Forumspiel "Mein Baby": Aufgabe 3 "Komplikationen und Namensüberlegungen"

  • Hier gibts alle weiteren Infos. Auch Fragen bitter hier rein!

    Aufgabe 3
    14. - 28. Februar


    Herzlichen Willkommen zum dritten Teil von „Mein Baby“. Die Serie, die von einem der schönsten Dinge der Welt handelt. Doch heute trübt sich der scheinbar sorgenlose Himmel über unseren werdenden Eltern. Welche Art diese Komplikationen sind? Sehen sie selbst. Auch beginnen unsere Pärchen langsam damit sich Gedanken über passende Namen für das Baby zu machen. Von skurril bis wunderschön ist hier alles vertreten. Aber lange Rede kurzer Sinn: Los geht’s!


    Zusammenfassung:

    • Komplikationen treten auf – welcher Art diese sind bleibt euch überlassen
    • Namensfindung – überlegt euch einen passenden Namen für das Kind (ob ihr das Geschlecht schon wisst oder einfach zwei Namen zur Auswahl bleiben, ist euch überlassen)
    • Vergesst nicht, dass alles ein Beitrag für „Mein Baby“ sein soll

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    Wohin gehen Gedanken, wenn man sie verliert?
    Wie klingt ein Lied, wenn es niemand hört?
    [RIGHT]Die toten Hosen - Ertrinken[/RIGHT]
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  • Es sind bereits ein paar Wochen vergangen, seit wir das letzte Mal von Familie Addam berichtet haben. Mittlerweile hat sich einiges getan und so möchte ich euch Herzlichen Willkommen heißen zum dritten Teil von „Mein Baby“, die Serie, die von einem der schönsten Dinge der Welt handelt. Doch heute trübt sich der scheinbar sorgenlose Himmel über unseren werdenden Eltern. Aber liest selbst.



    Ich treffe Leon und Lilith wie immer bei Nacht, mittlerweile ist dies für mich nicht mehr so ungewöhnlich. Sie empfangen mich in ihrem Wohnzimmer, Frau Addam sieht hinreißend aus, und unter ihrem Kleid sieht man mittlerweile auch einen kleinen runden Bauch. Doch der Anblick von Mr. Addam ist schrecklich, an seinem Mund klebt irgendwas, ich versuche es besser zu erkennen..



    Oh mein Gott! Das ist Blut..!!!!!



    „Mr… Mr… Addam… Sie sie sie…..“ kaum hörbar kommen meine Wörter aus meiner Kehle und mit dem Finger zeige ich auf ihn. „Oh, entschuldigen sie..“ mit der Hand wischt er das Blut weg, „da habe ich doch tatsächlich einen Rest meiner letzten Mahlzeit vergessen“. Mit einem hypnotisierenden Blick schaut er zu mir. . „Schön sie wieder bei uns zu haben Frau Lauretti, es ist ja nun schon wieder einige Zeit vergangen. Setzten sie sich doch, ich und meine Frau haben einiges zu erzählen“.

    Ich setze mich doch ein wenig ängstlich neben den werdenden Vater, schweigend schaue ich mich im Raum um, die Angst steckt mir tief in den Knochen und ich wage es nicht zu sprechen. Mir fällt der Blick auf den Wohnzimmertisch, dort liegt ein Buch mit dem Titel „Alte Namen für ihr Kind“. Ich werde doch neugierig und frage vorsichtig nach.






    „Wissen sie, jetzt wo auch an meinem Bauch zu sehen ist das ich schwanger bin, wollen wir uns langsam einen Namen für unser Kind überlegen. Wir wissen nicht ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, deswegen wollen wir uns für beide Geschlechter etwas überlegen“.
    „Und welche Namen sollen es werden wenn ich fragen darf Mrs. Addam?“
    „Bei einem Junge Jonathan und bei einem Mädchen Eleonora, aber noch sind wir uns nicht ganz sicher“. Während Leon dies erzählt streichelt Mr.Addam zärtlich ihren Bauch.

    Aber es gibt auch weniger positives zu erzählen..

    Mrs Addam fällt es schwer die Ereignisse in Worte zufassen, es dauert einige Minuten bis sie es schafft zu sprechen. „Eines Abends bin ich mit Schmerzen im Unterleib aufgewacht, ich schleppte mich unter schmerzen ins Bad. Und in dem Moment passierte es… Warmes frisches Blut suchte sich den Weg zum Boden an meinen Beinen entlang. Ich war voller Panik, mein erster Gedanke war: ich verliere unser Baby!“.






    „Ich rief sofort meinen Gefährten der nichts ahnend im Bett lag. Er kam angerannt und war ebenfalls geschockt, doch er fasste sich schnell wieder und rief unsere Ärztin an. Zum Glück weiß sie was wir sind und bat uns sofort in seine Praxis zu kommen. Wir zogen uns schnell was über, und setzten uns in unser Auto und fuhren los. Mein Mann beachtete die Verkehrsregeln nicht im Geringsten, in dem Moment hatten wir einfach nur Angst unser Baby zu verlieren.“






    „Gleich angekommen untersuchte mich Frau Doktor Schneider. Eine der wenigen Sterblichen, die bis jetzt wusste was wir sind. Sie hat mit mir alle möglichen Untersuchungen durchgeführt: eine vaginale Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung und die Bestimmung des Schwangerschaftshormons ß-HCG aus meinem Blut. Sie sprach dabei jedoch nicht viel, was mich natürlich verunsicherte. Danach mussten wir meiner Meinung nach viel zu lange warten, bis sie uns endlich in ihr Büro bat“.

    Während Mrs. Addam erzählt sieht sie noch immer ein wenig angespannt aus, das muss alles sehr schrecklich gewesen sein. Auch ihr Mann sieht eher unglücklich aus, wahrscheinlich steckt der Schock noch beiden tief in den Knochen.






    „Endlich saßen ich und meine Frau im Büro von Frau Doktor Schneider. Wir waren besorgt und wollten endlich wissen was los war“.





    „Ich kann mich noch genau an ihre Worte erinnern. Frau Schneider sprach mit einer harmonischen Stimme, was mich selbst ein wenig beruhigte: Nach meinen Untersuchungen Mrs & Mr. Addam, kann ich sagen das die Schwangerschaft noch intakt ist, das heißt ihrem Baby geht es gut, der Muttermund hat sich nicht geöffnet. In der Folgezeit kann es, muss es aber nicht zur Fehlgeburt kommen! Die erste Therapiemaßnahme ist absolute Bettruhe, wenn nötig auch stationär. Alle anstrengenden Tätigkeiten sollten unbedingt vermieden werden. Auch muss ich ihnen sagen das Geschlechtsverkehr, bis einige Tage nach dem vollständigen Stoppen der Blutung verboten ist. Des Weiteren werde ich ihnen auch Magnesium verschreiben, damit sich die Muskeln ihrer Gebärmutter entspannen können, und somit frühzeitige Wehen verhindert werden können. Ich war froh dies zu hören, es war also alles in Ordnung. Ich muss mich nur schonen und dann würde alles gut gehen“.

    Mir fällt ein Stein vom Herzen, ich bin erleichtert. Man lernt die werdenden Eltern ja doch sehr gut kennen und schließt sie ein wenig ins Herz. Trotz ihrer komischen Art mag ich die beiden. Sie sind etwas Besonderes...

    „Es freut mich dass nun alles wieder in Ordnung ist. Da sie sich ja schonen sollten, werde ich mich nun verabschieden. Vielen Dank dass sie auch ein solches Ereignis mit unseren treuen Lesern geteilt haben. Ich denke wir sehen uns bestimmt bald wieder, noch dauert es ja ein wenig mit dem Kind und da erleben wir bestimmt noch manches erleben“.

    Ich verabschiede mich von den beiden und lass die beiden alleine, in der Hoffnung das keine Komplikationen mehr auftreten werden.



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    Infos über die Komplikation habe ich aus mehreren Internetseiten, ich hoffe das die Angaben stimmen und ich nicht einen Quatsch geschrieben habe. ^^

  • Entschuldigt bitte die lange Pause zwischen den Teilen. Ich habe im Moment ziemlich viel Arbeit und es dauert immer ewig bis mal was fertig fotografiert und geschrieben ist.


    Aufgabe 1
    Aufgabe 2


    Die Wildcats - Teil 3
    Hallo liebe Zuschauer! Schön euch auch heute wieder begrüßen zu dürfen. Bei uns war die vergangenen Tage sehr viel los und es gab einige Turbulenzen. Ich hoffe, euch gefällt die neue Episode. Also, dann lasst mich mal erzählen...



    Ich hatte gerade im Arbeitszimmer noch einige Unterlage zusammengesucht und wollte durch den Garten zum Auto und damit in die Firma, als mir Ashanti entgegenlief, wild drauf los plapperte und mich mit beängstigendem Enthusiasmus an der Hand wieder in Richtung Haus zerrte. „Mama, du musst unbedingt schnell mit ins Wohnzimmer kommen! Schau, ich weiß daß es zwischen uns in letzter Zeit nicht gut lief....“



    Ich versuchte mich los zu machen und sie zu bremsen „Ja Schatz, ist ja gut! Mir tut das ja auch leid aber ich hab grad so gar keine Zeit, ich muss mein Meeting für morgen...“ sie unterbrach mich wieder und sprudelte weiter: „Nein das ist echt wichtig hör mir doch mal zu, also es lief echt scheiße mit uns weil du doch eigentlich doch die meiste Zeit die Nummer von der total überarbeiteten und neurotischen Zicke abziehst“ „oha“, dachte ich mir da und runzelte die Stirn, „mein Kind weiß was neurotisch bedeutet... und das hört sich alles irgendwie so gar nicht mehr nach Sorry an“ „....und da dachte ich mir, ich mache dir eine Überrschung und - “ mit diesen Worten stieß sie die Tür auf. „ÜBERRASCHUNG!!! BABYPARTY!!!“


    Ich riss ungläubig die Augen auf – das konnte nicht ihr Ernst sein.



    Ich sollte auf dem Weg ins Büro sein um eine extrem wichtige Präsentation vor einem unserer größten Kunden fertig zu stellen und stand hier in meinem ehemals wunderschön modernen, jetzt kitschig-rosa dekorierten Wohnzimmer und sah der erwartungsvollen Menge meiner Verwandten ins Gesicht. Der Großteil bestand aus aus den Frauen aus Ranjids Familie. Da war seine Mutter und seine schon fast biblisch alte Großmutter, die mich lange Zeit leidenschaftlich gehasst hatten und erst in den letzten Jahren es geschafft hatten sich einigermaßen mit mir zu arrangieren oder es zumindest nicht mehr so offensichtlich zu zeigen. Ranjids Cousine Kajol, die erst Mitte Zwanzig war, einen ganzen Stall voll Kinder bekommen hatte - welche gerade mit klebrigem Wassereis meinen Teppich volltropften – und die fast so traditionsbewusst und verknöchert war wie die Oma. Es machte mir jedes mal Angst – als ich Ranjid kennengelernt hatte war sie gerade so alt wie meine Tochter heute ist und genauso modern und trotzig.


    Zu dieser drehte ich mich jetzt langsam um, doch sie schenkte mir nur ein teuflisches Grinsen und hüpfte fröhlich die Stufen runter zu dem Auto, das vor der Tür parkte und in dem offensichtlich einige ihrer neuen, weniger vertrauenserweckenden Freunde warteten. „Viel Spaß Mama! Ich hoffe du genießt deine Feier. Ich bin dann weg!“


    Ich wollte noch etwas erwidern, doch schon hatte mich meine eigene Mutter, die wie immer ein Hauch Chanel umschwebte, in den Raum gezogen. „Komm Schatz, amüsier' dich! Schau mal, wir haben Lauchpastetchen und Krabben! Und... komisch Indisches Essen. Sieht scharf aus.“
    Sie verzog den perfekt geschminkten Mund und rückte ihre klassiche YLS-Kostümjacke zurecht.


    Elaine war in ihrem Element. Als höhrere Tochter von Industriellen waren Krabben-Lauchpastetchen, Countryclubs, Bridgepartieen und solche Partys das, worin sie ihre Erfüllung fand, und das leider nur allzu selten, nachdem sie dem tätowierenden Pete vor 30 Jahren nach Merkwürdighausen gefolgt war.


    „Ja, ja, gleich! Ich muss in die Arbeit! Ich muss wenigstens anrufen daß jemand anders meinen Job erledigt!“ Ich riss mich los, unendlich genervt, und zog das Handy aus der Aktentasche und drückte die Kurzwahltaste für meinen Kollegen Phil.
    Doch ich hatte gerade zwei Sätze gesprochen, als mir Kajol das Handy aus der Hand riss, in den Weiten ihres Sahris versteckte und rief „Jetzt hör doch endlich mal auf dich so wichtig aufzuführen!“



    „Wir spielen jetzt das Namens-Spiel! Komm, setzt dich hin und zieh einen Zettel! Wir haben alles gut vorbereitet, das Kind soll ja diesmal endlich einen schönen traditionellen Namen erhalten!“ sie drehte sich um und schrie ihrer missratenen Brut in Ton, der unangenehm an eine Metallkreissäge erinnerte zu: „Kevin-Apporva, hör endlich auf Chudamani-Justin und Britta-Juha mit Lauchpasteten zu bewerfen!“


    „Ja, klar. Schöne, traditionelle Namen. Britta-Juha. Justin und Kevin. Noch ne Erinnerung an deine Teenagerzeit, in der die einzige Tradition die du kannstest das Rummgefummel zu Backstreetboys und N'Sync-Schnulzen auf dem Rücksitz deiner Typen war, und Ranjid und ich dein Alibi waren. Schönen Dank auch.“ grummelte ich düster in mich hinein.


    Ich fummelte unauffällig an meinem Blackberry, um Phil doch noch eine vollständige, nicht von durchgeknallten Indern beeinflusste Nachricht zukommen zu lassen, als ich hörte wie Ranjids Großmutter fröhlich verkündete, mein Kind würde entweder Ravi heißen oder – falls ich wieder eine unselige Tochter hervorbringen sollte – Padma.


    Während Ranjids Familie zustimmend jubelte, wurde es jetzt meinen Eltern zu bunt und sie begannen lautstark zu protestieren ,daß ihrem Enkel wieder so ein „komischer, orientalischer“ Name zuteil werden sollte und doch lieber die „anständigen Traditionen“ gewahrt werden sollten, immerhin wäre Elains Familie in Belladonnabucht sehr angesehen und würde dort schon lange die Geschäfte und Gesellschaft bestimmen.


    Meine seit Tagen andauernden Magenschmerzen erklommen ungeahnte Höhen. Warum konnte Ranjid nicht endlich auftauchen? Warum konnte ich nicht einfach alle umbringen??!!



    In diesem Moment spürte ich, wie Ranjids Schwester, Kajols Mutter ihre kühle Hand auf meine Schulter legte und mich langsam auf die Terrasse schob. Anders als ihre Tochter war sie die einzige, die sich von dieser Familie wirklich emanzipiert hatte. Sie war immer noch ohne Mann und das glücklich, hatte eine exklusive Boutique und war immer so herrlich gestylt, was ihre Familie jedesmal zur Weißglut brachte.


    Sie reichte mir eine Weißweinschorle und lächelte mir zu. „Da, ich glaub, das kannst du dir schon leisten. Ich dachte grad, dir explodiert entweder der Kopf oder du holst eine Kalaschnikov aus deiner Kostümjacke. Lass mich raten – machmal wünscht du dir sicher, sie würden dich wieder hassen, oder?“ Sie schwang sich in den gepolsterten Korbsessel und streckte die Füße in die laue Abendluft.


    Ich atmete tief durch und versuchte den beruhigenden Geruch, eine Mischung aus Meer, warmer Erde und dem schweren Duft der Blumen neben mir auf mich wirken zu lassen.


    „Weißt du, wenn ich mir das so genau überlege, bin ich mir da nicht sicher ob das alles nicht geheime Foltermethoden sind. Sie und meine Eltern – die tödliche Kombination“



    „Nein, ich glaube, sie mögen dich sehr. Und deine Eltern, die lieben dich wirklich.“


    Gerade als ich entgegnen wollte, daß bisher bei jedem Forumspiel nach der Beteuerung eines meiner Elternteile würde mich wirklich lieben immer irgend etwas schlimmes passiert war, kam ein Aufschrei aus dem Wohnzimmer, der sich verdächtig nach der steinalten Großmutter anhörte.


    Ich sprang auf und lief noch mit dem Glas in der Hand schnell ins Wohnzimmer zurück, und stand meiner Tochter gegenüber. Zumindest müsste sie das nach Alter, Größe und Gesichtsmerkmalen sein, denn ansonsten konnte ich nichts ähnliches mehr an dem einst weichen, lieblichen Mädchen ausmachen.


    „Hey Mum, das läuft hier ja ganz prima. Na, wie wird denn mein Brüderchen heißen? Vishnu oder gleich Luzifer? Ach übrigens, ich find die Farbe genial, du auch? “ Und fuhr sich spielerisch durch die Mähne, die sich von pechschwarz zu knallpink gewandelt hatte. Von ihrem Dominaoutfit will ich gar nicht erst anfangen.


    Ich holte Luft, auch um die Magenschmerzen zu verdrängen, aber der Raum wurde so luftleer. Es brannte wie Feuer, vom Magen bis in meine Kehle und in meinem Mund sammelte sich langsam mehr Speichel, als sich schlucken konnte. Ich hatte den Eindruck, als würde ein hell loderndes Feuer mich direkt in der Mitte teilen und auseinander brechen. Ich versuchte mich zu sammeln, holte tief Luft um den Schmerz wegzuschieben, wollte etwas sagen, doch die Nana kam mir dazwischen.



    Sie zeigte mir ihrem knochigen, braunen Finger auf mich und kreischte: „Trinkst du etwa Alkohol?! Du bist so verdorben! Du willst meinem Urenkel schaden, nachdem du schon das erste Kind durch deinen Einfluss zu einer Hure gemacht hast! Genauso wie du eine bist, mit den Tätowierungen und deiner Arbeit! Immer deine Arbeit, wer weiß was du da alles treibst! Kein Wunder, daß Ranjid nicht hier ist!“


    „Ich BIN hier!“ donnerte es aus Richtung der Tür. „Und jetzt raus hier, ALLE! AUGENBLICKLICH! Ashanti, auf dein Zimmer, SOFORT! Mutter, Nana – IHR ALLE – lasst euch hier nicht mehr blicken!
    Und nur damit das klar ist, unser Kind wird nach Sandys verstorbenen Bruder heißen.“


    Er hatte mir unter die Arme gegriffen um mich zu stützen und ich wollte ihm sagen, daß ich so froh war ihn endlich zu sehen, endlich jemand der dem Alptraum ein Ende bereiten würde, doch der Boden kam plötzlich immer näher.



    Der saure Geschmack wurde stärker und metallischer, das Zimmer noch heißer und ich übergab mich. Ich sah noch eine große, blutige Pfütze vor mir, bis alles schwarz wurde.

  • Vorab: die Idee der Nameswahl verdanke ich einer sehr netten Kollegin, die gerade zur Zeit bei mir arbeitet, und deren Junge seinen Namen nach der Idee erhalten hat. Sollte sie das hier lesen, möge sie mir verzeihen. Der kleine ist aber auch zu süß!


    Und nun zurück und Willkommen zu einer weiteren Folge von "Mein Baby". Heute besuchen wir wieder das Pärchen Melissa und Andy, und, ohne lange Vorrede hinein in das, was seit unserem letzten Besuch der beiden passiert ist. Laut Andy sehr viel...

    Denn eines Abends standen, völlig unerwartet, zwei Personen vor der Tür. Melissa ließ sie ein, denn die hochgepushte Lady und ihr neumodisch-ebenso-teuer gekleideter Begleiter stellen sich zwar nicht vor, aber als Melissas Eltern heraus. Die beiden hatten erst jetzt davon erfahren, dass ihre ach-so-erfolgversprechende Tochte sich auf einen Mann eingelassen, und zudem auch gleich hatte schwängern lassen.
    Während sich Herr Erik von Spiel erstmal dezent zurückzog nutzte Melissas Mutter Myrial erstmal den halben Abend um Melissa in Grund und Boden zu meckern.



    Doch dann kam Andy heim, fuhr seine zukünftigen Schwiegereltern kräftig an, teilte das mitgebrachte Essen durch vier und redete erstmal in Ruhe mit den beiden. Zumindest hatte er es vor, jedoch dominierte eindeutig Melissas Mutter mit ihren "wenns" und "abers" das Essen, fest in der Überzeugung ihre Tochte habe ihr Leben fortgeworfen. Von Erik von Spiel kam den ganzen Abend nicht einmal ein Wort, und auch das Essen rührte er nicht an.



    Am nächsten Tag war zum Glück Wochenende, und Andy nahm seine Melissa mit hinaus hinter das Haus und breitete eine Decke unter die blühenden Apfelbäume. Dort aßen sie zusammen ein paar vitaminreiche Äpfel, leider noch solche aus dem Supermarkt, und dazu heiße Schokolade, und Andy sprach Melissa Mut zu. Sie hatte sich die ganze Nacht nur herumgeworfen, und traurig gemurmelt, dass ihr die Reaktion ihrer Eltern nahe ging wusste er nur zu gut, auch wenn sie es überspielte.



    So fand er sie oft abends, wenn er von der Uni heimkam, oder zu anderen Uhrzeiten, wenn er sie eine Weile aus den Augen gelassen hatte, völlig teilnahmslos irgendwo herumsitzen. Selbst ihre Hobbies vernachlässigte sie, und Andy fand so manche Nachricht auf dem Anrufbeantworter, in denen sich Freundinnen und Studienkolleginnen nach ihr erkundigten, sie würde sich ja nicht mehr melden. Und das ging tagelang so weiter.



    War Andy da, war auch Melissa fröhlich, zumindest wirkte sie so. So saßen sie oft zusammen auf dem Sofa, Melissa in ihr Lieblingsoutfit gekleidet, das sie scheinbar garnicht mehr ausziehen wollte, und am Scherzen und Kuscheln mit Andy. Aber ihre Augen lachten nicht mit, und er machte sich weiterhin Sorgen.



    Schon als er mit dem Gedanken spielte, ob er einen Arzt hinzuziehen müsse, bevor sich seine Liebste wohlmöglich etwas antat, oder garnicht mehr aus ihrer Depression herauskam, sprach sie ihn leise eines Abends beim Schlafengehen an: "Ich fühle mich wie ein Wal, mit diesem dicken Bauch! Magst Du mich überhaupt noch, so fett und unförmig?"
    In dem Moment fiel ihm ein Stein vom Herzen, hatte er doch die ganze Zeit den Streit mit ihren Eltern im Verdacht gehabt!



    Lachend nahm es sie in den Arm und entgegnete: "Du bist mir der allerliebste Wal, den ich finden konnte... äh... Mensch. Dummerchen! Und ob ich Dich liebe! Aber was hällst Du davon... wenn es ein Junge wird..."
    Er küsste sie sanft.
    "... nennen wir ihn Jonas, ja?"
    Da musste selbst Melissa lachen.

    [RIGHT][SIZE=1]'...sometimes it's cruel to be kind!'[/SIZE][/RIGHT]

  • Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe unserer beliebten Serie "Mein Baby"!


    Und Willkommen auch erneut bei Familie Mehairi-Hauser, die wir auf ihrem Weg zum Elternsein begleiten.
    Freuen Sie sich also auf das Wiedersehen mit der bezaubernden Halb-Perserin Sara Mehairi*-Hauser und ihrem Mann Maximilian.

    *(gesprochen: Mehäri)


    Sara landet im 5. Monat plötzlich in der Klinik. Was ist passiert?


    Sara & Maximilian

    "Ich wusste, das geht nicht gut"



    Seit der ‘freudigen Nachricht’ sind ein paar Wochen vergangen. Sara hat gerade die 12. Woche vollendet und wie von ihrer Mutter prophezeit wird ihr jetzt endlich nicht mehr übel, sobald sie Kaffee riecht. Plötzlich klingelt ihr Handy. Ein Blick auf das Display zeigt ihr, wer anruft.
    “Hallo Mama!” geht sie gutgelaunt ans Telefon. “Oder soll ich lieber Oma sagen?”
    “Hallo Liebes!” antwortet ihre Mutter. “Wie geht’s dir denn? Ist dir noch schlecht?”
    “Nein, mir geht’s jetzt wirklich Bestens” lacht Sara. “Keine Probleme mehr mit dem Kaffee!”
    “Liebes, weswegen ich eigentlich anrufe..” Amelie zögert.. “Naja.. Deine Tante Artemis hat angerufen. Deine Cousine Deena wird in ca 6 Wochen nach Deutschland fliegen, sie hat bei euch ganz in der Nähe einige geschäftliche Termine. Und, naja..”
    Sara betrachtet angestrengt die Ziegelstein-Wände ihrer Küche. Auch diese sind noch original erhalten, es wäre wirklich zu schade, das mit Putz und Farbe zu übertünchen.. Dann seufzt sie und unterbricht ihre Mutter:
    “Ich weiß schon, was du meinst, Mama. Die arabische Gastfreundlichkeit erfordert, das wir sie einladen, bei uns zu wohnen.. Aber muss es denn ausgerechnet Deena sein? Wir haben uns schon als Kinder nicht ausstehen können, das geht doch nie im Leben gut. ”
    Als ihre Mutter nicht antwortet seufzt Sara. “Na gut, ich ruf Tante Artemis nachher gleich mal an..”



    8 Wochen später zieht Deena vorübergehend bei ihnen ein.
    “Oh Gottseidank steht Maximilian mir bei..” denkt Sara während sie eine Hand auf ihr Bäuchlein legt, das so langsam zu wachsen beginnt. “Nur 5 Minuten mit Deena in einem Raum und ich könnt schon wieder ausflippen. Wie aufgetakelt sie auch wieder ist..“



    Sara und Maximilian brauchten so ziemlich jedes bisschen Selbstbeherrschung zu dem sie überhaupt fähig waren, um in den nächsten 2 Wochen nicht auszuflippen, denn Deena strapazierte die Geduld ihrer Gastgeber bis aufs Äußerste. Sie machte wirklich überhaupt nichts im Haushalt, nicht mal ihr eigenes Geschirr räumte sie weg, sie versuchte, mit allem und jenem zu flirten, sei’s der Postbote, Maximilian, der Bürobote, der wichtige Unterlagen vorbeibrauchte oder der Handwerker, der die Poolpumpe reparierte. Und man konnte jetzt wirklich nicht behaupten, das Deena sich in irgendeiner Weise wirklich freundlich oder gar liebenswürdig verhalten hätte, vor allem Sara gegenüber war sie häufig sehr launisch.


    Donnerstag Abend, Sara war mittlerweile in der 20. Woche, musste sie zu einer abendlichen Fortbildung auf der sie für junge Ärzte frisch von der Universität einen Vortrag zum Thema “Erstversorgung eines Polytraumas in der Notaufnahme” halten sollte.
    Sie saß schon im Auto, als ihr einfiel, dass sie die Mappe mit dem Script im Schlafzimmer liegen gelassen hatte, denn dort hatte sie gestern vor dem Schlafen alles noch mal Korrektur gelesen.
    Sie hetzte zurück ins Haus und die Treppe hoch, hörte nebenbei, das im oberen Bad gerade die Dusche abgestellt wurde (Maximilian war erst vom Fußballtraining heimgekommen) und lief ins Schlafzimmer. In dem Moment, als sie hinter sich die Badezimmer Tür und Maximilians “Hast du was vergessen, Schatz?” hörte, sah sie Deena.



    Irgendwo sagte Saras Verstand ihr, das sie dableiben sollte und klären sollte, was hier los ist, doch ein anderes Gefühl überwog und während sie noch in einem Ohr Maximilians “Deena, was zum Teufel machst du da?” und “Sara, warte!” hörte, war sie schon auf der Treppe, stürmte runter, dachte, weg, nur weg und….
    rutschte an einer der unteren Stufen ab.


    Noch während sie fiel hörte sie Deena kreischen “Ich hätte dich schon rumgekriegt! Niemand hat jemals nein zu mir gesagt! Sara bekommt immer alles, diese Schlange! Das hat sie nicht verdient!”


    “Ja, das war der Fehler in Deenas Leben, das jeder immer nur Ja zu ihr gesagt hatte, von den Eltern angefangen” dachte Sara noch, bevor sie auf dem Boden aufschlug.
    Dann wurde es plötzlich Dunkel.



    Einige Zeit später im Krankenhaus.. Langsam lichtet sich der Schleier und Sara macht die Augen auf. Das erste was sie sieht ist ein sehr besorgt aussehender Maximilian.
    “Sara..”
    “Das Baby, was ist mit dem Baby?” unterbricht sie ihn.
    “Es ist alles ok” antwortete Maximilian. “Ihr hattet Glück, du hast ein paar Prellungen, sagt der Arzt, aber sonst keine ernsten Verletzungen und unser Zwackerl hat das ganze Gottseidank heil überstanden. Die Ärzte haben dir was gegen Schmerzen gegeben, aber etwas, das dem Baby nicht schadet, sagen sie. ”



    Sara seufzt erleichtert.
    “Sara, bitte, du musst mir glauben” fährt Maximilan fort. “Ich hatte nicht die leiseste Ahnung was Deena da angestellt hat und schon erst recht habe ich kein Verhältnis mit ihr! Ich liebe doch nur dich! Und..”


    Sara lächelte ihn an. “Ich weiß.. Bevor ich bewusstlos wurde konnte ich sie noch schreien hören. Aber ich will sie wirklich nicht sehen, wenn ich hier rauskomme. ”



    “Musst du nicht, ich habe sie rausgeschmissen und sie hatte fertig gepackt noch bevor der Krankenwagen da war. Deine Eltern kommen übrigens gleich, ich hatte sie angerufen. Deena kann von Glück reden, dass Reza sie nicht in die Finger kriegt, er war kaum mehr zu beruhigen, als ich anrief.”


    Einige Tage später wurde Sara aus dem Krankenhaus entlassen. Bis auf ein paar blaue Flecken war nichts von dem Unfall zurückgeblieben.
    Mutter und Kind ging’s ausgezeichnet.


    Maximilian sorgte dafür, das Sara sich noch etwas schonte und versorgte sie immer und überall mit Kissen, was zu trinken und Unmengen Essen.
    Als sie abends auf dem Sofa lagen begannen sie über einen Namen für ihr ‘Zwackerl’ nachzudenken.



    “Ach, es gibt ja so viele Namen. Und, wenn wir uns wirklich überraschen lassen wollen, ob’s ein Junge oder ein Mädchen wird, dann müssen wir auch noch doppelt Namen aussuchen” jammerte Maximilian. “Aber was hältst du davon, Sara, wenn wir unsrem Kind zwei Namen geben? Also einen Deutschen und einen Persischen?”


    “Ja, das ist eine gute Idee, schließlich wird es ja auch in zwei Kulturen groß.. Oh gott, sag mal, in diesen Namensbüchern sind ja wirklich Unmengen Namen.. Schatz, ich glaube, wir müssen verdammt viele Kinder kriegen, ich kann mich ja kaum entscheiden” grinste Sara. “Was hälst du zum Beispiel von Noah, Luca, Johannes oder Simon? Und als zweiten Namen Shaya, Faroukh, Hamid oder Rashid für einen Jungen? Oder von Antonia, Mia, Sophie oder Noelle mit Roxana, Noor, Lily oder Bahar? Oder oder oder? Oh Gott, ich kann mich nicht entscheiden!”

    [SIZE="3"][CENTER][COLOR="LemonChiffon"]__________________________________________________[/COLOR][/CENTER][/SIZE]


    [COLOR="PaleTurquoise"][CENTER][FONT="Century Gothic"]"Ich trinke auf die Ehemänner, die euch bekommen haben, die Versager, die euch stehen ließen und
    die glücklichen Bastarde, die euch noch begegnen werden."
    [/FONT][/CENTER][/COLOR]
    [CENTER][FONT="Palatino Linotype"]In der Mitte der Nacht liegt der Anfang eines neuen Tags.[/FONT][/CENTER]
    [RIGHT]Ihr fehlt in unsrer Mitte. Sehr.[/RIGHT]
    [SIZE="3"][CENTER][COLOR="LemonChiffon"]__________________________________________________[/COLOR][/CENTER][/SIZE]