Black Blood - Der Anfang
Vor sechzehn Jahren fanden Mitglieder des Ordens Black
Blood die Leiche von König Amadeus Leana. Seid diesem
Tag ist der Orden auf der Suche nach den Kind, welches die
Leana in sich trug als sie zwei Jahre vorher verschwunden war.
Bis jetzt hat der Orden keine Spur zu dem Kind, das
mittlerweile im Alter von Achtzehn Jahren war, entdeckt.
Langsam läuft dem Orden die zeit weg denn wenn sie das
Kind nicht vor dem ende des Achtzehnten Lebensjahr finden
wird diese, weil es nicht das Lebensnotwendige Blut bekam, sterben.
Beginnen tut diese Geschichte an einen unspektakulären
Tag, bei einer unbedeutende Unterhaltung, aber einer
bedeutenden Person.
Prolog
„..., ehrlich, es ist mir egal, was du machst, aber ich will es
nicht“, sprach ich meine Meinung zum wiederholtesten Mal aus.
„Aber das kannst du doch nicht machen, ich meine, es ist ja
auch deins!“
Das war Sandra, meine Noch-Freundin, wir waren jetzt an
die zwei Jahre zusammen, aber irgendwie war die Luft raus.
Früher hatte ich sie mal geliebt, aber mittlerweile sind da
keine Gefühle mehr und warum ich noch mit ihr zusammen
war, das wusste ich selbst nicht. Sie hatte etwas viel
Besseres verdient als mich, jemand, der ihr das gab, was
sie sich wünschte. Sie könnte jeden haben, denn sie war
nicht hässlich - sie hatte schulterlanges schwarzes Haar,
grüne Augen und vom Körperbau war sie sehr zierlich.
Egal wie oft ich ihr versuchte klarzumachen das sie etwas
besseres als mich verdient hatte, sie wollte nicht hören. Sie
war davon überzeugt das ich der Richtige für sie war, nur
war ich das einfach nicht.
„Schön und gut, aber ich habe es dir schon oft genug
gesagt, dass ich es nicht will. Ist das so schwer zu
kapieren?“
Unser neuer Streitpunkt? Sie war schwanger und
entschlossen, eine Familie mit mir zu gründen.
„Aber, Schatz ….“
„Bitte hör endlich auf, ich habe dir schon oft genug gesagt,
dass ich das nicht will.“
„Aber, aber ich dachte, du ...“
„Sandra hör mit dem Denken auf. Ich habe dir schon so oft
gesagt, dass ich keine Familie mit dir gründen werde. Und
das wird sich auch nicht ändern“, unterbrach ich sie auf ein Neues.
„Paul, es ist dein Kind.“ Tränen liefen ihre Wangen hinab.
„Sagst du, aber wissen tust du es nicht.“
„Und ob ich das weiß, ich habe in den letzten zwei Jahren
mit keinem anderen außer dir geschlafen.“
„Ich sag es dir jetzt ein letztes Mal, treib ab oder kümmer
dich um das Balg selbst. Ich will damit nichts zu tun haben,
aber wenn du es unbedingt willst, bitte, nur spiele ich nicht
den Vater.“
Wütend stand sie auf und sah mir in die Augen
„Du bist so ein egoistisches A*rschloch!", schrie sie mir
entgegen und verschwand aus meinem Zimmer.
Endlich war sie weg und hoffentlich für immer.
Ich war schon etwas gefühlskalt, aber eigentlich ein ganz
Netter. Groß war ich auch nicht gerade, ich kam mit Ach und
Krach gerade mal an die eins fünfundsiebzig. Dafür hatte ich
aber andere Vorteile, wie meine wunderschönen braunen
Augen und meine Ausstrahlung. Ich bin ein kleines bisschen
in mich selbst verliebt. Das war aber so ziemlich alles, was
ich lieben konnte. Viele von uns hatten das Problem, dass
sie nicht zeigen konnten, was und wen sie liebten, es wurde
uns nicht von unseren Erziehern vorgemacht, wie es sonst
eigentlich die Eltern taten. Da war nun mal der Unterschied,
dass die Erzieher bezahlt wurden, es war ihre Arbeit sich um
uns zu kümmern, aber bei den Eltern war es keine Arbeit,
die einer bezahlte, sie taten es aus Liebe. Eltern - wie
gerne ich welche gehabt hätte, aber in den ganzen sechzehn
Jahren zog keiner in Betracht, mich zu adoptieren.
Ich legte mich auf mein Bett und schloss die Augen.
Und jetzt war ich zu alt, ich würde demnächst das Heim
verlassen und total alleine sein.
Na, das konnte was werden ….
„Hey Paul, wach auf!“ Dumpf drang eine Stimme an mein Ohr.
Verschlafen öffnete ich meine Augen, Licht brannte in meinem Zimmer.
„Pennst du jetzt schon am Tag? Oder was ist los?“, fragte mich Martin.
„Was ist denn? Kommst doch sonst nicht ohne Grund zu
mir!“, ignorierte ich seine Frage.
Elegant stand ich auf und sah ihn an.
„Ich wollte nur wissen, was du mit Sandra gemacht hast, sie
ist am Boden zerstört.“
„Oh Gott, ich vergaß ja, dass du in sie verschossen bist.
Naja, was willst du noch mehr? Kannst sie doch jetzt
trösten und ihr sagen, was für ein Blödmann ich doch bin.“
„Ach das habe ich doch schon längst“, grinste er verschmitzt.
„War auch nicht anders zu erwarten!“
„Sag mal, seid ihr jetzt noch zusammen oder nicht?“
„Wenn es nach mir geht, sind wir es schon lange nicht mehr,
aber sie wird wohl immer noch denken, dass wir zusammen sind.“
„Hmm, soll ich ihr einfach sagen, dass du nichts mehr von ihr willst?“
„Kannst du machen, aber ob sie es dir glaubt, ist eine andere Sache.“
„Ich werde es mal versuchen, aber ich verspreche dir nichts.
Aber sag mal, was hast du ihr gesagt? Sie ist am Boden zerstört.“
„Ich habe ihr nur gesagt, was ich von ihren Traum, eine
Familie zu gründen, halte.“
„Es ist doch verständlich, dass sie sich das wünscht, es ist
eben dein Kind, das sie in sich trägt.“
„Jetzt fang du nicht auch noch an. Selbst wenn es mein Kind
sein sollte, ist es mir egal“, schnaufte ich verächtlich.
„Sie ist sich sehr sicher, dass es von dir ist.“
„Martin, es ist mir egal, von mir aus kann es vom Papst sein
- es ist mir schnuppe!“
„Ist ja schon gut, aber wenn du ihr klar machen willst, dass
du nichts von ihr willst, solltest du echt langsam aufhören,
mit ihr andauernd in die Kiste zu springen, du machst ihr
damit immer nur neue Hoffnung“, tadelte mich Martin.
„Keine Sorge, ich lass die Pfoten von ihr.“
„Ähm, was mir da gerade einfällt, du hast ihr doch
hoffentlich nie gesagt, dass wir, ähm, du weißt schon.“
Verlegen sah er an mir vorbei.
„Nein, habe ich nicht, warum sollte ich auch?“
„Sie muss es ja nicht wissen, dass wir, naja, du weißt schon.“
„Von mir wird sie es nicht erfahren, warum auch? Es geht ja
wohl nur uns an, was wir machen.“
Martin und ich, das war schon so eine Sache. Wir waren seit
zwölf Jahren unzertrennliche Freunde, zusammen groß
geworden und haben einfach alles zusammen durchgemacht.
Er war auch der Einzige, der wusste, das ich bi war. Damals
hatte er es ausgenutzt, dass ich Interesse an ihm zeigte,
weil er wissen wollte, wie es war, mit dem gleichen
Geschlecht zu schlafen, aber jetzt war es oft so, dass er nur
deshalb zu mir kam. Ich war dem aber auch nicht abgeneigt,
weil er ein recht Hübscher war. Seine grauen Augen, die
sonnengebräunte Haut und dann noch die roten Haare,
einfach zum Anbeißen.
Danke, du bist der Beste.“
„Ja ja, ist schon gut. Sorg lieber dafür, dass du zu Sandra
kommst, sonst sucht sie sich einen Anderen, mit dem sie es tun kann.“
Er sah mich erstaunt an: „Echt, das würde sie tun?!“
Grölend lachte ich los.
„Klar tut sie das, also los, verschwinde schon!“
„Gut, bin schon weg und denk nicht, dass du abgeschrieben
bist, wenn ich sie heute rumkriegen sollte.“
Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen verschwand
er aus meinem Zimmer.
Ich ging zu meinem Bett und ließ mich wieder drauffallen.
[FONT=Times New Roman, serif]Hmm, wie würde es jetzt weitergehen? Würde Sandra doch [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]abtreiben oder würde sie das Kind bekommen? Mal sehen, [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]was Martin heute erreichen würde, er war meine letzte [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Hoffnung in der Sache. Gedanken über Gedanken. Ich war so [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]vertieft in sie, dass ich nicht bemerkte, das jemand mein [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Zimmer betrat.[/FONT]
Fortsetzung folgt …..