So, ich meld mich nun auch mal wieder. Ich hab mich nun an eine neue story gesetzt, da meine alte (Die WG - Ihr könnt entscheiden ) ja beendet ist. Ich hoffe, euch gefällt meine neue Story
Die Suche nach Freiheit und dem Leben
Ich heiße Kimberly, kurz Kim und das hier war meine Familie. Mein Vater Markus, meine Mutter Carolin und mein ein und alles, mein Hund Jerry. Jeder der uns kannte, hätte gesagt, wir wären eine gewöhnliche Familie. Doch für mich war nichts normal. Oder hatte ich mich schon so sehr daran gewöhnt?
Wie jeden Abend saßen wir gemeinsam am Tisch und redeten über unseren Tag. Mein Vater von seiner Arbeit auf dem Bau, meine Mutter von ihren Erlebnissen beim täglichen Kaffeeklatsch und ich, ja ich sollte von meinem Schultag erzählen. Ein völlig normales Familienabendessen.
Dann half ich abräumen, wie immer und verabschiedete mich mit Jerry nach oben. Meine Mutter und mein Vater blieben dann immer noch ein wenig unten im Wohnzimmer und schauten fern oder redeten noch ein wenig.
Ich saß dann meist in meinem Zimmer, streichelte Jerry und wartete. Wartete auf die Schritte, das Knarren der Stufen und das Öffnen meiner Tür.
Heute kam er sehr früh, sehr sehr früh. Wahrscheinlich war meine Mutter etwas früher ins Bett gegangen. Ich wusste was nun kam... war es doch zur Gewohnheit... zum Alltag geworden.
Es war jedes Mal wieder furchtbar. Wieso tat er mir das an? Wieso musste ich diese Dinge tun? Immer wieder sagte er: "Du liebst mich doch Kimberly... also, mach deinem Vater eine Freude." Was sollte ich darauf schon antworten, natürlich liebte ich ihn... wie einen Vater... aber nicht auf die Weise, wie er mich liebte. Doch wehren... nein... das konnte ich mich nicht. Schließlich waren wir doch alle glücklich. Mama war glücklich, weil Vater sie nicht mehr schlug, solange er bei mir war, Vater war glücklich, weil er alles hatte was er wollte und ich? Ich bin nicht wichtig. Solange es den anderen gut geht, geht es auch mir gut, oder?
Jedes Mal fühlte ich mich so dreckig danach. Selbst das Duschen half nicht. Der Dreck ließ sich nicht so einfach abwaschen.
Natürlich blieb das in der Familie. Schließlich sollte alles normal wirken...normal. Auch keiner meiner Freunde wusste davon, wusste, was täglich in mir vorging. Wieso auch? Sie sollen sich nicht auch noch um mich sorgen...
Das war also mein Altag, mein Leben... obwohl es nicht gewöhnlich war, war mir alles zur Gewohnheit geworden. Leider. Sonst hätte ich schon viel früher das getan, was ich am nächsten Tag durchführte...
So, jetzt möcht ich erstmal ein wenig Feedback von euch.. soll ich weitermachen?
Liebe Grüße Rike