Die Girls WG - Chaotischer gehts nicht !

  • Hab es doch noch geschafft eine kleine Fortsetzung zu machen



    Auf dem Weg nach Hause dachte Caro die ganze Zeit an Frank. Er wollte sie begleiten, doch das wollte sie nicht. Sie sperrte die Tür auf und das was sie sah, war ein großer Schock für sie:



    Dort lag Marion auf dem Boden - regungslos. Caro ergriff die Panik, sie wusste nicht was sie tun sollte, sie konnte nicht mehr klar denken. Sie rief immer nur "Marion Marion kannst du mich hören?! Nun sag doch was?!" Dann endlich begriff sie, dass dies keinen Sinn hatte und rannte so schnell sie konnte zum Telefon.



    "Notdienststelle Sim City", meldete sich eine Stimme am anderen Ende "Ja hallo, wir haben hier einen Notfall. Meine Freundin... sie... sie beewwe.. sie bewegt sich nicht mehr!" Caro sprach so schnell und zittrig, dass sie kaum zu verstehen war. Die Stimme am am anderen Ende meinte "Nun sprechen sie bitte etwas deutlicher, ich kann sie kaum verstehen!" Dann nannte Caro die Adresse. Sie sah die ganze Zeit zu Marion. Caro kam sich so schlecht vor, dass sie nicht bei Marion war, als diese sie gebraucht hatte.


    Doch sie konnte nicht mehr lange nachdenken, da kam auch schon der Notdienst.



    Die Sanitäter legten Marion auf eine Trage. Erst jetzt bemerkte Caro Kevin "Was machst du denn hier?! ich weiß nicht was Marion sich angetan hat und weshalb, aber ich habe das Gefühl dass du etwas damit zu tun hast!" Caro wusste nichts von Kevins erneuter, nicht ernst gemeinter Liebeserklärung an Marion. Er erwiederte nur "Nun beruhig dich mal. Ich habe dienst. Helfen wir lieber deiner Freundin anstatt hier rumzustreiten."



    Eine Minute später fuhr der Krankenwagen in das Krankenhaus.



    Caro kam sich schlecht vor, ihr schossen so viele Gedanken durch den Kopf.



    Sie saß alleine auf dem langen Flur des Krankenhauses. Immer wieder kullerten Tränen über ihre Wangen. Sie kam sich schlecht vor, wusste nicht wie es Marion ging. "Wenn ihr nur etwas passiert ist, ich könnte mir das niemals verzeihen" schoss es immer wieder durch ihren Kopf.


    Auf einmal hörte sie eine vertraute Stimme.



    Marina stand neben ihr und nahm sie in den Arm "Hey Süße, es tut mir alles so leid, ich habe davon gehört was mit Marion passiert ist. Wo ist sie gerade?!" "Im OP" schluchzte Caro, sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen.



    Plötzlich stand Kevin vor den beiden. Er wandte sich zu Caro, sprach ruhig und leise. "Es geht ihr gut.´Sie hat eine Überdosis an Schlaftabletten genommen. Wärst du auch nur eine halbe Stunde zu spät gekommen wäre es zu spät gewesen. Marion hat sehr viel glück gehabt!"


    Caro wusste nicht ob sie sich freuen sollte. Doch sie fing wieder an zu weinen "Darf darrff darf ich zu ihr?!" schluchzte sie. "Gleich" meinte Kevin nur.


    Dann endlich - Caro kam es vor wie tausende von Stunden - durfte sie zu Marion.



    Was sie sah schockte sie. Dort lag ihre beste Freundin Marion. Ihre Haut war blass, ihr Gesicht war nicht wie sonst lebendig und fröhlich, sondern sie sah eher aus wie eine Tote. "Geht, geht es ihr schon gut?!" Caro weinte die ganze Zeit.



    Sie wandte sich an Kevin, der gerade noch Marions Blutwerte überprüfte. "Es geht ihr den Umständen entsprechend, sagen wir es mal so. Sie braucht noch viel Ruhe, wird aber bald aufwachen. Wie gesagt, hätten wir ihr den Magen eine halbe Stunde später ausgepumpt, wäre es zu spät gewesen. Aber nun lasse ich euch einmal alleine!"


    Caro war froh, dass Marina an ihrer Seite war.



    Besorgt sah sie ihre Freundin Marion an, kniete sich vor ihr Bett. Caros Tränen kullerten auf Marions Hand, in der ein Schlauch steckte. Dann öffnete Marion plötzlich ihre augen.


    "Süße, was machst du nur?! Wieso hast du das getan?!" Marion konnte kaum sprechen. Sie stand auf. "Süße, du brauchst Ruhe, leg dich wieder hin!"



    Doch Marion hörte nicht auf Caro, stattdessen umarmte sie ihre Freundin lange. Dann fing auch Marion an zu weinen "Es... es... es tut mir so leid, ich wollte das alles nicht!"



    Dann umarmte auch Marina ihre Freundin. "ruh dich lieber wieder etwas aus. Der Arzt hat gemeint, du brauchst viel Ruhe!" Marina erzählte Marion nicht, dass Kevin sie untersucht hatte, das würde sie nur noch mehr aufregen. Im Gegensatz zu Caro hatte sie die Szene im Krankenhaus damals mitbekommen. "Und wenn du wieder fit bist kannst du uns besuchen. Ich und der Kleine müssen noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben, unser Zimmer ist gar nicht weit weg von deinem." Marion sah schon etwas fröhlicher als zuvor aus "Wie heisst der Kleine denn? Hast du schon einen Namen?!" "Ja, der Kleine soll Fabian heissen"


    Dann verabschiedeten sich Marina und Caro von Marion, die noch sehr viel Ruhe brauchte.


    Caro ging zu viel durch den Kopf, ihr war immer noch ganz schlecht, und die Vorwürfe, die sie sich wegen Marion machte, waren zu groß.



    Sie fuhr nach Hause und nahm erst eine lange Dusche, um den Kopf wieder freizubekommen.



    Dann zog sie sich um, sie wollte endlich das Abendkleid loswerden, sie hatte ja noch keine Zeit gehabt sich umzuziehen.


    Sie stand eine Weile in ihrem Zimmer herum, wusste nicht was sie machen sollte. Die Stille, die im Haus war, tat Caro weh. Sie wollte nicht alleine sein, jetzt nicht.


    So beschloss sie, Frank anzurufen.



    Die beiden redeten ein paar Minuten und Caro, die immer noch sehr durcheinander war, erzählte Frank kurz was passiert war. Doch er verstand nicht viel davon. So beendete sie das Telefonat mit "Ich bin in 15 Minuten bei dir"



    Als sie bei frank war, wurde sie auch schon sehnsüchtig von ihm erwartet. Er nahm sie lange in den Arm ohne etwas zu sagen. Dann meinte er "So süße, und jetzt erzähl mal was passiert ist!"



    Sie folgte ihm auf ein Sofa, das in dem Wartezimmer von seiner Anwaltskanzlei stand. Dann erzählte sie ihm, wie alles passiert war. Wie sie Marion vorgefunden hatte und wie knapp es war, dass Marion überlebt hatte.


    Während des ganzen Gespräches sagte Frank nicht viel, streichelte sie nur am Arm. Das tat ihr unheimlich gut.



    In der Küche trank Caro einen starken Kaffee, den ihr Frank empfohlen hatte. Er merkte, wie durcheinander Caro noch war und dass sie jetzt auf keinen Fall alleine sein konnte. So fing er an "Caro, du kannst heute nicht nach Hause. Das allein sein würde dir nicht gut tun. Bleib doch über Nacht bei mir!" "Würde das gehen?!" "Ja klar, ich bin doch froh wenn du bei mir bist!"


    Sie folgte ihm ins Schlafzimmer. Sie wollte Frank nah sein, ihn ganz fest bei sich haben.



    Er gab ihr einen stürmischen Kuss, den selbst Caro überraschte.



    Dann lagen die beiden nebeneinander im Bett. Sie sagten nicht viel, streichelten und küssten sich nur. Dann meinte Caro plötzlich "Frank, ich würde gerne mit dir schlafen!" Frank beugte sich zu ihr "Ich will dich zu nichts zwingen, und wenn du nicht willst, weil es dir wegen marion noch zu schlecht geht, dann versteh ich das völlig!"


    Caro sagte darauf nichts, zog ihn nur an sich und dann



    schliefen die beiden miteinander. Caro hatte sich immer vorgestellt, wie der Sex mit Frank wohl sein würde. Doch jetzt wusste sie es, und sie genoss es. Sie machte sich auch keine Gedanken darüber, dass es nach dieser Nacht so enden würde wie bei Kevin und ihr. Bei Franks Gefühlen war sie sich ganz sicher.




    Am nächsten Tag nahm sie bei ihm eine lange Dusche. Ihr war schlecht. Sie wusste nicht, weshalb das kommen konnte. Sie fühlte sich elend, hatte das Gefühl, dass sie sich gleich übergeben muss. Da stand Frank plötzlich in der Tür. Er bemerkte, wie blass sie war "Ist alles okay Caro?!" Caro wollte ihm nichts davon erzählen, dass sie oft Bauchweh hatte und ihr auch schlecht war, sie wusste ja selbst nicht wovon das kommt.



    Stattdessen meinte sie nur "Ja ist schon alles okay, war gestern einfach zu viel. Erst der Streit mit meinen Eltern, dann auch noch das mit Marion. Ich brauch wohl einfach bisschen Ruhe!" "Aber du musst wissen, dass ich immer für dich da bin!" Caro nahm sich fest vor, nach dem Besuch bei Marion im Krankenhaus zum Arzt zu gehen. Sie musste endlich wissen was mit ihr los war.


    Die fortsetzung folgt schon bald...


    Wie wird es Marion gehen?! Wird auch sie endlich ihr Glück finden?


    Und was ist mit Caro los?!


    Ihr werdet es bald erfahren. Warte aber auf ganz ganz viele Kommentare :-)

  • Während Caro nach Hause fuhr um sich umzuziehen, bekam Marion im Krankenhaus überraschend Besuch:



    Fritzi stand vor ihrem Bett, der Typ, der sie so lange genervt und belästigt hatte. Marion wurde durch ein lautes Räuspern wach, sie traute ihren Augen nicht, als sie Fritzi vor ihrem Bett stehen sah.



    Sie stand auf und stellte sich vor ihn. "Was machst du denn hier?!" fragte Marion mit ruhiger Stimme. Früher hätte sie einen Wutanfall bekommen, doch sie war ruhig und gelassen, was auch Fritzi beruhigte "Ich mache hier meine Ausbildung als Krankenpfleger. Und nun habe ich gehört, dass du hier bist und es dir nicht gut geht. Da wollte ich einfach mal schauen wie es dir geht!" Marion sah Fritzi plötzlich mit ganz anderen Augen.


    Früher hätte sie nichts in der Welt dazu gebracht und hätte sich davor geekelt



    doch dann nahm sie ihn lange in den Arm. Sie roch seinen Schweiß, doch dieser störte Marion nicht. Sie war einfach nur froh, dass jemand bei ihr war.



    "Marion, ich bin immer noch in dich verliebt, auch wenn du mir das nicht glaubst!" "Doch Fritzi, das glaube ich dir. Es tut mir leid, dass ich immer so schrecklich zu dir war. Du bist der Mann meiner Träume, ich liebe dich auch!"



    Dann versanken die beiden in einen langen und intensiven Kuss. Der Kuss war sehr feucht, das musste Marion zugeben, doch er gefiel ihr. So bemerkte sie nicht, wie Caro plötzlich in der Tür stand und zu schreien begann: "Ihhh Gitt, Marion, was tust du da?! Ekelst du dir vor gar nichts?! So traurig und fertig kannst du wegen Kevin doch gar nicht sein, dass du dich jetzt mit so einem abgibst!" Sie sah Fritzi angewidert an.



    Doch Marion beachtete Caro gar nicht, sondern gab sich Fritzi erneut mit einem langen Kuss hin. Caro konnte Fritzis schweiß von der ferne riechen, ihr wurde schlecht. "Marion, wie kannst du nur?! Du bist so eklig!"


    Endlich wendete sich Marion ihrer Freundin Caro zu:



    "Caro, freu dich doch für mich, ich bin verliebt. Und Fritzi ist es auch!" "Ich kann mich nicht für dich freuen, du stürzt dich in ein Unglück. Öffne deine Augen. Du hast immer so viel Wert auf dein Aussehen gelegt und auch auf das Aussehen der Männer hast du IMMER geachtet. Und was machst du jetzt? Du fühlst dich alleine und sehnst dich nach Liebe, das kann ich auch verstehen, aber dann lass bitte die Finger von diesem Ekelpaket, das ist ja widerlich!"



    Die beiden diskutierten so heftig, dass sie gar nicht merkten, wie Fritzi traurig das Zimmer verlies. Er konnte nicht verstehen was Caro gegen ihn hatte...



    Caro setzte ihr Gespräch fort "Ich habe immer deine Meinung und deinen Geschmack akzeptiert, nur das geht zu weit. Du warst doch immer diejenige, die schon allein bei seinem Anblick das kotzen bekam. Und jetzt machst du mit ihm rum. Der Typ stinkt, hat fettige Haare und Mundgeruch." Marion war plötzlich gar nicht mehr ruhig "Caro, lass mich einfach in Ruhe. Ich weiß was ich tue. Ich sehne mich nach Liebe, nach einem Mann, der mich respektiert. Und genau das tut er!" "Lass dir doch etwas Zeit, du könntest jeden haben Marion!" "Hau ab, ich will dich nie wieder sehen!" Marion verschwand ins Bad und schlug die Tür laut zu.


    Caro fuhr nach Hause, sie konnte Marion nicht verstehen. Spät nachmittags saß sie an ihrem Schreibtisch um für ihre Prüfung zu lernen, die bald bevorstand. Da klingelte es an der Tür.



    Frank hatte sie überraschend besucht, er hatte ihr sogar Pralinen mitgebracht.



    Als sie die Pralinen sah, wurde ihr plötzlich schlecht. Sie entschuldigte sich kurz und rannte auf die Toilette.


    Sie musste sich übergeben.



    Während sie die Klospülung drückte dachte sich nach "Hoffentlich hat Frank davon nichts bemerkt, dass mir auf einmal schlecht wurde!"



    Sie wusch sich die Hände und dachte weiter nach "Mist, während dem ganzen Stress mit Marion habe ich völlig den Arzttermin vergessen. Ich wollte doch einen ausmachen!"



    Sie setzte sich aufs Sofa um sich ein wenig zu beruhigen.



    Da saß auch schon Frank neben ihr. Sie sah ihn an, er wirkte nachdenklich "Frank, was ist mit dir los?!" "Ach nichts Caro, ich habe nur Angst, dass du mir etwas verschweigst. Du bist momentan so seltsam. Ich merke, dass es dir nicht gut geht. Bist du nicht glücklich mit mir?!" "Doch, das bin ich. Sehr sogar. Nur momentan der ganze Stress mit dem Studium und Marion, da spielt mein Körper nicht so ganz mit!"



    Sie nahm ihn in den Arm und gab ihm einen Kuss, der ihn für ihr Verhalten entschädigen sollte.


    Dann sprach Frank weiter "Caro, bitte geh zum Arzt. Auch wenn mit dir alles in Ordnung ist, vielleicht kann dir der Arzt etwas zur Beruhigung geben!"


    "Ist gut," meinte Caro seufzend und stand auf "ich werde gleich einen Termin ausmachen!"



    Sie ging hinunter in die Küche und griff zum Telefon "Arzpraxis Dr. Steiner!" meldete sich eine freundliche Frauenstimme "Ja hallo, hier ist Caro Wagner, ich würde gerne einen Termin ausmachen!" "Da haben Sie Glück gehabt, gerade heute ist noch einer frei geworden. Passt es Ihnen in einer halben Stunde?!" "Ja das ist okay. Bis dann, vielen Dank!" Caro war ein wenig aufgeregt, obwohl sie dazu eigentlich keinen Grund gehabt hätte.



    Frank, der während des ganzen Gespräches hinter ihr stand, meinte "Soll ich dich zum Arzt fahren?!" "Nein Süßer, das ist schon okay. Der Arzt ist nicht weit weg, das schaffe ich in zehn Minuten zu fuß. Die frische Luft wird mir gut tun!" "Na gut, wenn du meinst. Meldest du dich bei mir wenn du weisst, was mit dir los ist?!" "Ja kann ich machen" Dann verabschiedete er sich von ihr.


    Gerade als Caro losgehen wollte, klingelte es schon wieder an der Tür. Caro dachte sich "Oh Mist, ausgerechnet jetzt. Ich bin doch eh schon so spät dran, in 10 Minuten habe ich meinen Termin!"



    Fritzi stand vor der Tür.



    Caro war geschockt, als er plötzlich vor ihr stand. Ihn wollte sie jetzt am wenigsten sehen. Ihr wurde bei seinem anblick schon schlecht. Wenn sie sich vorstellte, wie Marion ihn küsste, würgte es Marion.


    Doch sie riss sich zusammen und hörte ihm zu "Also Caro, Marion hat mir von eurem Streit erzählt. Wieso akzeptierst du nicht, dass wir zusammen sind?! Wir sind glücklich!" Caro konnte sich nicht mehr beruhigen "Verstehst du nicht, dass sie es mit dir nicht ernst meint?!"



    "Ich kenne meine Freundin besser als du, sie fühlt sich nur einsam und sucht jemanden der sie liebt. Aber du bist genau der falsche für sie, du bist einfach abartig! Sie meint es nicht ernst mit dir!" "Caro, sag so etwas nicht! Wir lieben uns wirklich. Und als Beweis meiner Liebe zu ihr werde ich ihr einen Heiratsantrag machen. Ob du willst oder nicht!"


    "Du willst was?!" Caro wurde schlecht. Sie wusste, dass Marion momentan zu allem fähig war, auch dazu, dass sie diesen Antrag von diesem Ekel annehmen würde.


    "Wenn du das tust, dann wirst du keine Freude mehr an deinem LEben haben, dafür sorge ich!" "Caro, du kannst mir drohen soviel du willst, ich werde sie heiraten. Und du wirst unserem Glück nicht im Wege stehen!"


    Dann verschwand Fritzi so schnell wie er gekommen war.


    Caro ging in die Küche zurück



    Ihr Bauch tat weh und ihr war übel. Als sie auf die Uhr sah war sie geschockt "Mist, vor zwanzig Minuten hätte ich meinen Termin gehabt. Dafür ist es jetzt auch schon zu spät!"


    Sie musste plötzlich weinen, der Stress wurde ihr einfach zuviel.


    Die Fortsetzung folgt schon bald...


    Freue mich über viele kommentare :)
    ihr seid einfach super!!!


  • Caro setzte sich an ihren Schreibtisch, um etwas für ihr Studium zu tun. Doch sie konnte sich einfach nicht konzentrieren. Immer wieder dachte sie an Marion und Fritzi. Hatte sie zu hart reagiert?! Obwohl, sie konnte sich beim besten willen nicht vorstellen, dass Marion es erst mit ihm meinen könnte.


    Sie merkte, dass es keinen Sinn hatte, sich im Büro aufzuhalten, obwohl sie nicht lernen konnte. Sie wollte endlich die Sache mit Marion klären.


    Sie ging zum Telefon und wählte die Nummer von Marions Zimmer im Krankenhaus.



    "Hallo" meldete sich Marion "Marion?! Ich bin es." Marion hörte sich immer noch sauer an "Was willst du denn? Akzeptierst du es endlich, dass Fritzi und ich zusammengehören?" Caro konnte nicht lügen und antwortet mit einem klaren "nein!" "Dann ruf mich auch nicht mehr an und lass mich in Ruhe." "Marion, das ist doch schwachsinn dass wir uns wegen so einem Typen streiten. Lass es uns doch bitte mal klären" "Das ist nicht 'irgendein Typ' von dem du da redest. Und jetzt lass mich einfach in Ruhe!" Marion knallte den Telefonhörer auf.


    Caro wusste nicht, was sie falsch gemacht hatte. Aber anstatt nachzudenken, wählte sie eine neue Nummer.



    "Hallo, ich bin es noch einmal, Caro Wagner. Es tut mir leid, dass ich den Termin nicht einhalten konnte, es ist mir etwas wichtiges dazwischen gekommen." Sie vereinbarte einen Termin für den nächsten Tag und ging dann ins Bett. Frank rief sie nicht mehr an, sie konnte ihm schließlich noch nicht erzählen, was mit ihr los war.


    Aber das würde sich am nächsten Tag ändern:



    Caro hatte schon früh einen Termin bei ihrer Ärztin bekommen. Sie parkte ihr Auto zwischen zwei Luxusautos. Man merkte, dass diese Praxis nur für Privatpatienten mit viel Geld war. Ihr Vater finanzierte ihr diese Besuche in dieser Praxis.


    Sie holte kurz noch einmal tief luft und betrat dann die Praxis der Ärztin. Eine freundliche Sprechstundenhilfe begrüßte sie.



    "Hallo, mein Name ist Wagner, ich habe einen Termin, heute um zehn bei Ihnen ausgemacht!" Die Frau blätterte kurz in ihren Unterlagen und meinte dann "Ja, setzen Sie sich doch noch kurz hin, ich werde Sie dann rufen, sobald Sie an der Reihe sind!"



    Caro nahm neben einem rothaarigen Mädchen platz, das sie höchstens auf 18 Jahre schätze. Sie beobachtet eine Hochschwangere Frau, die in einem Rollstuhl saß und gerade zur Ärztin gerufen wurde. Mit der Rothaarigen kam sie schnell ins Gespräch. Die beiden unterhielten sich eine Weile, sie hies Sonja und war, wie Caro es vermutet hatte, 18 Jahre alt.



    Caro beugte sich über das Baby, das neben Sonja stand. "Ist das süß, wie heisst es denn?!" "Der Kleine heisst Florian. Er ist mein ganzer Stolz. ich bin jung Mutter geworden, der Vater hat mich im ersten Monat verlassen. Aber ich bereue nichts!" Caro überlegte, sie sie in Sonjas Situation gehandelt hätte. sie war zwar etwas älter als Sonja, trotzdem könnte sie sich jetzt noch nicht einmal vorstellen, ein Kind zu haben.


    Die beiden redeten noch eine Weile, dann wurde Sonja zur Ärztin gerufen.



    So setzte sich Caro wieder auf ihren Stuhl und wartete, bis sie zur Ärztin gerufen wurde. Sie war nervös, was würde die Ärztin ihr sagen?! Und weshalb war ihr immer so schlecht. Hatte sie vielleicht eine Krankheit? Oder doch einfach nur zu viel Stress im Moment?!

  • Die Sprechstundenhilfe, die plötzlich vor ihr stand, riss sie aus ihren Gedanken



    "Fräulein Wagner, Sie sind jetzt an der Reihe" Caro war aufgeregt, dennoch folgte sie der Sprechstundenhilfe in das Zimmer der Ärztin. Dort nahm sie Platz.



    "Schön Sie einmal wieder zu sehen Frau Wagner. Wie geht es dem Papa?!" "Sehr gut, danke der Nachfrage" Caro wusste nicht ob das stimmte, sie hatte seit dem Essen bei den Milans nichts mehr von ihrem Vater gehört. "Weshalb sind Sie denn bei mir? Haben Sie irgendwelche Beschwerden oder wollen Sie sich einfach einmal durchchecken lassen?!" Caro erzählte der Ärztin kurz ihre Beschwerden. Die Ärztin wusste bereits vor der Untersuchung was mit Caro los war, doch sie bat sie trotzdem auf die Liege.



    Caro war aufgeregt und nervös zugleich, als sie dort so lag. Sie kam sich hilflos vor, wäre am liebsten aufgesprungen und nach Hause gefahren. Die Untersuchung dauerte nur wenige Minuten, dennoch kamen sie Caro wie mehrere Stunden vor.


    "Sie können wieder aufstehen und sich auf den Sessel setzen!" meinte die Ärztin dann.



    Caro nahm wieder Platz und wartete, bis die Ärztin ihr etwas sagte. Doch sie wartete vergebens, die Ärztin tippte ständig etwas in ihren Computer ein. Caro konnte nicht mehr warten "Frau Dr. Steiner, was ist denn nun mit mir los?! War es der Stress, so wie ich es vermutet habe?!" Die Ärztin setzte ein leichtes Grinsen auf "Nein Fräulein Wagner. Ich kann Ihnen gratulieren, Sie sind schwanger. Herzlichen Glückwunsch!"


    Caro konnte dies alles nicht fassen, sie traute ihren Ohren nicht. Anstatt irgendetwas zu sagen stürmte sie aus der Praxis hinaus zu ihrem Auto.



    Dort stand Sonja noch, die gerade ihr Baby auf den Hintersitz schnallen wollte. "Was ist denn mit dir los? du bist ja ganz außer dir!" meinte Sonja überrascht.


    Caro konnte sich nicht mehr zurückhalten, Tränen liefen über ihr Gesicht "Es ist alles so schrecklich. Ich bin schwanger!" schluchzte sie. "Die Ärztin hat gemeint, ich bin im ersten Monat. Das ist so schrecklich"



    Sonja nahm Caro in den Arm "Mensch Caro, freu dich doch. Dein Freund wird sich sicher auch über das Kind freuen, nachdem, was du mir alles über ihn erzählt hast, muss Frank doch ein prima Kerl sein!" Caro weinte immer lauter und heftiger "Frank ist nicht der Vater, das ist doch das schlimme!" Sonja gab Caro ihre Visitenkarte und meinte "Ich bin immer für dich da, wenn du jemandem zu reden brauchst. Ruf mich einfach an!"



    Caro stieg in ihr Auto und raste davon. Sie wusste nicht wohin sie zuerst sollte. zu Frank? oder zu Marion? oder vielleicht doch zu ihren Eltern?!



    Die Fortsetzung folgt schon bald...
    Aber schön weiter Kommentare schreiben, bin süchtig danach :-)

  • Am Abend war Caro noch lange wach, sie konnte einfach nicht schlafen.



    Sie schaute sich ihr Baby - Fotoalbum an und erinnerte sich an ihre Kindheit zurück. Ihre Mutter war nie für sie dagewesen und hatte ihr auch nie richtig zugehört. Sie hatte sich immer vorgenommen, besser zu werden als ihre Mutter. Und genau deshalb wollte sie jetzt noch kein Kind, sie würde für das baby noch nicht richtig da sein können.



    Marion bekam von all dem nichts mit. Sie war froh, wieder zu Hause zu sein und genoss ihr Bett in vollen Zügen.



    Caro lief Wasser in die Wanne laufen und nahm ein langes Bad. Sie wollte sich etwas entspannen und noch einmal nachdenken. Die Beratung heute war ihr nicht leicht gefallen. Vor allem die Bilder von Abtreibungen, die ihr dort gezeigt wurden, gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf "Du tust das richtige, ein Kind könntest du im Moment nicht gebrauchen!" sagte sich Caro immer wieder. Dann ging sie zu Bett und versuchte ein wenig zu schlafen.


    Am nächsten Morgen klingelte es an der Tür.



    Frank stand davor. Er machte sich Sorgen, da Caro sich noch immer nicht bei ihm gemeldet hatte. Marion öffnete ihm.



    "Hallo Frank, schön dich zu sehen. Du willst sicher zu Caro" "Ja, ich habe schon seit meinem letzten Besuch bei euch nichts mehr von ihr gehört. Wie geht es ihr?! War sie schon beim Arzt?!" Marion wollte ihm nicht sagen, dass Caro schwanger sei. Das sollte sie schon selbst tun.



    "Geh nach oben, sie lernt sicher gerade!"



    Caro, die gerade sehr in ihre Arbeit vertieft war, erschreckte, als Frank plötzlich hinter ihr stand "Was machst du denn hier?!" "Süße, ich habe mir Sorgen um dich gemacht, du hast dich so lange nicht bei mir gemeldet. Warst du denn schon beim Arzt?"



    Caro stand auf und gab ihm einen kleinen Kuss "ja war ich" meinte sie zögernd "Und, was hat der arzt gesagt?!" Caro wusste nicht was sie sagen sollte "Äh, ja, es ist alles in ordnung mit mir. Der Stress hat sich einfach auf den Magen geschlagen, aber das wird schon wieder!" Sie konnte ihm einfach nichts von der Schwangerschaft erzählen, sie wollte das Kind doch sowieso nicht. Wieso sollte sie dann so ein Thema überhaupt beginnen.



    "Nett, dass du bei mir vorbeigeschaut hast, aber ich muss wirklich lernen. Bald ist meine Abschlussprüfung, und für die muss ich fit sein. Ich melde mich bei dir, ok?!" Frank war überrascht, dass sie sich schon wieder von ihm verabschiedete, sagte aber nichts "Okay süße, dann lern mal schön. Bis bald!" Er gab ihr einen Kuss und verschwand.


    Caro hatte sich durch das lernen gut abgelenkt, doch durch das Gespräch mit Frank wurde sie wieder an alles erinnert.


    Sie ging hinunter in die Küche und wählte die Nummer ihrer Ärztin:



    "Ja hallo, hier ist Caro Wagner. ich würde gerne für übermorgen einen Termin bei Ihnen ausmachen!" Die sprechstundenhilfe wollte kurz den Grund für die erneute Untersuchung wissen. Caro musste schlucken "Ich wollte eine Abtreibung vornehmen lassen!" Die Sprechstundenhilfe gab ihr einen Termin für übermorgen und erinnerte sie noch einmal an den Zettel der Schwangerschaftsberatung. Dann legte sie auf.



    Die beiden Tage vergingen viel zu langsam, sie kamen Caro wie eine halbe Ewigkeit vor. Als es dann so weit war und Caro gerade zur Ärztin fahren wollte, wurde sie von Marion aufgehalten.



    "Caro, bist du dir sicher dass ich doch nicht mitkommen soll?!" "Marion, es ist ja lieb von dir, aber ich würde gerne allein sein. Bitte versteh das!" "Okay. Und wenn du nicht mehr fahren kannst ruf mich kurz an, ich hol dich dann ab, in Ordnung?!" "Danke Marion, du bist wirklich ein Schatz. Aber jetzt muss ich los!" Marion umarmte ihre Freundin noch einmal lange und murmelte "es wird schon alles gut gehen." Dann verschwand Caro im Auto.



    Sie war nervös als sie vor der Praxis der Ärztin stand. Noch vor wenigen Tagen hatte sie nicht einmal gewusst, dass sie schwanger sei und jetzt... Caro atmete tief durch und betrat die Praxis.



    "Grüß Gott Frau Wagner, die Ärztin wird gleich so weit sein, sie bereitet nur noch etwas für Ihren Eingriff vor!" Caro konnte nicht viel sagen, sie musste sich hinsetzen.



    Sie versuchte sich mit einer Zeitung abzulenken, doch auch dort sah sie lauter strahlende Mütter mit ihren Babys. Sie musste sich an Sonja erinnern, die es trotz allem auch geschafft hat, mit ihrem Baby glücklich zu werden.



    Sie legte die Zeitung weg. Sie war nervös, wollte endlich alles hinter sich haben. Gerade als sie noch einmal bei der Sprechstundenhilfe nachfragen wollte, wann die Ärztin denn fertig sei, stand diese auch schon vor ihr.



    "So Fräulein Wagner, es ist alles für Ihren Eingriff vorbereitet, folgen Sie mir doch bitte in das Behandlungszimmer. Caro musste noch einmal tief durchatmen. Schließlich stand sie doch auf



    und folgte der Ärztin in den Behandlungsraum. Sie zitterte vor Angst. Sie wollte es schon hinter sich haben, doch das ging ja leider nicht. Sie nahm ihren Mut zusammen und redete sich immer wieder ein "Du schaffst das Caro, du hast es ja gleich hinter dir. Dann wird alles wieder gut!"



    Die Fortsetzung folgt...


    Wie wird Caro den Eingriff überstehen?!


  • Also Caro nach Hause kam legte sich sich hin und versuchte zu schlafen. Sie fühlte sich leer, war traurig und wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Aber sie wusste, dass sie das richtige getan hatte. Gerade als sie das Gefühl hatte, endlich einzuschlafen, stand Marion vor ihr.


    "Mensch Caro, wieso hast du nicht gesagt dass du schon da bist?! Ich hätte dich doch abgeholt. Aber jetzt sag mal, wie gehts dir?!"


    Sie nahm ihre Freundin in die Arme, diese fing sofort zu weinen an.



    "Es war alles so schrecklich. als ich die Instrumente der Ärztin gesehen habe, ich wäre fast zusammengebrochen. Und dann hab ich mir gedacht, wie kann man nur so blöd sein und sein Baby umbringen. Ach es war alles so schrecklich!"



    "Caro, jetzt sprich doch mal langsamer und deutlicher, ich versteh dich doch so überhaupt nicht. Wie geht es dir denn jetzt?! Hast du den Eingriff gut überstanden?!" Caro hört plötzlich auf zu weinen und sah Marion ernst an "Es gab überhaupt keinen Eingriff, ich habe es nicht übers Herz gebracht. Als die Ärztin mich gebeten hat, dass ich mich ausziehe, habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin rausgerannt. Ich weiß nicht ob es die richtige Entscheidung war, ich hoffe es einfach!"



    Marion nahm Caro in den Arm "Ich bin überglücklich dass du es doch nicht gemacht hast, wir beide schaffen das, das schwöre ich dir. Ich werde immer zu dir halten, egal was kommt. Wir packen das, wäre doch gelacht wenn wir das nicht auch noch schaffen, oder?!" Caro wusste nicht was sie sagen sollte, sie spürte jede Sekunde mehr, dass sie das richtige getan hatte "Danke Marion, ich bin froh dass es dich gibt!" "Aber jetzt musst du endlich Frank anrufen und ihm davon erzählen!" "Aber Marion, er ist doch gar nicht der Vater, das ist unmöglich. Kevin ist der Vater!" Als Marion den Namen Kevin fallen lies musste sie schlucken. Sie hatte die Trennung immer noch nicht verarbeitet. "Egal, ruf ihn jetzt bitte an!"



    Zuvor nahm Caro noch ein langes Bad und zog sich dann um.



    Dann ging sie in die Küche und wählte Franks Nummer. Er ging sofort ans Telefon "Hi Frank, ich bins, Caro. Kann ich bei dir vorbeikommen?! Ich muss dringend mit dir reden!" Frank wirkte ein wenig unsicher "Ist etwas passiert?! Oder was willst du mir sagen?!" "Das klären wir später, ich bin in zehn Minuten bei dir. Bis gleich!" Sie legte den Hörer auf. Sie wusste nicht, ob es das richtige war, Frank davon zu erzählen. Aber irgendwann musste er ja davon erfahren.



    Als sie zur Haustür ging, erwartete er sie schon.



    Er umarmte sie kurz und meinte dann "Caro, geht es dir nicht gut?! Ich mache mir Sorgen um dich!" "Nein nein, es ist schon alles okay!"



    Sie gaben sich einen kurzen Kuss, dann folgte sie ihm ins Schlafzimmer.

  • Die beiden setzten sich auf ein Sofa und Caro fing an zu erzählen:



    "Ach Frank, es ist so schwierig dir das zu sagen. Also es ist, äh ja, es ist so...!" Frank merkte, dass es schwierig war für sie, mit der Sprache rauszurücken. Er hatte sich vorgenommen sie nicht zu drängen und ihr alle Zeit der Welt zu lassen, doch er konnte nicht anders "Jetzt sag schon Caro, so schlimm wird es doch nicht sein!" caro sah ihn verunsichert an, rückte aber dann doch mit der Sprache heraus "Ich bin schwanger!"


    Im ersten Moment wirkte Frank geschockt, und Caro bereute es schon wieder, ihm davon erzählt zu haben. Doch dann strahlte er über das ganze Gesicht. "ich werde Vater!" schrie er plötzlich laut. Caro wollte reagieren und ihm sagen, dass das Kind nicht von ihm war, doch es ging nicht.


    Er wirbelte sie herum und schrie immer wieder überglücklich "Ich werde Vater, ich werde Vater!"


    Dann umarmte er sie lange und flüsterte ihr ins Ohr:



    "Süße, das ist das schönste Geschenk das du mir je hättest machen können. Ich liebe dich!"



    Dann gab er ihr einen leidenschaftlichen Kuss.
    Caro war froh, dass Frank so reagiert hatte. Dass er nicht der Vater war wollte sie ihm aber bei der nächstmöglichen Gelegenheit erwähnen, er musste es einfach wissen. Doch heute wollte sie ihn damit noch nicht belasten.



    Die beiden gingen in die Küche, Caro musste sich setzen. Frank meinte zu ihr "Bleib schön sitzen und ruh dich aus, du wirst bald Mutter und du brauchst du ruhe und darfst dich nicht belasten!" "Schatz, bis dahin dauert es doch noch so lange, und uns etwas zu essen machen kann ich auch noch!" Sie wollte aufstehen und ihm beim kochen helfen, doch er meinte schnell "Nichts da, bleib sitzen und ruh dich aus!"


    Nach einigen Stunden verabschiedete sie sich von Frank mit einer langen Umarmung



    Er flüsterte ihr ins Ohr "Caro, ich liebe dich über alles. Schon vom ersten Augenblick an hab ich gewusst, dass du die Richtige bist. Und jetzt ist unser Glück perfekt!" "Schatz, so einfach ist das nicht. Ich muss doch auch noch an mein Studium denken!" "Lass das mal meine Sorge sein. Ich weiß, dass du jetzt schon top fit für die prüfung bist. Ich werde meine Kontakte spielen lassen und dann wirst du die Prüfung schon bald hinter dir haben!"


    Caro setzte ein grinsen auf und machte sich dann auf den Weg nach Hause.


    Am nächsten Morgen, Caro kam gerade aus der Dusche und wollte sich wieder ihrem Studium widmen. Sie wusste, dass Frank es schaffen würde, dass ihre Prüfung schon eher als geplant stattfinden würde. Deshalb musste sich noch einiges tun.


    Doch da klingelte das Telefon:



    "Ja, hallo?!" meldete sich Caro "Hey Süße, ich bins. Ich habe etwas mit dir vor. Zieh dir etwas hübsches an, du wirst in einer Stunde abgeholt!" "Aber ich wollte doch lernen!" "Den einen Tag wirst du doch wohl für mich Zeit haben, oder?!" Caro lies sich überreden. "Aber wohin solls denn gehen?!" Caro konnte Franks Grinsen regelrecht spüren. "das verrate ich dir noch nicht. Also in einer STunde wirst du abgeholt, bis dann. ich freu mich!" Dann legte er auf. Caro kam alles ziemlich merkwürdig vor, doch sie hielt sich an das, was er gesagt hatte.



    Sie zog sich ein langes edles Kleid an und machte sich hübsch. Plötzlich stand Marion vor ihr.



    "Wow, was hast du denn vor?!" "ich weiß es selbst nicht. Frank hat gemeint, er holt mich in einer stunde ab, und dann...!" Caro zuckte mit den Schultern "Er wird sich schon was schönes einfallen lassen haben. Aber du musst ihm unbedingt sagen, dass er nicht der Vater ist!" "ja, ich hoffe, ich habe dazu Gelegenheit." Caro blickte auf ihre Uhr. "Oh nein, schon so spät. Ich gehe lieber mal nach unten, frank müsste jeden Moment da sein!"


    Doch als sie die tür öffnete stand da nicht Franks schwarzer Mercedes, sondern...



    ... eine Limosine. Caro wusste nicht was sie sagen sollte. Sie zögerte mit dem einsteigen, und auch Frank saß nicht darin. Doch als der Fahrer ihr freundlich winkte, stieg sie ein.



    Sie wusste nicht wohin sie die Limosine bringen würde. Sie wusste nur, dass sie jetzt lieber über ihren Büchern sitzen würde als alleine in dieser großen Limosine...



    Die Fortsetzung folgt...


    Wo wird die Limosine Caro hinbringen?!
    Und wird sie Frank endlich sagen, dass er nicht der Vater ist?!


    ihr werdet es bald erfahren...

  • Als Caro ausstieg, traute sie ihren Augen nicht:



    Sie stand vor einer wunderschönen Villa, der Eingang war mit einem Lichtermeer aus Kerzen geschmückt, überall duftete es nach Rosen. Caro konnte es nicht fassen. Doch bevor sie reagieren konnte, stand auch schon Frank vor ihr:



    Er gab ihr einen langen und leidenschaftlichen Kuss, dann meinte er zu ihr "Ich hoffe es gefällt dir meine Süße." Caro konnte immer noch nichts sagen, sie war zu Tränen gerührt "Das hat noch nie jemand für mich gemacht, ich kann es immer noch nicht glauben.Hier ist alles so schön, du bist einfach ein Traum!" flüsterte sie ihm ins Ohr.



    Die beiden umarmten sich lange, dann nahm er ihre Hand und meinte "Komm mit!"



    Er führte sich in das Wohnzimmer, das wunderbarer gar nicht hätte sein können. Im Kamin brannte ein Feuer. Caro kuschelte sich eng an Frank. Er meinte immer wieder "Wie schön wird es erst, wenn unser Baby auf der Welt ist!" Caro musste schlucken. Sie hätte ihm so gerne erzählt, dass es nicht sein Kind war, doch sie traute sich einfach nicht. "Das hat Zeit" dachte sie sich nur.



    Dann küssten die beiden sich.


    Später, es waren schon einige Stunden vergangen



    ging Caro ins Bad und lies sich eine Badewanne ein. Sie wollte etwas alleine sein und noch einmal in Ruhe nachdenken "Ich kann es ihm einfach nicht sagen, er freut sich doch schon so auf das Kind! Und er würde so verletzt sein. Nein, ich kann es ihm nicht sagen, niemals!"



    Sie zog sich ihre Unterwäsche an und putzte sich die Zähne. Dann ging sie ins Schlafzimmer



    wo auch schon Frank auf sie wartete. Auch im Schlafzimmer brannte der Kamin. Caro kam es vor, als wäre sie in einem Traum. Dies war alles zu schön um wahr zu sein!



    Sie schmiegte sich an ihn. Eine Weile sagten die beiden nichts, dann sah Caro ihren Süßen an "Schatz, wie soll das alles nur werden, wenn das Baby erst einmal da ist?! Die Wohnung von Marion und mir ist doch viel zu klein. Und das Baby will doch seinen Vater auch immer sehen" Caro musste schlucken, Frank war nicht der Vater, sie musste ihn belügen, es blieb ihr nichts anderes übrig "Süße, bis dahin ist es ja noch ein bisschen. Keine Sorgen, wir regeln das alles schon. Wieso ziehen wir denn nicht zusammen?!" "Hm ja," meinte Caro nur. Sie dachte an die schönen WG-Stunden mit ihrer Freundin Marion. Sie wollte die WG auf keinen Fall auflösen.



    Als die beiden im Bett waren, herrschte ungewohnte Stille. Frank schlief sofort ein, doch Caro lag noch lange wach. Sie musste über so vieles nachdenken.


    Doch irgendwann war auch sie eingeschlafen.


    Am nächsten Morgen saßen die beiden am Esstisch:



    "Schatz," begann Frank "ich habe gestern noch einmal über deine Worte nachgedacht. Es wäre doch wirklich das beste, wenn wir zusammenziehen würden. Wir könnten uns ein großes Haus kaufen, und wir könnten zusammen eine Anwaltskanzlei eröffnen!" Das Angebot gefiel Caro, doch sie wollte nichts überstürzen "Wir haben Zeit!" meinte sie und warf ihm in der Luft einen Kuss zu.



    Nach dem Essen saßen die beiden noch etwas auf dem Sofa "Schatz, ich wollte mich noch einmal für den schönen Tag bedanken. Es war wirklich eine gelungene Abwechslung. Aber jetzt muss ich dann nach Hause, ich hab noch viel zu tun für das Studium!" "Ach ja, Schatz, das habe ich dir ja noch gar nicht erzählt. Ich habe mit meinem ehemaligen Proffessor geredet, du kannst deine Prüfung schon in zwei Monaten machen, und auch er glaubt, dass das kein Problem für dich sein müsste!" "Danke Schatz, dann muss ich aber jetzt wirklich nach Hause und lernen!"



    Eine Stunde später stand die Limosine wieder da um Caro abzuholen. Die beiden küssten sich innig.



    "Und noch einmal vielen Dank für diese wunderbare Abwechslung. Du bist mein ein und alles!" meinte Caro noch zu ihm, bevor sie in den Wagen stieg.



    Gerade als Caro die Haustür aufsperren wollte, kam ihr Marion entgegen.



    Sie war in voller Panik "Caro, du darfst da nicht rein. Fahr in die Stadt oder sonst wohin, du darfst nicht hier rein!" Caro bemerkte, wie aufgeregt Marion war "Was ist denn los mit dir? wieso darf ich nicht einmal in meine eigene Wohnung?!"



    "Deine Eltern sitzen oben in meinem Zimmer. Ich habe ihnen gesagt, du bist nicht da und ich weiß nicht wann du wieder kommst. Aber sie haben darauf bestanden zu warten. Sie sitzen nun schon seit zwei Stunden dort und warten auf dich!" "Oh nein!" Caro wäre am liebsten wieder zu Frank gefahren. Sie hatte seit dem Essen bei den Milans kein Wort mehr mit ihnen gesprochen. "Da muss ich wohl durch!" meinte sie nur und ging an ihrer Freundin vorbei hoch in das Zimmer.



    Sie blickte durch die Glastür von Marions Zimmer, dort saßen tatsächlich ihre eltern. Sie holte noch einmal tief Luft und ging dann in das Zimmer. "Was wollt ihr?!" meinte Caro nur "Nun setz dich doch mal Kindchen,"meinte ihr Vater und deutete auf den Platz neben ihm.



    ihr Vater fuhr fort "Wir wollten uns nur einmal erkundigen, wie das Studium läuft?!" "Gut!" meinte Caro nur. "Jetzt lass dir doch nicht so alles aus der Nase ziehen, wann hast du deine prüfung?!" "In zwei Monaten!" Ihre Mutter hatte bis jetzt noch nichts gesagt, sie saß ruhig neben ihrer Tochter und blickte stur an die Wand.


    Dann fing Caro an "Ich muss euch sowieso noch etwas erzählen. Ihr würdet es sowieso erfahren, dann kann ich es euch ja gleich sagen, also, ich bin schwanger!" "Du bist was?!" platzte es aus ihrer Mutter heraus "Du bist ein kleines Flittchen, weisst du das?! Du bist eine Schande für unsere Familie!" Ihre Mutter lies sich kaum noch beruhigen.



    Zu ihrer Überraschung stand ihr Vater auf und nahm sie in den Arm "Ich werde Opa, ich werde Opa!" meinte er immer wieder aufgeregt "Das ist das schönste Geschenk das du mir jemals hättest machen können!" meinte er zu seiner Tochter "In welchem Monat bist du denn?! Und wer ist der Vater? Wie wirst du das mit dem Studium machen? Und.." bevor ihr Vater die nächste Frage stellen konnte, unterbrach sie ihn "Das erzähle ich dir alles später!"


    Erst jetzt bemerkten die beiden, dass ihre Mutter ins Bad verschwunden war, sie konnte sich die glückliche Szene zwischen Vater und Tochter nicht länger mitansehen.



    Vater und Tochter folgten ihr ins Bad. Caro versuchte mit ihr zu reden. "Was ist denn daran so schlimm, dass ich ein Kind bekomme?! Ich bin mit Frank sehr glücklich und ich werde mein Studium auch bald abschließen. Dann werde ich bei Frank in der Kanzlei miteinsteigen." Ihre Mutter schrie sie an "Schon als Kind habe ich dir beigebracht, dass uneheliche Kinder eine Schande sind. Und du bist ein Flittchen, hast deiner Freundin Sandrina den Freund ausgespannt!" "Jetzt geht das schon wieder los!" dachte sie sich und verdrehte die Augen.


    "Du bist eine Schande für unsere Familie, du ziehst uns alle in den Dreck. Du bist nicht mehr meine Tochter!"



    Caro konnte ihre Tränen nicht mehr verbergen und fing an zu weinen "Wieso sagst du so etwas?! Ich bin doch deine Tochter!" "Jetzt nicht mehr," meinte ihre Mutter kühlt. Sie verschwand aus dem Zimmer, Caro folgte ihr. so schnell wollte und konnte sie einfach nicht aufgeben.



    "Mutter, bitte hör mir doch zu!" Caro klang sehr verzweifelt "Nenn mich nie wieder Mutter, von heute an sind wir geschiedene Leute!" Dann kehrte ihre Mutter Caro den Rücken zu und verschwand aus dem Haus.


    Ihr Vater stand hinter ihr, doch sie bemerkte ihn erst jetzt



    "Nimm dir das nicht so zu Herzen, du kennst doch deine Mutter. Es ist eben ein Schock für sie, doch sie wird sich wieder beruhigen und ich werde noch mit ihr darüber reden. es wird alles wieder gut, und ich unterstütze dich so gut ich kann!" "Danke Papa!" meinte sie und vergrub sich in seinen Armen, wie sie es damals als kleines Kind auch immer getan hatte.


    Dann verabschiedete er sich von ihr. Caro blieb allein im Zimmer stehen und wusste nicht so recht, was sie jetzt tun sollte. Auf ihr Studium konnte sie sich nicht konzentrieren.


    Doch da stand auf einmal Marion vor ihr und nahm sie in den Arm.



    "Deine Mutter hat ja ganz schön rumgeschrien, ich habe es bis nach unten gehört!" "Ich weiß!" seufzte Caro. "Aber sei froh, dass dein Dad so locker ist. Er freut sich ja richtig darauf, opa zu werden!" "Ja zum Glück! Ach Marion...!"


    Bevor Caro weiterreden konnte, klingelte unten das Telefon. "Ich geh schon!" meinte Marion zu ihrer Freundin und rannte nach unten in die Küche.



    "Ja hallo?!" "Hallo Marion!" Sie musste schlucken, sie erkannte die tiefe Stimme ihres Bosses von der Begleitagentur sofort. Mit ihm hatte sie damals ziemlich viel Ärger. "Ja, was ist?!" "Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass du zu Hause bleiben sollst. Ich bin gleich bei dir!" dann legte er auf.


    Marion bekam es auf einmal mit der Angst zu tun. Was wollte ihr Boss von ihr?! Doch bevor sie großartig überlegen konnte, parkte schon der Firmenwagen vor ihrem Haus und er klingelte.



    Marion wusste, wenn sie die Tür nicht aufmachen würde, würde er sie einbrechen. Sie hatte Angst, große Angst...



    Die Fortsetzung folgt...


    Was will der Typ von Marion?!


    Und wird bei Caro alles wieder okay werden? Wird sie Frank endlich erzählen, wer der leibliche Vater ist?!

  • Und nun geht es auch schon weiter:


    Marion nahm ihren ganzen Mut zusammen und öffnete ihm die Tür.



    Sie begrüßte ihn nicht, meinte nur "Was willst du?!" und sah ihn dann böse an. Ihr Boss war, zu Marions Verwunderung, gut gelaunt.


    "Hey Marion, was bis du denn so schlecht gelaunt?! Ich wollte mich nur einmal erkundigen, wie es dir geht. Hab ja erfahren, dass du im Krankenhaus warst, alles in Ordnung mit dir?!" Marion war verwundert, dass er sich nach ihr erkundigte. Sie meinte nur "Komm doch rein!"



    Im Wohnzimmer redete ihr Boss weiter "Klar ist das nicht der einzige Grund, weshalb ich zu dir komme. Ich habe einen Auftrag für dich, er wird dir sicher gefallen. Du sollst mit Mike zum Essen gehen. Er ist ein neuer Kunde, wollte den Begleitservice einfach mal ausprobieren. Na wie wärs?!" Marion zögerte "Und wohin solls gehen?!" "Er würde dich zum Essen einladen, na wie wärs?!" Marion überlegte es sich kurz, sagte dann aber doch zu, die Abwechslung würde ihr sicher gut tun.



    "Okay, ich machs!" sagte sie schließlich "Super, ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen. Und du wirst es nicht bereuen!" Mit einem kleinen grinsen auf den Lippen verabschiedete er sich von Marion. Marion war verwundert, dass ihr Boss auf einmal so gut drauf war.


    Doch sie hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken, sie wollte sich für ihren Auftrag hübsch machen. Doch da klingelte es an der Tür.



    Durch die Glastür erkannte sie Fritzi. Sie musste sich eingestehen, dass sie keine Lust auf ihn hatte, öffnete aber trotzdem die Tür.



    "Hallo, was machst du denn hier?!" Fritzi meinte "Das ist aber eine tolle Begrüßung, ich wollte dich abholen, wir könnten doch in den Park fahren und ein Picknick machen. Na wie wärs?!"



    Nach einem kurzen Kuss, den Marion eigentlich gar nicht wollte, meinte sie:



    "Das ist ja lieb von dir, aber mein Boss war da. Du weisst schon, der von der Begleitagentur, über die wir uns auch kennengelernt haben. Ich habe einen neuen Auftrag, muss mit jemandem zum Essen gehen!"


    Fritzi schien davon gar nicht begeistert:



    "Muss das denn sein?! Ich dachte du bist mit mir glücklich!" "Ja bin ich doch auch!" Marion musste schlucken, sie wusste, dass sie nicht mit ihm glücklich war. Doch das Gefühl, allein zu sein, hätte sie auch nicht ertragen können "aber ich bin froh, mal wieder einen Auftrag zu haben." "Marion, das finde ich wirklich dumm von dir, sag mir halt wenn du mich nicht mehr magst!" Marion verdrehte die Augen "Fritzi, ich muss wieder rein, mich stylen und so!" Fritzi sagte kein Wort mehr, drehte ihr den Rücken zu und verschwand dann so schnell wie er gekommen war.


    Marion musste sich eingestehen, dass es ihr nicht allzu viel ausmachte, dass Fritzi sauer auf sie war. Sie war viel zu sehr mit den Gedanken versunken, wie ihr neuer Auftrag wohl werden würde.



    Sie nahm eine lange Dusche



    Und ging dann zu ihrem Kleiderschrank, um sich etwas anzuziehen. Sie wusste, dass sie heute in ein teures Restaurant ausgeführt werden würde, deshalb entschloss sie sich für ein edles Kleid von Gucci.



    Als sie fertig angezogen und geschminkt war, betrachtete sie sich noch einmal ausgiebig im Spiegel. Und ihr gefiel, was sie dort sah. Sie musste sich selbst eingestehen, dass sie heute verdammt gut aussah.



    Während Caro lernte



    saß Marion in der Küche und sah immer wieder auf die Uhr. Sie war aufgeregt, sie wusste ja schließlich nicht was auf sie zukommen würde. Dann endlich kam der erlösende Ton der Klingel.



    Mike stand vor der Tür. Durch die Glastür konnte sie ihn sehen und ihr gefiel schon jetzt, was sie sah. Der weiße Anzug passte perfekt zu seiner braunen Haut, ja, er gefiel Marion.


    Sie betrachtete sich kurz noch einmal in ihrem kleinen Handspiegel und ging dann nach draußen, um Mike zu begrüßen.



    "Hallo, du musst Mike sein. Ich bin Marion!" "Ja hi, freu mich dass du Zeit gefunden hast. Wow, ich muss sagen, dein Boss hat mir nicht zu viel versprochen, du siehst wirklich klasse aus!" Marion war etwas enttäuscht. Mike sah zwar klasse aus, doch sie spürte es richtig, dass auch er ein Aufreißer war, wie Kevin eben. Sie seufzte kurz, doch zum glück bemerkte es Mike nicht.


    Er führte sie zu seinem Wagen.



    "Klasse Auto!" meinte sie zu Mike "Danke!" meinte er mit einem kleinen Lächeln um seine Lippen "Dann lass uns mal losfahren."



    Eine halbe Stunde später saßen die beiden in dem Restaurant, das sich Mike ausgesucht hatte.


    Beim Blick in die Karte musste Marion schlucken. Es war teurer, als sie gedacht hatte. Sie bemerkte, dass Mike sie immer wieder heimlich ansah.



    Als die beiden sich für ein Essen entschieden hatten, fingen die beiden an zu reden. Sie verstanden sich super, das mussten sich beide eingestehen. Als Marion fragte, weshalb er single sei, wurde Mike plötzlich ernst.



    Er erzählte ruhig und langsam, hatte jedoch einen traurigen Ausdruck in seinem Gesicht "Vor drei Jahren ist meine Frau gestorben, bei einem Autounfall. Ich vermisse sie sehr, aber gott wollte es so, sonst hätte er sie nicht zu sich geholt. Es ist nicht leicht für mich, schon gar nicht als allein erziehender Vater. Ich habe noch eine kleine Tochter, Laura. Sie ist jetzt fünf und kann sich leider nicht mehr allzu sehr an ihre Mutter erinnern."


    Marion sah Mike mitfühlend an "Das tut mir leid für dich!" Wie konnte sie nur gedacht haben, dass Mike ein Aufreißer sei?! Sie bemerkte erst jetzt, dass sie sich sehr getäuscht hatte. Mike war einfach traumhaft.



    Nach dem Essen gingen die beiden noch zur Bar um etwas zu trinken. Marion sah Mike immer öfter und länger an, sie hatte sich wirklich in ihm getäuscht und es tat ihr irgendwie leid.



    Marion kramte nach einem Spiegel aus ihrer Handtasche und betrachtete sich sorgfältig. als sie gerade noch etwas Puder auflegen wollte meinte Mike lieb "Ach das hast du doch gar nicht nötig!" Marion lächelte ihn an. "Danke, das ist lieb von dir!"


    Sie blickte auf ihre Uhr und meinte dann "Oh es ist schon spät, ich denke, ich gehe besser mal nach Hause!"


    "Warte!" meinte Mike plötzlich



    "Es würde mich freuen, wenn du uns mal zu Hause besuchen kommen würdest. du wirst dich sicher prima mit Laura verstehen. Wir könnten uns eine Pizza bestellen und einen gemütlichen Abend machen, aber natürlich nur wenn du willst!"


    Marion schmeichelte es, von einem so gutaussehenden und vor allem charmanten Mann zu sich nach Hause eingeladen zu werden.


    Sie wusste, das er nicht die gleichen Absichten hatte wie Kevin. Sie freute sich wirklich darauf, vor allem auch, seine tochter Laura kennenzulernen.



    "Klar, ich komme gerne!" Er gab ihr seine Visitenkarte, auf der seine Adresse und seine Telefonnummer zu lesen war.


    "Und falls dir was dazwischen kommt, ruf bitte an. Laura wird sich riesig freuen, das kann ich dir sagen!"


    Dann verabschiedeten sich die beiden und Marion bestellte sich ein Taxi.



    Als sie zu Hause ankam war sie müde aber glücklich. Sie wollte so vieles mit Caro besprechen, doch als sie im Zimmer nachsah



    war Caro über ihren Büchern eingeschlafen. Sie lächelte, weckte Caro auf und ging dann nach oben in ihr Zimmer.



    Die Fortsetzung folgt...


    Wird Marion zu Mike nach Hause gehen? Und wie wird die kleine Laura auf sie reagieren?!

  • Am nächsten Tag wählte Marion aufgeregt die Nummer von Mike



    "Ja hallo?!" Marion wusste einen Augenblick nicht was sie sagen sollte, seine Stimme zu hören tat ihr unheimlich gut. Doch dann riss sie sich zusammen und meinte "Hey Mike, ich hoffe du kannst dich noch an mich erinnern!" "Ja klar, schön dass du dich meldest Marion. Na wie gehts dir so?!" Die beiden redeten ein bisschen, dann nannte Marion den Grund, weshalb sie anrief "Ich wollte fragen, ob ich heute schon vorbeikommen könnte. Ich würde mich riesig freuen, und da ich heute eh nichts zu tun habe...!"


    Mike klang wirklich erfreut. "Ja klar, komm einfach so gegen fünf bei uns vorbei, die Adresse hast du ja. Ich freue mich. Bis dann!"


    Dann hatte er aufgelegt.


    Pünktlich um fünf stand sie vor Mikes Haus.



    Es war groß und es gefiel ihr auf Anhieb.



    Gerade als sie auf den Knopf der Klingel drücken wollte, stand er auch schon vor ihr. "Schön dass du da bist!" meinte er und, zu Marions Überraschung, umarmte er sie kurz. Dann meinte er weiter "Laura müsste jeden Moment da sein, ich habe gesagt, sie soll um fünf von ihrer Freundin wiederkommen!"



    Gerade als er diesen Satz ausgesprochen hatte stand Laura schon vor den beiden. Mike stellte Marion seiner Tochter vor "Laura, das ist Marion, von der ich dir erzählt habe!"



    Laura begrüßte sie mit einem strahlenden Lächeln und fing dann sofort an zu erzählen. Die beiden verstanden sich sofort.


    Dann nahm Laura sie an der hand und meinte "Komm, ich muss dir unbedingt mein Zimmer zeigen!" Marion wusste nicht so recht, ob sie einfach in Lauras Zimmer gehen konnte, doch als sie Mikes grinsen sah, folgte sie der Kleinen.



    "Also, das ist mein Zimmer. Ist es nicht toll?!" Laura zeigte ihr stolz jede Ecke ihres Zimmers und Marion musste zugeben, dass es für eine Fünfjährige sehr schön eingerichtet war. Laura schlief sogar schon in einem Doppelbett.



    Dann blieb Laura vor verschiedenen Fotos von einer hübschen Frau stehen und wurde plötzlich ruhig. Sie erzählte traurig "Und das ist meine Mami. Ich weiß nicht mehr viel von ihr. Aber Papi hat gemeint, dass sie eine ganz tolle Mami war. Sie war Model, genauso wie Papi!" "Dein Vater ist Model?!" meinte Marion erstaunt "Ja das ist er!" Und die kleine Laura zauberte plötzlich wieder ein Lächeln auf ihre kleinen Lippen.


    Marion bemerkte nicht, dass Mike während des ganzen Gespräches locker im Türrahmen lehnte.



    Er ging auf die beiden zu und umarmte seine Tochter "So Süße, nun musst du aber schlafen gehen. Es ist schon spät, also zieh dich um und putz dir deine Zähne! Gute Nacht meine Süße!" Er wollte gerade mit Marion aus dem Zimmer gehen, da meinte die kleine Laura.


    "darf ich Marion auch noch umarmen?!"



    Marion lies sich nicht lange bitten und umarmte sie lange. Marion fand es süß, wie die Kleine in ihren Armen lag, die kleinen Händchen um ihren Rücken gelegt. "Schlaf gut Laura!" meinte Marion dann zu ihr, doch Laura wollte noch eines wissen "Du kommst doch wieder, oder?! Dann können wir ganz lange zusammen spielen, das wäre doch toll, oder?!" Marion lächelte und nickte.


    Die beiden blieben noch so lange in ihrem Zimmer stehen, bis Laura sich die Zähne geputzt und umgezogen hatte.



    Als sie endlich im Bett lag gingen die beiden ins Wohnzimmer. Mike hatte, wie versprochen, Pizza besorgt, doch beide kamen nicht dazu, sie zu essen.



    "Es muss schwer für sie sein, ohne Mutter aufzuwachsen!" meinte Marion. "Ja, und leider habe ich durch meine Arbeit als Model nicht allzu viel Zeit mich um sie zu kümmern. Meistens übernimmt das die tagesmutter oder sie bleibt länger im Kindergarten, wie auch immer!"


    Marion entschuldigte sich kurz, sie musste dringen auf die Toilette. Als sie damit fertig war hörte sie aus Lauras Zimmer Stimmen. Neugierig wie sie war öffnete sie die Tür einen Spalt und merkte, das Licht brannte. Als sie hineintrat sah sie



    dass Laura spielte. Verwundert meinte Marion "Aber Kleine,du sollst doch schlafen und nicht spielen!"



    Laura ging zu Marion und umarmte sie wieder "Aber ich kann noch nicht schlafen. Papi schickt mich immer so früh ins bett, er merkt gar nicht dass ich auf bin und spiele. Er hat nie Zeit für mich, oder fast nie. Ich habe so viel Spielzeug, aber ich will auch dass jemand mit mir spielt!" Marion versprach ihr "Ich werde öfter zu euch kommen und dann spielen wir immer oder gehen in den Zoo oder wo auch immer du willst!" Lauras Augen strahlten. "Wirklich?" "Ja wirklich, aber nun musst du schlafen gehen. Träum süß!"



    Als Marion zurück zu Mike gehen wollte, stand er in der Küche. Sie wusste nicht ob er mitbekommen hatte, dass sie bei Laura war, jedenfalls meinte er "Sie mag dich, das merke ich sofort. Sonst ist sie nicht so offen. Ihre Tagesmutter hat Monate gebraucht, damit Laura überhaupt einmal mit ihr redet!"



    Während sie sich unterhielten machte Mike für die beiden etwas Salat. Marion saß da und sah ihm zu "Ein Mann der kochen kann, wie außergewöhnlich!" meinte sie lächelnd.



    Und zu ihrem Erstaunen schmeckte es auch noch. Sie bemerkte jedoch die Blicke, die Mike ihr immer wieder von der Seite zuwarf. Sie wusste nicht, ob sie sich darüber freuen sollte oder ob er andere Absichten hatte. Der Schmerz wegen Kevin saß noch tief, sie hätte es nicht ertragen können, noch einmal so verletzt zu werden.

  • Die meiste Zeit verbrachte Caro damit zu lernen. Sie war oft bei Frank, der sie sehr dabei unterstützte.



    Auch wenn Caro fast am verzweifeln war und immer wieder meinte "Das bekomm ich doch nie alles in meinen Kopf hinein!" munterte er sie auf "Komm, das schaffst du leicht!"



    Er erklärte ihr sogar die Handhabung von den schwierigsten Jura-Programmen auf seinem Pc. Irgendwann fühlte sich Caro fit und bedankte sich bei Frank.



    "Schatz, ich weiß nicht wie ich dir danken soll. ohne dich hätte ich das alles nie geschafft. Aber jetzt kann ich das ganze im Schlaf." Sie lächelte ihn lieb an "Caro, du machst mir mit unserem Baby schon das schönste Geschenk auf Erden!"



    Die Zeit verging wie im Flug und dann war es endlich soweit: Die zwei Monate waren um und Caro musste ihre Abschlussprüfung schreiben, damit sie endlich das Magister in der Hand halten konnte, sozusagen ihr Schlüssel zum Weg einer Anwältin.



    Caro war schon sehr früh wach und ging noch einmal alles im Kopf durch. Sie konzentrierte sich so sehr darauf, dass sie gar nicht bemerkte, als Marion neben ihr stand "Hey, was machst du denn da?!" Caro blickte auf "Oh, ich habe dich gar nicht bemerkt. Mir ist so schlecht, das glaubst du nicht. Ich habe angst, dass ich es nicht schaffe!"



    "Was redest du denn da? Natürlich schaffst du es! Soviel wie du gelernt hast. Und du hast doch selbst gesagt, du kennst die Gesetze jetzt im Schlaf!" "Ja schon, aber...!" Das Klingeln der Haustür unterbrach sie in ihrem Satz.



    Frank war extra zu ihr gefahren, und hatte ihr sogar Blumen mitgebracht. Als Caro ihm die tür öffnete, war sie glücklich, ihn vor ihrer Prüfung noch einmal zu sehen.



    Er flüsterte ihr ins Ohr "also Süße, du schaffst das, ich glaub an dich. toi toi toi!! Und melde dich, wenn du wieder zu Hause bist, ok?!" Caro gab ihm einen Kuss, drückte Marion noch einmal fest und ging dann zu ihrem Auto.



    Sie atmete noch einmal tief durch, stieg dann ins Auto und fuhr zur Universität.


    Marion und Frank blickten dem roten Auto nach. Als es nicht mehr zu sehen war, wandte sich Marion an Frank.


    "Denkst du sie schaffts?!"



    "Na klar, so viel wie sie gelernt hat. Sie wäre ja schon fit den Doktor zu machen. Aber wenn sie ihr Magister hat, ist sie schon mal ganz gut dabei. Für den Doktor hat sie ja immer noch Zeit!" Er setzte ein kleines Grinsen auf "Jedenfalls habe ich schon eine Belohnung für sie!"



    Frank verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung von Marion und erinnerte sie noch einmal daran "Und richte Caro unbedingt aus, sie soll mich gleich anrufen, wenn sie zu Hause ist, okay?!" "Ja mach ich! Bis dann!"


    Marion wusste nicht was sie tun sollte. Sie war nervöser als Caro, die gerade in der Uni saß und ihre Prüfung schrieb. Sie kümmerte sich ein wenig um den Haushalt und wollte gerade eine Dusche nehmen, als sie den Wagen vorfahren hörte.


    Marion rannte zu Caro hinaus und schrie gleich "Und, wie ist es gelaufen?!" Caro machte ein enttäuschtes Gesicht.



    "Ach, naja, wie soll ich sagen!" "Du hast es nicht geschafft? Oh nein Caro, wie konnte das denn passieren?!" Caro musste auf einmal loslachen, es machte ihr Spaß, Marion ein bisschen zu ärgern.


    "Natürlich habe ich es geschafft, zum Glück wurden die prüfungen gleich korrigiert. Ich habe einen Schnitt von 1,6, ist das nicht super?!"



    Marion nahm Caro in den Arm "oh ich bin ja so stolz auf dich, du hast es geschafft, ich habe es gewusst!"


    Die beiden gingen ins Wohnzimmer



    und Caro hängte stolz ihr Magister, ihren Universitätsabschluss, an die Wand. Sie seufzte erleichtert "Oh, ich muss Frank anrufen, dem habe ich das hier erst zu verdanken!" Sie deutete auf ihr Magister.



    Sie wählte aufgeregt seine Nummer. Sie hatte sich vorgenommen, ihn ein bisschen zu ärgern und ihm zu sagen, dass sie es nicht geschafft hatte.


    Doch als sie seine liebe Stimme hörte, konnte sie nicht



    Aufgeregt schrie sie in den Hörer "Ich habs geschafft, ich habs geschafft!! Mit einem Schnitt von 1,6, ich bin ja so glücklich!!!" Frank freute sich für sie und beglückwünschte sie vom ganzen Herzen. Dann nannte er ihr geheimnissvoll eine Adresse "Caro, komm doch bitte in einer Stunde dort hin, du findest es sicher gleich, da es super beschrieben ist! Bis dann!" Dann hatte er schon wieder aufgelegt.


    Seit der Überraschung in dem Ferienhaus traute Caro ihrem Süßen alles zu. Doch Marion lenkte sie ab.



    "Komm Süße, jetzt stoßen wir erst einmal auf deinen Erfolg an. Ich habe dir extra Bailys besorgt, den magst du doch so gerne!" "Marion, das ist ja super lieb, aber ich darf doch nicht!" Sie deutete auf ihren Bauch und Marion sah, dass sich schon ein kleines Babybäuchlein unter ihrem Pulli wölbte.



    Caro fand, wie Frank es ihr vorausgesagt hatte, das Haus schnell. Sie stand hilflos vor dem großen Haus, das einer Villa näherkam.



    Sie drückte auf die Klingel und wartete, bis ihr jemand aufmachen würde. Doch niemand öffnete ihr die Tür.


    Plötzlich stand Frank hinter ihr



    und gab ihr einen stürmischen Kuss. "Ach Süße, ich bin ja so stolz auf dich, ich hab gewusst dass du es schaffst!" Caro lächelte ihn an, meinte dann aber "Aber Frank, was machen wir denn hier?! Und wieso hast du mich hierher gelockt?!" Frank meinte zu Caro "Mach mal deine Hand auf!" Caro tat was er sagte. Er legte ihr einen Schlüssel in die Hand, dann meinte er "Und nun sperr auf!"


    Caro war zu neugierig und stellte keine weiteren Fragen. Sie steckte den Schlüsse ins Schloss und befand sich in einem großen Flur.



    Sie verstand immer noch nicht ganz "Und was machen wir hier jetzt? Ist das noch ein Ferienhaus von dem du mir noch nichts erzählt hast?!"



    "Nein Süße, ich habe dieses Haus gekauft, für uns beide. Ich habe gestern den Kaufvertrag unterschrieben, es gehört uns! Ich hoffe es gefällt dir!" Caro konnte nichts sagen, sie war einfach sprachlos. Frank redete weiter "Die Treppe führt nach oben in unsere Kanzlei, dort ist ein riesiges Wartezimmer und unsere Büroräume. Und unten wohnen wir! Komm mal mit!"


    Frank führte die völlig sprachlose Caro an der Hand



    in das Kinderzimmer, das liebevoll eingerichtet war. Caro kamen die Tränen. Sie stotterte leise "Das.. das... das ist alles so schön, aber wieso.. gehört es uns?!" "Schatz, ich kann verstehen dass es überraschend für dich ist, aber ja, es gehört uns!"



    Caro sah sich alles ganz genau an. Sie betrachtete die Regale mit Windeln, den Wickeltisch, die Spielsachen und das Babybettchen. Sie war sprachlos, konnte es nicht fassen.


    "Schatz, das ist unbeschreiblich schön. Ich kann es nicht beschreiben, es ist einfach wunderbar!" "Caro, ich kann verstehen wenn du noch in der WG wohnen bleiben willst, es zwingt dich keiner hier einzuziehen. Aber es wäre einfach ein Traum, wenn wir hier mit dem baby wohnen würden"



    Sie konnte nichts sagen, sie wollte ihn einfach nur noch küssen. Caro wusste schon, wie sie sich entschließen würde. Sie hatte immer von einer Karriere als Anwältin geträumt, die sich mit Frank verwirklichen lässt. Und sie hatte immer von einer Familie mit Kindern geträumt. Frank war der Mann, den sie liebte.

  • Die beiden sahen sich das ganze Haus noch einmal in Ruhe an



    dann setzten sie sich in die Küche. Die beiden hatten sehr viel miteinander zu besprechen, unter anderem auch, wann Caro in die Kanzlei miteinsteigen könnte und wie es geregelt wird, wenn erst einmal das baby da ist.



    Nach einem langen Tag verabschiedete sich Caro von ihm. Sie konnte sich kaum von ihm trennen, wäre am liebsten jetzt schon bei ihm eingezogen. Doch da dachte sie an Marion, die WG Zeiten, das dies alles bald ein Ende haben würde. "Irgendwann muss man sich einmal trennen!" meinte Caro zu sich selbst und verlies dann ihr neues Zuhause.




    Zur gleichen Zeit begrüßte Marion ihrer kleine Laura. In den zwei Monaten war es schon zur Gewohnheit geworden, dass Marion bei Laura vorbeikam



    und ihr schon einmal beizubringen versuchte, zu lesen. "Das ist das B" meinte Marion fröhlich zu ihr. "Aber das lernst du alles noch in der Schule!"



    Doch dann hatte Laura keine Lust mehr zu lesen. Sie meinte zu Marion "Das lerne ich doch alles in der Schule!" Die beiden spielte eine Weile



    und erzählten sich gegenseitig, was sie so am Tag erlebt hatten.


    Dann brachte Marion Laura zu Bett, da es doch schon sehr spät war



    und wartete wie gewöhnlich in der Küche auf Mike, der mal wieder bei einem Modelauftrag war.


    Doch dieses mal kam er früher als gewohnt nach Hause.



    Er umarmte Marion lange und meinte "Marion, du bist so gut zu Laura und mir, ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll! Bitte sei mir nicht böse, wenn ich das jetzt tue, aber ich muss einfach!"



    Er nahm ihr Gesicht sanft in seine Hände und gab ihr dann einen langen Kuss.


    Marion stand wie versteinert da, sie wusste nicht was sie machen bzw tun sollte. Sie hatte doch Fritzi!




    Die Fortsetzung folgt...


    Wie wird es mit Marion und Mike weitergehen?!


    Und wann wird Caro Frank endlich die Wahrheit sagen?!

  • Marion war wegen des plötzlichen Kusses sehr überrascht, doch sie erwiderte ihn



    Sie musste sich selbst eingestehen, dass sie die Küsse mit Mike genoss. Er küsste so viel besser als Fritzi. Der sabberte sie nur immer an. Mike hingegen küsste sie mit einer solchen Leidenschaft, dass sie fast dahinschmelzen könnte.


    Ganz in ihren Kuss versunken merkten die beiden erst jetzt



    dass Laura in der Tür stand. Schnell lösten die beiden sich von ihrem Kuss und aus ihrer Umarmung und sahen Laura an. Ihnen war die Situation peinlich, doch vor allem Marion wurde die situation immer unangenehmer.



    Die kleine Laura rannte auf Marion zu und umarmte sie stürmisch. Immer wieder schrie sie laut vor sich hin "Ich habe es gewusst, ihr beide liebt euch. Wann heiratet ihr? Dann wirst du hier wohnen und wir können immer spielen. Ist das nicht klasse?!" Marion konnte nicht viel dazu sagen. Sie versuchte vom Thema abzulenken "Laura, was hältst du denn davon, wenn du morgen bei uns übernachtest. Wir unternehmen erst etwas schönes und dann schläfst du bei uns?!" Natürlich war die kleine Laura einverstanden.


    Marion zwinkerte Mike noch einmal kurz zu, dann verschwand sie aus der tür. Auf der Fahrt nach Hause dachte sie lange über den Kuss nach, der sie verwirrt hatte. Aber sie musste sich selbst eingestehen, dass sie doch mehr für Mike empfand als sie zugeben wollte.



    Am nächsten Morgen stand Marion, wie versprochen, um neun Uhr vor dem Haus um Laura abzuholen. Die kleine hatte extra wegen Marion den Kindergarten geschwänzt, damit sie den ganzen Tag mit ihrer Marion verbringen konnte.


    Gerade als sie klingeln wollte stand auch schon mike vor ihr.



    Er grinste sie lieb an "Schön dich wiederzusehen. Ich muss zugeben, ich habe dich vermisst. Schade, dass du so plötzlich verschwunden bist!"



    Er legte seine Hände zart um ihr Gesicht und küsste sie. Marion spürte die Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzen, die immer mehr und mehr wurden.



    Doch auch dieses Mal bekam Laura alles mit. Doch Marion schämte sich nicht mehr, sie wollte zu ihren Gefühlen stehen "Ich muss so schnell wie möglich die Sache mit Fritzi klären" dachte sie sich noch, bevor Laura auf sie zustürmte.



    "Hi hi, ich habe euch erwischt, ihr habt euch geküsst. Ihr liebt euch, stimmts?!" Die kleine Laura hatte ein strahlendes Lächeln aufgesetzt, man merkte, wie gut sie drauf war.


    Dann verabschiedete sich Laura von ihrem Vater.



    Marion fiel auf, dass die Umarmung irgendwie künstlich aussah, geradezu erzwungen. Doch sie dachte sie nicht viel dabei. Als sich Mike von Marion mit einem Kuss verabschiedet hatte



    stiegen die beiden in ihr auto und fuhren los.



    Mike sah den beiden nachdenklich hinterher. Er hatte Angst, Laura würde etwas verraten... Seufzend ging er ins Haus zurück.



    Eine halbe Stunde später kamen auch Marion und Laura an. Laura wusste nicht so recht, wo sie war, sie kannte sich noch nicht so gut in der Gegend aus, da sie gerade erst hierher gezogen waren und ihr Vater sowieso nicht viel mit ihr unternahm.


    Als Laura sich umdrehte und den Spielplatz entdeckte



    rannte sie los. Sie quietschte vor Vergnügen. Sie war so glücklich, noch nie zuvor war sie auf einem Spielplatz gewesen, höchstens auf dem kleinen im Kindergarten.



    Laura spielte vernügt im Sand, während Marion ihr nachdenklich zusah. Sie dachte sich "Die arme Kleine. Ihre Mutter ist gestorben und ihr Vater hat kaum Zeit für sie. Wie soll das ein Kind nur aushalten?!"



    Später schaukelten beide und erzählten sich spannende Geschichten. Als es schön langsam dunkel wurde war die kleine Laura ganz traurig, sie wollte noch nicht zu Marion nach Hause fahren. Hier auf dem Spielplatz war es doch so schön.


    Doch das hatte Marion auch noch gar nicht vor.



    Sie zog Laura eine lange Hose und einen Pulli an, den sie mitgenommen hatte, und breitete einen Schlafsack aus, falls es Laura zu kalt werden würde. Dann machten die beiden ein Feuer, sangen Lieder und erzählten sich allerhand Geschichten.


  • Als Laura sich in ihren Schlafsack gekuschelt hatte und eingeschlafen war, löschte Marion das Feuer. Dann trug sie Laura vorsichtig in ihr Auto, schnallte sie an



    und fuhr dann mit ihr nach Hause. Laura wachte auch nicht auf, als Marion sie ins Haus trug und in ihr Bett legte.



    Am nächsten Morgen war Laura schon früh wach. Marion lies ihr ein Bad ein und half ihr dann, sich auszuziehen. Doch was sie dann sah, schockierte sie:


    Lauras Bauch war mit blauen Flecken übersäht. Laura riss schnell wieder ihr Oberteil nach unten, um die Flecken zu bedecken.



    Laura fing plötzlich an zu weinen, Marion nahm sie schützend in den Arm "Mensch Süße, was ist denn da passiert?!" Laura zögerte kurz, meinte dann aber "Ich habe mir beim Spielen wehgetan!" Marion glaubte ihr kein Wort "Laura, sag mir die Wahrheit, solche blauen Flecken können nicht vom Spielen kommen. Dein Rücken ist ja ganz angeschwollen, sag mir endlich die Wahrheit!" Marions Stimme wurde ernst, das bemerkte auch Laura.


    Weinend fing sie an zu erzählen



    "Er nennt mich monster, er mag mich nicht. Ich bin nur eine Qual!" Marion verstand kein Wort "Wer nennt dich so Laura?!" Und dann fing Laura schluchzend an, die ganze Geschichte zu erzählen "Papi sagt, ich bin schuld, dass Mami tot sei. Und er sagt auch, dass er mich nie haben wollte, am liebsten würde er mich hergeben. Und wenn ich einmal schreie, etwas falsches sage oder er einfach schlecht drauf ist haut er mich. Und das tut so weh!" Laura weinte immer lauter und heftiger "es tut mir so weh, aber er hört nicht auf. Ich sage immer 'papi, lass das' aber er meint dann nur, ich habe es verdient! Ich will nicht mehr zu papi zurück. Und er hat gesagt, wenn ich jemandem etwas erzähle, dann tut er mir noch viel mehr weh!"


    Marion stand da und wusste nicht was sie denken sollte. Sie war schockiert. Sie hatte Mike als liebenswerten Menschen und Vater kennengelernt. Plötzlich flossen auch Marion Tränen über die Wangen "Wie kann man soetwas nur einem Kind antun!" sagte sie sich immer wieder laut.



    "Laura, ich verspreche dir, es wird alles wieder gut. Du musst nicht mehr zu ihm zurück, keine Angst. Und ich werde auf dich aufpassen!"


    Caro, die das laute Weinen von Laura mitbekommen hatte, stand plötzlich vor Marion. "Was ist denn hier los?!" meinte sie. Marion schickte Laura ins Wohnzimmer, um mit Caro ungestört reden zu können



    "Lauras ganzer Körper ist angeschwollen, überall ist er mit blauen Flecken übersäht. Laura hat mir erzählt, Mike schlägt sie. Soetwas würde ein Kind nie erfinden, sie hat große Angst. Bitte pass auf sie auf, ich muss zu Mike, dringend. Ich muss mit ihm reden...!"


    Dann lief Marion aus dem Haus und stieg in ihr Auto...



    Was will Marion bei Mike? Ist sie sich der Gefahr bewusst?!!



    Die Fortsetzung folgt schon bald...

  • Marion packte sich ihren Autoschlüssel und fuhr zu Mike. Sie hatte eine riesen Wut in sich.



    Entschlossen ging sie zur Haustür und klingelte. Es öffnete ihr niemand. Sie klingelte wieder. Marion befürchtete, dass Mike wieder einmal in der Arbeit sein würde, doch dann öffnete er ihr schließlich doch


    "Hey Süße, schön dich zu sehen. Ich habe dich vermisst!"



    Mike wollte sie küssen, doch sie stieß ihn von sich weg "Lass mich in Ruhe, du bist doch wirklich das letzte. Wie kann man seine Tochter schlagen. Du widerst mich an!"



    Mike sah sie überrascht an. Bevor er sich herausreden konnte platze es aus ihm heraus "Woher... woher weisst du, dass...!" Marion kam ihm ins Wort "red gar nicht weiter, laura hat mir alles erzählt. Sie hat überall blaue Flecken, du bist doch wirklich das letzte!"


    Mike bekam plötzlich Panik und begann zu jammern "Aber ich wollte das doch alles gar nicht. Ich bin einfach nicht mehr mit ihr fertig geworden, es tut mir alles so leid, ich liebe sie doch!" Marion glaubte ihm kein Wort mehr, sie hatte sich so in ihm getäuscht.



    Sie brüllte ihn an "Und glaub nicht, dass ich noch weiter zu sehe, wie du deine Tochter schlägst. ich sorge dafür, dass sie nie wieder zu dir nach Hause muss!"



    Mike wollte sich aus allem rausreden "Ich habe sie doch nur einmal geschlagen. Seit dem Tod meiner Frau komme ich nicht mehr mit ihr klar, das ist alles!" Marion hörte ihm nicht mehr zu "Mike, du tust mir leid. Du bist ein armer kleiner dreckiger Hund! Du widerst mich an. Ich will dich nie wieder sehen!"



    Dann kehrte sie ihm den Rücken zu und ging zu ihrem Auto.



    Als sie zu Hause ankam erwartete sie Caro schon.



    "Und, was hat er gesagt?!" "Ach, dass es ihm leid tut, und dass er nicht mit ihr klar kommt. Aber das ist doch alles keine Entschuldigung. Man darf sein Kind nicht schlagen, niemals!" "Und was tust du jetzt?!" wollte Caro wissen "Das wirst du gleich sehen!"


    Sie ging festentschlossen an ihrer Freundin vorbei in die Küche zum Telefon



    und wählte die Nummer vom Jugendamt.


    Sie schilderte der Dame am Telefon genau, wie die Sache mit Laura war und dass diese dringend von ihrem Vater weg müsste. Auch die freundlichen Stimme am Telefon stimmte ihr zu und leitete Marion weiter.



    "Ja hallo, ich wurde an diese Nummer weitergeleitet!" meinte Marion zögerlich "Ja, ich wurde gerade per Fax vom Jugendamt informiert." Die Stimme klang sehr freundlich. Marion wurde darüber informiert, dass sie gerade mit der Betreuerin telefonierte. Dort, wo Laura untergebracht werden sollte, war kein richtiges Kinderheim. Marion war froh, dass dort noch Platz für Laura war. Sie vereinbarte mit der Frau für den nächsten Tag, dass sie Laura vorbeibringen würde.


    Nach dem Telefonat erzählte sie Caro davon:



    "Also dieses Heim ist eine betreute Gruppe, die Leiterin hört sich echt super nett an. Eine Gruppe besteht immer aus 6 Kindern, die zusammen in einem Haus leben. die meisten Kinder dort wurden auch geschlagen oder misshandelt."



    Laura hatte alles mitangehört und wurde traurig "Ich will dort nicht hin. Kann ich nicht bei euch bleiben!" "Ach Süße, das geht doch nicht, das weisst du doch!"



    Auch Caro sprach ihr gut zu "Du wirst sehen, dass es dort ganz toll wird. Dort sind lauter Kinder, die mit dir spielen. Und wir besuchen dich doch auch. Und wenn das baby da ist nehmen wir das auch immer mit!" Caro deutete auf ihren Bauch, der sich schon leicht wölbte.



    Am nächsten Tag war es dann so weit:



    Marion umarmte Laura noch einmal lange, während Caro das Gepäck vor das Auto brachte. Marion hatte vor Laura noch einige Sachen zum anziehen besorgt, und natürlich auch noch einige Sachen, die sie im Heim brauchte.



    Dann verabschiedete sich Caro von ihr. Laura fing an zu weinen "Bitte komm doch mit!" "würde ich ja gerne, aber ich muss zur nächsten Vorsorgeuntersuchung wegen dem Baby!" Laura weinte immer mehr. Während die beiden sich noch lange voneinander verabschiedeten, ging marion noch einmal kurz ins Haus und zog sich etwas anderes an. Sie wollte seriös und verantwortungsbewusst wirken, wenn sie die kleine Laura dort hinbrachte.



    Dann fuhren die beiden los.


    Während der ganzen Fahrt weinte Laura, sie wollte dort einfach nicht hin. Sie wollte bei ihren Freundinnen, Caro und Marion, bleiben.



    Als sie auf dem Parkplatz für besucher des Heimes standen, umarmten die beiden sich noch einmal. Dann nahm Marion die Kleine an der Hand und beide gingen zum Eingang.



    Sie betrachteten das Haus genau, es sah sehr sympatisch aus.


    Marion klingelte an der Tür.



    Bevor jemand die Tür öffnete, umarmten die beiden sich noch einmal lange. Es viel beiden sehr schwer, sich voneinander zu trennen. in den letzten Monaten sind die beiden zu einem Herz und einer Seele geworden.



    Laura klammerte sich fest an Marion, als die Leiterin die beiden begrüßte "Schön, dass ihr beiden hergefunden habt!" Marion war froh, dass die junge und sehr nette Leiterin sie mit 'du' ansprach.
    "Folgt mir doch!" Laura lies Marion nicht los, sie hatte Angst und wollte hier nicht bleiben.



    Die beiden setzten sich auf das Sofa. Die Leiterin, die Monika hies, erklärte einiges "Die Kinder sind jeweils zu zweit in einem Zimmer untergebracht, jedes Zimmer hat ein eigenes Bad. Gegessen wird natürlich zusammen in dem großen Esszimmer. Die Kinder haben einen Fernsehraum zur Verfügung, aber meistens spielen alle eh immer draußen!" Monika unterbrach kurz "Ah, da kommt ja schon Janine." Sie wandte sich an Laura "Mit ihr wirst du dir ein Zimmer teilen, ihr werdet euch sicher gut verstehen!"



    Janine ging offen auf Laura zu "Hallo, ich habe mich schon riesig auf dich gefreut, endlich habe ich jemanden zum spielen und bin nicht mehr alleine. Die anderen Mädchen haben alle einen Zimmergenossen, und die zwei Jungs auch. Ist wirklich super, dass du da bist. Komm, ich zeige dir unser ZImmer!" Sie packte Laura an der Hand und die beiden verschwanden nach oben.



    Laura betrachtete das Zimmer "Das ist wirklich toll!"



    Sie stürzte sich sofort auf ein Spielzeugschloss, das sie auch zu Hause gehabt hatte.



    Die beiden Mädchen verstanden sich wirklich prima. Laura merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Dann stand plötzlich Marion vor ihr, die alles nötige mit der Heimleiterin besprochen hatte.


    "Süße, ich muss schön langsam los. Und ihr werdet bald zu Abend essen!"


    Plötzlich schossen Tränen aus Lauras Augen. "Nein, du darfst nicht gehen. Nimm mich wieder mit, bitte. Lass mich hier nicht alleine!"



    Marion umarmte sie lange, beide weinten immer heftiger. "Laura, wir sehen uns doch bald wieder, ich komme doch so oft es geht besuchen, glaub mir!" "Bitte geh nicht, bitte!" In Lauras Augen konnte man richtig die Panik erkennen. Doch Marion musste sich von ihrer kleinen Freundin trennen.



    Die Fortsetzung folgt schon bald...


    Dann wird es auch wieder etwas spannender, versprochen!!!


    Hoffe euch hat die Fortsetzung trotzdem gefallen.

  • "Ach Süße, ich habe dich so vermisst. Ich bin so froh, dich wieder zu sehen. Zu Hause ist es so langweilig, das glaubst du gar nicht!" Marion schloss Caro in die Arme und lies sie nicht mehr los.



    Dann gingen die beiden ins Schlafzimmer und kamen auf das Thema zu sprechen, das Caro gar nicht gerne mochte. "Hast du es ihm inzwischen gesagt?!" Caro sah Marion etwas hilflos an. Marion kannte ihre Freundin gut genug und wusste, dass sie dies nicht getan hatte "Ach Caro, wie soll das nur weitergehen. Frank muss doch erfahren, dass er nicht der Vater ist, sondern Kevin. Er hat ein Recht darauf. Du musst es ihm sagen!" Caro antworte nur knapp mit den Worten "Hm ja, du hast ja recht!" und wechselte dann geschickt das Thema.


    Was die beiden nicht wussten:



    Frank, der draußen beim Schnee schaufeln war, hatte durch das geöffnete Fenster alles mitbekommen. Er war geschockt, wusste nicht, was er sagen sollte.


    Er blieb die ganze Nacht über in seinem Büro. Caro dachte sich nicht viel dabei, als sie allein in dem Doppelbett einschlief und Frank sich oben in seinem Arbeitszimmer eingeschlossen hatte.



    Am nächsten Tag stand Caro gut gelaunt in der Küche und bereitete das Mittagessen zu. Noch immer hatte sie von Frank nichts gehört. "Der Arme wird so viel zu tun haben, hoffentlich hat er da überhaupt noch zeit zum Mittagessen!" dachte sie sich.



    Während Caro in ihre Gedanken versunken war, stand plötzlich Frank hinter ihr. Sein Gesichtsausdruck sprach tausend Worte. Doch Caro beachtete seine schlechte Laune nicht, sie schob dies alles auf den Stress wegen der vielen Arbeit. Freudig erzählte sie ihm "Schatz, unser Baby hat heute Nacht ganz heftig gestrampelt. Schade, dass du es nicht mitbekommen hast!"



    Er reagierte darauf nicht. Als Caro ihn fragte, was denn los sei, platzte es plötzlich aus ihm heraus "Sag nie wieder UNSER Baby. Es ist nicht UNSER baby. Du hast mit einem anderen geschlafen, du bist eine Schlampe. Mehr sag ich dazu nicht. Verlass sofort mein Haus, ich will von dir und dem Kind nichts wissen!" Caro wusste nicht was sie sagen sollte. Sie stammelte "Aaa aabb aber woher weisst du duu?!" "Ich habe gehört, wie du dich gestern mit Marion unterhalten hast. Hätte ich dieses Gespräch nicht mitbekommen, würde ich wohl in zwanzig Jahren noch nicht wissen, dass ich nicht der Vater bin. Und nun verschwinde, ich will dich nie wieder sehen!"



    Marion wollte ihn beruhigen "Ich kann dir alles erklären, bitte hör mir doch zu!" Doch Frank stieß sie von sich weg. Er stieß sie so heftig



    dass Marion auf den harten Küchenboden aufprallte und dort bewusstlos liegenblieb.



    Die Fortsetzung folgt...


    Werden Caro und das Baby den Sturz überleben?!


    Wenn ja, werden Frank und Caro wieder zueinander finden?!


    Sorry, dass die Fortsetzung zu kurz war, aber hab nicht so viel Zeit, hoffe ihr versteht das!

  • Frank verständigte sofort einen Krankenwagen



    der nach wenigen Minuten auch kam. Caro wurde sofort in das Krankenhaus gebracht.



    Frank rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Er wollte nicht warten. Am liebsten wäre er in den OP gestürmt und hätte Caro da rausgeholt. Wenn ihr etwas passiert war, er würde sich dies niemals verzeihen. Er liebte Caro von ganzem Herzen. Als er sie gestoßen hatte war eine Sicherung mit ihm durchgebrannt.


    Als er nervös im Flur auf und ab ging beschloss er, niemandem zu sagen, wie Caro gestürzt war. Jedenfalls wollte er nicht sagen, dass es seine Schuld war. Dies könnte er sich bei seiner Karriere als Anwalt nicht leisten. "Hoffentlich ist dem Baby auch nichts passiert! Auch wenn es nicht mein eigenes Kind ist, ich werde es lieben als wäre es mein eigenes. Da bin ich mir sicher!"



    Dann tat er das, was er schon längst hätte tun sollen: Er wählte Marions Nummer. "Ja hallo?!" "Marion, ich bin es, Frank!" "Kannst du vielleicht später noch einmal anrufen, ich habe gerade Marina zu Besuch!" "Das geht nicht Marion!" Marion merkte, dass an Franks Stimme etwas seltsam war und fragte nach "Ist irgendwas passiert?! Ist alles in Ordnung?" Dann fing er leise und schluchzend an zu erzählen "Es ging alles so schnell. Caro war in der Küche, ist dann ausgerutscht und auf dem harten Steinboden gelandet. Sie ist bewusstlos, wird gerade operiert." Er legte den Hörer auf, er musste weinen.



    Er war erleichtert, als einige Minuten später Marion vor ihm stand und ihn umarmte. Auch sie war ganz blass, konnte nichts sagen.



    Marina, die mit Marion ins Krankenhaus gefahren war, umarmte ihre Freundin lange und murmelte ihr ins Ohr "Es wird schon alles gut gehen. Hoffentlich ist dem Baby nichts passiert!"



    "Wenn hier doch nur irgendwo ein Arzt wäre, dann könnten wir erfahren, wie es ihr geht. Es muss doch irgendwo ein Arzt aufzutreiben sein." Marion wollte zu ihrer Freundin. Wollte sich vergewissern, dass alles in Ordnung ist.


    Die Minuten vergingen. Den dreien kamen sie wie Stunden vor. Dann stand eine Schwester vor den dreien.



    "Hallo, ich bin Schwester Lisa. Sind Sie der Vater?!" Frank sagte "Ja" Es stimmte ja auch. Er war zwar nicht der Erzeuger, aber der Vater würde er sein. Lisa schüttelte ihm die Hand "Herzlichen Glückwunsch, Sie sind Vater geworden!" Frank konnte sich nicht richtig freuen. Er fragte sofort nach "Wie geht es meiner Frau?!" Frank sagte bewusst 'meiner Frau'. Er war fest entschlossen, wenn Caro in ihrem Krankenhausbett liegen und aus der Narkose aufwachen würde, würde er ihr sofort einen Heiratsantrag machen.


    Lisa antwortete darauf "Darüber darf ich Ihnen leider keine Auskunft geben. Sie wird aber noch operiert. Das baby wurde per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Wenn wir es nicht so geboren hätten, wäre es gestorben!"


  • Frank folgte der Schwester in die Neugeborenenstation. Dort sah er sein Kind, es wurde gerade gewickelt. Die Schwester meinte zu ihm "Es ist ein Mädchen. Und vollkommen gesund. Noch einmal meinen Glückwunsch!"


    Frank betrachtete die Kleine. Sie hatte die Augen von Caro. Die Augen des Mädchens strahlten wie Caros Augen.



    Als die Kleine gebadet und gewickelt in ihrem Bettchen lag, kamen auch Marion und Marina dazu. Beide waren begeistert von der Kleinen, und auch Frank war stolz auf seine Kleine.


    Doch auch die Begeisterung des babys liesen ihre Sorgen um Caro nicht vergessen.


    Frank machte sich auf die Suche



    und fand schließlich einen Arzt im OP.



    "Bitte Herr Doktor, sagen Sie mir, was mit meiner Frau ist. Ist die Operation schon vorbei?!" Der Arzt erwiderte: "Nein, Ihre Frau wird in einem anderen OP gerade noch operiert. Sie hatte starke innere Blutungen. Wir haben nicht einmal damit gerechnet, dass das Baby überlebt, doch zum Glück hat es die Kleine noch geschafft. Ich werde Sie sofort informieren, wenn ich mit dem zuständigen Arzt gesprochen haben. Aber beruhigen Sie sich, Ihre Frau wird es schon schaffen!"


    Frank ging wieder in den Warteraum und erzählte Marion und Marina, was er gerade vom Arzt erfahren hatte.



    "Es wird schon gut gehen. Du wirst sehen. Schon morgen sitzt du bei ihr am Krankenbett und sie hält eure Kleine in den Armen!" Frank seufzte "Ich hoffe du hast recht. Ich liebe sie doch!"



    Frank dachte nach "es ist wirklich absurd, wieso sollte Caro etwas passiert sein?! Das Baby hat überlebt, also wird Caro auch überleben. Gott wird uns beistehen, ich weiß es!"



    Dann stand der Arzt vor ihnen, mit dem Frank vor einer halben Stunde gesprochen hat. Er wandte sich an die drei:


    "Es tut mir leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass Fräulein Wagner gestorben ist. Wir konnten nichts mehr für Sie tun!"

  • Diese Story gibt es nun schon so lange, und sie wird auch immernoch aktualisiert, und kann darum nicht an der Abstimmung zur Besten Story teilnehmen. Da soviel Arbeit aber auch mal belohnt werden muß, haben Wyverny und ich uns entschieden, daß Lucimausi für diese Story heute 100 Sim Euro´s bekommt.


    Wir wünschen Dir viel Spaß damit, und hoffen, daß Du diese Geschichte auch weiterhin so fleißig fortsetzt!