Hallo Ihr Lieben,
meine eine Geschichte ist beendet, es geht weiter mit einer Neuen Ich wünsche Euch viel Spass beim Lesen:
Das Geisterhaus
Ich möchte Euch Mellissa Power vorstellen. Sie ist 17 Jahre alt und lebt nach dem tragischen Unfall Ihrer Eltern bei Ihrer Tante. Ihre Tante ist eine wahrlich "verschrobene" alte Frau. Sie ist nach einer schweren Krankheit am Rollstuhl gefesselt und Niemand kann es ihr Recht machen. Melissa versucht, obwohl es ihr schwerfällt immer freundlich zu ihr zu sein.
Wenn Melissa Klavier spielt, was sie hervorragend kann, motzt Tante Elise schon wieder: "Kind, kannst Du nicht einen einzigen Ton treffen, das ist ja eine Qual für meine Ohren...".
Weil Tante Elise nichts mehr selber machen kann, hat Melissa die ganzen Hausarbeiten übernommen. Aber auf Schritt und Tritt wird sie von der Tante verfolgt. Immer wieder muss sie hier und dort Anweisungen geben. Melissa stehen schon die Haare zu Berge wenn sie nur die "quiekenden" Räder des alten Rollstuhles hört. Oft hat sie der Tante schon angeboten, die Räder doch einfach zu ölen. Aber die Tante lässt es nicht zu. Melissa kommt es vor, als ob es Ihr Freude macht sie zu terrorisieren.
Freunde hat Melissa keine. Jeden hat die alte Frau bisher aus dem Haus verkrault. So ist Melissa oft einsam und traurig. Oft fragt sie sich wie es wäre, wenn die Eltern noch leben würden. Aber es sollte wohl so sein.
"Das Essen schmeckt schon wieder nicht, ich möchte nur wissen, wo du immer mit deinen Gedanken bist, Melissa !" quäkte die alte Tante schon wieder rum. "Aber mein Kind, ich weiss Du hast morgen Geburtstag, wir sollten freundlich zueinander sein... Ich habe Dir ein Angebot zu machen: Schon zu viele Jahre hast du mir auf der Tasche gelegen, zu lange musste ich deine Anwesenheit hier ertragen... Ich habe für Dich das alte Haus unten an der Uferstrasse gemietet, dort wirst Du einziehen !". Melissa blieb fast der Bissen im Halse stecken.... DAS alte Haus, was niemand haben wollte, weil es dort angeblich spuken soll ? "Aber Tante, das alte Haus soll verflucht sein, bisher hat es niemand dort ausgehalten und ein Mensch ist darin auf misteriöse Weise gestorben, wieso hast du DAS Haus gemietet ?" fragte Melissa ängstlich. "Mein Kind, Du wirst doch wohl nicht an solche Märchen glauben ? Und ich habe noch eine Überraschung: Wenn Du es schaffst, zwei Wochen dort zu wohnen, gehört es dir !"
Melissa räumte noch die Küche auf, die alte Dame natürlich immer im Nacken. Sie erledigte auch noch alle anderen anfallenden Hausarbeiten und war in den Gedanken bei dem alten Haus. Sie hatte wahnsinnige Angst vor diesem Haus. Niemand wollte dieses Haus kaufen. Man erzählte sich, das dort vor ein paar Jahren ein alter Mann gelebt haben soll, der mit dem Teufel im Bunde war. Er hatte in dem Haus schwarze Messen abgehalten ... und misteriöse Party gefeiert. Nach dem Tod des alten Mannes war ein Junges Pärchen in das Haus gezogen, aber nach einer Woche hatten sie das Haus fluchtartig verlassen, weil es dort jede Nacht spuken sollte. Und ein Landstreicher der eine Nacht dort im Haus Unterkunft suchte, war mit gebrochenen Genick aufgefunden worden. Wie konnte die Tante ihr das nur antun ?
Nachdem sie alle Hausarbeiten erldigt hatte, zog Melissa sich in Ihr kleines Zimmer zurück. Die alte Tante hatte genügend Geld um das beste für sich zu kaufen, doch für Melissa hatte sie nichts übrig. Sie war in ihren Augen nur ein Nichtsnutz und Schmarotzer... Obwohl Melissa wirlich lieb und fleissig war. Melissa konnte nicht verstehen, warum die Tante solche "Hassgefühle" ihr gegenüber hatte ?
Es wurde abend, sie hatte die alte Tante, natürlich nicht ohne wieder die Beschimpfungen über sich ergehen zu lassen, ins Bett gebracht. Nun sass Melissa mit Tränen in ihren Augen im Bett. In ihrem Kopf arbeitet es: "Sollte sie auf das Angebot der Tante eingehen ? Vielleicht waren es ja wirklich nur Märchen, was die Leute erzählten. Melissa hätte die Chance endlich von der alten Tante wegzukommen. Selbst hatte sie ja nicht genügend Geld.... Es gab keinen anderen Weg... sie würde morgen Ihre Sachen packen und gehen. Und wenn es einen Gott gab, würde er ihr schon beistehen.
Fortsetzung folgt !
Liebe Grüsse Sim-Maus