hause war. Sie war froh darüber, schließlich hatte sie ihn nicht gefragt, ob sie mit Mark wegfahren durfte. Und er wäre sicherlich nicht sehr begeistert gewesen, wenn er wüsste, dass Marie Motorrad gefahren ist.




    Mark hielt vor Maries Haustür an und machte den Motor aus. Beide stiegen vom Motorrad.
    Marie nahm ihren Helm ab und gab ihn Mark zurück.
    „Danke für den schönen Abend“, sagte er.
    „Ich muss mich bedanken. Danke, dass du mich überredet hast mitzukommen. Ich hatte lange nicht mehr soviel Spaß.“





    „Tja so bin ich“, gab Mark an. „Und morgen geh ich mit dir reiten?“
    „Stimmt, dass hatte ich ganz vergessen. Ja morgen gehen wir reiten. Treffen wir uns um drei an der Koppel?“
    „Ja ist okay. Aber beschwer dich dann nicht, wenn du mich tot vom Boden abkratzen musst.“




    Mark verabschiedete sich und stieg wieder auf seine Maschine.
    „Bis morgen!“
    Dann fuhr er los.





    Marie konnte noch lange das Motorengeräusch hören. Sie schloss die Tür auf und ging ins Haus. Sie war Motorrad gefahren. Und es hatte ihr sogar Spaß gemacht. Sie war mit Mark in einer Disco gewesen. Mit Mark, dem drogenabhängigem, skrupellosem Killer. Und sie hatte es überlebt. Nicht nur das, sie würde es sogar jeder Zeit noch mal wiederholen.



    -----




    Am nächstem Tag wachte Marie erst gegen Mittag auf. Als sie aufstand, bemerkte sie, dass sie etwas Muskelkater vom Tanzen hatte.




    Habe wirklich keine Kondition, dachte sie sich, zog sich was an und ging in die Küche. Ihr Vater saß am Tisch und las Zeitung.




    „Wer war denn der junge Mann, der dich gestern nach Hause gebracht hat?“, fragte er, ohne von der Zeitung hochzusehen.
    Marie bekam einen Schreck. Woher wusste er, dass sie weg gewesen war? Und was würde er jetzt sagen? Was sollte sie machen, wenn ihr Vater ihr den Umgang mit Mark verbietet?





    „Das...äh das war Mark.“
    „Und wer ist Mark?“ Marie setzte sich zu ihrem vater an den Tisch und dieser legte die Zeitung weg.
    „Ein Freund. Er ist der Bruder von Sabrina.“
    „Wie alt?“
    „18 oder 19 glaube ich.“
    „Und was hast du mit dem zu schaffen?“
    „Ich finde ihn ganz nett.“
    „Ganz nett... hast du mit ihm geschlafen?“
    „NEIN!“, antwortete Marie entsetzt. Manchmal fragte sie sich echt, was ihr Vater von ihr dachte.
    „Du bist Motorrad gefahren. Hab ich dir das erlaubt?“
    „Nein... weiß ich nicht. Du warst nicht da, also konnte ich dich nicht fragen.“
    „Hat’s Spaß gemacht?“
    „Papa...“
    „Ob’s Spaß gemacht hat will ich wissen!“ Maries Vater wurde lauter.
    „Ja...“



    „Wenigstens etwas. Nächstes Mal sagst du mir vorher Bescheid.“ Maries Vater legte die Zeitung weg und stand auf.
    „Das heißt, du bist nicht sauer?“, fragte Marie verwundert.
    „Doch bin ich. Ich bin mega-sauer. Ich will nicht noch einen Menschen bei einem Motorradunfall verlieren. Aber mach was du für richtig hältst. Fährt der Kerl wenigstens anständig?“
    „Ja. Woher weißt du überhaupt, dass ich mit ihm weg war?“




    „Nachbarn“, antwortete Maries Vater. Dann verließ er die Küche und ging in den Garten.





    Marie schmierte sich ein Brot und dachte nach. Sie war froh, dass ihr Vater so ruhig geblieben war, sie war es anders von ihm gewohnt. Dann sah sie auf die Uhr. Es war schon halb zwei. Bald würde sie sich mit Mark treffen. Sie freute sich.

  • und weiter:



    Punkt 15 Uhr kam Marie bei der Koppel an. Von Mark war noch nichts zu sehen. Marie stellte ihr Fahrrad an den Zaun, und begrüßte Argentino, der an den Zaun gekommen war. Liv trottete in ihrem gemütlichem Schritt auch in Richtung Tor.



    Marie kletterte sie durch das Tor auf die Koppel und gab beiden Pferden einen Apfel. Sie halfterte beide auf und führte sie von der Koppel auf den Putzplatz.




    Grade als sie Liv und Argentino angebunden hatte, hörte sie das Motorengeräusch von Marks Motorrad.
    Mark hielt an, stieg vom Motorrad und nahm den Helm ab. Dann ging er zu Marie.




    „Hallo schöne Frau. Sorry bin n bissel spät...“
    „Macht nichts, bin auch grade erst gekommen. Hast du schon was Neues von den Leuten gehört, die Liv kaufen wollten?“
    „Ne, die haben sich noch nicht wieder gemeldet.“




    Mark sah sich Liv an.
    „Und da soll ich mich raufsetzen? Bist du bescheuert?“
    „Komm stell dich nicht so an. Du hast doch selber gesagt, ist sicher nicht viel anders als Motorradfahren.“
    Mark fiel kein Widerspruch ein und Marie freute sich, dass sie ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen konnte.
    Sie nahm eine Bürste und putzte Liv kurz über.
    Dann holte sie Livs Sattel und Trense aus der Sattelkammer und sattelte und zäumte sie auf. Mark stand nur regungslos daneben.
    Marie zog den Sattelgurt fest und ging ein paar Schritte beiseite.
    „So, und jetzt rauf da!“
    „Ey.....weißt du, wie lange ich nicht mehr geritten bin?“
    „Was du bist schon mal geritten?“, Marie dachte sie hört nicht richtig.
    „Das ist schon Jahre her.“
    „Und wieso bist du zwischendurch nicht mal wieder geritten?“
    „Wenn Mädchen reiten ist das okay. Aber bei Kerlen... na ja. Außerdem hab ich andere Hobbies.“
    „Traust du dich nicht?“
    Marie wusste, dass sie mit dieser Frage einen wunden Punkt getroffen hatte. Kerle wollten nie zugeben, dass sie sich etwas nicht trauen.




    „Natürlich trau ich mich“, widersprach Mark.
    Er stellte den Fuß in den Steigbügel, hielt sich am Sattel fest und stieg auf.
    „Wowowow, wackeliges Gefühl!“




    Er nahm die Zügel leicht an und trieb Liv ein paar Schritte vorwärts. Die alte Stute gehorchte sofort. Marie wunderte sich, wie gut Mark auf dem Pferd saß, sie hatte das nie von ihm erwartet.
    „Reiten wir ein bisschen aus?“, fragte er. Marie war verwundert, aber sie stimmte zu und trenste Argentino. Dann schwang sie sich auf seinen Rücken und ritt neben Mark her von der Hofeinfahrt runter.




    „Siehste, du lebst noch“, meinte Marie.
    „NOCH. Aber sicher nicht mehr lange.“
    Sie ritten die kleine Straße lang durchs Dorf. Man hörte nichts, nur das Zwitschern der Vögel in den Bäumen und das Hufgetrappel der beiden Pferde. Sarah hätte nie gedacht, dass sie mal mit Mark ausreiten würde.
    „Kannst du nicht deinen Eltern sagen, dass sie Liv nicht verkaufen sollen“, fragte Marie. Sie machte sich immer noch Gedanken darüber, was passieren würde, wenn Liv weg war.
    „Kann ich vielleicht. Mach ich aber nicht.“
    „Wieso nicht? Du kannst dich doch um sie kümmern.“
    „Pf, soweit kommt’s noch. Ich seh mich schon täglich den Stall ausmisten, während sich meine Kumpels auf Partys amüsieren. Kommt nicht in Frage.“
    „Schade.“
    Marie war enttäuscht. Eigentlich wusste sie ja, dass das mit ihrer Idee nichts werden konnte, auch wenn sie es insgeheim so gehofft hatte.
    „Sei nicht traurig. Sonst nimm du sie doch.“
    „Kein Geld. Und mein Vater würde mich umbringen, wenn ich ihm das vorschlagen würde. Das hat schon voll lange gedauert, ihn von Argentino zu überzeugen. Ich würde ja gerne...“
    „Und wenn wir sie an jemanden verkaufen, der sie bei uns stehen lässt?“
    „Finde mal erstmal so jemanden...“, Marie hatte der Mut verlassen.
    „Finde ich schon.“ Mark war anscheinend ziemlich von seiner Strategie überzeugt.
    „Wieso willst du mir eigentlich plötzlich helfen? Neulich war es dir noch *******gal, was mit Liv passiert.“
    „Weil ich dich mag.“
    Marie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, und so sagte sie gar nichts.
    „Lass uns mal wieder umdrehen“, sagte Mark nach ein paar Minuten.
    „Jetzt schon?“
    „Ja.“



    Marie wendete ihren Rappen und ritt in die entgegen gesetzte Richtung weiter. Mark war plötzlich ziemlich still geworden, und dass irritierte sie etwas. Außerdem fragte sie sich, warum er auf einmal wieder nach Hause wollte.
    Schweigend ritten sie nebeneinander her zurück zur Koppel.
    Als sie bei der Koppel ankamen, stiegen sie ab und banden ihre Pferde am Putzplatz an.




    „Was ist los?“, fragte Marie, um das Schweigen zu brechen. Sie erwartete, dass Mark mit „nichts“ antworten würde, aber er tat es nicht.
    Mark stellte sich vor Marie und sah ihr in die Augen.
    „Ich habe mich in dich verliebt“, sagte er.
    „Ist das dein Ernst?“
    „Sonst würde ich es nicht sagen.“
    „Und was nun?“
    „Ja das frag ich dich.“




    Marie sah Mark an. Seine dunkelbraunen Augen sahen jetzt nicht mehr fies, sondern sehr gut aus und auch insgesamt machte Mark keinen Furcht einflößenden Eindruck mehr auf sie.
    „Du bist eines der wenigen Mädchen, die keine Angst vor mir haben“, sagte er, als könne er ihre Gedanken lesen.
    Marie ging einen Schritt näher an Mark ran und er legte seine Hände auf ihre Hüfte.




    „Ich liebe dich“, sagte er. Dann beugte er sich zu ihr runter und küsste sie zärtlich.
    Zuerst erschrak Marie, denn sie hatte noch nie einen Jungen geküsst, jedenfalls nicht richtig. Ihre Anspannung verflog aber sofort, Mark konnte wunderbar küssen. Leider hörte er viel zu schnell wieder auf.




    „Tut mir Leid“, entschuldigte er sich, und sah sie an.
    „Tut mir Leid, ich konnte nicht anders.“
    „Muss dir nicht Leid tun“, sagte Marie. Sie wunderte sich, dass Mark sich entschuldigte.
    „Ich muss jetzt los.“




    „Was ist denn?“, fragte Marie verwundert.
    Mark wich ihrer Frage aus.
    „Man sieht sich.“
    Dann stieg er auf sein Motorrad und fuhr weg.
    Marie blieb regungslos stehen. Sie musste erst einmal ihre Gedanken ordnen. Verstehe einer die Kerle.


    ---



    Marie versorgte Liv und Argentino, dann brachte sie beide auf die Koppel. Schade, dass Tarano nicht mehr da ist, dachte sie sich. Sie setzte sich auf den Koppelzaun und beobachtete die beiden Pferde. Ob Argentino Tarano wohl vermisste? Die beiden waren ein Herz und eine Seele gewesen. Klar, mit Liv verstand sich Argentino auch ganz gut, aber mit Tarano konnte er kämpfen, rumtoben und um die Wette rennen, Liv war einfach nur die Ruhe selbst und döste die meiste Zeit.
    Trotzdem wünschte sich Marie sehr, dass sie Argentino hier auf der Koppel bei Liv stehen lassen konnte. Sie wollte nicht daran denken, was wäre, wenn Liv verkauft werden würde.

  • Und weiter gehts. Schade, dass nur so wenig Leute meine Geschichte lesen



    Als Marie abends im Bett lag, dachte sie noch lange an Mark und den Kuss. Wie würde es jetzt weitergehen? War sie nicht viel zu jung für ihn? Liebte er sie wirklich, oder wollte er sie nur rumkriegen um eine Bestätigung für sich zu haben, so wie das von einigen Kerlen die Masche war? Noch lange dachte sie nach, bis sie irgendwann einschlief....




    Am nächstem Morgen wurde sie vom Türklingeln geweckt. Erschrocken sah Marie auf ihren Wecker, es war bereits kurz nach elf. Sie hatte verschlafen. Um in die Schule zu gehen, war es jetzt viel zu spät.




    Marie schmiss sich schnell ein paar Klamotten über und rannte die Treppe hinunter, um die Haustür zu öffnen.



    Als sie die Tür aufriss, und sah, wer vor ihr stand, bekam sie fast einen Schock. Es war Mark.
    Er sah Sarah von oben bis unten kritisch an.
    „Na, hab ich dich geweckt?“, meinte er dann schadenfroh.
    Sarah wäre am liebsten im Erdboden versunken. Wie sie wohl aussah? Sicherlich total verschlafenes Gesicht und verzottelte Haare. Und die Kleidung, die sie anhatte, war auch nicht mehr die Neuste.





    „Äh, komm rein. Ich zieh mich schnell um“, stotterte sie, und wollte im Badezimmer verschwinden. Doch Mark hielt sie fest.
    „Ist mir egal wie du aussiehst“, sagte er. „Du musst dich nicht unbedingt für mich schick machen.“
    Marie wollte was sagen, doch Mark kam ihr zuvor: „Ich finde dich immer süß, egal in welcher Kleidung.“ Bevor Marie antworten konnte, wechselte er das Thema.
    „Musst du nicht in die Schule?“
    „Doch, aber ich habe voll verschlafen.“
    „Tz. Na ja, ich habe gute Neuigkeiten für dich.“
    Marie war gespannt. Ging es um Liv?





    Sie gingen ins Wohnzimmer und setzen sich.
    „Na dann schieß mal los.“
    „Diese Leute, die neulich da waren, um den alten Gaul zu kaufen, wollen ihn doch nicht mehr. Haben ein jüngeres Pferd gefunden. Mein Vater wollte dann den Schlachter anrufen, damit der den Zossen abholt. Er hat überhaupt keinen Bock mehr auf ein Pferd. Wie auch immer. Als ich das mitgekriegt habe, habe ich versucht ihn davon zu überzeugen, das Pferd an jemanden aus der Umgebung zu verkaufen, der sie bei uns stehen lässt. Er war gar nicht begeistert. Findet sich eh keiner und so, meinte er. Kennst ihn ja, ist nen oller Pessimist.“
    „Ja und nun?“ Marie starb bald vor Spannung, und Mark erzählte die Geschichte in aller Ruhe, ohne jegliche Hektik.
    „Na ja. Er hat gesagt, wenn ich bis morgen, also heute Abend, einen Käufer finde, hat er nichts dagegen.“
    „Wie willst du denn bis heute Abend einen Käufer finden?“
    Marie war enttäuscht, sie hatte gehofft, die Nachrichten wären wirklich positiv gewesen.




    „Hm“, Mark grinste. „Ich habe schon jemanden. Kennst doch Luisa, dieses Mädchen, was immer bei uns am Zaun steht und die Pferde streichelt. Nun, ich war bei ihren Eltern. Luisa wünscht sich schon ewig ein Pferd. Sie kann zwar erst ein bisschen reiten, aber Liv ist ja ein superliebes Pferd. Ich hab die Leute dann ein bisschen bequatscht und eben waren sie mit Luisa bei uns. Luisa durfte auf dem Gaul reiten, und weil sie so begeistert war, hat ihr Vater dann den Vertrag unterschrieben. Liv ist verkauft. Und ich glaube, ich habe noch nie so glückliche Kinderaugen gesehen, wie Luisas heute.“
    „Waaas? Das hast du wirklich gemacht? Danke. Danke, danke, danke. Wie.... oh man, vielen Dank.“ Marie umarmte Mark.
    „Ist ja schon gut. Einen Nachteil hat die Sache allerdings für dich.“
    „Wusste ich doch, dass irgendwo nen Haken ist“, sagte Marieetwas enttäuscht.
    „Die Leute haben noch nicht so viel Ahnung von Pferden. Der alte Zosse ist zwar unkompliziert, aber man kann ja nie wissen...“
    Sarah unterbrach ihn. „Worauf willst du hinaus?“
    „Ich habe Luisas Eltern versprochen, dass du der Kleinen ein bisschen mit dem Pferd hilfst. Wenn sie Probleme hat oder so.“
    „Klar, kein Problem, mach ich gerne!“
    Marie war begeistert. Sie hätte nie gedacht, dass sich alles noch so zum Guten wändt.
    „Dankeschön“, sagte sie noch einmal.




    „Schon okay“, sagte Mark und stand auf.
    „Wo willst du hin?“
    „Na, nach Hause.“
    Marie war enttäuscht, sie hatte gehofft, dass Mark noch länger bleiben würde.
    Sie ging hinter ihm her zur Tür.


    Mark drehte sich noch einmal um und sah sie an.
    „Jetzt hat jeder, was er will“, sagte er.
    „Außer du“, antwortete Marie reflexartig.
    Mark sah ihr in die Augen. „Tja. Was kann man da denn gegen machen?“
    Marie dachte, dass Mark ihr Herz hämmern hören konnte, so laut schlug es. Was wollte er jetzt machen? Sie wieder küssen? Und dann?




    Er beugte sich wieder zu ihr runter, wie beim erstem Kuss. Marie schloss die Augen und wartete darauf, dass Marks Lippen sie berührten, aber es passierte nichts. Sie öffnete die Augen wieder, und sah, wie Mark seinen Kopf wieder zurück nahm.
    „Nein“, sagte er. „So nicht.“
    „Was ist denn?“, fragte Marie irritiert.
    „Nur wenn du es auch willst.“




    Mark drehte sich um und ging zu Tür.
    Was jetzt? Wollte sie es? Eigentlich ja. Sie war sich nicht ganz sicher.
    „Mark warte! Es tut mir Leid....“
    „Nein, mir tut’s Leid.“




    Er sah sie nicht mehr an und öffnete die Haustür. Dann ging er zu seinem Motorrad, dass er vorm Haus geparkt hatte.
    Marie wollte ihm erst hinterher gehen, blieb dann aber doch stehen.
    Ohne sich zu verabschieden fuhr Mark davon.


    ---



    Traurig ging Marie wieder ins Haus zurück. Was sollte sie jetzt machen? Sie dachte an alle die schönen Stunden zurück, die sie mit Mark verbracht hatte.
    Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, und so beschloss sie, zu Argentino zu fahren. Immer wenn sie bei ihm war, ging es ihr gleich besser. Also zog sie sich um, kämmte sich ihre Haare und fuhr los.


    Insgeheim hoffte sie, dass Mark grad bei der Koppel war, aber als sie ankam, und sah, dass er nicht da war, war sie doch froh. Sie hätte doch nicht gewusst, was sie zu ihm sagen sollte.




    Marie holte ihren Rappwallach von der Koppel und putzte ihn, sie putzte etwa eine Stunde, obwohl Argentino schon lange sauber war, nicht nur das, er glänzte förmlich.




    Marie beschloss, auszureiten. Einfach nur flüchten, wegreiten von ihren Sorgen.
    Sie sattelte Argentino und ritt los. Der Himmel war bewölkt, und Marie wusste, dass es jeden Moment anfangen könnte, zu regnen. Trotzdem wählte sie eine lange Reitstrecke. Das Wetter war ihr ziemlich egal.




    Sie trabte einen langen Feldweg entlang. Nichts war zu hören, außer die dumpfen Schläge von Argentinos Hufen auf dem federnden Boden. In Momenten wie diesen war Marie ganz besonders froh, dass sie Argentino hatte. Auf ihn konnte sie sich immer verlassen. Niemals würde sie ihn wieder hergeben.
    Jetzt fing es tatsächlich an zu regnen. Erst nur ein bisschen, dann immer heftiger. Marie parierte durch. Sie hasste Regen und eigentlich ritt sie nie bei Regen aus. Trotzdem drehte sie nicht wieder um, sondern ritt weiter.




    Nach zwei Stunden Reiten kam sie völlig durchnässt bei der Koppel an. Es regnete immer noch in Strömen. Der Himmel war fast schwarz vor Wolken und es sah nicht so aus, als würde es jemals wieder aufhören zu regnen. Marie stieg ab und führte Argentino zum Putzplatz.



    Erst als sie absattelte, bemerkte sie Mark, der mit dem Rücken zu ihr auf dem großem Stein neben der Sattelkammer saß. Ob er sie schon bemerkt hatte?




    Marie brachte ihr Pferd auf die Koppel und ging zu ihm.
    „Hi, was machst du denn hier?“
    „Dachte ich treff dich vielleicht.“
    Mark blieb auf dem Stein sitzen und zeigte nicht viel Interesse an Marie.
    „Wie lange bist du schon hier?“ Marie konnte nicht glauben, dass Mark stundenlang im Regen saß, nur um auf sie zu warten.
    „Weiß nicht. Halbe Stunde vielleicht.“
    „Ah ja. Und warum wolltest du mich treffen?“
    Mark wechselte das Thema. „Nicht mal Rauchen kann man bei diesen sch*eiß Wetter. Noch bevor man die Kippe anstecken kann, ist sie auch schon im Arsch vom Regen.“
    „Jetzt lenk nicht ab, ich hab dich was gefragt!“
    „Warum ich dich treffen wollte? Ich weiß es nicht. Ich weiß sowieso gar nichts mehr.“
    Marie wusste, wovon Mark sprach. Auch sie war sich im Moment nicht klar darüber, was sie wollte.




    Eine Zeit lang schwieg Mark, dann sagte er plötzlich: „Ich weiß, was ich will. Ich will, dass du glücklich bist. Wenn du nichts von mir willst, okay, dann muss ich das akzeptieren. Und ich werde es akzeptieren.“ Mark sprang vom Stein, jetzt stand er vor Marie.
    Sie sah ihn an. Sie überlegte kurz, aber dann wurde ihr klar, dass sie sich schon lange sicher war, was sie wollte. Sie wollte es bisher nur noch nicht wahr haben. Noch nie zuvor hatte sie jemand so fasziniert, wie Mark es getan hatte.
    „Ich bin mir sicher“, sagte sie. Dann ging sie einen Schritt auf ihn zu und nahm seine Hände.
    „Ich bin mir sicher, dass ich dich will.“





    [GLOWRED]-Ende!-[/GLOWRED]


    [GLOWRED]Ich hoffe, die Story hat euch gefallen. Sorry, dass sie nur so kurz und nicht so gut war, war ja auch nur meine erste zum üben. Noch heute fange ich meine neue Story ("Es geht auch anders!") an, und ich hoffe ihr lest sie auch. Bitte nopch um viele Kommentare zu dieser Geschichte und Verbesserungsvorschläge bitte![/GLOWRED]


    [GLOWGREEN]Danke fürs lesen![/GLOWGREEN]