Prüfungsvorbereitung - Wie lerne ich am besten?

  • Da ich gerade diesen Thread gefunden habe,wollte ich mal ein Problem meinerseits anschneiden.Und zwar stehen ja die ganzen Vorabiklausuren direkt vor der Tür(also bei uns in NRW sind sie im Februar).Viele aus meiner Stufe haben schon erzählt,dass sie etliche Themen wiederholt haben.Manche lernen zum Beispiel jeden Tag ein Thema.Nun ja,jedenfalls kriege ich langsam echt Angst,da ich erst heute erfahren habe,wann die Vorabiklausuren überhaupt sind.Dementsprechend habe ich mich heute etwas an Pädagogik versucht,was ein wirklich sehr aufwendiges Fach ist.Nun sitze ich schon stundenlang an dem Stof und bin bei einem Thema noch nicht gerade sehr weit.Ich meine,ich will es ja nicht nur oberflächlich lesen,sondenr auch wirklich viel behalten,mache mir Stichpunkte,etc.




    Nur wenn manche einem da erzählen,das ssie jeden Tag ein Thema schaffen,kriege ich es echt mit der Angst zu tun.Denn im Endeffekt beläuft sich das,wa sich können muss mittlerweile auf einiges an Ordnern.Deswegen wollte ich euch mal fragen,wann ihr angefangen habt zu lernen,und wie ihr es euch eingeteilt habe.Ein Lehrplan,wie ihr es angestellt habt,wäre auch sehr nützlich.Das sind so viele Themen,die ich dafür beherrschen muss plus in Sprachen kommen ja noch so Dinge wie Grammatik,Vokabeln,Ausdrucksweise,etc. dazu udn nicht nur die reinen Themen.




    Desweiteren wäre es interessant zu erfahren,wie ihr gelernt habt.Also,ob ihr Dinge und Sätze,die ihr für wichtig gehalten habt,auswendig gelernt habt;euch tausend Stichpunkte gemacht habt;oder euch einfach nur alles richtig gründlich durchgelesen habt.




    Momentan habe ich da nämlich so meine Zweifel,wie ich es machen soll und wie ich es überhaupt alles schaffen soll.Dementsprechen wäre es nett,wenn ihr mir etwas aus eurer Erfahrung berichten könntet.Bin schon die ganze Zeit total nervös udn kann mich kaum konzentrieren aufs Lernen,da ich so eine Angst habe,alles nicht zu schaffen,vor allem wenn ich da so höre,was andere alles schaffen.




    Wäre euch um eien Antwort sehr verbunden.




    Mfg

  • Ich kann jetzt nur fürs Staatsexamen sprechen, aber das ist ja lediglich vom Umfang her mehr.
    Also ich habe mir die Texte alle nur gründlich durchgelesen. Ganz elementar wichtige Theorien habe ich mir mehrfach angeschaut, aber Stichpunkte o.ä. habe ich mir keine gemacht. Für Pädagogik wäre es wahrscheinlich nicht schlecht, wenn du dir die Diagramme, die ihr wahrscheinlich können solltet kopierst und sie dir regelmäßig zu Gemüte führst. Experimente sind auch nicht schlecht, wenn man sie kann, aber da reicht idR gründliches durchlesen. Pawlow und Skinner beispielsweise sind so simpel, da muss ich nicht viel gelernt haben. Da reicht etwas Nachdenken und ich kann das wiedergeben.
    Die Frage ob du Stichpunkte machen sollst hängt auch davon ab wie lange du überhaupt noch Zeit hast. Die lohnen sich nämlich nur dann, wenn du ausreichend Zeit hast später mit den Stichpunkten alles nochmal zu wiederholen. Sonst verschwendest du deine Zeit, da du quasi Notizen für nach der Prüfung machst.

    [CENTER]America is the only culture that went from barbarianism to decadence without the step of civilisation in between[/CENTER]


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  • Huhu,
    ich hab mein Zentralabitur letztes noch in NRW hinter mich gebracht (;
    Um die Vorklausuren wurde bei uns auch reichlich Wirbel gemacht, es war aber wirklich nur halb so schlimm.
    Und um ehrlich so sein, es gibt immer Leute, die einfach jeden Fitzel auswendig lernen - meiner Meinung nicht unbedingt sinnvoll, wenn man es zeitlich nicht mehr schaffen kann. Lass dich von denen einfach nicht stressen. Du schreibst, du bist zu aufgeregt um zu lernen -> sehr schlecht natürlich, deshalb erstmal entspannen und runterkommen und sich vor Augen halten: Du hast noch minds. knapp einen Monat Zeit (und der Januar hat sogar 31 Tage (; )


    Zum Lernen selbst - ich weiß leider nicht in welchen Fächern du schreibst, außer Pädagogik. Pädagogik hatte ich auch bis Ende der 13, war aber kein Abifach von mir. Pädagogik klingt immer nach Laberfach, aber wenns an die Klausuren geht, stimmt das leider wirklich nicht mehr. Hier ist es wichtig, die Theorien und Konzepte zu kennen sowie die entsprechenden Fachtermini. Aus minds. 2 Jahren Pädagogik kommt da einiges zusammen. Wurde euer Lernstoff eingegrenzt? Bei den Vorklausuren müssen sich die Lehrer nicht auf die Abiturrelevanten Stoff beschränken, bei uns zum Beispiel haben sie es aber getan. Somit fällt schon einmal etwas weg, hoffentlich.


    Ich muss zugeben, ich hatte ein glückliches Händchen bei meiner Fächerwahl im Abitur, effektiv habe ich nur für mein mündliches Fach gelernt - Biologie.
    Da habe ich 3 Wochen vorher angefangen zu lernen - ich kann dir nur einige dieser Zentralabiturlernbücher empfehlen - gibt es eigentlich für jedes Fach. Da werden übersichtlich die abiturrelevanten Bereiche und Themen vorgestellt.
    Aus diesen Büchern habe ich dann jeden für mich relevanten Bereich nochmal schirftlich in Stichpunkten zusammen gefasst und wichtige Schlüsselwörter oder Fachbegriffe in ein Vokabelheft geschrieben. Am Ende konnte ich das Vokabelheft aufschlagen und einzelne Wörter herausnehmen und diese in Kontext und Bedeutung einordnen.
    So viel Aufwand würde ich persönlich aber nur für ein Fach betreiben, wo viel schwieriger Stoff vorhanden ist und du insgesamt etwas unsicherer bist als in den anderen.


    Um jetzt mal zum Ende zu kommen: Deine Vorklausuren sind nicht die Abiturklausuren! Diese Klausuren sollen nur helfen, sich die Aufgabenstellung und Themenauswahl und auch den Faktor Zeit im Abitur selbst besser vorzustellen.
    Überschlag dich also nicht beim Lernen, lern nicht zwingend jedes Thema auswendig, im Zentralabitur wird kaum genaues Detailwissen abgefragt - der Überblick ist wichtig. Und meistens hat man selbst ein recht gutes Gespür dafür, was wichtig ist und was nicht.


    Azrael

    [center][SIZE=2]
    Though it's been a while now,
    I can still feel so much pain,
    like a knife that cuts you.


    The wound heals,
    but the scar, that scar remains
    [/SIZE][/center]

  • Also, ich bin gerade ein wenig irritiert, da zumindest bei uns (auch NRW) die Vorabiklausuren sich genauso auf EIN bestimmtes Thema, das man gerade im Unterricht gemacht hat, beschränken, wie eben jede andere "normale" Klausur auch und noch nicht der ganze Abistoff berücksichtigt wird. Das heißt, das ist also (wie gesagt: bei uns) eine Klausur wie jede andere auch, nur länger von der Zeit her.
    Keine Ahnung, ob das bei dir anders ist...aber wenn bei den Vorabiklausuren wirklich schon der ganze Abistoff Thema sein kann, müsste man ja schon Mitte Februar (bei uns findet die erste Vorabiklausur am 19.2., also Fettdonnerstag statt...) den GANZEN Abistoff draufhaben...
    Abgesehen davon hab ich auch schon ziemliche Panik vor dem Lernen fürs Abi...ich denke, der Anfang ist am Schwersten, weil man erstmal alles strukturieren muss und sich am Besten einen Zeitplan machen muss. Ich habe Geschichts-LK...da den GANZEN Stoff nochmal zu wiederholen wird ne Heidenarbeit, vor allem, weil ich das meiste für die Klausuren nur im Kurzzeitgedächtnis gespeichert habe...naja, irgendwie müssen wirs ja schaffen ;)
    Liebe Grüße und viel Durchhaltevermögen beim Lernen ;)

    [LEFT]:misstrau[/LEFT][CENTER]:misstrau[/CENTER][RIGHT]:misstrau[/RIGHT]

  • Hi,


    da es im Zentralabiturthema um das neu eingeführte Zentralabitur, die Vor- und Nachteile, den Ablauf und die persönlichen Eindrücke geht, habe ich deinen Beitrag sowie die Antworten darauf in ein neues Thema, das uns hier bisher gefehlt hat, aber äußerst wichtig ist, geschoben: Prüfungsvorbereitung, denn genau das ist dein Problem.


    Zunächst muss ich mich meinen Vorrednern anschließen. Das A und O beim Lernen ist die Ruhe. Lass dich von den Aussagen deiner Mitschüler nicht verrückt machen. Jeder lernt anders. Wenn sie meinen, pro Tag ein Thema in ihren Kopf prügeln zu können, dann ist das ihre Sache. Wenn du das nicht kannst, heißt das noch lange nicht, dass du dir Sorgen machen musst.


    Meine Vorabiturklausuren liegen schon einige Zeit zurück. Ich muss gestehen, dafür kaum gelernt zu haben. Im Grunde habe ich mir nur einmal meine Mitschriften durchgelesen, mehr auch nicht. Du solltest dich nochmal genau erkundigen, was das Thema der Klausuren ist. Die Lehrer können auf ältere Themen zurückgreifen, es muss aber noch nicht der gesamte Abiturstoff abgefragt werden. Es geht viel mehr darum, sich an die Länge der Klausuren und die Stresssituation zu gewöhnen.


    Kurz bevor ich meine erste Abiturklausur geschrieben habe, habe ich ein Zeitmanagementseminar besucht. Es hat mir die Augen geöffnet, da ich zuvor noch gar nicht für meine Abiturklausuren gelernt hatte, schlimmer noch: Ich hatte mir gar keine Gedanken gemacht, wie ich dafür lernen wollte.


    Da ich im Moment dabei bin, mir den Inhalt eines Fachbuches (1000 Seiten) innerhalb von einem Monat zu Gemüte zu führen, sodass ich schließlich die Klausur (hoffentlich sehr gut) bestehen werden, will ich dir meine Vorgehensweise vorstellen:


    • Ruhe bewahren


    • Überblick verschaffen:
      Zunächst mal musst du wissen, was du lernen musst. Also erstelle dir eine Liste oder eine Mindmap, auf der du alle Themen zusammenträgst. Gleichzeitig strukturierst du die Informationen. Was gehört wozu.


    • Einteilung:
      Teile die Themen in kleine Lerneinheiten, die z.B. gut in einer Stunde zu bewältigen sind, auf.


    • Zeitmanagement:
      Überlege dir rechtzeitig, wann du welche Lerneinheit lernen willst. Das heißt, es reicht nicht, zwei Tage vor der Klausur anzufangen. Es bringt auch nichts, sich kurz vor der Klausur alle Themen in einer durchgearbeiteten Nacht reinzuwürgen. Überlege dir, zu welcher Tageszeit du lernen kannst. Für gewöhnlich ist es ideal, vormittags zu lernen, was natürlich nur geht, wenn schulfrei ist.
      Jetzt nimmst du dir deinen Kalender und verteilst deine Lerneinheiten so, dass du zwei Tage vor der Klausur fertig bist. Plane auch Puffertage ein, also solche Tage, an denen du Stoff nachholen kannst, solltest du mit deinem Zeitplan hinterherhinken. Solltest du gut im Zeitplan sein, hast du an so einem Tag frei. Wie schön. Achte beim Füllen der Tage darauf, dir nie zuviel vorzunehmen. Eine Lerneinheit reicht zunächst am Tag. Du musst dabei nicht auf deine Hobbies verzichten, auch sollte noch genügend Platz zum Entspannen sein.


    • Methode:
      Nun stellt sich die Frage, wie du den Stoff deiner Lerneinheit in den Kopf bekommst. Da hat jeder andere Mittel, wähle das aus, mit dem du am besten klarkommst.
      Karteikarten: Du schreibst auf die Vorderseite einen Begriff, auf die Rückseite die Erklärung. Das geht nicht nur mit Vokabeln, sondern auch mit Thesen, Modellen, Geschichtsdaten, ... Diese Kärtchen kannst du in einer freien Minute rausholen und lernen.
      Vokabelheft: siehe Azraels Beitrag
      Zusammenfassungen: Schreibe dir die wichtigsten Aspekte auf ein DinA4-Blatt/in ein Heft ordentlich auf. Strukturiere sie. Nun kannst du den Zettel noch ein paar mal durchlesen.
      Lesen: Manchen reicht es, sich die Themen nur durchzulesen. Dabei können wichtige Aspekte unterstrichen werden.


    • Disziplin:
      Das alles funktioniert nur, wenn du deinen inneren Schweinehund überwindest, vielleicht auch mal an einem Samstag früh aufstehst um zu lernen und dich nicht von anderen Sachen (ICQ, Telefon, Putzen, ...) ablenken lässt.


    Liebe Grüße,
    Kathy


    PS: Und ja, Putzen ist in der Tat eine Ablenkung. Ich bin kein Ordnungsmensch, doch wenn ich lernen muss, scheinen meinen Schreibtisch aufzuräumen oder das Bad zu putzen doch sehr verlockende Aufgaben zu sein.

    [COLOR="Navy"][SIZE="1"][FONT="Century Gothic"][CENTER]Niemand weiß, was in ihm drinsteckt,
    solange er nicht versucht hat, es herauszuholen.[/CENTER][/FONT][/SIZE][/COLOR]

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  • Also erst einmal danke für eure vielen Antworten.


    Was mich noch interessieren würde wäre,wie eure Lernpläne so ausgesehen haben.Das wäre sehr hilfreich für mich;)

  • Ich bin auch grad dabei wir einen Lernplan anzulegen für meine Fachabitur Prüfung.


    Ich gehe dabei vor wie bei einem Stundenplan, du trägst ein was du an einem Tag so machst, also wann du in der Schule bist, wann du Isst wann du den Haushalt machst etc. dann trage ich mir ein wann ich lernen kann (so eine Stunde eingeplant). Ich habs bei meinem Plan mit Farben noch verdeutlicht.


    Ich habe mein "skript"(unterlagen) für ein Lernfach gezählt und dann geschaut wie viele Wochen ich zeit hab, plus 2 Wochen puffer . Dannn hab ich geschaut wie viele Lerntage ich habe (4) und ausgerechnet wie viele Seiten von meinem Skript ich pro Tag lernen "muss" ;) (um bis zum Tag der Prüfung mit allem Fertig zu sein.)

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  • Und ich kann da jetzt nur mal für meine Schwester reden die anfängt jetzt fürs Abi zu lernen. Sie hat sich die Kalenderwoche aufgeschrieben und dazu Fach und Thema das zu lernen ist. So kommt sie beispielsweise auf 11 Wochen die sie für Mathe lernen muss/will.

    [RIGHT][SIZE=3]Mache niemanden zu deiner Priorität,
    der dich nur zur Option macht.[/SIZE]
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