Silent Hill: The whole story

  • Wie furchtbar, dem eigenen Vater als Zombie zu begegnen.Aber was ist damals passiert,wurde sein Vater ermordet,das viele Blut unter ihm lässt das vermuten.Wozu braucht das kleine Mädchen das Amulett?Am Schluss ist er wohl wieder in der Realität, denn das Krankenhaus ist so sauber.Ach ich peil irgendwie noch gar nicht durch,hat möglicherweise seine Mutter den Vater ermordet.Aber ich freu mich immer wieder auf eine spannende Fortsetzung und die tollen gruseligen Bilder.

  • Wieder ein neues Rätsel: wie und warum ist sein Vater ermordet worden? Und wieso erscheinen ihm diese Monster, die offenbar doch alle mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun haben? Und aber auch: wie hält er das aus?

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  • Na super. Den eigenen Vater erschießen zu müssen, auch wenn es nur ein Zombi war. :schwitz
    Das Ganze hat doch mehr mit Nats Vergangenheit zu tun, als er vielleicht selber dachte. So einiges scheint er mir ja da verdrängt zu haben.
    Ob er das Amulett wieder bekommt???


    Wieder mal super FS.


    LG Rivendell

  • Danke für die Kommentare! Jedoch wird sich noch zeigen, ob dieses Rätsel jemals gelöst werden wird... der erste Part der Story neigt sich gerade dem Ende, ich hoffe ihr seid nicht böse, dass es im zweiten Part dann wieder etwas anders wird... aber ich verrate mal nichts ^^


    Teil 13



    Draußen sah ich schon Dahlia. Sie hatte anscheinend auf mich gewartet. Ich musste an diesen Brief denken, in dem die Rede von einem Amulett gewesen war. Etwa das Amulett, das ich gefunden und Alessa sich von mir geholt hatte? Dahlia schien nicht besonders erfreut zu sein...



    „Was haben Sie getan?!“ fuhr sie mich wütend an. „Sie haben den Zauber gebrochen... jetzt ist sie frei!“
    „Ich will nur, dass es aufhört“, erwiderte ich und ging einen Schritt auf sie zu. „Ich dachte, das würde sie auch wollen. Ich will raus!“ Ich machte eine kurze Pause. „Können Sie mir helfen?“




    Jetzt fing sie an hysterisch zu lachen. „Sie wollen RAUS? Ha ha... viel zu spät dafür.“ Sie fing an, nervös hin und her zu gehen. „Sogar mit Ihrer törichten Hilfe kann sie uns jetzt nicht mehr stoppen. Die Zeremonie beginnt bald... endlich wird sie GOTT gebären!“ Ich wusste nicht, was ich zu all dem Blödsinn sagen sollte. Die Leute hier waren alle verrückt.
    „Da kommt sie...“ Sie zeigte mit einem Finger zur Tür hinter mir. „Sehen Sie hinauf, zu dem was Sie geschaffen haben!“




    Hinter mir stand wirklich Alessa und sie sah sehr wütend aus. Ihr ganzer kleiner Körper war von einem hellen Licht umgeben. Doch die Umgebung wurde dunkler. Die Farbe der Wände blätterte ab und verrottete. Die Steine am Boden zerbrachen und brachten metallene Gitter zum Vorschein... es war wieder soweit. Die andere Welt hatte ihre Pforten geöffnet.



    Der einstige Hof des Krankenhauses war kaum wiederzuerkennen. Nichts war mehr an seinem gewohnten Ort. Mitten im Hof stand ein verdorrter, alter Baum, der seltsame Schatten warf. Außerdem fiel wieder dieser leichte und dennoch feuchte Nieselregen. Alessa und Dahlia waren verschwunden. Wahrscheinlich hatte ich nicht bemerkt, wie sie weggelaufen waren.



    Nach ein paar Schritten machte ich wieder Halt, denn ich war vollkommen desorientiert. Ich konnte kaum etwas sehen, es war einfach zu dunkel und ich hatte keine Ahnung wohin ich gerade ging. Aus allen möglichen Ecken drangen Geräusche zu mir. Doch dann fand ich eine Art Karte.



    Die Karte sah aus, als wäre sie von einem Kind gezeichnet worden. Diese blaue Linie sollte mich anscheinend führen. Wahrscheinlich war der Anfang dieser Linie mein Ausgangspunkt, denn ich hatte mich vorher ja auf dem Hof des Krankenhauses befunden.



    Nach einigem Laufen und Zusammentreffen mit diversen Kreaturen war ich am Zielpunkt der Karte angekommen. Es schien sich um ein Antiquitätengeschäft zu handeln. Die Tür stand offen und drinnen war es beinahe genauso dunkel wie draußen. Doch von irgendwoher schien Licht zu kommen. Ich fand eine kleine Öffnung, durch die man kriechen konnte.


    - geht noch weiter

    [SIZE="1"][COLOR="black"][CENTER]Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich -- aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen --
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    Einmal editiert, zuletzt von Sid Malone ()


  • Diese Öffnung führte in einen viel größeren Saal. Einige Personen standen um eine Art Platz herum, der von Kerzen umringt war. In dessen Mitte lag Alessa, anscheinend bewusstlos. Wahrscheinlich war dies der wahre Körper von Alessa... und sie hatte es irgendwie geschafft, als Geist herumzuwandern. Jetzt erkannte ich die Leute drumherum. Dr. Kaufmann und Dahlia! Dabei standen noch vermummte Gestalten, die ich nicht kannte.



    Schon hatte mich Kaufmann bemerkt. „Ich bin wirklich überrascht, Sie zu sehen. Wir nahmen an, Sie würden endlich gehen.“ Er machte eine kurze Pause und lächelte. „Na ja... es ist wohl an der Zeit, ihre Spielfigur schlafen zu legen...“



    „Gute Nacht.“
    Urplötzlich schoss seltsamer Rauch aus beiden Seiten neben mir hervor. Er roch komisch und ich versuchte, ihn nicht einzuatmen. Doch es klappte nicht... der Rauch machte mich schläfrig und ich musste husten. Langsam merkte ich, wie ich zu Boden sackte.




    Ich konnte kaum noch die Augen offen halten. Nur noch einen kleinen Spalt. Und das allein war sehr anstrengend... doch ich wollte nicht schlafen. Wahrscheinlich würde ich niemals wieder aufwachen.



    Ich konnte alles nur noch sehr verschwommen wahrnehmen. „SIE IST HIER!“ hörte ich Dahlia sagen. „Wir müssen es jetzt beginnen!“
    „Mach dir keine Sorgen, Dahlia.“ Das war Kaufmanns Stimme. „Mit ihm aus dem Weg hat sie keine Leitung mehr für ihre Kräfte.“ Ich keuchte und versuchte krampfhaft mich aufzurichten...
    „Mama? Mama?“ hörte ich ein kleines Mädchen sagen. Alessa... „Was ist das?“
    „Fass das nicht an!“ fauchte Dahlia.
    „Auuu... das ist heiß!“
    Und dann wurde mir Schwarz vor Augen.


    Ende Teil 13 und gleichzeitig Ende des ersten Parts. Nicht böse sein ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Sid Malone ()

  • Irgendein Hexenkult ,eine Beschwörng,Exorzismus oder sowas in der Art, was hier abläuft? Ziehe keine Schlussfolgerungen, weil ich ehrlich gesagt nicht viel kapiert hab.Mal sehen , ob ich in Part 2 wieder klüger werde.

  • @Shoshana: Sorry für die Verwirrung, ich hoffe es klärt sich in den folgenden Fortsetzungen wieder etwas. Ja, es war ein Ritual von einem religiösen Kult mit einer eigenen Religion :) Na ja, man wird später noch was dazu erfahren.


    Rivendell: Ja, ich mag Nathan auch, aber leider wird der nächste Part aus der Sicht von jemand anderem sein, damit die Story weitergehen kann. Doch so viel kann ich schon mal verraten: Es ist jemand, der ihm sehr nahe steht.


    So, hoffe ich hab euch ein wenig weitergeholfen. Der zweite Part wird bald folgen, spätestens am Freitag.

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  • Hat etwas länger gedauert, hoffe ihr verzeiht mir. Jetzt geht es mit dem zweiten Teil der Geschichte weiter. Er wird zwar einige neue Fragen aufwerfen, aber hoffentlich auch welche klären können. Ich hoffe ihr findet die Story nicht zu verworren.


    Part 2: Sarah



    Schlaftrunken richtete ich mich auf. Mein Herz hämmerte in meiner Brust und ich hatte Probleme zu atmen. Schon wieder hatte ich diesen Traum gehabt. Seit den letzten Tagen immer wieder. Seit ich vor drei Tagen diesen seltsamen Brief bekommen hatte. Mit zittrigen Händen griff ich in meine Hosentasche und umklammerte das Stück Papier, das sich dort drin befand. Ich holte noch einmal tief Luft und zog das Papier heraus.



    Vor 9 Jahren war mein Vater spurlos verschwunden. Meine Mutter meinte nur, dass er uns nicht mehr liebte. Doch mit meinen 7 Jahren hatte ich all das nicht wirklich verstanden. Vor drei Tagen hatte ich meinen 16. Geburtstag gefeiert. Neben all den Geburtstagskarten hatte dieser Brief gelegen. Der Umschlag war völlig unscheinbar gewesen, doch der Inhalt hatte mich fast aus der Bahn geworfen. Nie hatte ich wirklich geglaubt, dass mein Dad mich nicht mehr liebte. Und mit diesem Brief hatte ich wohl die Bestätigung, dass es wirklich nicht stimmte.



    Wahrscheinlich musste ich ziemlich dumm sein, jedenfalls hielt ich mich langsam dafür. Seit 4 Uhr morgens war ich nun unterwegs. Ich hatte mich bis hierher per Anhalter durchgeschlagen. Nun befand ich mich kurz vor Silent Hill... doch ich war so erschöpft gewesen und hatte mich kurz auf dieser Bank ausruhen wollen. Und dann war ich wohl eingeschlafen... wichtige Zeit hatte ich vergeudet, das war ärgerlich. Ich wollte Vater unbedingt sehen. Ob ich ihn überhaupt erkennen würde? Ob er MICH überhaupt erkennen würde?



    Es dauerte nicht lange, bis ich die Stadt erreicht hatte. Von Silent Hill hatte ich noch nie etwas gehört. Mutter hatte einmal erwähnt, dass es wohl eine Kleinstadt wäre, die sich mit dem Tourismus über Wasser hielt. Doch irgendwie stimmte hier etwas nicht. Es war viel zu still. Ich hörte überhaupt nichts. Keine Vögel sangen, obwohl es mitten am Tag war. Keine Automotoren dröhnten, nicht einmal Leute konnte ich reden hören. Nach ein paar Schritten bemerkte ich, dass der ganze Boden mit einer dünnen, weißen Schicht bedeckt war. Sie hatte Ähnlichkeit mit Schnee, doch das konnte nicht sein, es war ein sonniger Tag mitten im Mai.



    Verlassene Autos standen entweder mitten auf der Straße oder am Straßenrand. Es sah beinahe so aus, als wären sie unter großer Eile verlassen worden. War etwas passiert? Wenn hier niemand war, wen sollte ich dann nach meinem Vater fragen? Doch dann sah ich jemanden. Ein Kind stand etwas weiter hinten auf der Straße. Schnell ging ich auf es zu.



    Als mich das Kind sah, es war wohl ein kleines Mädchen, lief es in eine nahegelegene Gasse davon. „Hey, warte doch! Hab keine Angst. Ich kenne mich hier nicht aus! Kannst du mir helfen?“ rief ich ihr hinterher, doch sie rannte weiter. Ich seufzte. Da weit und breit niemand anderes zu sehen war, beschloss ich ihr in die Gasse zu folgen. Die war allen Anschein nach eine Sackgasse, also würde ich das Mädchen leicht wiederfinden.



    Nach ein paar Schritten in der Gasse fragte ich mich langsam, was ich hier eigentlich tat. Ich verfolgte ein kleines Mädchen, das anscheinend ziemliche Angst vor Fremden hatte. Machte ich mich da etwa strafbar? Ich seufzte. Vielleicht hätte ich lieber in einen Laden gehen sollen, oder so. Doch jetzt war ich schon so tief in der Gasse, dass ich auch noch bis zum Ende laufen konnte. „Kleine, wo bist du?“ Meine Stimme hallte durch die Stille. Je weiter ich ging, desto dunkler schien es zu werden...



    Als ich nunmehr kaum etwas sehen konnte, blieb ich stehen. Etwas nasses hatte mich berührt. Ich hielt die Hände in die Luft und spürte es nun ganz deutlich. Es regnete. Ein leichter, aber recht feuchter Nieselregen. So einen Regen hasste ich total. Und warum war es plötzlich so dunkel geworden? Als ich weitergehen wollte, stolperte ich beinahe über einen Rollstuhl. Ein Rollstuhl... was hatte der mitten in einer Gasse zu suchen? „Kleine?“ rief ich in die sehr beunruhigende Stille hinein.
    Nach ein paar weiteren Schritten gelangte ich in einen umzäunten Hof. Was mich dort erwartete, war einfach nur widerlich und krank.


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    Einmal editiert, zuletzt von Sid Malone ()


  • Halb an einen Laternenpfahl genagelt, hing eine verstümmelte Leiche. Sie trug eine Art Anzug, soweit ich das erkennen konnte. Mein Magen rumorte und ich schmeckte Galle in meinem Mund. Das viele Blut unter ihm war fast noch schlimmer als der eigentliche Körper. Verdammt, wo war das kleine Mädchen von eben? Vielleicht hielt sich der Mörder noch immer hier auf und...Panisch sah ich mich um und zitterte am ganzen Körper. Dann hörte ich näherkommende Schritte. Doch nicht von einer Person, sondern von mehreren.



    Was ich nun sah, war jenseits meiner bisherigen Vorstellungskraft. Was da durch die Zähne kletterte, schienen Kinder zu sein, doch sie hatten vernarbte und verstümmelte Gesichter und waren vollständig nackt. Ihr ganzer Körperbau schien nicht normal zu sein und statt normalen Händen hatten sie Klauen mit scharfen Krallen. Sie gaben seltsame Töne von sich, während sie auf mich zukamen... ich wich bis an den äußersten Rand zurück, bis ich schon fast gegen den Zaun stieß.



    Jetzt hatten sie mich umzingelt, es gab keine Möglichkeit mehr für mich zu entkommen. Ich schrie wie am Spieß um Hilfe, doch ich hatte das ungute Gefühl, dass mich niemand hören konnte. Diese kleinen Wesen hoben ihre scharfen Klauen und wollten mir die Augen auskratzen. „NEIIIIIIIIIIIN!“ schrie ich weinend und brach zusammen. Das letzte, das ich hörte, waren die fürchterlichen Geräusche der Wesen.


    Ende des ersten Teils.

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  • Doch es ist alles sehr gut verständlich.Die Bilder sind sehr beklemmend, nur die Kinder haben für meine Begriffe ganz normale Hände, aber das konntest du sicherlich mit Sims nicht anders darstellen.Nathan ist also damals in Silent Hill geblieben ,warum wohl,konnte er nicht mehr raus?Bin gespannt, wie es Sarah ergeht,ich glaube aber nicht, dass ihr ernsthaft was passiert.Vielleicht taucht Nathan ja überraschend auf.

  • Ich denke, Nathan wird nach der Zeremonie getötet worden sein, der Brief ist dann allerhöchsten von ihm als Untoter verfasst worden - so könnte Sarah auf ihren Vater als Zombie treffen, sowie er zuvor seinen Vater so wiedergefunden hat.

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  • Ich schätze auch, dass mit Nathan irgendeine Veränderung geschah, als er damals ohnmächtig wurde. Jetzt ruft er seine Tochter, an die er sich ja zu erinnern scheint. Doch was will er von ihr? Sie muss für ihn oder diesen Orden ja eine Rolle spielen.


    Die Bilder waren wirklich beklemmend. Mit der Leiche und den Kindern. Arma Sarah. Wie kommt sie da nur raus?? :schwitz

  • Bin ja noch nicht so lange hier,aber hab jetzt erstmal deine FS gelesen!
    Sie gefällt mir richtig gut.Die Fotos sind richtig klasse und geben einen guten Eindruck der Umgebung wieder.Auch der Text gefällt mir.Nicht zuviel und nicht zuwenig.Genau richtig. Und ich finde es schön das es auch was anderes ist als immer Liebesgeschichten. Solche Gruselgeschichten gibt es hier eindeutig noch zu wenig! Also ganz prima :applaus

  • Vielen Dank, ihr Lieben (: Die Hände der Monster-Kinder konnte ich leider wirklich nicht gut umsetzen (sind ganz normal). Ich würde sehr gerne auch die anderen Wesen mit einbringen, aber das ist bei Sims wirklich sehr schwer. Da bräuchte man wohl neue Meshes oder so... aber damit kenne ich mich leider nicht aus...
    Und wie schön, eine neue Leserin, darüber freue ich mich immer.


    Über den weiteren Verlauf verrate ich aber nichts, vielleicht liegt ihr mit euren Vermutungen richtig, vielleicht aber auch nicht...


    Noch eins, das Lied hier ist wirklich toll (kam auch im Film vor...) Wounded Warsong


    Sarah, Teil 2



    Als ich zu mir kam, befand ich mich nicht mehr in diesem Hof, sondern in einem Gebäude, das ein Café zu sein schien. Ich blinzelte und schüttelte langsam den Kopf. War das nur wieder ein Traum gewesen? Erst jetzt bemerkte ich eine junge Frau, die mich beobachtete.
    „Habe ich nur geträumt...?“ murmelte ich vor mich hin.
    Die Frau trat näher an mich heran.
    „Wie fühlst du dich?“ fragte sie freundlich.
    „Na ja... so, als wäre ich überfahren worden. Aber ich glaube, ich bin okay.“




    „Freut mich zu hören“, sagte sie und lächelte ein wenig. „Du bist von hier? Warum sagst du mir nicht, was hier passiert ist?“
    „Warten Sie eine Sekunde..“, erwiderte ich und seufzte. Irgendwie schmerzte mein Kopf. Es waren diese pochenden Schmerzen, die ich so hasste. „Ich bin nur zu Besuch hier. Ich bin auf der Suche nach jemandem...“
    „Aha?“
    „Haben Sie diesen Mann gesehen?“ Ich kramte in meiner Jackentasche und holte ein altes Foto hervor.




    „Es ist schon älter, aber ich habe kein aktuelleres. Er ist mein Vater. Ich suche ihn hier in der Stadt.“
    Jetzt seufzte die Frau. „Tut mir leid. Die einzige Person, die ich in der Stadt gesehen habe, bist du.“




    Langsam stand ich von der unbequemen Couch auf. „Wo sind die denn alle?“ fragte ich ungläubig.
    „Ich würde es dir sagen, wenn ich es wüsste. Glaub mir.“ Sie verschränkte die Arme. „Aber etwas sehr bizarres geht hier vor. Das ist alles, was ich weiß.“
    „Hmmh...“ machte ich nur und rieb mir leicht die rechte Schläfe. Das Pochen war schon kaum mehr zu spüren. „Wie ist dein Name?“ fragte die Polizistin jetzt.
    „Sarah...Sarah Scott.“
    „Cybil Bennett. Ich bin eine Polizistin aus Brahms, der Nachbarstadt. Die Telefone sind alle tot... und das Radio auch. Ich werde zurückgehen um Verstärkung zu rufen.“
    „Hmpf...“ Ich drehte mich zur Tür.
    „Moment mal!“ rief Cybil. „Was denkst du, wo du hingehst?“
    „Mein Vater... ich muss ihn finden!“
    „Nein. Du wirst hier bleiben und dich nicht vom Fleck rühren. Es ist gefährlich dort draußen. Ich werde so schnell wie möglich mit Verstärkung zurück sein. Verstanden?“ sagte sie nachdrücklich.
    „Na gut...“, meinte ich und sah ihr nach, als sie das Café verließ.




    Langsam ging ich zur Theke des Cafés. Dort hinter lagen einige Prospekte und auch eine Karte des Ortes. Die konnte ich gut gebrauchen. Ich konnte nicht einfach hier bleiben und nichts tun. Ich war hierher gekommen, um meinen Vater zu finden. Ich hatte 9 Jahre darauf gewartet und niemals geglaubt, dass er gestorben war. Dieser Brief war doch wohl Beweis genug. Ich nahm die Karte und breitete sie über der Theke aus.



    Nach kurzer Zeit hatte ich auch schon den Ort gefunden, wo ich gerade war. „Café 5to2“. Irgendwie musste ich mich in dieser Stadt zurechtfinden. Ich suchte weiter und versuchte, mir alles wichtige einzuprägen. Ich bemerkte die Gasse, in die ich am Anfang geraten war. Oder doch in einem Traum!? Vielleicht sollte ich diese noch einmal aufsuchen...



    Also machte ich mich wieder auf den Weg in die Gasse. Sie war recht einfach zu finden, denn jetzt hatte ich ja eine Karte. Die Straßen auf dem Weg dorthin sahen jetzt ein wenig normaler aus als am Anfang. Diese dünne weiße Schicht war verschwunden. Als ich in der Gasse ankam, bemerkte ich auch, dass der Rollstuhl nicht mehr dort war. Hatte ich wirklich geträumt? Irgendwie wusste ich nicht mehr, was nun Realität und was Traum war. Hatte ich die Polizistin vorhin wirklich getroffen? Ziemlich verwirrend das Ganze. Hoffentlich würde dieser Hof mir irgendwie weiterhelfen.



    Auch der Hof sah wie ein ganz normaler Kleinstadthof aus. Er war betongepflastert und ein weißer Zaun umringte ihn. Jetzt war ich mir ganz sicher, dass das nur ein Traum gewesen war. Ein dämlicher Albtraum. Mir fiel wieder die an den Pfahl genagelte Leiche ein, doch die war zum Glück auch nicht zu entdecken. Stattdessen lag dort ein Magazin. Es war eins von denen, die ich Zuhause aus Langeweile immer gelesen hatte. Ein typisches Frauenmagazin. Auch meine Mutter las sie gern, deshalb waren sie bei uns Zuhause auch keine Mangelware gewesen. Doch was war das? Darin steckte ein weißes Blatt. Ich beugte mich hinunter. Als ich näher dran war, zog ich das Blatt heraus.


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    2 Mal editiert, zuletzt von Sid Malone ()


  • Dort hatte jemand mit ungelenker Schrift, die die Ähnlichkeit mit der eines Kindes hatte, „Zur Schule“ geschrieben. Vielleicht war es dieses kleine Mädchen gewesen, was vor mir weggerannt war. Zur Schule... ich kramte nach meiner Stadtkarte.



    Die einzige Schule weit und breit war die Midwich Elementary School, die allem Anschein nach eine ganz normale Kleinstadtgrundschule war. Ich brauchte einige Zeit um dorthin zu kommen, da sie am anderen Ende dieses Stadtteils lag. Das Gebäude war von der Straße aus gesehen von grünen Hecken umringt. Ich versuchte durch die Fenster zu spähen, doch die waren ziemlich verdreckt. Ich konnte also nichts erkennen. Wo waren nur all die Leute hin? Und wo sollte ich mit der Suche nach meinem Vater anfangen?



    Ein quadratischer Hof bildete den Eingang der Grundschule. Langsam stieg ich die Treppe zur Eingangstür hinauf und hoffte einfach, dass diese nicht abgeschlossen war. Vielleicht konnte ich auch dort jemanden nach meinem Vater fragen. Allem Anschein nach schien jemand in der Schule zu sein, sonst hätte ich diese Kritzelei auf dem Magazin nicht gefunden. Aber was, wenn die Mitteilung schon uralt war? Verdammt, ich hätte auf das Datum des Magazins schauen müssen. Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Ich holte tief Luft und legte eine Hand an den Türgriff und stieß sie auf.


    - Ende Teil 2

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  • Oha die Schule. Da muss ich gleich an die kleinen Monster denken und an die Stelle im Spiel, wo er in dem einen Raum ist und plötzlich das Telefon klingelt. Das finde ich so beklemmend.
    Ich bin gespannt, was Sarah dort erwartet.
    Cybil kennt man ja natürlich auch und das sie keine Verstärkung mitbringen wird, na ja. Das ist eigentlich offensichtlich.


    Mach bitte schnell wieter. Ich liebe diese Story!!!!!!!!!!!!

  • Ich kenne den Film bzw. das Spiel ja nicht aber es scheint sich wirklich zu lohnen sich den mal anzugucken. Werd ich bestimmt mal machen...


    Was wird wohl in der Schule alles passieren? Sicher ähnliches wie bei dem Vater in dem Krankenhaus! :)


    Freu mich schon wie es weiter geht!

  • Jetzt hatte ich den Eindruck,dass sie in dem Cafe in der normalen Wirklichkeit war,ich fand die Polizistin nett und wäre mit ihr gegangen oder zumindest in dem Cafe geblieben.Aber jetzt macht sich Sarah ganz eigensinniger Teenager wieder allein auf den Weg und ich denke mit Finden des Zettels tritt sie wieder in die andere Welt ein,in der Schule passiert bestimmt wieder Schlimmes.Die Story begeistert mich jedesmal aufs Neue, so spannend und unterhaltsam und diesmal zur Schonung meiner Nerven mal keine grausligen Gestalten und gespenstische Umgebung.obwohl ich ja gerade darauf immer warte.