Freiheit?

Es tut mir sooo Leid... aber jetzt hab ich es ja endlich mal geschafft. Aber weiter im Text.

Ein mehr oder weniger sympathischer Beamter hatte mich mit einem Pickup (!) vom Flughafen abgeholt (es war so einer dieser Billigflüge) und mich zu der neuen WG gebracht. Vor der Tür standen schon meine neuen Mitbewohner; von links: Nina, Ken und Ricky. Sie sahen alle nicht gerade begeistert aus, und ganz ehrlich, auch nicht gerade vertraueneinflößend.

Die Wohnung selbst war... oh mein Gott. Gleich wenn man reinkam, kam man in den sogenannten "Hauptraum" - Küche, Esszimmer und Wohnzimmer in einem. In der alten WG war die Küche wenigstens abgetrennt. Und der Zustand der Möbel war auch nicht der beste, mal ganz zu schweigen davon, dass irgendwie nichts zueinander passte. Stichwort, Sofas...

Außerdem gab es ein Büro für den Mann vom Jugendamt, der jede Woche vorbei kam. Hübsch hässlich, wie es so schön heißt... und ziemlich billig.

Und das war mein Zimmer - kaum größer als eine Rumpelkammer. Und dann auch noch in pink!! Mir wäre alles lieber gewesen, ich hasse diese Farbe. Mein allererster Gedanke beim Anblick dieses Raumes war definitiv Schei..!

Aber es war wenigstens tröstlich zu wissen, dass die anderen Zimmer nicht besser aussahen. Aber trotzdem - pink?!
Na ja, zu den Badezimmern sage ich nichts weiter. Sehr spartanisch, das Ganze.

Wieder unten, versuchte ich erst einmal, den Kontakt zu meinen Mitbewohnern herzustellen. Ricky hielt sich anscheinend für den coolsten Typen der Welt, und Nina war einfach nur eine eingebildete Zicke. Ken war ganz in Ordnung, obwohl er den ganzen Tag nichts anderes tat als Gras rauchen, und daher auch nicht der Aktivste war. Er erzählte mir auch, dass Nina auf eine Schauspielschule ging und gerade eine Rolle als irgendeine ScienceFiction-Heldin bekommen hatte. Daher auch die merkwürdigen Klamotten.