Hallo Leute
Heute möchte ich euch gern meine erste Fotostory vorstellen
!
Es gab viele Komplikationen, doch schließlich hab ich es geschafft, und kann jetzt guten Gewissens euch meine Story präsentieren^^
Und an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an die tollsten Beta-Leserinnen Kiara und manja + einem dicken knuddler ! :knuddel
Ich muss noch viel lernen, aber ich hoffe sie gefällt euch und ihr habt viel Spaß beim Lesen!!
Soo, jetzt aber genug um den heißen Brei geredet, es geht los! =D
Wenn du dich erinnerst ...
Kapitel 1
„Es liegt in der Natur eines Menschen, nach Fehlern zu suchen.“
Marc, der neben ihr saß, schaute sie verwundert an.
„Wie meinst du das?“, fragte er.
Sie zuckte die Schultern und richtete ihren Blick wieder auf das Buch, das aufgeschlagen auf ihrem Schoß lag.
Er kannte sie schon lange genug, um ihr Verhalten einschätzen zu können, deswegen fragte er nicht weiter, sondern sah sie schweigend an.
Nach etwa einer Viertelstunde wurde sein Schweigen belohnt.
Sie sah zwar immernoch in das Buch, sagte aber:
„Die Menschen sagen immer, dass sie glücklich sein wollen.
Sie sagen, dass sie Harmonie haben wollen.
Und wenn sie es sagen, dann glauben sie es sogar.
Das ist das Verrückte daran. Verstehst du?“
„Die Menschen wollen also gar nicht glücklich sein?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Wie kommst du denn darauf?“, fragte er verwundert.
„Wenn sie mal glücklich sind, dann zerstören sie dieses Glück.
Alles ist perfekt. Und was tun sie?
Sie suchen nach etwas, was nicht perfekt ist.
Sie kämpfen sich durch ihr ganzes Leben auf der Suche nach etwas, das die Harmonie stört.
Und wenn sie dann endlich etwas gefunden haben, beklagen sie sich darüber, dass sie nie glücklich sein können.“
„Du übertreibst etwas.“, meinte Robin, während er sich auf dem Sofa ausstreckte.
Mit einer entschlossenen Geste schlug sie das Buch zu und stand auf.
Ihr Blick war kalt geworden.
Ihre Stimme hätte Eisen durchschneiden können, als sie sagte:
„Warte nur ab.
Irgendwann wirst du auch glücklich sein und dann beginnt deine Suche nach Problemen!“ ...
Gedankenversunken stand Robin in dem alten Wohnzimmer, in welchem er zusammen mit Carrie seine Jugend verbracht hatte. Es kam ihm alles so irreal vor.
Wie ein Schlag in die Magengrube wurde ihm abermals bewusst, dass er nie wieder mit ihr auf diesem Sofa sitzen würde, nie wieder mit ihr Kaffee trinken würde oder über solch unheimliche Dinge sprechen würde.
„Robin?“
Er zuckte zusammen und fuhr herum. Hinter ihm stand David.
„Ist alles in Ordnung? Du siehst ziemlich blass aus.“
„Mir geht es gut. Mir ist nur gerade etwas eingefallen...“
Neugierig sah David ihn an.
„Ich hab mich an ein Gespräch erinnert, dass ich hier mal geführt habe.“ antwortete er widerstrebend.
„Mit Carrie?“ fragte er und versuchte, beiläufig zu klingen.
Aber seine Augen verrieten, wie gespannt er war.
„Ja.“ antwortete Robin einsilbig und wandte sich ab.
Er hatte keine Lust, mit David über Carrie zu sprechen.
Natürlich war David sein Freund. Vielleicht war er sogar sein einziger Freund. Aber das mit Carrie war etwas, dass niemanden etwas anging. Seine Erinnerungen an sie waren etwas Heiliges geworden. Besonders, seit sie nicht mehr da war.
Robin ging aus dem Wohnzimmer in die große Halle, die im Laufe der Jahre viel von ihrem Glanz verloren hatte. Vielleicht hatte sich aber auch nur seine Sichtweise geändert. Er war kein Teenager mehr, der sich durch Geld und Materialismus beeindrucken ließ. Er war ein erwachsener Mann, der ins Haus seiner Jugend zurück gekehrt war, um...
Warum eigentlich?
Bekannten gegenüber hatte er behauptet, er wolle seine alten Sachen ausräumen, um das Haus verkaufen zu können. Aber stimmte das? War es nicht viel eher so, dass er Carries alte Sachen holen wollte? Dass er hoffte, sie wieder besser spüren zu können, wenn er Dinge, die einst ihr gehörten, in der Hand hielt?
Vermutlich war es das.
Er wollte gar nicht zu genau über seine Beweggründe nachdenken. Es wäre zwar nicht unmoralisch gewesen, denn er war nun schon seit zwei Jahren geschieden, aber trotzdem.
[align=center]Mit langsamen Schritten ging er die Treppe hinauf, die ächzende Geräusche von sich gab. Oben angekommen zögerte er allerdings, weiterzugehen.
Sollte er das wirklich tun?
Wäre es nicht viel einfacher, wenn er wieder runtergehen, in sein Auto steigen und nach hause fahren würde?
Er könnte sich an seinen Schreibtisch setzen, einen neuen Roman anfangen und wie besessen daran schreiben, bis er fertig war.
Aber was dann?
Es würde so kommen, wie schon bei den letzten drei Romanen, die er geschrieben hatte. Er würde sich alles noch mal durchlesen und sich schlecht fühlen, weil er die ganzen Gefühle, die er in seiner Geschichte beschrieb, nicht empfinden konnte.
Und damit war er mit seinen Überlegungen wieder an dem Punkt angelangt, warum er überhaupt hier war. Empfindungen war das Stichwort. Er wollte wieder empfinden. Und sollte es auch nur der Schmerz sein, weil er sie diesmal nicht retten konnte.
Entschlossen steuerte er auf die Tür zu, die ganz am Ende des Ganges lag, und drückte auf die Klinke. Nichts geschah.
Er versuchte es noch einmal, aber wieder ließ sie sich nicht öffnen. Sie musste wohl abgeschlossen sein.
Aber wieso?
Und vor allem: Wer hatte diese Tür abgeschlossen?
[align=left]Fortsetzung folgt...
[align=left]Kommis, die Lob, Kritik und Tipps&Tricks enthalten, sind herzlich willkommen^^