Blutspende - für Geld?

  • PS.: Ich frage mich, woher diese Einstellung kommt, dass man so ziemlich alles für Geld tun "darf", aber wehe es hilft dabei noch jemanden, dann ist es unmoralisch.


    Den Punkt find ich sehr interessant, so hab ich das gar nicht gesehen, aber das hat sich ja hier schon in einigen Beiträgen wiedergespiegelt. Ist wirklich seltsam.
    Nur weil es hilft oder 'Spende' genannt wird, ist es verpöhnt dafür ne 'Gegenleistung' zu bekommen, obwohl das sonst mehr als üblich ist (Dienstleistungsgesellschaft).


    Azrael

    [center][SIZE=2]
    Though it's been a while now,
    I can still feel so much pain,
    like a knife that cuts you.


    The wound heals,
    but the scar, that scar remains
    [/SIZE][/center]


  • Warst du schon mal Blutspenden oder willst du (später mal) Blutspenden gehen?

    Ich war noch nicht... denke immer mal wieder drüber nach. Aber ich fürchte, die würden mein Blut eh nicht wollen - so toll is das nicht... Aber da ich Nadeln über alles hasse, habe ich mich nie dazu durchringen lassen, wenigstens mal hinzugehn, damit die Checken können, ob sie was damit anfangen können. Hab grad erst wieder darüber nachgedacht, als wir an der Arbeit ne Mail bekommen haben mit nem Aufruf zum Blutspenden.

    Zitat

    Würdest du Geld dafür annehmen?

    Ja, würde es aber auch ohne machen (wenn ich überhaupt hingehen würde)

    Zitat

    Was hältst du allgemein vom Blutspenden und -empfangen?

    Absolut wichtig.

    Zitat

    Findest du es unmoralisch/verwerflich/pervers/merkwürdig, das eigene Blut zu verkaufen?

    Kein bißchen. Warum denn auch? Kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob er das machen will. Und wenn man dadurch vielleicht noch ein paar Leute mehr davon überzeugen kann - warum nicht? und 25€ kann man immer gebrauchen...

    [center]blinded by the absence of light


    [/center]

  • Hi,



    @Gwenhwyfar und Azrael:
    Ihr stellt damit die Blutspende als eine reine Dienstleistung dar. Doch ich denke, der Punkt, weswegen eine bezahlte Blutspende von manchen Leuten als "unmoralisch" angesehen wird, ist der, dass die Blutspende von diesen Menschen als uneigennützige und selbstverständliche Tat, um den Mitmenschen zu helfen, angesehen wird.
    Sobald Geld dafür genommen wird, ist die „Spende“ nicht mehr uneigennützig. Stattdessen verdient man, wie du, Gwen, ja bereits geschrieben hast, am „Leid“ der anderen. Die Konsequenz dessen ist natürlich, dass sowohl Ärzte, Pfleger, Apotheker, ... nicht für ihre Arbeit bezahlt werden dürften. Den Kreis kann man noch größer ziehen, indem die gesamte medizinische Forschung und Industrie, die ja schließlich auf der Tatsache, dass Menschen krank sind/werden, beruht, keinen Profit machen dürfte. Wie utopisch.
    Selbstverständlich ist eine Blutspende auf keinen Fall, da ansonsten kein Mangel an Blutreserven bestehen würde.


    Der [url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,611960,00.html#ref=rss]Link[/url], den Blood on the Ice gepostet hat, stellt die Blutspende noch deutlicher als Dienstleistung dar. Ob eine Blutspende Leben retten kann, scheint für die dort vorgestellten Menschen völlig gleichgültig zu sein. Die Hauptsache ist, dass ihre eigene Existenz gesichert wird. (Natürlich rettet eine Haarspende oder Spermaspende keine Leben...)


    Unmoralisch ist es vielleicht nicht, an einer Blutspende zu verdienen, sondern vielleicht eher die Tatsache, dass diese aus rein egoistischen Gründen geschieht und nicht aus der Hauptmotivation, anderen zu helfen.



    Liebe Grüße,
    Kathy

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • (Natürlich rettet eine ... Spermaspende keine Leben...)

    [unqualifizierterKommentar]Na, sag das mal denen, die dadurch gezeugt worden sind.... [/unqualifizierterKommentar]


    Ansonsten geht's mir da so wie fasque - ich würde es nicht vom Geld abhängig machen, aber ich würd's auch nicht ablehnen. Ich bin mir aber auch nicht so sicher, ob mein Blut sich so wirklich dafür eignet.


  • Unmoralisch ist es vielleicht nicht, an einer Blutspende zu verdienen, sondern vielleicht eher die Tatsache, dass diese aus rein egoistischen Gründen geschieht und nicht aus der Hauptmotivation, anderen zu helfen.

    Hm... also solange das Blut da ist und anderen damit geholfen wird, finde ich es völlig gleichgültig, aus welchem Grund es gespendet wurde. Quasi nach dem Motto "Einem Geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul".
    Blut ist eben Mangelware. Und wenn manche Leute sich vom Geld dazu überzeugen, Blut zu spenden, find ich das OK. Hauptsache, sie tun es überhaupt.

    [center]blinded by the absence of light


    [/center]

  • War heute auch das erste Mal Blut spenden, und war positiv überrascht. Wie das da alles abläuft wusst ich ja schon als ich ein paar Mal nur mitkam.
    Die Ärzte waren total nett, haben mir erklärt wie das abläuft und standen jederzeit bereit falls ich Fragen haben sollte. Das einzig Unangenehme war der Einstich der Nadel.
    Ich hab mich total gefreut, zur 'Belohnung' gabs eine Flasche Johannisbeersaft und eine Tafel Schokolade. Aber das, was mich total aufgeregt hat, waren wieder die Spender mit ihren Kindern, die dannn in der Cafeteria sitzen und sich vollfressen. Als würden die daheim nix zu essen bekommen. Sowas finde ich einfach nur unverschämt, zumal deswegen kein Sitzplatz mehr frei war.
    Die Einstichsstelle ähnelt irgendwie einem Krater, oder eben einem Loch. Selbst nach einer Stunde hörte es nicht auf zu bluten, und als es dann mal aufhörte, hat es ne halbe Stunde wieder angefangen. Nun ist Ruhe, und hoffe das leibt so. Arm tut auch ein wenig weh.
    Endresultat trotzem: nächstes Mal gehe ich auf jeden Fall wieder hin, alleine wissen das man jemanden irgendwie hilft ist es wert.

    [CENTER]
    [/CENTER]

  • Bevors Rote Kreuz sich an meinem Blut (und anderer natürlich auch) dumm verdient, hol ich mir bei der Caritas die 20€, geh gut davon essen und helf meinem Körper sich damit zu erholen. Geholfen ist damit trotzdem. Meine Meinung.

    [CENTER][SIZE="1"]
    [FONT="Georgia"]TURN HEART TO STEEL
    AND WILL TO IRON[/FONT][/SIZE][/CENTER]

  • Hi,


    War heute auch das erste Mal Blut spenden, und war positiv überrascht. Wie das da alles abläuft wusst ich ja schon als ich ein paar Mal nur mitkam.
    Die Ärzte waren total nett, haben mir erklärt wie das abläuft und standen jederzeit bereit falls ich Fragen haben sollte. Das einzig Unangenehme war der Einstich der Nadel.
    Ich hab mich total gefreut, zur 'Belohnung' gabs eine Flasche Johannisbeersaft und eine Tafel Schokolade. Aber das, was mich total aufgeregt hat, waren wieder die Spender mit ihren Kindern, die dannn in der Cafeteria sitzen und sich vollfressen. Als würden die daheim nix zu essen bekommen. Sowas finde ich einfach nur unverschämt, zumal deswegen kein Sitzplatz mehr frei war.
    Die Einstichsstelle ähnelt irgendwie einem Krater, oder eben einem Loch. Selbst nach einer Stunde hörte es nicht auf zu bluten, und als es dann mal aufhörte, hat es ne halbe Stunde wieder angefangen. Nun ist Ruhe, und hoffe das leibt so. Arm tut auch ein wenig weh.
    Endresultat trotzem: nächstes Mal gehe ich auf jeden Fall wieder hin, alleine wissen das man jemanden irgendwie hilft ist es wert.


    Der letzte Teil hört sich ja gar nicht gut an. Hast du kein strammes, dickes Pflaster (wie heißt das richtig?) bekommen, dass du nach der Spende auf die Einstichstelle drücken musstest? Toi, toi, toi, bei mir ging bisher immer alles gut. Ich habe beim letzten Mal nicht mal einen blauen Fleck gehabt. Ich wünsche dir, dass es bei deinem nächsten Mal weniger Komplikationen gibt. :knuddel


    Bevors Rote Kreuz sich an meinem Blut (und anderer natürlich auch) dumm verdient, hol ich mir bei der Caritas die 20€, geh gut davon essen und helf meinem Körper sich damit zu erholen. Geholfen ist damit trotzdem. Meine Meinung.


    Damit stellst du das Rote Kreuz als die böse Organisation des Bluthandels hin, die sich an der Selbstlosigkeit anderer eine goldene Nase verdient. Ganz so krass sieht wohl die Realität nicht aus. (Siehe Link einige Posts weiter oben.)


    Grüße,
    Kathy

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

  • Damit stellst du das Rote Kreuz als die böse Organisation des Bluthandels hin, die sich an der Selbstlosigkeit anderer eine goldene Nase verdient. Ganz so krass sieht wohl die Realität nicht aus. (Siehe Link einige Posts weiter oben.)


    Grüße,
    Kathy


    Wie böse man das findet, kann ja jedem selbst überlassen sein.. Sie handeln ja auch nicht nur mit dem Blut, das sie "geschenkt" bekommen. Mit Kleidern sieht das ganz ähnlich aus.. Mir ist es lieber, es wird weiter verschenkt, was ich hergebe und nicht noch damit Geld gemacht. Und zudem noch die einheimischen Märkte zerstört und somit auch die Existenz der Händler dort..

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    AND WILL TO IRON[/FONT][/SIZE][/CENTER]

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  • Hi,



    Der letzte Teil hört sich ja gar nicht gut an. Hast du kein strammes, dickes Pflaster (wie heißt das richtig?) bekommen, dass du nach der Spende auf die Einstichstelle drücken musstest? Toi, toi, toi, bei mir ging bisher immer alles gut. Ich habe beim letzten Mal nicht mal einen blauen Fleck gehabt. Ich wünsche dir, dass es bei deinem nächsten Mal weniger Komplikationen gibt. :knuddel
    [...]


    Das hoffe ich auch, kann eben mal passieren dass es Flecken gibt, und danke für den seelischen Beistand ;) :)
    Hatte einen Druckverband der schon ziemlich stramm gewickelt war, aber stand ja auch in dem Aufklärungsschreiben drin, dass das mal vorkommen kann.


    Meiner Meinung nach sollte jeder für sich selbst wissen ob er spendet oder nicht, und ob er dafür Geld nimmt. Unmoralisch oder dergleichen finde ich es nicht das Geld anzunehmen, aber da sich die roten Blutkörperchen eh neubilden, kann ich ja auch was spenden, was ich 'zuviel' hab. Und Blut ist eben Mangelware und kann (noch) nicht im Labor hergestellt werden.

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    Einmal editiert, zuletzt von SchallTod ()

  • Ich geh ja richtig gerne Blutspenden^^
    Jetzt bin ich aber grad für ein Jahr in den USA...weiß jemand wie lange ich danach gesperrt bin? Irgendwie gibt mir die Rote Kreuz Homepage da keine gescheite Info (oder ich bin zu doof da was zu finden)

  • Zitat

    Warst du schon mal Blutspenden oder willst du (später mal) Blutspenden gehen?
    Hast du Geld dafür bekommen? Würdest du Geld dafür annehmen?
    Was hältst du allgemein vom Blutspenden und -empfangen?
    Findest du es unmoralisch/verwerflich/pervers/merkwürdig, das eigene Blut zu verkaufen?


    ich war ein ganzes jahr lang regelmäßig 3 mal im monat spenden, also einmal pro woche.
    1 woche falle ich immer aus, weil frauenprobleme.
    ich würde es weiter machen wollen, trotz meiner panischen angst vor nadeln, aber nach der letzten spende wo sie mir beide arme zerstochen haben und ich danach zusammengeklappt bin, habe ich mich dazu entschlossen nicht mehr spenden zu gehen. ich habe bei jeder spende, egal ob blut oder plasmaspende geld bekommen udn finde es ganz ok wenn man geld dafür kriegt, da dieses geld einerseits eine aufwandsentschädigung ist.
    blutspende an sich ist nichts verkehrtes, dadurch hat man so einige medikamente gut erforschen können etc. blut empfangen ist ok wenn nicht sogar, für leute die wirklich angst vorm sterben haben, lebenswichtig. ich persönlicjh habe keine angst vorm tot oder sterben, egal wie oder an was man stirbt der tot ist jedenfalls sicher.


    Lori


    an sich kann man eigentlich nict so gesperrt werden nur weil man mal im ausland ist. aber die haben doch bestimmt auch ein kontaktformular auf ihrer seite, schreibe denen doc einfach.


  • an sich kann man eigentlich nict so gesperrt werden nur weil man mal im ausland ist. aber die haben doch bestimmt auch ein kontaktformular auf ihrer seite, schreibe denen doc einfach.


    :kopfkratz Also bei uns in Ö schon. Kommt halt drauf an, wo man sich aufgehalten hat.


    Wir haben da auch noch weitere Kriterien, aber ich denke, soooo gravierende Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich wird es wohl bei den Blutspendekriterien auch nicht geben, oder?


    Hab euch da mal ein paar von uns kopiert:





    Wir haben für Sie die wichtigsten Spendekriterien - basierend auf dem Blutsicherheitsgesetz bzw. den Kriterien in der Blutspendeverordnung - zusammengestellt:


    Akupunktur: ohne Einmalnadeln und nicht von einem/r Arzt/Ärztin durchgeführt: 4 Monate aussetzen.


    Allergien: Ausschluss während der Akutphase.


    Alter: Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer ab dem Alter von 18 Jahren. Wer noch nie Blut gespendet hat, sollte nicht älter als 60 Jahre sein.


    Antibiotika: 4 Wochen nach Ende der Einnahme.


    Auslandsaufenthalt: siehe Übersicht Tropen- bzw. Malariagebiete. Malaria: zeitlich begrenzter Ausschluss mit oder ohne Malariaprophylaxe für 6 Monate. Aufenthalt in anderen Endemiegebieten (Cholera, Typhus, Pest ...): Ausschluss für 6 Monate nach dem Heimkehren.

    Großbritannien: Personen, die sich zwischen 1980 und 1996 insgesamt mehr als 6 Monate in Großbritannien aufgehalten haben bzw. sich dort einer Operation oder Transfusion unterzogehen haben, unterliegen einem permanenten Ausschluss.


    Blutkomponenten oder -transfusion: 4 Monate nach Erhalt.


    Cholesterin und/oder Triglyceride > 300 mg: Ausschluss.


    Diabetes:

    • Typ 1: insulinpflichtig oder mit Tabletten eingestellt: Ausschluss.


    • Typ 2: nur mit Diät und regelmäßiger Kontrolle: spendetauglich.



    Durchfall: nach Ereignis 4 Wochen.


    Endoskopie: nach dem Ereignis 4 Monate.


    Epilepsie: permanenter Ausschluss.


    Fieberblase: ab dem Zeitpunkt des Auftretens der Fieberblase 10 Tage aussetzen.


    Frakturen: bei unkomplizierten Frakturen Ausschluss, solange ein Gips getragen wird und eine Woche nach der Abnahme.


    Gewicht: Blutspender müssen mindestens 50 kg Körpergewicht und einen Body-Mass-Index von mindestens 19, d. nicht mehr als 10 % Untergewicht haben, um Blut spenden zu dürfen.


    Häufigkeit: Frauen und Männer können alle acht Wochen, Frauen vier- bis fünfmal jährlich, Männer sechsmal jährlich Blut spenden.


    HIV-Infektion: permanenter Ausschluss.


    Einmaliges HIV-Risiko-Verhalten: nach dem Ereignis 4 Monate.


    Hepatitis: Personen, die Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-positiv sind oder waren, bzw. Personen mit infektiöser Hepatitis unklarer Genese (bei Verdacht) unterliegen einem permanenten Ausschluss.


    Herz-Kreislauf-Erkrankungen: z. B. Koronare Herzkrankheit, nach Infarkt: Ausschluss.


    Hypertonie (Bluthochdruck):



    • gut eingestellt, trotz Medikamentation: spendetauglich


    • trotz Therapie oder unbehandelt bei Werten > 180/100: Ausschluss



    Impfungen: siehe Übersicht Wartezeiten nach Impfungen.


    Malaria: Personen, die an Malaria erkrankt waren oder sind oder in einem Malariagebiet geboren oder aufgewachsen sind, unterliegen einem permanenten Ausschluss (siehe auch Auslandsaufenthalte)


    Kontakt zu sonstigen Infektionskrankheiten: (z. B. Kinderkrankheiten, Lungenentzündung, Grippe): entweder für die Dauer der Inkubationszeit oder bei Unbekanntheit der Krankheit 4 Wochen nach Exposition.


    Krebsleiden im Anfangsstadium (carcinoma in situ, z. B. PAP IV):


    Krebsleiden (maligne Erkrankungen): permanenter Ausschluss.


    Medikamente: siehe Übersicht Medikamentenausschluss. Ausschlaggebend für den Ausschluss ist der Grund der Medikamenteneinnahme. Er kann einen permanenten oder zeitlich begrenzten Ausschluss bedeuten.


    Neurodermitis: permanenter Ausschluss bei schwerer Form, hohem IGE-Spiegel.


    Operationen:
    spendetauglich (bitte Befund mitbringen!).

    • Große Operationen: Im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs oder einer schweren Verletzung (große Operation, Verbrennungen, lange Heilungsdauer, Vollnarkose allein ist kein Hinweis auf einen großen Eingriff) mit großem Blutverlust oder wenn die Person Blut- bzw. Blutkomponenten erhalten hat: 4 Monate aussetzen.


    • Kleine Operationen (kein Blutverlust, Spitalsaufenthalt weniger als eine Woche, keine Sepsis, komplikationslos) bzw. zahnärztliche Eingriffe: 1 Woche aussetzen.



    Piercing, Ohrlochstechen:
    wenn außerhalb medizinischer Einrichtungen erfolgt: 4 Monate aussetzen.


    Stillzeit: Auschluss während der Stillperiode.


    Schwangerschaft: während und nach Beendigung der Schwangerschaft: 6 Monate aussetzen.


    Suchtgiftmissbrauch: permanenter Ausschluss.


    Tätowierung: 4 Monate aussetzen.


    Verkühlung:



    • leichter Infekt (Temperatur < 38 °C, keine starke Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes, keine Medikamente oder maximal schwach wirksame Analgetika oder Homöopatika, Dauer < 1 Woche): 2 Wochen.


    • hoch fieberhafter Infekt (Temperatur > 38 °C, stark beeinträchtigter Allgemeinzustand, Bedarf an stark wirksamen Analgetika oder Antibiotika): 4 Wochen.



    Zahnbehandlung: je nach Schwere des Eingriffs 48 Stunden bis 4 Wochen aussetzen.


    Zeckenbiss: Abklärung durch den/die Arzt/Ärztin.




    2 Mal editiert, zuletzt von Lidsi ()

  • Es würde mich ja jetzt mal interessieren,weshalb diese Bestimmung mit Grossbritannien ist,ein Zeitraum von 16 Jahren, war das die Zeit,wo der Rinderwahn auch vermehrt bei Leuten auftrat speziell in Grossbritannien? Meine mich da dunkel an was zu erinnern.

  • Es würde mich ja jetzt mal interessieren,weshalb diese Bestimmung mit Grossbritannien ist,ein Zeitraum von 16 Jahren, war das die Zeit,wo der Rinderwahn auch vermehrt bei Leuten auftrat speziell in Grossbritannien? Meine mich da dunkel an was zu erinnern.


    Also, das habe ich jetzt zu diesem Zeitraum gefunden:


    Keine Spende mehr möglich ist für Personen, die sich zwischen 1980 und 1996 länger als insgesamt 6 Monate im Vereinigten Königreich Großbritannien/ Nordirland aufgehalten haben bzw. bei denen im Vereinigten Königreich Großbritannien/Nordirland nach dem 01. Januar 1980 eine oder mehrere Operationen und/oder Transfusionen durchgeführt wurden.
    Grund: durch diese Maßnahmen soll eine theoretisch mögliche Übertragung der varianten Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) durch Transfusionen ausgeschlossen werden.
    aus Wiki:
    Bis zum November 2005 sind in Großbritannien 152 Menschen an vCJD erkrankt, sechs Patienten leben noch.
    Die am meisten gefährdeten Menschen sind zwischen 1980 und 1990 geboren.
    Aufgrund dieser Hypothese wurden sämtliche Personen die vor dem 31. Dezember 2003 in Großbritannien operiert wurden (die Schwere der OP spielt hierbei keine Rolle) in Deutschland vorsorglich auf unbestimmte Zeit von der Blutspende ausgeschlossen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lidsi ()

  • Ist es eigentlich beabsichtigt daß man mit jedem Beitrag den Text schlechter lesen kann?


    Einige der Punkte sind ja sehr interessant (und vorallem so richtig schön blöd).


    Ja, war beabsichtigt, weil ich den gegoogelten Text von meinem eigenen unterscheiden wollt. Nur habe ich beim letzten das hellere Grau erwischt.


    Ist schon geändert. :D


    Mit richtig "schön blöd" kann ich bei einigen Punkten wirklich nur zustimmen. Ich weiß, wie gesagt auch nicht, ob sich eure Kriterien sehr von unseren unterscheiden. Müsst ich noch suchen, bin aber heute schon zu müde dafür. Sorry.


    LG Lidsi

  • Hm, also um den Wikipediatext von deinem zu differenzieren, hätte ich die Quote-Funktion genommen, und oben bei "Zitat von" Wikipedia eingetragen.


    Denn auf den Uni-Laptops ist das graue sehr schlecht zu lesen...

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  • Da lag ich also richtig mit meiner vermutung,der rinderwahnsinn heisst ja in der form,die bei menschen auftritt creutzfeldt-jakob-krankheit.