Dear Diary

Ist meine 1. Fotostory und nur mal ein kleiner Versuch, also nicht allzu streng sein bitte

Das ist Mex. Nein. Das war Mex. In letzter Zeit ertappe ich mich immer öfter dabei von meiner Schwester zu reden, als ob sie noch leben würde. Aber so sah sie aus und so möchte ich sie immer in Erinnerung behalten.

Hier seht ihr mich, Doro. Die Sachen die ich anhabe gehörten früher Mex. Seit diesem schrecklichen Sonntag trage ich nur noch ihre Sachen, ich möchte ihr ganz nahe sein. Ich schlafe auch in ihrem Bett. Ansonsten habe ich aber nichts in ihrem Zimmer auch nur berührt. Ich möchte nicht, dass irgendein Andenken an sie verloren geht, nicht einmal die Haare in ihrer Bürste.

Der Mann, der da gerade kommt, ist Dr. Peterson. Mein Therapeut. Meine Eltern haben ihn angerufen, er soll mir helfen diese ... Sache ... besser zu verarbeiten. Als ob er das könnte. Ich brauche keinen dämlichen Psychologen. Bin ja nicht Geisteskrank. Der könnte noch eher meine Eltern behandeln. Die beiden haben sich seit Tagen in einem Hotel verkrochen. Sie halten es zu Hause nicht mehr aus, sagen sie. Wie können sie nur? Mex ist doch hier, spürt ihr das nicht...

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Interessiert euch die Story? Soll ich sie weitermachen?

So, jetzt gehts weiter! Ach ja, Kompliment an alle die Fotostorys machen, is wirklich a Mordsarbeit *gg*

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"Hallo, bist du Doro? Ich bin Dr. Peterson. Wenn du willst, kannst du mich Jack nennen!"

"Hallo, Onkel Doc." Ich setze eine gelangweilte Miene auf. Er lacht. "Du siehst zu viel fern", sagt er schmunzelnd. Das ist mir neu. In den letzten Wochen habe ich kaum jemanden in meiner Gegenwart lachen sehen. Vor allem nicht so herzlich. Zum ersten Mal sehe ich ihn mir genauer an. Wie jung er ist! Kaum älter als ... als Mex. Meine süße, kleine Schwester, ich vermisse dich so. Ein heftiger Stich in der Brust reißt mich aus meinen Gedanken. Jack lacht jetzt nicht mehr, sondern sieht mich besorgt an: "Alles in Ordnung?" Ich antworte nicht. Alles in Ordnung. Was für 'ne Frage. Stur starre ich auf meine Füße, als ob es nichts interessanteres als Sneakers gäbe.

"Wollen wir nicht reingehen?", fragt er vorsichtig.

Ich ringe mich zu einem Nicken durch und gehe ins Haus.

"Hast du Hunger, Jack, möchtest du was essen?" "Eine Kleinigkeit wäre nett, danke."

Ich öffne den Kühlschrank. Wann habe ich eigentlich zuletzt gegessen? Angestrengt denke ich nach, doch es will mir nicht einfallen. Alles, an das ich mich erinnere ist Kaffee. Kaffee, Kaffee, Kaffee. Hoppla, ich hocke ja noch immer vor dem Kühlschrank. Da drin herrscht gähnende Leere.

Entschuldigend lächle ich Jack an: "Tut's auch ein Kaffee?" "Klar!"

Ach verflucht, jetzt ist auch noch die Kaffeemaschine hin! Solche Tage wären ideal um mit dem rauchen anzufangen.

Seufzend stelle ich einen Topf Wasser auf den Herd. Dann gibt's halt Tee.

Ein paar Minuten später sitzen wir am Küchentisch und schweigen uns an. Der Typ ist doch Psychologe, sollte er nicht versuchen, mein Unterbewusstsein zu knacken, oder so? Aber ist mir eh recht, wenn er nicht quatscht, muss ich wenigstens nicht über Mex re... was war das??!

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Ja, was war denn da? Morgen gehts wahrscheinlich weiter

So, weiter gez

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Verstört starre ich zu Mex' Zimmer. Ja, spinn ich jetzt total? Das kann ja gar nicht sein. Aber es hat so echt ausgesehen. Mex, wie sie lässig im Türrahmen lehnt.

Wahrscheinlich wird sie wie immer gleich zu mir kommen, mich umarmen und mir von ihrem heißgeliebten Tomy erzählen. Ach nein, kann sie ja nicht. Sie ist tod. Das ist zu viel für mich.

Ich springe auf, will einfach nur weg. Aber meine Beine wollen nicht.

Also bleibe ich mitten in der Küche stehen und fange zu heulen an. Das tut gut. Seit Mex' Tod habe ich nicht mehr geweint, ich habe schon geglaubt einfach ausgetrocknet zu sein.

Jack steht langsam auf und kommt zu mir. Nein, bitte, ich will jetzt keine Psychoschei*e von wegen stark sein hören. Ich will nur alle meine Sorgen aus mir rausheulen. Möglichst bevor sie meinen Kopf zersprengen.

Aber er hält mir keine Predigt, er sagt gar nichts. Und zum ersten Mal seit Langem habe ich das Gefühl, verstanden zu werden.

"Komm, gehen wir ins Wohnzimmer, dort ist es bestimmt bequemer", flüstert er nach einer Weile.

Ohne Widerrede lasse ich mich ins Wohnzimmer bugsieren.

Jack entdeckt die Couch und bringt mich dort hin. "Willst du mir erst mal erzählen, was passiert ist?" "Haben meine Eltern dir nichts gesagt?" Ich bin mir nicht sicher ob er mich verstanden hat, zwischen all den Schluchzern. Er hat mich verstanden, schüttelt den Kopf. "Nein, das wollte ich nicht", sagt er. Warum nicht. Willst du es unbedingt von mir hören, mich quälen? Als ob er meine Gedanken gelesen hätte antwortet er: "Ich will dir nicht weh tun, aber andere Leute verdrehen meistens die Tatsachen, lassen einiges weg, fügen manches hinzu und kennen vielleicht nicht einmal die ganze Wahrheit. Mir war es einfach wichtig, ohne Vorurteile zu dir zu kommen."

Ich denke über seine Worte nach und nehme gleichzeitig Notiz davon, dass er tröstend seinen Arm um mich legt. Vielleicht wäre mir unter anderen Umständen aufgefallen, wie zärtlich mich dieser starke Arm berührt. Aber ich habe im Moment andere Probleme und nach kurzem zögern fange ich zu erzählen an, von diesem Tag, diesem schrecklichen Sonntag, der mein Leben so rasch und unerwartet verändert hat...

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Und was sie erzählt erfahrt ihr nächstes Mal :heuldoch :gg